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Auf der Suche

Der EindringlingDaniel, ein 25-jähriger Student, ist von beschaulichen Göttingen nach Berlin gezogen. Hier hofft er, der Kontrollfreak, nicht nur sein Lehramtsstudium abzuschließen, sondern auch seinen Vater Fil näher kennenzulernen. Der Kontakt zu seinem Vater beschränkte sich auf einige wenige Besuche, bis der Kontakt abbrach. Zu unterschiedlich schienen die Lebenskonzepte zwischen dem politisch aktiven Vater und dem in der kleinbürgerlichen Familienidylle aufwachsendem Daniel.
Angekommen in Berlin, dem hippen Touristenmagneten, wird Daniel mit der tödlichen Krankheit Fils konfrontiert.
Jetzt, wo der Vater im Krankenhaus liegt und nicht ansprechbar ist, gerät das Leben von Daniel zunehmend aus seinen geregelten Bahnen. Es interessiert ihn nicht mehr der „Wer hat mehr Facebook-Freunde“-Wettbewerb mit seinem Mitbewohner, die Seminare und Prüfungen. Wer will wissen, wer sein Vater ist und zieht nach Kreuzberg in dessen Wohnung.
Seine Suche führt ihn zurück in die Jahre der Hausbesetzer und der IWF-Proteste 1988, zu Ela, der Ex-Freundin von Fil und zu Beule, dem besten Freund seines Erzeugers.

Raul Zelik konfrontiert seinen politisch naiven, aber aufgeschlossenen Protagonisten, mit der Geschichte und nachdem Sinn nach linksradikalem Aktivismus fragen und erzählt damit eine spannende Epoche Westberliner Geschichte.

Daniel wächst, je näher er dem Vater und seiner Geschichte kommt, aber auch je mehr er die Kontrolle über sein eigenes Leben verliert.

Zelik gelingt es in seinem Roman einen Bogen zu spannen zwischen der linksradikalen Hausbesetzerzeit der achtziger Jahre und dem Berlin der Gegenwart.

Raul Zelik: Der Eindringling
ISBN : 978-3-518-12658-5 | 292 Seiten | Oktober 2012 | 14 € | Edition Suhrkamp Nr. 2658

Nachschlag: Ein unvollständiger Wochenrückblick

ARGENTINIEN
Aasgeier über Argentinien. Der Hedgefondskönig Paul Singer ist ein alter Gläubiger Argentiniens. Seit Jahren fordert er 1,3 Milliarden Dollar Staatsschulden zurück und schreckt dabei auch vor rabiaten Mitteln nicht zurück. Jetzt hat er sich vor einem US-Gericht durchgesetzt - ein Urteil mit Folgen.

BRASILIEN
Brasilien hat offenbar eine größere Rolle bei der südamerikaweiten Verfolgung von Diktaturgegnern gespielt, als bisher bekannt. Das sagte der Menschenrechtler Jair Krischke am Montag (Ortszeit) vor der brasilianischen Menschenrechtskommission zur Aufarbeitung von Diktaturverbrechen, wie die Nachrichtenagentur Agência Brasil berichtete.

MEXIKO
In Mexiko geben die Familien vermisster oder ermordeter Mädchen und Frauen oftmals ihr gesamtes Vermögen für die Suche nach ihren Töchtern beziehungsweise die Aufklärung der Verbrechen aus.

Mehre zivile Gruppen und Nichtregierungsorganisationen (NRO) haben Protestaktionen bei der Amtseinführung des neuen mexikanischen Präsidenten Enrique Peña Nieto am 1. Dezember angekündigt.

KOLUMBIEN
Kolumbiens Regierung und die Farc-Guerilla wollen die Zivilgesellschaft an ihren Friedensverhandlungen beteiligen. In ihrem ersten gemeinsamen Kommuniqué vom Verhandlungstisch in Havanna schlagen sie ein "Forum über eine integrierte Agrarentwicklungspolitik" vor, das vom 17. bis 19. Dezember in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá stattfinden soll, ohne dass Vertreter der Regierung oder der Guerilla daran teilnehmen.

