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Häuserrennen 2024

"Nach 8 langen, qualvollen Jahren des Wartens steigt es auf wie ein Phönix aus der Asche, das einzige, das wahre, das ultimative: HÄUSERENNEN“

Das Foto zeigt einen Teil der Demo mit einem von mehreren Personen geschobenen aus Mülleimern und Einkaufswägen gebildeten Gefährt, an dem Transparente hängen.
Foto: © Sabine Scheffer via Umbruch Bildarchiv
Unter dem Motto: „GentriFickDich“ zog am 27. April 2024 eine Demo mit bunten Karren aus Schrott, Pappe, Holz und Farbe für alternative Wohn- und Lebensformen von der Mainzer Straße bis zur Köpi.

Zu den Fotos beim Umbruch Bildarchiv.

„Zeigen wir allen ein paar Alternativen zum kapitalistischen Gentrification-Shit! Kämpfen wir gemeinsam für unsere letzten Lebensräume und gedenken der verlorenen Projekte. Gegen den Ausverkauf der Stadt, für selbstverwaltete Wohn- und Lebensprojekte überall!

Setzen wir kreative Zeichen für alternative Lebens- und Wohnentwürfe jenseits kapitalistischer Marktlogiken

Unsere Forderungen sind klar und unmissverständlich
  • Wir verlangen eine entschlossene Unterstützung, einen wirksamen Schutz und eine nachhaltige Förderung für kreative und soziale (Wohn- und Lebens-) Projekte sowie Wagenplätze.
  • Wir setzen uns energisch gegen Verdrängung und die zunehmende Mietbelastung ein.
  • Belastbare, nachhaltige Maßnahmen, die Verdrängung entgegenwirken und bezahlbaren Wohnraum für alle ermöglichen
  • Wir fordern die Anerkennung alternativer Lebens- und Wohnformen jenseits der kapitalistischen Ausbeutungsmechanismen
  • und wollen endlich konkrete und durchsetzungsfähige Maßnahmen, die der Verdrängung entgegenwirken und erschwinglichen Raum für alle gewährleisten.
  • Wir erwarten Respekt für und die Förderung alternativer Lebensentwürfen, sodass diesen sowohl öffentlicher als auch privater Raum in der Stadt zugestanden wird“
- Aufruf zum Häuserrennen -

Weitere Fotos im alten Bildarchiv (1980 - 2018)

Spring Break auf Schwanenwerder

Das Foto von © Kinkalitzken zeigt einige Demonstrant:*Innen,  das Transparent mit dem Text "Umverteilungs-Ultras" etwas dahinter eine Tafel mit dem Text: "Wo eine Villa ist, ist auch ein Steg"
Foto: © Kinkalitzken via Umbruch Bildarchiv
Warmlaufen für den 1. Mai im Grunewald. Rund 100 „Umverteilung Ultras“ protestierten am 6. April 2024 auf der Wannsee-Insel Schwanenwerder in Berlin für soziale Nachverdichtung und bezahlbaren Wohnraum mit Seeblick.

Zu den Fotos beim Umbruch Bildarchiv.

Eingestimmt durch das antikapitalistische Jodelduo „Esels Alptraum“ umrundete die Demonstration die Insel mit Schwimmreifen, Bademänteln und Sekt auf der einzigen vorhandenen Straße. Seeblick gab es dabei kaum, da Zugang zum Wasser nur über die anliegenden Villen möglich ist. Auch Bewohner*innen ließen sich nur vereinzelt sehen.

Die als „Springbreak auf Schwanenwerder“ angemeldete Veranstaltung organisierte das „Quartiersmanagement Grunewald“ als Warmlaufen für den 1. Mai. In den vergangenen Jahren beteiligten sich regelmäßig am 1. Mai tausende Menschen an den satirischen Happenings im Villenviertel Grunewald für Umverteilung, Enteignung und soziale Gerechtigkeit.

Berlin braucht Wohnraum – aber wenn schon Nachverdichtung, dann mit Seeblick! Auf der Luxusinsel Schwanenwerder ist doch noch ein bisschen Platz für sozialen Wohnungsbau! Mit einem frühlingshaften Hausbesuch wollen wir das Bauland mit viel Potenzial besichtigen und erste Spatenstiche wagen. Uferpromenade für alle! FKK-Spaß statt Nobel-Tristesse! Die Problemzone heißt Privatstrand! Berlin ist reif für die Insel!  My Gruni
Weitere Ereignisse zu diesem Thema
Weitere Fotos im alten Bildarchiv (1980 - 2018)
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Hier können Familien Kaffee kochen!

