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2500 Teilnehmer bei 3. Verhandlungsrunde Metall und Elektoindustrie Baden Württemberg

Bei der heutigen dritten Verhandlungsrunde in der Tarifrunde der Metall und Elektroindustrie in Ludwigsburg nahmen ca. 2500 Menschen teil.

Fotoserie zur 3. Verhandlungsrunde zum Entgelt in Ludwigsburg 16.4.2007
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Die IG Metall erklärte zu den ergebnislos vertagten Verhandlungen:

Auch die dritte Runde im aktuellen Tarifkonflikt für die 800 000 Beschäftigten der baden-württembergischen Metall- und Elektroindustrie in Ludwigsburg ging ergebnislos zu Ende. Nach einigen Stunden vertagten sich die Tarifparteien auf den 26. April. Vor den Gesprächen hatten etwa 2500 Metaller vor dem Verhandlungslokal für ihre Forderung nach 6,5 Prozent mehr Geld demonstriert.

Entsprechend kritisch über den Verlauf äußerte sich IG Metall Verhandlungsführer Jörg Hofmann im Anschluss: "Die Arbeitgeber haben ihr mageres Angebot von 2,5 Prozent mehr Geld nicht nachgebessert. Damit fehlt die Basis für weitere ernsthafte Verhandlungen". Auch in den Sachthemen sei man nicht wesentlich weiter gekommen.
"Die Zeichen stehen mehr und mehr auf Sturm", so Hofmann. Ohne ein deutlich verbessertes Arbeitgeberangebot sieht er keine Chance den Konflikt ohne massiven Druck aus den Betrieben beizulegen. "Wir haben am 26. April die letzte Chance den Sack zuzumachen". Kommt es zu keinem Ergebnis, droht Hofmann mit Warnstreiks. "Nach Ende der Friedenspflicht wird nicht mehr lange gefackelt". Der Gewerkschafter bezeichnete die IG Metall als "ohne Einschränkung mobilisierungsfähig".

Neben den geforderten Entgelterhöhungen war die IG Metall-Forderung nach Übernahme der Studiengebühren für Studierende an Berufsakademien (BA) Gegenstand der heutigen Gespräche. Streit gibt es auch über die Arbeitgeberforderung, das Weihnachtsgeld zu variabilisieren. Die Arbeitgeber wollen den Mindestanspruch um 15 Prozent absenken. Die IG Metall lehnt dies mit der Begründung ab, das Weihnachtsgeld sei für die Beschäftigten ein elementarer Bestandteil, um sich z.B. über die Bruttoentgeltumwandlung eine zusätzliche Altersvorsorge aufzubauen.
Zudem drohe bei der Variabilisierung nach Lesart der Arbeitgeber ausschließlich eine Absenkung nach unten, da bereits im heutigen Tarifvertrag eine Verrechnung der Sonderzahlung möglich ist, soweit sie durch andere Zahlungen abgedeckt wird, z.B. Ergebnisbeteiligung, Gratifikation etc. Außerdem, so betonte Hofmann, hätten bereits über 80 Prozent der Beschäftigten der Branche ertragsabhängige Vergütungsbestandteile.

Verhandelt wurde auch über künftige Bedingungen flexibler Übergangsmodelle vom Erwerbsleben in die Rente.

Die vierte und vielleicht entscheidende Verhandlungsrunde findet am 26. April in Pforzheim statt.

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