KUBA
Zum Fall der »Cuban Five« ist ein international besetztes Tribunal in London geplant. Ein Gespräch mit Jan Fermon.

Nach Raubkopien von Havana-Club-Rum und Cohiba-Zigarren wollen Geschäftemacher in Miami jetzt auch vom Erfolg des seit 1938 in Kuba und der Welt gefeierten »Orquesta Riverside« profitieren. Sie planen die Vermarktung einer Band unter dem gleichen Namen.

PARAGUAY
Der Nationale Bauernverband Paraguays (FNC) hat eine gestiegene Anzahl von Fehlgeburten und Krankheiten bei Landarbeiterinnen durch die Verwendung von gesundheitsschädigenden Pflanzengiften auf den Sojafeldern beklagt. Nach Angaben des FNC, der 30.000 Bäuerinnen und Bauern vertritt, zwingt die gegenwärtige Situation viele Familien dazu, ihre Arbeit aufzugeben, um ihre Kinder zu schützen.

VENEZUELA
Beamte der Nationalgarde Venezuelas haben im Hafen von Maracaíbo im nordwestlich gelegenen Bundesstaat Zulia einen Container mit 18.000 Stück Munition unterschiedlichen Kalibers beschlagnahmt. Nach Informationen des Pressesprechers des venezolanischen Innen- und Justizministeriums, Jorge Galindo, kam die Schiffsladung aus Miami, USA, und war als "elektronische Haushaltsgeräte" deklariert.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog. Ausgabe vom 30.11.2012.

nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick

LATEINAMERIKA
Das Kräfteverhältnis zwischen Spanien und Portugal und den früheren Kolonien in Lateinamerika hat sich gewandelt. Dies zeigte der Iberoamerika-Gipfel, der am Wochenende zu Ende ging.

ARGENTINIEN
Vom Lesesaal ins Wirtschaftsministerium. Axel Kicillof ist der neue starke Mann der argentinischen Politik. Ein Portrait.

KOLUMBIEN
Der Leiter der Verhandlungsdelegation der Revolutionären Streitkräfte (FARC) bei den Friedensgesprächen in Havanna, Iván Márquez, hat am Montag eine einseitige zweimonatige Feuerpause seiner Organisation angekündigt. Der Regierung ist dies egal.

KUBA
Mit einer Investition von rund 126 Millionen US-Dollar will Rußland sich an den Bohrungen zur Erforschung von Erdölvorkommen in kubanischen Gewässern beteiligen.

Die EU-Außenminister wollen die Beziehungen mit Kuba normalisieren, der "Gemeinsame Standpunkt" steht vor dem Aus.

Adela Hernández ist die erste Transsexuelle Kubas, die in ein öffentliches Amt gewählt wurde. Nun wurde sie in der Lokalregierung der Provinz Villa Clara. [Video]

VENEZUELA
Venezuelas Polizeichef Luis Fernández hat im Rahmen der öffentlichen Zerstörung von Kleinwaffen die Erfolge des Landes auf diesem Gebiet hervorgehoben. Venezuela stehe im internationalen Vergleich bei der Vernichtung illegaler Kleinwaffen an der Spitze.

HINWEIS
Die ila möchte dringend bei den Stadtwerken in Bochum einen Vortrag halten.
Wer kann den Kontakt herstellen?
(Weniger als € 25.000 wären auch o.k. Spendenquittung möglich)
"Bettelbrief 2012": "Wir brauchen Euch, die Abos und die Spenden!"

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog. Ausgabe vom 23.11.2012

nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick

LATEINAMERIKA
US-Antidrogenkrieg in Lateinamerika vor dem Aus? Die teilweise Legalisierung von Marihuana und ihre Folgen.

ARGENTINIEN
Ein argentinisches Gericht beschlagnahmt Vermögen des Ölkonzerns, weil dieser Entschädigung für Katastrophe in Ecuador verweigert.

