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nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick

LATEINAMERIKA
Es ist ein verdrängtes Kapitel jüdischer Geschichte: Von 1860 bis 1930 wurden Tausende junger Jüdinnen, die Armut und Antisemitismus entkommen wollten, mit falschen Versprechungen nach Südamerika gelockt. Dort wurden sie zur Prostitution gezwungen -“ nicht selten von jüdischen Zuhältern.

Der lateinamerikanische Fernsehsender Telesur wird ab dem 24. Juli dieses Jahres auch Programme in englischer Sprache ausstrahlen. Dies gab Venezuelas Präsident Nicolás Maduro am Sonntag bekannt. Man habe sich zu diesem Schritt entschieden, um weitere Länder einzubeziehen und mehr Menschen zu informieren.

ARGENTINIEN
Nach der Abweisung einer Revisionsklage vor dem Obersten Gerichtshof der USA spitzt sich der Streit zwischen der Argentinischen Regierung und Hedgefonds wieder zu.

BOLIVIEN
Die Beseitigung des Hungers, der Zugriff der Nationen auf ihre eigenen natürlichen Ressourcen und die Forderung nach einer neuen Wirtschafts- und Finanzordnung in der Welt beherrschten die Reden und Debatten auf dem Gipfeltreffen der "G 77 + China", der am Sonnabend im bolivianischen Santa Cruz de la Sierra eröffnet wurde.

KOLUMBIEN
In Kolumbien hat die Mehrheit der Wähler für eine zweite Amtszeit von Juan Manuel Santos gestimmt und damit für eine Fortsetzung der Verhandlungen mit der Guerilla. Der Kandidat der "Partei der Einheit" setzte sich bei der Stichwahl am Sonntag mit 50,95 Prozent gegen Óscar Iván Zuluaga vom "Demokratischen Zentrum" durch, der lediglich 45 Prozent erzielte. 4,03 Prozent der Wähler gaben einen leeren Stimmzettel ab.

Der Fortgang des Friedensprozesses ist damit gesichert -“ nicht aber sein erfolgreicher Abschluss.

Auf den Sinaltrainal-Gewerkschafter José Onofre Esquivel Luna wurde ein Attentat verübt. Dabei wurde einer der Angreifer vom Leibwächter des Gewerkschafters erschossen, der andere verletzt. Ein zufällig anwesender Busfahrer wurde bei dem Schusswechsel ebenfalls verletzt.

KUBA
Fernando González, ein Mitglied der als "Cuban Five" bekanntgewordenen Aufklärer, ist zum Vizepräsidenten des Kubanischen Instituts für Völkerfreundschaft (ICAP) ernannt worden.

MEXIKO
6.233 minderjährige Einwanderer aus Mexiko sind in den ersten vier Monaten des Jahres von den US-Behörden zurückgesçhickt worden. Drei Viertel der von den Grenzschützern aufgegriffenen Kinder und Jugendlichen wurden bereits mehrfach wegen des illegalen Überquerens der Grenze festgenommen.

VENEZUELA
Die privaten Verleger Lateinamerikas haben sich zu einer publizistischen Kampagne gegen die sozialistische Regierung von Nicolas Maduro zusammengeschlossen.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 20. Juni 2014

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BRASILIEN
Gestern begann die Fußballweltmeisterschaft in Brasilien. Vom Turnier profitieren die FIFA und große Baukonzerne. Ein Spektakel für eine reiche Elite. Die sportbegeisterten Massen bleiben ausgeschlossen.

An Spieltagen dürfen rund um die Stadien nur Partner des Fußballverbandes verkaufen. Straßenhändler und kleine Geschäfte besonders betroffen.

Trotz rasantem sozialem und ökonomischem Aufstieg ist Brasiliens Bevölkerung aufgebracht. Die Weltmeisterschaft im Land des Fussballs wird die teuerste aller Zeiten, nie verdiente die Fifa mehr Geld.

CHILE
Regierung weist Staudammprojekt in der Region Aysén zurück. Umweltschäden und Umsiedlungen -“ viele Chilenen fürchteten die Folgen des HidroAysén-Projekts. Die Regierung stoppte es nun.

