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Blogkino: "Millions of Us" (1936)

Im Rahmen unserer Reihe "Blogkino" zeigen wir heute den 1936 entstandenen Film "Millions of Us".

Im Zusammenhang mit der Weltwirtschaftskrise und ihren katastrophalen Folgen vor allem für die Arbeiterklasse und die Landbevölkerung entwickelte sich in den USA eine schnell wachsende radikale Sozialfilm- und Fotobewegung, die sich unter anderem in der Film and Photo League organisierte.

Damals wie heute waren die Massenmedien in der Hand von Medienkonzernen und publizierten nicht nur hinsichtlich der sozialen Kämpfe vor allem ein Gemisch aus Halbwahrheiten, Verdrehungen und desorganisierenden Beiträgen. Dagegen sollten mit selbstproduzierten und mit damals erstmals erhältlichen, relativ günstigen Handkameras diese Kämpfe aus der Sicht der beteiligten Arbeiter nicht nur dokumentiert sondern auch als Beitrag zur Selbstorganisierung genutzt werden. Ein Beispiel ist der halbdokumentarische Film "Millions of Us" in dem ein verzweifelter Arbeitsloser beinahe zum Streikbrecher wird, aber sich aufgrund der Auseinandersetzung mit einem Gewerkschafts "Organizer" eines besseren besinnt.

Die Wirkung dieser Filme war übrigens nicht zu unterschätzen, wer sie zeigte wurde im Auftrag des Kapitals von "Union Busters" und anderen verfolgt. So wurde der Sozialist Herbert Harris in Dallas wegen der Vorführung des Films geteert und gefedert.

Auch wenn die Tonspur bei dem Film fehlt, ist er doch ein einzigartiges historisches Dokument. Daher zeigen wir heute die Fassung mit dem passenden und vor allem in Teil 2 unbedingt hörenswerten Soundtrack von "The Blairs"

Teil 1:

Teil 2:

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