KOLUMBIEN
Interview mit Iván Cepeda, Abgeordneter des linken Polo Democrático Alternativo im kolumbianischen Kongress und Sohn des 1994 ermordeten Senators Manuel Cepeda von der FARC-nahen Unión Patriótica, über die Verhandlungen zwischen Regierung und FARC-Guerilla in Kolumbien.

Die für Donnerstag in Kuba geplanten Friedensgespräche zwischen den Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (FARC) und der Regierung von Präsident Juan Manuel Santos sind auf kommende Woche verschoben worden. Die Terminverschiebung hänge damit zusammen, daß nun auch Vertreter der kolumbianischen Zivilgesellschaft eingeladen würden.

In der FARC-Guerilla haben Frauen und Männer gleiche Rechte und Pflichten -“ Kolumbiens Regierungstruppen vergewaltigen und foltern gefangene Genossinnen. Ein Gespräch mit Sandra Ramírez.

KUBA
Die europäische Bewegung der Kuba-Solidarität hat am Wochenende in Berlin mehr Aktivitäten zur Freilassung der fünf in den USA seit 14 Jahren inhaftierten Antiterroraktivisten ("Cuban Five") und neue Initiativen für die Abschaffung der US-Blockade vereinbart.

Der kubanische Minister für Außenhandel und Ausländische Investitionen, Rodrigo Malmierca, hat die Schaffung sogenannter Sonderentwicklungszonen auf der Insel angekündigt.

Mit 188 Stimmen für eine von Kuba eingebrachte Resolution gegen die von den USA verhängte Blockade hat die UN-Vollversammlung heute zum 21. Mal in Folge den Wirtschaftskrieg Washingtons gegen die sozialistische Insel verurteilt.

PARAGUAY
Der Kinderarzt Anibal Carrillo Iramain wird bei den kommenden Präsidentschaftswahlen im April 2013 als Präsidentschaftskandidat für das Linksbündnis “Frente Guasú“ antreten.

VENEZUELA
Venezuelas Regierung betreibt ehrgeiziges Bauprogramm und verbietet Zwangsräumungen. Besonders Opfer von Unwettern sowie Bewohner von Elendsquartieren profitieren.

In Venezuela hat die Debatte um die Legalisierung der Abtreibung Aufwind in der Öffentlichkeit erfahren. Feministinnen übermittelten einen Reformvorschlag an die Nationalversammlung, der die Abtreibung legalisieren soll.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog. Ausgabe vom 16. November 2012

nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick

ARGENTINIEN
In Argentinien haben am Donnerstag tausende Anhänger der Opposition gegen die Regierung von Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner demonstriert.

In Argentinien ist das Vermögen des US-Ölkonzerns Chevron beschlagnahmt worden. Damit kam das Land am Donnerstag einer Bitte um Rechtshilfe der ecuadorianischen Justiz nach, die den Ölkonzern wegen Umweltschäden zur Entschädigung von Ureinwohnern verurteilt hatte.

NICARAGUA
Die in Nicaragua regierende Sandinistische Befreiungsfront (FSLN) hat am vergangenen Sonntag die Kommunalwahlen deutlich gewonnen. Von den abgegebenen Stimmen entfielen etwa 68 Prozent auf Kandidaten der FSLN.

PARAGUAY
Paraguay bleibt nach dem Putsch gegen den Ex-Präsidenten Fernando Lugo im Juni dieses Jahres politisch und wirtschaftlich isoliert.

VENEZUELA
Der Wahlkampf um die 23 Gouverneursämter und 229 Sitze in Regionalparlamenten in Venezuela hat am vergangenen Donnerstag offiziell begonnen. Der Nationale Wahlrat (CNE) hatte die offizielle sechswöchige Wahlkampfperiode auf den Zeitraum vom 1. November bis zum 13. Dezember festgelegt.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog. Ausgabe vom 08.11.2012

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BOLIVIEN
Bei ihrem Treffen in der costarikanischen Haupstadt San José haben die Vertreter der Ibero-Amerikanischen Vereinigung der Bürgerbeauftragten (FIO) eine Resolution angenommen, in der die US-Regierung gemahnt wird, den ehemalige bolivianischen Präsidenten, Gonzalo Sánchez de Lozada, nach Bolivien auszuliefern.