KOLUMBIEN
FARC und Regierung einig bei Umgang mit Opfern: Kolumbianische Guerilla erkennt Mitverantwortung für Menschenrechtsverbrechen an. Opfervertreter sollen direkt an Verhandlungen beteiligt werden.

Die Regierung Kolumbiens hat Friedensgespräche mit der zweitgrößten Guerillagruppe ELN aufgenommen. Die Bestätigung der Gespräche, über die bisher nur spekuliert worden war, kam fünf Tage vor der Stichwahl um die Präsidentschaft.

Am Sonntag den 15. Juni 2014 findet die Stichwahl um die Präsidentschaft statt. Die letzten Umfragen zu den Wahlen geben kein eindeutiges Bild.

KUBA
Die kubanische Erdölindustrie plant eine Öffnung für ausländische Investitionen in den zentralen und östlichen Meeresgebieten vor der Nordküste des Landes.

Erstmals hat Kuba die Weltgesundheitsversammlung (WHA), das Hauptorgan der Weltgesundheitsorganisation (WHO), in Genf geleitet.

MEXIKO
Nach Angaben des Nationalen Registers über verschwundene Personen (Registro Nacional de Personas Desaparecidas) sind in Mexiko in den ersten zehn Monaten der Regierung von Präsident Enrique Peña Nieto 2.618 Personen verschwunden. Demnach werden 1.115 Frauen und 1.502 Männer in 29 der 32 mexikanischen Bundesländer als “desaparecidos- geführt, als Verschwundene.

PARAGUAY
Zum zweiten Jahrestag des Massakers von Curuguaty in Paraguay finden am kommenden Wochenende vielfältige Veranstaltungen zum Gedenken an die Opfer statt. Geplant sind Gedenkakte in sowohl in der Hauptstadt Asunción als auch am Ort des Geschehens in Marina Cue/Curuguaty. Das Massaker, bei dem am 15. Juni 2012 elf Kleinbauern und Landlose und sechs Polizisten ihr Leben verloren, führte eine Woche später zum parlamentarischen Putsch gegen den demokratisch gewählten linksgerichteten Präsidenten des südamerikanischen Landes, Fernando Lugo. Die Hintergründe des blutigen Vorfalls sind bis heute nicht geklärt.

PERU
Vom Rohstoff-Boom in Peru sollten die Ärmsten profitieren, doch die Minen brachten keinen Wohlstand. Im reichsten Bezirk des Landes regiert die Korruption.

VENEZUELA
Venezuelas Präsident Nicolás Maduro hat die Lancierung eines landesweiten Plans angekündigt, um die “sozialen Missionen- zu stärken.

Der Chefredakteur der größten privaten Tageszeitung in Venezuela, Eleázar Díaz Rangel, hat erneut die internationale Medienkampagne gegen das südamerikanische Land kritisiert.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 13. Juni 2014

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ARGENTINIEN
In Kürze startet in Brasilien die Fußball-WM. Die letzte WM auf südamerikanischem Boden fand 1978 in Argentinien statt. Zwei Jahre zuvor hatte sich dort das Militär an die Macht geputscht. Die WM fand trotzdem statt, und der Weltmeister hieß Argentinien. Der Deutschlandfunk erinnert daran.

Was geschah mit Elisabeth K.?
NDR-Doku über die Untätigkeit der Bundesregierung und des DFB in der Causa Elisabeth Käsemann.

ECUADOR
Jamil Mahuad soll sich während der Wirtschaftskrise im Land persönlich bereichert haben. 14 Jahre nach seinem Sturz ist der frühere ecuadorianische Präsident Jamil Mahuad wegen Korruptionsvergehen zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden.

Ecuadors Präsident Rafael Correa hat seine Unterstützung für eine geplante Verfassungsreform bekundet, die den Weg zur unbeschränkten Wiederwahl aller direkt gewählten Volksvertreterinnen und Volksvertreter ebnen soll.

EL SALVADOR
Am Sonntag wurde die neugewählte Regierung in El Salvador feierlich ins Amt eingesetzt.

El Salvador ist offiziell dem von Venezuela initiierten Wirtschaftsbündnis Petrocaribe beigetreten, wie der lateinamerikanische Nachrichtensender TeleSur am Montag abend (Ortszeit) unter Berufung auf das salvadorianische Außenministerium berichtete.

