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Was mir heute wichtig erscheint #283

Unfassbar: "Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) sieht nach dem Massenmord an Demokraten, an Linken und Sozialisten in Oslo und Utöya/Norwegen „keine direkte Gefahr durch Terroranschläge von rechts“ in Deutschland. Nach rund 150 Mordanschlägen von rechts gegen andersdenkende, andersaussehende und anderslebende Menschen, nach täglichen Morddrohungen der Nazis hierzulande ist eine solche Äußerung des zuständigen Ministers unfassbar. Und sie wurde veröffentlicht am selben Tag, da in Leverkusen neun Menschen, darunter eine Sinti-Familie, beinahe bei einem faschistischen Brandanschlag ums Leben gekommen wären. (...)" Erklärung von Heinrich Fink und Cornelia Kerth, Bundesvorsitzende der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten (VVN-BdA) - Via woschod / VVN-BdA Esslingen

Einbruch: Laut einer Umfrage unter 3000 Firmen in den Euro - Ländern hat sich die Wirtschaftsentwicklung deutlich verschlechtert.

Schließung:
"Nach dem tragischen Zwischenfall im Jobcenter Frankfurt Gallus Mitte Mai, bei der ein Polizeibeamter verletzt und eine Antragstellerin getötet wurden, kündigen die Verantwortlichen vom Jobcenter nun an, das betreffende Jobcenter im Gallusviertel schliessen zu wollen und den bislang dort betreuten Personenkreis, darunter Wohnungslose und Kranke, auf die anderen Jobcenter in Frankfurt verteilen zu wollen. (...)" Pressemitteilung der "Initiative Christy Schwundeck"

Weltuntergang: Fällt dieses Jahr aus. Einfach-Übel weiss jedoch den neuen Termin und weist das auch noch wissenschaftlich nach.

Organisationsfrage: Kurz vor dem Prozess gegen den gestürzten ägyptischen Präsidenten Husni Mubarak wurde der besetzte Tahrir Platz geräumt. Wenige Monate nach der Revolte stellt sich die Frage: Was ist aus den Protesten geworden - wie sehen die Perspektiven der Bewegung aus? Bei alsharq.de wurde dazu ein Gespräch mit AktivistInnen veröffentlicht. (Via lagota.ch)

Verharmloser:
Heiner Geißler bleibt bei seiner Äußerung, nach der in Sachen Stuttgart 21 der "totale Krieg" drohe. Natürlich sei dies "keine Nazi Sprechweise". Die Proteste gehen trotzdem weiter.

nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick über die Entwicklung in Lateinamerika.

Abgetaucht: "Beim Test von NAS-Systemen mit eingebauter Verschlüsselung stolperte heise Security bei Verbatims Powerbay Databank über einen unerklärlichen Zweitschlüssel, den der Hersteller nicht kommentieren wollte. (...)"

Aktualisiert: Wer Bildbearbeitung lieber mit freier Software macht, kommt in Sachen Rohdatenbearbeitung nicht um RawTherapy herum. Nun ist die Version 3.0 erschienen, mit downloadbaren Binaries und Sourcecode für diverse Betriebssysteme. Heise.de hat dazu einen kurzen Beitrag.

Abkürzung: Über 1,42 Millionen Menschen wurden in den letzten sechs Monaten neu arbeitslos. Nicht wenige davon landen direkt im Hartz-IV-System.

Denuziation: Die britische Metropolitan Police der Londoner City of Westminster fordert neuerdings Geschäftsleute und die allgemeine Öffentlichkeit zur Denunziation vermeintlicher AnarchistInnen auf. Wie die britische Zeitung "Guardian" berichtete, möchte die Polizei, dass man „der lokalen Polizei jede Art von Informationen über Anarchisten mitteilt“. Mehr dazu bei der FAU.

Lossprechung: Wer es noch nicht gemacht hat, sollte sich sputen - "ein Kirchenaustritt spart die Kirchensteuer und wenn auch nur die Hälfte des an eingesparten Geldes direkt an soziale Einrichtungen gespendet wird, hat die Allgemeinheit einen deutlich größeren Nutzen. Und das ganz besonders anlässlich des Papstbesuches. Das ist die Kernbotschaft der Kirchenaustrittskampagne, die noch bis 11. November laufen wird." Bei kirchenaustrittsjahr.de gibt es mehr Informationen, auch über Werbemöglichkeiten. (via humanistischer Pressedienst)

Robust: Wer mit Wasser wirft, muss auch eine Flasche aushalten. Eine herbe Niederlage für die Polizei und die Freunde des ordentlich lackierten Wasserwerfers im bestimmungsgemäßen Gebrauch. Mehr bei nebgen. (Via europolice)

Unerwünscht: "Immer wieder sind Neonazis ungebetene Gäste bei öffentlichen Veranstaltungen. Wie 2007 als sie den geplanten Umzug der Trachten- und Musikvereine im sächsischen Mittweida nutzten, um Fahnen zu schwenken und rechte Parolen zu schreien. 2008 provozierten bei einer Veranstaltung der Grünen im Augsburger Rathaus. 2009 wurde die Gedenkfeier zur Reichspogromnacht mit Parolen und Trillerpfeifen in Dortmund gestört. 2010 bedrängten Neonazis Besucher einer Informationsveranstaltung in Borna-Geithain, bei der Strukturen der neonazistischen Szene und Interventionsmöglichkeiten diskutiert werden sollten. Wie kann man sich gegen die neonazistischen Störer schützen?" Mehr bei NPD-Blog.info

Geschmackvoll:
Auf die Großdemonstration  von „McDonald now!“ in München kamen dieses Jahr erfreulicherweise deutlich mehr Menschen als letztes Jahr. Das Bündnis für eine geschmackvolle Zukunft geht von über 400 Teilnehmer_innen aus -“ ein klarer Erfolg der diesjährigen Mobilisierung. Mehr bei: Volksinitiative für eine geschmackvolle Zukunft des Westends! McDonald now!

Überwachung: Der Rechtsanwalt Thomas Stadler hat eine lange und bedrohlich anmutende Liste der bereits genehmigten Überwachungsmaßnahmen zusammengetragen. (Via Opalkatze). Siehe auch "Wie überwachen Polizei und Staatsschutz das Netz?" bei Netzpolitik.org

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