Boliviens Präsident hält eine ganz besondere Ehre für Schauspieler Sean Penn bereit: die Adelung zum Botschafter. Der Filmstar soll sich für die Legalisierung der Koka-Pflanze einsetzen, die der Grundstoff für Kokain ist. [Anmerkung an die FR: Coca no es cociana!]

BRASILIEN
Angehörige von Brasiliens zweitgrößtem Indigenenstamm dürfen vorerst auf einer von ihnen besetzten Farm im westlichen Bundesstaat Mato Grosso do Sul bleiben. Dies entschied am Dienstag, 30. Oktober, (Ortszeit) laut Medienberichten vom Mittwoch, 31. Oktober, ein Regionalgericht.

CHILE
Bei den Kommunalwahlen in Chile haben die Bündnisse der Opposition am vergangenen Sonntag die meisten Gemeinden für sich gewonnen. In 340 Kommunen wurden Bürgermeister und insgesamt 2.200 Stadträte gewählt. Die Kommunalwahl gilt als wichtige Vorentscheidung für die im nächsten Jahr bevorstehenden Präsidentschaftswahlen.

KOLUMBIEN
Kolumbiens Nationale Indigenen-Organisation ONIC schlägt in ihrem Menschenrechtsbericht Alarm. 2012 wurden bereits 78 Indigene ermordet. Mehr als 10.000 Indigene wurden infolge des bewaffneten Konflikts, der das Land zerreißt, vertrieben.

PARAGUAY
Seit Tagen blockieren Kleinbauern im Süden Paraguays den Verkehr auf den größten Zufahrtsstraßen in die Hauptstadt Asunción. Mit den jeweils mehrstündigen Aktionen protestieren sie gegen ausgebliebene Entschädigungszahlungen von 250 US-Dollar pro Familie.

VENEZUELA
Die venezolanische Regierung hat in Folge des Hurrikans "Sandy" eine Luftbrücke eingerichtet, um Hilfsgüter in die beiden am schwersten betroffenen Staaten Kuba und Haiti zu bringen.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog. Ausgabe vom 02.11.2012

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ECUADOR
Das Regionalgericht der Provinz Sucumbios in Ecuador hat grünes Licht für die Konfiszierung von Gütern der US-Firma Chevron sowie ihrer Tochterfirmen und Aktien gegeben.

KUBA
Kubas Revolutionsführer widerlegt zum wiederholten Mal Gerüchte über sein Ableben.

Havanna erleichtert Besuchsreisen: Landsleute, die sich ohne Bewilligung im Ausland aufhalten, dürfen normal in Kuba einreisen.

Während die einen künftig leichter ausreisen können, kommen andere liebend gern auf die Karibikinsel - als Urlauber. Aus einem Bericht des Nationalen Statistikbüros (ONEI) geht hervor, dass Kubas "Industrie ohne Schornsteine", der Tourismus, "gesunden Zuwachs" aufweist.

Der Hurrikan "Sandy" hat am Donnerstag den Süden Kubas erreicht. Zuvor hatte der Sturm bereits zwei Menschen auf Jamaika und in Haiti das Leben gekostet.

VENEZUELA
Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hat am Donnerstag die Fortschritte Venezuelas in der Ernährungssicherheit und Armutsbekämpfung gelobt.

Experten prognostizieren anhaltendes Wachstum. Wirtschaftliche Entwicklung aber stark abhängig von Staatsausgaben und Verschuldung

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 26.10.2012

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BOLIVIEN
In einem Interview mit dem britischen Nachrichtensender BBC hat Boliviens Außenminister David Choquehuanca für die außenpolitische Agenda des Andenstaates geworben. Der erste indigene Außenminister Boliviens erklärte, sein Land wolle "mit allen Staaten der Welt in Frieden leben". [BBC-Video]

ECUADOR
Ecuador hat seit Wochenbeginn ein amtliches Wörterbuch für Gebärdensprache. "So wie es die spanische Sprache, die englische oder chinesische gibt, so gibt es auch die Gebärdensprache", unterstrich Vizepräsident Lenín Moreno die Gleichwertigkeit der Kommunikationsmittel.