KUBA
In Washington begann am Mittwoch die diesjährige Aktionswoche für die Freilassung der drei noch in den USA inhaftierten Mitglieder der kubanischen Aufklärergruppe "Cuban Five".

Das US-Außenministerium hat am vergangenen Freitag Einzelheiten über ein neues 1,2-Millionen-Dollar-Programm veröffentlicht, mit dem in den kommenden zwei Jahren bis zu 100 kubanische Jugendliche auf "Führungsaufgaben" in systemfeindlichen Gruppen der sozialistischen Karibikinsel vorbereitet werden sollen.

MEXIKO
Neue Stimme für Zapatisten: EZLN-Sprecher Marcos zieht sich zurück, um einer neuen Generation Platz zu machen.

VENEZUELA
Der Präsident von Venezuela, Nicolás Maduro, hat die Existenz einer Wirtschaftskrise in dem südamerikanischen Land eingeräumt.

Die Regierung in Venezuela hat Pläne zur Ermordung von Präsident Nicolás Maduro durch rechtsextreme Kräfte der Opposition veröffentlicht. Zudem seien neue gewalttätige Aktionen geplant.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Opposition wegen Plänen zu Mord an Präsident Nicolás Maduro. US-Botschafter in Kolumbien Dokumenten zufolge verwickelt.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 6. Juni 2014

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BRASILIEN
Deutsche Polizeibehörden haben sich nach Angaben des Bundestagsabgeordneten der Linkspartei, Andrej Hunko, mit brasilianischen Spezialeinheiten getroffen, um Kenntnisse für die anstehende Fußballweltmeisterschaft auszutauschen. Auch die für ihre Brutalität in Favelas berüchtigte Militärpolizei “Batalhao Operacoes Policais Especais- (BOPE) sei dabei eingeladen worden. “Diese unzulässige zivil-militärische Beihilfe muss im Bundestag zur Sprache kommen-, so Hunko anlässlich einer Antwort der Bundesregierung zur Unterstützung des Bundesinnenministeriums für die FIFA 2014.

GUATEMALA
Wegen Geldwäsche ist der frühere guatemaltekische Staatschef Alfonso Portillo am Donnerstag in den USA zu einer Freiheitsstrafe von fünf Jahren und zehn Monaten verurteilt worden. Der 62-Jährige hatte eingeräumt, während seiner Amtszeit (2000-2004) rund 2,5 Millionen US-Dollar (1,83 Mio. Euro) Schmiergeld aus Taiwan über Konten in den USA, Frankreich, Luxemburg und der Schweiz gewaschen zu haben.

KOLUMBIEN
Rechts gegen rechtsaußen: Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos muss in die Stichwahl gegen den Kandidaten seines Vorgängers. Der lehnt den Friedensprozess mit der Guerilla vehement ab.

Gespräche oder Krieg. Vor 50 Jahren wurden die FARC in Kolumbien gegründet. Heute verhandeln sie in Havanna über ein Friedensabkommen, dieses ist durch die Präsidentschaftswahlen gefährdet.

Normalerweise verbietet die Bundesregierung Waffenexporte nach Kolumbien, wo seit Jahrzehnten ein blutiger Bürgerkrieg tobt. Doch nun tauchten dort Pistolen “Made in Germany- auf.

KUBA
Unter Anwesenheit von Präsident Wladimir Putin wurde vergangenes Wochenende auf dem Wirtschaftsgipfel in St. Petersburg ein neues Abkommen über die Zusammenarbeit mit Kuba im Ölsektor abgeschlossen. Der umfangreiche Vertrag kam wenige Wochen nach dem Besuch des russischen Außenministers Sergej Lavrov in Havanna zustande und könnte für die weitere Entwicklung der kubanischen Wirtschaft von strategischer Bedeutung sein.

MEXIKO
Subcomandante Marcos gibt sein Verschwinden bekannt: In den frühen Morgenstunden des 25. Mai 2014 gab Subcomandante Marcos bekannt, dass er von nun an nicht weiter existieren wird. Marcos, der bekannte Sprecher der rebellischen, indigenen Bewegung der Zapatistas und militärischer Leiter der zapatistischen Guerilla, erklärte dies gegenüber Vertreter_innen alternativer Medien bei einer Pressekonferenz, die während der Gedenkfeier für den Zapatista Galeano abgehalten wurde.