Kurt Tucholsky in Paris, 1928 (Foto: Sonja Thomassen / WikiMedia)
"Es ist ein Unglück, daß die SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands heißt. Hieße sie seit dem August 1914 Reformistische Partei oder Partei des kleinern Übels oder Hier können Familien Kaffee kochen oder so etwas – : vielen Arbeitern hätte der neue Name die Augen geöffnet, und sie wären dahingegangen, wohin sie gehören: zu einer Arbeiterpartei. So aber macht der Laden seine schlechten Geschäfte unter einem ehemals guten Namen."

Kurt Tucholsky: Schnipsel. In: Gesammelte Werke / Die Weltbühne, 19. Juli 1932, Nr. 29, Seite 98
Danke für die Idee geht an Wolfgang Hammes

75. Todestag von Karl Valentin: "Mysterien eines Frisiersalons"

Wir unterbrechen unser Programm anlässlich des 75. Todestages von Karl Valentin mit der Ausstrahlung des Films "Mysterien eines Friseursalons" mit Karl Valentin und Blandine Ebinger in hauptsächlichen, Liesl Karlstadt in einer nicht unwesentlichen und Max "Nosferatu" Schreck in einer nebensächlichen Rolle. Gedreht wurde die Groteske 1922 auf dem Speicher eines Münchner Hauses in der Tengstraße von Erich Engel und Bertolt Brecht, dessen 125. Geburtstag wir morgen feiern. Der Film ist die berühmteste Stummfilmproduktion Valentins.

Der Zweiakter passierte die Filmzensur am 14. Juli 1923 und erhielt Jugendverbot. Der verschollen geglaubte Film tauchte erst Anfang der 70er Jahre in der damaligen Sowjetunion wieder auf.


Blogkino: El Verdugo -The Executioner (1963)

Heute zeigen wir im Blogkino mit Filmen zum Thema Ⓐnarchismus die schwarze Komödie "El Verdugo" von Luis García Berlanga. Zur Handlung: Amadeo, ein Scharfrichter in Madrid, lernt José Luis kennen, einen Angestellten eines Beerdigungsinstituts, der den Gefangenen abholen soll, den Amadeo gerade hingerichtet hat. José Luis findet keine Freundin, denn alle Mädchen verlassen ihn, als sie erfahren, dass er in einem Beerdigungsinstitut arbeitet. Amadeos Tochter Carmen findet keinen Freund, denn alle Bewerber verlassen ihn, als sie erfahren, dass ihr Vater ein Henker ist. Carmen und José Luis lernen sich kennen und beginnen eine Beziehung, die sie Amadeo offenbaren, als Carmen schwanger wird.

Amadeo hofft, dass die Regierung ihm eine Wohnung gibt (da er Beamter ist), aber sie lehnen ab, weil er zu dem Zeitpunkt, an dem sie ihm die Wohnung geben, schon im Ruhestand ist. Er und seine Tochter überreden José Luis, die Rolle des Henkers zu übernehmen, um die Wohnung zu behalten, und versichern ihm, dass er niemanden töten muss. Als der Befehl für eine Hinrichtung auf Mallorca eintrifft, ist José Luis entsetzt und will zurücktreten, aber das würde bedeuten, dass er die Wohnung verliert und sein verdientes Gehalt zurückgeben muss. Amadeo und Carmen raten ihm, bis zum letzten Moment zu warten, denn der Gefangene ist krank und wird sicher sterben, bevor er hingerichtet wird. Schließlich wird José Luis in seiner Verzweiflung zur Hinrichtung geschleppt, als wäre er der Verurteilte und nicht der Henker.

Jahresrückblick 2022 - mit Drosten, Ruthe, Kuhnke und Lange: Bosetti will reden!

Sarah Bosetti im Gespräch u.a. mit Christian Drosten darüber, wie er die Pandemie erfunden hatte und sie - logischerweise - auch beendet hat. Ein von Echsenmenschen mit Weltherrschaftsplänen gesteuerter Pharmalogist halt...

Blogkino: The Ruling Class (1972)

Heute zeigen wir im Blogkino mit Filmen zum Thema Ⓐnarchismus den Film "The Ruling Class". Ein Mitglied des Oberhauses stirbt und hinterlässt sein Vermögen seinem Sohn. Leider hält sich sein Sohn für Jesus Christus. Die anderen, etwas respektableren Mitglieder ihrer Familie schmieden einen Plan, um ihm das Anwesen zu entreißen. Mord und Chaos nehmen ihren Lauf.

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