KOLUMBIEN
In Oslo begannen am Mittwoch die Friedensgespräche zwischen der kolumbianischen Regierung und der Guerilla FARC.
Exsenatorin Piedad Córdoba erklärte gegenüber der taz, wer am Verhandlungstisch fehlt.
Dokumentiert: Allgemeine Vereinbarung zwischen der Regierung J. M. Santos und den FARC über die Beendigung des Konfliktes.

KUBA
Das Reisen soll für die Kubaner zukünftig leichter werden. Ab dem 14. Januar soll es demnach keine Pflicht mehr geben, eine Ausreisegenehmigung zum Verlassen des Landes zu beantragen.

Am Montag ist der stellvertretende Vorsitzende der Jugendorganisation der regierenden Volkspartei (Partido Popular/PP) in Madrid, Ángel Carromero Barrios, in der ostkubanischen Stadt Bayamo wegen fahrlässiger Tötung in zwei Fällen zu vier Jahren Haft verurteilt worden.

In zwei Teilen für die "junge Welt" fasst der Journalist Horst Schäfer die Raketenkrise in der Karibik im Herbst 1962 zusammen (Teil 1 und Teil 2).

Fidel Castro schickt nach vier Monaten wieder einmal eine Botschaft um zu zeigen, dass er noch lebt.

MEXIKO
Der Anfang Oktober mit dem Kapern von Fahrzeugen und Besetzungen von Bildungsstätten durch Lehramtsstudenten eskalierende Protest gegen Änderungen im Lehrplan an staatlichen Schulen ist Anfang dieser Woche weiter eskaliert. Die Regionalregierung des Bundesstaates Michoacán gab bekannt, dass im Zuge von Auseinandersetzungen mit staatlichen Sicherheitskräften in der Nacht zum vergangenen Montag 176 Studenten verhaftet worden seien, einige würden noch vermisst.

PERU
Vor mehr als einem Jahrzehnt schien der Terrorkampf gegen den maoistischen „Sendero Luminoso“ vorbei. Nun ist die Guerrilla wieder da: als Schutzmacht der Kokabauern.

URUGUAY
Der Senat von Uruguay hat in einem für die Region bahnbrechenden Schritt grünes Licht für Abtreibungen gegeben.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog

nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick

"12. Oktober 1492: Die UreinwohnerInnen "Amerikas" entdecken Kolumbus und bereuen es bis heute." Quelle: ila

CHE
Am 9. Oktober 1967 wurde Ernesto Guevara de la Serna, genannt Che, der 2010 in der "sozialistischen" Tageszeitung Neues Deutschland als "Henker von Havanna" bezeichnet wurde, im bolivianischen Dorf La Higuera ermordet.

ARGENTINIEN
Richterin stoppt kurzfristig erste legale Abtreibung in Buenos Aires. Stadt legt Berufung ein.

BOLIVIEN
Fast zwei Monate vor dem offiziellen Ende der Konsultation von rund 5.500 Bewohnern des "Indigenen Territoriums Nationalpark Isiboro Sécure" (TIPNIS) in Bolivien hat sich die Mehrheit von insgesamt 69 Gemeinden für das umstrittene Straßenbauprojekt durch den Nationalpark ausgesprochen.

Zum zweiten Mal begeht Bolivien heute den "Tag der Entkolonialisierung". Über 5000 Abordnungen von Indigenen-Organisationen aus dem Andenland und dem Ausland werden dafür im riesigen Kolosseum "Julio Borelli" in der Hauptstadt La Paz erwartet, so Informationen des Kultusministeriums.

CHILE
Hungerstreik von Mapuche weitet sich aus. Fünf Mapuche-Gefangene aus dem Gefängnis in Temuco in der chilenischen Region Araucanía haben sich dem Hungerstreik von anderen Inhaftierten angeschlossen.