PARAGUAY
Deutscher Großgrundbesitzer muss 14 000 Hektar Boden an indigene Gemeinschaft in Paraguay zurückgeben. Nach jahrelangem Rechtsstreit enteignet Paraguay wegen illegalem Landbesitz den deutschen Unternehmer Heribert Rödel, einen Großgrundbesitzer. Für die rechtmäßigen Eigentümer eine, wenn auch späte Genugtuung.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 30. Mai 2014.

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BRASILIEN
In der WM-Eröffnungsstadt São Paulo haben Tausende Menschen an einem Protestmarsch teilgenommen. Die Demonstranten forderten eine Verbesserung der Wohnsituation, bezahlbare Mieten und eine Eindämmung der Immobilienspekulationen.

ECUADOR
Am Mittwoch haben auf dem amerikanischen Kontinent, in Europa und Afrika zahlreiche Aktivitäten gegen den US-amerikanischen Erdölkonzern Chevron stattgefunden. Auslöser der Proteste sind die massiven Umweltzerstörungen, die der Konzern in Ecuador hinterlassen hat.

Die US-amerikanische Entwicklungsagentur USAID hat angekündigt, am kommenden 30. September ihre Tätigkeiten in Ecuador einzustellen. Dies gab die technische Sekretärin für Internationale Zusammenarbeit Ecuadors, Gabriela Rosero, bekannt.

KOLUMBIEN
Nur wenige Tage vor der Präsidentschaftswahl in Kolumbien am 25. Mai ist ein Video aufgetaucht, das den Präsidentschaftskandidaten der Partei Demokratisches Zentrums (CD), Oscar Iván Zuluaga, schwer belastet. In der Aufnahme ist der ultrarechte Politiker mit dem Hacker Andrés Sepúlveda zu sehen, mit dem er sich über den Umgang mit Informationen des Militärgeheimdienstes berät.

In der kubanischen Hauptstadt Havanna haben die kolumbianische Regierung und die Guerillaorganisation FARC ein Abkommen zur Lösung des Problems des Drogenhandels unterzeichnet.

KUBA
In einem offen Brief haben am Montag eine Gruppe hochrangiger ehemaliger US-Politiker und Regierungsberater die Regierung von US-Präsident Barack Obama aufgefordert, die Reise- und Handelsmöglichkeiten mit Kuba zu erweitern.

Am vergangenen Montag traf sich der kubanische Ministerrat, um den Status der Wirtschaftsreformen zu analysieren und die Grundlagen für die Erstellung des Wirtschaftsplans 2015 zu besprechen.

VENEZUELA
In Venezuela sollen die vor wenigen Tagen ausgesetzten Gespräche zwischen Vertretern der Regierung von Präsident Nicolás Maduro und der Opposition unter Vermittlung der Regionalorganisation Unasur wieder aufgenommen werden.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 23. Mai 2014

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LATEINAMERIKA
Graue Eminenz: J.J. Rendón war der Präsidentenmacher der lateinamerikanischen Rechten. Nun ist er in Schwierigkeiten.

CHILE
Auf der ersten großen Bildungsdemonstration in der zweiten Amtszeit der chilenischen Präsidentin Michelle Bachelet sind am vergangenen Donnerstag zehntausende Schüler und Studenten in der Hauptstadt Santiago und in sieben weiteren Städten des Landes für eine unentgeltliche und frei zugängliche Bildung auf die Straßen gegangen.

HONDURAS
Schwere Zusammenstöße zwischen Polizei und Anhängern von Ex-Präsident Manuel Zelaya haben die honduranische Hauptstadt Tegucigalpa erschüttert.

KOLUMBIEN
Einer der führenden Kommandanten der kolumbianischen Guerillaorganisation FARC, Iván Márquez, hat die Europäische Union (EU) aufgefordert, seine Organisation von der Liste terroristischer Gruppierungen zu streichen.