Der Oberste Gerichtshof Chiles hat gestern eine Nichtigkeitsklage der Regierung im „Caso Bombas“ abgelehnt. Damit wurde einen Freispruch aller Angeklagten aus dem vergangenen Jahr endgültig bestätigt, so die Nachrichtenagentur TeleSur.

BRASLIEN
Etwa 150 Indigene und Fischer haben gestern eine der vier Baustellen am Belo Monte-Staudamm besetzt. Sie fordern damit die Einhaltung von Versprechen, die der staatliche Konzern Norte Energía beim Klimagipfel Rio+20 im Juni gemacht und bisher nicht eingehalten habe.

KOLUMBIEN
Europas Bauern dürfen überschüssige Milch bald nach Kolumbien exportieren. Doch die Kleinbauern dort kämpfen deshalb ums Überleben.

MEXIKO
Immer mehr Kinder aus Zentralamerika machen sich ohne Begleitung auf den Weg in die USA, um häuslicher Gewalt zu entkommen, berichtet Carolina Rivera vom Forschungszentrum für Sozialanthropologie (Ciesas) in Mexiko. Doch die Reise endet in den meisten Fällen auf mexikanischem Staatsgebiet, wo die Kinder von den Behörden aufgegriffen und häufig zurück nach Hause geschickt werden.

VENEZUELA
Bei den Präsidentschaftswahlen wurde Amtsinhaber Hugo Chavez mit 55,25 Prozent (8.136.637 Stimmen) wiedergewählt, Herausforderer Henrique Capriles Radonski kam auf 6.499.575 Stimmen (44,13 Prozent) und erkannte wenig später seine Niederlage an.

Bei der ersten Pressekonferenz nach seiner Wiederwahl hat Chávez die rechtsgerichtete Opposition zur konstruktiven Mitarbeit bei der Entwicklung des Landes aufgefordert. Ebenso hat er den bisherigen Außenminister Nicolás Maduro zu seinem Stellvertreter ernannt.

Spezieller Lektürehinweis
Gastbeitrag von uebel im redblog zur Medienberichterstattung über die Wahl in Venezuela

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 12. Oktober 2012

nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblickc

BOLIVIEN
Der Konflikt zwischen rivalisierenden Bergleuten in Bolivien ist beigelegt. Am Samstag unterzeichneten beide Seiten nach Vermittlung durch die Regierung eine Kooperationsvereinbarung.

CHILE
Die katholische Kirche in Chile hat sich erneut hinter die Forderungen protestierender Studenten gestellt und einen kostenfreien Zugang zu den Bildungseinrichtungen gefordert.

KUBA
In der ostkubanischen Stadt Bayamo beginnt heute der Prozeß gegen den spanischen Jungpolitiker Ángel Carromero Barrios. Der 27jährige wird beschuldigt, einen Unfall verursacht zu haben, bei dem am 22. Juli die Regierungsgegner Oswaldo Payá und Harold Cepero ums Leben kamen.

MEXIKO
Knapp 60 Jahre nach dem Tod von Frida Kahlo werden ihre weltberühmten Kleider diesen November erstmals in Mexiko Stadt ausgestellt.

PARAGUAY
Eine im Land medial stark beworbene Rede des De-facto-Präsidenten Paraguays, Federico Franco, vor der 67. UN-Vollversammlung hat ihr Ziel klar verfehlt. Die meisten Stühle im Sitzungssaal blieben bei seinem Auftritt leer.

VENEZUELA
Am Sonntag finden in Venezuela Präsidentschaftswahlen statt. Laut den meisten Umfragen geht der Amtsinhaber Hugo Chávez als Favorit ins Rennen. Auch die Bank of America glaubt an eine Wiederwahl von Hugo Chávez. Internationale Medien gehen jedoch von einem knappen Wahlentscheid aus.

vorschLAg
Die junge Welt berichtet in einem Online-Spezial von den Wahlen aus Venezuela.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 05. Oktober 2012
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