In Kolumbien hat ein Teil der Landwirte nach einer Einigung mit der Regierung den seit rund zwei Wochen andauernden Agrarstreik beendet. Andere Bauernorganisationen wollen die Proteste fortsetzen.

KUBA
Aktionswoche für Havannas Antiterrorkämpfer: Solidaritätsbewegung für Freilassung der "Cuban Five" will Druck auf US-Präsident verstärken. Gespräch mit René González.

MEXIKO
In Mexiko sind Hunderte Mitglieder der für den Kampf gegen die Drogenkartelle gebildeten Bürgerwehren in eine neu gegründete Polizeieinheit aufgenommen worden. In Tepalcatepec und anderen Städten des westlichen Bundesstaates Michoacan wurden am Samstag blaue Uniformen an die Männer der Selbstverteidigungsgruppen ausgegeben.

URUGUAY
Der uruguayische Präsident José Mujica hat sich bei seinem Staatsbesuch in den USA am 12. Mai mit dem US-amerikanischen Präsidenten Barack Obama getroffen. Themen auf der Gesprächsagenda waren die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen, die Bildungspolitik, die Situation im US-Gefangenlager Guantánamo sowie das angespannte Verhältnis der USA mit Kuba, Venezuela und Brasilien.

In Uruguay ist vor wenigen Tagen das Gesetz zum Umgang mit Marihuana in Kraft getreten. Reguliert wird damit die maximal erwerbbare Menge pro Person. Das Gesetz legt zudem fest, wie und wo der Erwerb, der Anbau sowie der Konsum gestattet sind. Der Regelung zufolge kann jeder erwachsene Bürger des südamerikanischen Landes eine monatliche Menge von 40 Gramm und dementsprechend eine Jahreshöchstmenge von 480 Gramm zum Preis von 20 bis 22 Peso pro Gramm (rund 70 Eurocent) erwerben.

VENEZUELA
Nach der Massenverhaftung von Regierungsgegnern und dem Mord an einem Polizisten könnte die Lage in Venezuela wieder eskalieren, nachdem sie sich in den letzten Wochen zunächst beruhigt hatte. Am Wochenende zogen erneut Gegner und Anhänger der Regierung auf die Straßen. Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte erklärte am Freitag in Genf seine Sorge über Berichte von exzessiver Gewalt durch Sicherheitskräfte gegen Demonstranten. Regierungsnahe Medien und Akteure und Medien in Venezuela verwiesen indes auf die zunehmende Gewalt einer oppositionellen Minderheit.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 16. Mai 2014

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LATEINAMERIKA
Das Leben in Rot: In Berlin zwingt die Ausstellung "1973" der argentinischen Künstlerin Julia Mensch, genau hinzusehen.

ARGENTINIEN
Eine der Gründerinnen der argentinischen Menschenrechtsorganisation “Großmütter der Plaza de Mayo- hat dem Vatikan vorgeworfen, Unterlagen über Babys zurückzuhalten, die während der Militärdiktatur (1976-1983) von Aktivisten der Demokratiebewegung geraubt wurden.

BRASILIEN
Die Arbeiterpartei in Brasilien (PT) hat Dilma Rousseff als Kandidatin für die Präsidentschaftswahlen am 5. Oktober dieses Jahres bestätigt.

EL SALVADOR
Eine Richterin in El Salvador hat Haftbefehl gegen den früheren Präsidenten Francisco Flores erlassen. Ihm werden Untreue, illegale Bereicherung und Amtspflichtverletzungen vorgeworfen.

KOLUMBIEN
Juan José Rendón, der venezolanische Berater des amtierenden kolumbianischen Präsidenten Juan Manuel Santos soll zwölf Millionen US-Dollar von Drogenhändlern erhalten haben,um zwischen diesen und dem Staatschef einen Deal zu vermitteln.

KUBA
Die kubanischen Behörden haben vier aus den USA eingereiste Männer festgenommen, die Anschläge auf Militäreinrichtungen vorbereitet haben sollen. Die Tageszeitung Granma veröffentlichte am Mittwoch ein offizielles Kommuniqué des Innenministeriums, wonach der Zugriff bereits am 26. April erfolgt sei.

Aktionswoche für Havannas Antiterrorkämpfer: Solidaritätsbewegung für Freilassung der "Cuban Five" will Druck auf US-Präsident verstärken. Gespräch mit René González.

MEXIKO
Im Süden von Mexiko ist es erneut zu Angriffen auf Mitglieder der indigenen Widerstandsorganisation EZLN (Zapatistische Armee zur Nationalen Befreiung) gekommen. Nach Berichten mexikanischer Medien wurde am 2. Mai ein Basisaktivist der zapatistischen Bewegung, José Luis Solís López, von Anhängern der Organisation CIOAC (etwa: Unabhängige Gewerkschaft der Agrararbeiter und Bauern) ermordet.

PANAMA
Mit dem Versprechen einer moralischen Erneuerung hat sich der Oppositionskandidat Juan Carlos Varela bei der Präsidentenwahl in Panama durchgesetzt. Das Wahlamt erklärte den Bewerber der bürgerlichen Partido Panameñista am Sonntagabend (Ortszeit) zum Sieger.

URUGUAY
Für die Regierung in Montevideo ist es ein Schlag gegen die Drogenmafia, für die Kritiker ein Freibrief zum Kiffen: Uruguay hat als erstes Land der Welt den begrenzten Handel mit Marihuana legalisiert.

VENEZUELA
Die Regierung von Venezuela hat einen Nationalen Rat für Menschenrechte ins Leben gerufen. Die Institution untersteht der Regierung und soll das Vorgehen von Staatsorganen und Nichtregierungsorganisationen in diesem Bereich koordinieren.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 9. Mai 2014

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LATEINAMERIKA
Mit zahlreichen Gedenkveranstaltungen haben Mexiko und Kolumbien Abschied von Gabriel García Márquez genommen. Der Literaturnobelpreisträger war am vergangenen Donnerstag im Alter von 87 Jahren in seiner Wahlheimat Mexiko-Stadt verstorben. Würdigungen auch von Fidel Castro und kolumbianischen Guerilla.

Volker Hermsdorf würdigt in seinem Nachruf den verstorbenen Journalisten García Márquez.

Das Vorgehen der US-Entwicklungsbehörde USAID, die mit der Twitter-Kopie "ZunZuneo" einen Umsturz auf Kuba befördern wollte, hat mehrere Regierungen Lateinamerikas und der Karibik in Alarm versetzt und wird zunehmend zu einem internationalen Skandal. Am Sonnabend haben die neun Mitgliedsländer des regionalen Staatenbundes ALBA-TCP die geheimdienstliche Aktion der US-Behörde als "neues illegales Projekt der Subversion und Einmischung gegen unsere Völker" angeprangert.

EL SALVADOR
Der zuständige Richter für Einwanderung in Miami, Michael C. Horn, hat die Abschiebung des ehemaligen Verteidigungsministers General José Guillermo García nach El Salvador angeordnet und in einem 66-seitigen Dokument begründet. Er sieht in seiner Urteilsbegründung “klare und überzeugende Beweise dafür, dass General García an elf Gewalttaten in El Salvador beteiligt war-, darunter der Ermordung von Erzbischof Romero im Jahr 1980 und andere Massaker während des bewaffneten Konfliktes in den 1980er Jahren.

KOLUMBIEN
Vertreter der kolumbianischen Bauernbewegung haben für den 28. April einen neuen landesweiten Streik angekündigt. Olga Quintero, Sprecherin des Verhandlungstisches der Kleinbauernkommission MIA, nannte als Grund dafür, dass die Regierung von Präsident Juan Manuel Santos die Vereinbarungen nicht eingehalten habe, zu denen sie sich nach dem letzten Agrarstreik vom Sommer 2013 verpflichtet hatte.

Erneut grausame Morde in Buenaventura: Zwei neue Leichen gefunden. Militarisierung hat Paramilitärs nicht vertrieben. Anwohner gründen “humanitäre Zone- in ihrem Viertel.

Der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos hat am Mittwoch den im Dezember abgesetzten Bürgermeister der Hauptstadt Bogotá, Gustavo Petro, wieder in sein Amt eingesetzt, wie der lateinamerikanische Fernsehsender TeleSur berichtete. Damit folgte er einem Entscheid des Verwaltungsgerichtshofs von Cundinamarca, der Provinz, zu der Bogotá gehört.

KUBA
Die kubanische Nationalbibliothek wird in den kommenden Jahren ihren gesamten Katalog, der sechs Millionen Bände umfasst, digitalisieren.

VENEZUELA
Venezuela Steht das Land wegen der Proteste gegen die Regierung bald vor dem Kollaps? Der „Guardian“ wollte sich ein Bild machen und schickte einen Reporter nach Caracas: Mark Weisbrot berichtet.

Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Hinterlaces befürworten derzeit rund 90 Prozent der Venezolanerinnen und Venezolaner den Dialog zwischen Regierung und Opposition. Diese Zahl gab der Journalist José Vicente Rangel in seinem Fernsehprogramm “José Vicente Hoy- im Privatsender Televen bekannt.

Ein mutmaßlicher Geldgeber gewalttätiger Gruppen in Venezuela ist verhaftet worden. Dies gab Innen- und Justizminister Miguel Rodríguez Torres am Dienstag bei einer Pressekonferenz bekannt.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 25. April 2014

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ARGENTINIEN
Diese Woche startet in Argentinien die zweite Phase eines bemerkenswerten Programms: Es soll angesichts der hohen Inflation eine Basisversorgung zu gleichbleibenden Preisen über drei Monate garantieren.

BOLIVIEN
Boliviens Präsident Evo Morales hat den Minister für Bergbau, Mario Virreira, inmitten eines schweren Konflikts mit Minenarbeitern entlassen. Seinen Nachfolger, César Navarro, beauftragte Morales mit einer “gründlichen Prüfung- in seinem Ministerium. Er soll unter anderem klären, wer die Verantwortlichen für eine Reihe von Genehmigungen verfassungswidriger Verträge zwischen Privatunternehmen und Minenarbeitern zur Ausbeutung staatseigener Bodenschätze sind.

BRASILIEN
Die Fußball-WM steht vor der Tür, und Brasilien möchte der Welt schöne Bilder bieten. Da passen steigende Kriminalitätsraten in den Metropolen nicht ins Konzept. Sérgio Cabral Filho, Gouverneur des Bundesstaates Rio de Janeiro, setzt deshalb -“ wie schon seit Beginn seiner Amtszeit 2006 -“ auf ein hartes Vorgehen: Elitetruppen von Militär und Polizei besetzen und kontrollieren Stadtviertel mit armer Bevölkerung (Favelas). Zum Einsatz kommen Panzerfahrzeuge und Hubschrauber. Amtlich heißt das "Befriedung". Doch davon kann keine Rede sein.

CHILE
Chilenen spekulieren über den Auslöser des verheerenden Brandes in der Weltkulturerbestadt Valparaíso. War es eine Komination unglücklicher Umstände, die die Feuer-Katastrophe auslöste? Oder sind Versäumnisse der Politik und der Stadtplanung schuld?

KOLUMBIEN
Der kolumbianische Literaturnobelpreisträger Gabriel García Márquez verstarb 87-jährig an den Folgen einer Lungenentzündung.

MEXIKO
Dienstag eröffnete in Berlin eine kleine Ausstellung mit großem Thema: Hugo Brehme und die Mexikanische Revolution. Das Ibero-Amerikanische Institut zeigt 76 großformatige digitale Abzüge von Originalen, größtenteils Glasplattennegative, des deutschen Fotografen mit mexikanischer Staatsbürgerschaft. Die Fotoausstellung wurde zuvor in vier mexikanischen Städten anläßlich des 200. Jubiläums der Unabhängigkeit und des 100. Jubiläums der Mexikanischen Revolution gezeigt. Nun kommt sie erstmals nach Deutschland, gut zwei Drittel der Bilder sind hier bisher noch nie zu sehen gewesen.

VENEZUELA
"Sie hat keine meiner Fragen beantwortet" -“ Anhörung im Europaparlament: Eine ultrarechte Venezolanerin durfte reden und bekam Beifall. Gespräch mit Sabine Lösing.

Am Montag jährte sich erstmals die Wahl von Nicolás Maduro zum Präsidenten Venezuelas. Aus diesem Anlaß dankte der Staatschef in einer Fernsehansprache dem Volk des südamerikanischen Landes "für all die Unterstützung, Liebe und Solidarität in diesem harten Jahr nach dem Verlust des Comandante Hugo Chávez". Es sei gelungen, den von seinem Vorgänger begonnenen Weg zum Sozialismus fortzusetzen

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog. Ausgabe vom 18.April 2014.

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LATEINAMERIKA
Der Pilz TR4 überträgt die Panama-Krankheit -“ und zerstört hartnäckig Bananenstauden in Asien und Afrika. Jetzt warnt die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen: Alle Plantagen weltweit sind bedroht.

BOLIVIEN
Der erste bolivianische Kommunikationssatellit Túpac Katari (TKSAT-1) ist unlängst in Betrieb genommen worden. Dies gab Iván Zambrana, der Leiter der bolivianischen Raumfahrtbehörde ABE bekannt. Der TKSAT-1 war im Dezember ins All geschossen worden. Die ersten Nutzer der kommerziellen Dienste des Satelliten sind das staatliche Telekommunikationsunternehmen Entel und der Fernsehsender Bolivia TV.

BRASLIEN
Drei Monate vor dem Anpfiff bricht Gewalt in der WM-Stadt Rio aus: Drogenbanden attackieren die Polizei, die Regierung schickt Militär in Elendsviertel.

CHILE
Das umstrittene Anti-Terror Gesetz soll unter der Regierung von Präsidentin Michelle Bachelet nicht angewendet werden. Dies sagte Chiles neu ernannter Innenminister Rodrigo Peñailillo unlängst zu.
Peñailillo hatte sich in der vergangenen Woche mit dem Verwaltungsbeamten der Region La Araucanía, Francisco Huenchumilla, getroffen. Huenchumilla gab eine Beurteilung über den Mapuche-Konflikt in der Region ab.

COSTA RICA
Luis Guillermo Solís hat die Stichwahl um das Präsidentenamt in Costa Rica gewonnen. Der Kandidat der Mitte-links-Partei der Bürgeraktion (PAC) erreichte am Sonntag 77,69 Prozent der abgegebenen Stimmen, wie das Wahlamt nach der Auszählung von knapp 80 Prozent der Wahllokale mitteilte.

ECUADOR
In Ecuador wächst die Sorge vor einem Ausbruch des Vulkans Tungurahua. Am Freitag hatte er eine zehn Kilometer hohe Rauch- und Aschefontäne ausgespuckt.

KOLUMBIEN
Seit Anfang 2014 kontrollieren paramilitärische Banden die Müllabfuhr im Viertel Belén Rincón von Medellín, berichtet die Online Zeitung “Colombia informa-. Die Anwohner des Viertels dürfen seit Januar ihren Müll nicht mehr selbst zu den gewöhnlichen Sammelpunkten bringen, sondern müssen ihn Boten der Paramilitärs überreichen.

MEXIKO
Durch den „Feminicidio“, die Frauentötung, wurde Ciudad Juárez weltberühmt. Eine Sonderstaatsanwaltschaft wurde geschaffen. Doch die Gewalt blieb.

VENEZUELA
Regierung Maduro reagiert auf Wirtschaftskrise mit einer Teilliberalisierung des Wechselkurses

Die britische Zeitung The Guardian führte ein ausführliches Videointerview mit dem venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro.

Vertreter der venezolanischen Regierung und der Opposition haben sich zu ersten Gesprächen getroffen. An der Zusammenkunft, welche die Delegation von Außenministern der Union südamerikanischer Nationen (Unasur) vermittelt hatte, nahmen Präsident Nicolás Maduro und Minister der sozialistischen Regierung und für die Opposition der Vorsitzende ihres Bündnisses Tisch der demokratischen Einheit (MUD), Ramón Guillermo Aveledo, der Parteichef von “Un Nuevo Tiempo-, Omar Barboza sowie der Gouverneur des Bundesstaates Lara, Henri Falcón teil.

Molotowcocktails gegen Wohnungsbauprogramme: Deutsche Medien arbeiten bei Berichterstattung über "Sozialproteste" mit Auslassungen und werfen Linken Blindheit vor.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog. Ausgabe vom 11. April 2014

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