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nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick

ARGENTINIEN
1978 wurde in Barcelona Gustau Muñoz von der Polizei erschossen. Nun liegt der Fall bei der Justiz in Buenos Aires.

Wenn sich der US-Markt abschottet, wird für Südamerika alles noch schlimmer. Warum vor allem Argentinien unter Trumps Politik leiden könnte.

ECUADOR
Der Präsident von China, Xi Jinping, hat zum ersten Mal Ecuador besucht. Dabei unterzeichneten die Regierungen beider Länder elf Abkommen. Es handelt sich um Vereinbarungen in den Bereichen Finanzierung, Kommunikation, Kultur, produktive Strategien sowie eine Kooperation zur Bewältigung der Folgen des Erdbebens in Ecuador. China ist der drittgrößte Handelspartner für Ecuador.

HAITI
In Haiti, dessen Bevölkerung noch immer unter den von Hurrikan "Matthew" vor einigen Wochen verursachten Verwüstungen leidet, haben am Dienstag Anhänger der Partei Fanmi Lavalas für ihre Präsidentschaftskandidatin Ma-‰ry-‰se Narcisse demonstriert.

KOLUMBIEN
Die kolumbianische Regierung und die Rebellen der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC) wollen am heutigen Donnerstag in der Hauptstadt Bogotá einen neuen Friedensvertrag unterzeichnen.

Am Donnerstag wurde in Kolumbien der überarbeitete Friedensvertrag unterzeichnet. Nun muss er noch in der kommenden Woche vom Kongress bestätigt werden. [Video]

KUBA
Rechte Todesschwadronen machen Jagd auf Linke und Friedensaktivisten. Guerilla warnt vor politischem "Genozid".

Nach dem zweiten "Tag der Nationalen Verteidigung" wurde in Kuba am Sonntag die strategische Übung "Bastión 2016" beendet. Im Rahmen dieser Übung zur Sicherung des Landes gegen mögliche Angriffe hatten vom 16. November an zunächst dreitägige Manöver der regulären Land-, Luft- und Seestreitkräfte der "Fuerzas Armadas Revolucionarias" (FAR) stattgefunden. Zum Abschluss und als Höhepunkt wurden dann -“ an den "Tagen der Nationalen Verteidigung" -“ auch Hunderttausende Angehörige der Milizen und Zivilisten mobilisiert. Westliche Medien berichten tendenziös.

Ohne viel Aufsehen zu erregen wurde letzte Woche die Einweihung des Kapitols von Havanna als Sitz des kubanischen Parlaments bekannt gegeben. Seit 2010 ist das Gebäude wegen andauernden Restaurationsarbeiten geschlossen. Am Donnerstag wurde das Gebäude unter Beisein des vietnamesischen Präsidenten Tran Dai Quang durch Parlamentspräsident Esteban Lazo offiziell als neuer Sitz der „Asamblea Nacional del Poder Popular“ eingeweiht.

MEXIKO
Bei der Präsidentenwahl in Mexiko in zwei Jahren will die Zapatistische Nationale Befreiungsarmee (EZLN) doch nicht mit einer eigenen Kandidatin antreten.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 25. November 2016

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ARGENTINIEN
Die argentinische Regierung bereitet neue Migrationsrichtlinien vor, die per Dekret erlassen werden sollen. Geplant sind erhöhte Anforderungen für die Einreiseerlaubnis, mehr Investition in die Grenzposten und das schnellere Ausweisen illegaler Einwanderer.

Das argentinische Bundesgericht hat ein weiteres Verfahren gegen Ex-Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner eröffnet. Ihr wird vorgeworfen, zusammen mit ihrem Sohn Máximo Geld gewaschen und offizielle Dokument gefälscht zu haben.

BRASILIEN
Dutzende rechtsgerichtete Demonstranten haben am Mittwoch das brasilianische Parlament gestürmt und einen Militärputsch gefordert.

CHILE
In Chile haben am 4.November nach offiziellen Angaben landesweit 75.000 Menschen gegen das private Rentensystem AFP (Administradoras de Fondos de Pensiones) protestiert.

ECUADOR
Die Europäische Union und Ecuador haben am vergangenen Freitag ein Handelsabkommen unterzeichnet. Für die Regierung Ecuadors handelt es sich aber um keinen Freihandelsvertrag, wie Kritiker behaupten.

KOLUMBIEN
In Havanna haben sich die Unterhändler der kolumbianischen Regierung und der FARC-Guerilla auf ein neues Friedensabkommen geeinigt.

In Kolumbien sollen fünf Soldaten befördert werden, denen die Nichtregierungsorganisation Human Rights Watch (HRW) schwere Menschenrechtsverletzungen vorwirft.

KUBA
Kuba hat nach Angaben des Nationalen Büros für Statistik und Information (ONEI) im ersten Halbjahr 2016 über 1,2 Milliarden US-Dollar aus dem Tourismus eingenommen. Das entspricht einem Anstieg um 15 Prozent im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum.

VENEZUELA
In Venezuela haben die Unterhändler der Regierung und des Opposi­tionsbündnisses MUD (Tisch der demokratischen Einheit) erste Verhandlungsergebnisse erzielt. Bei den von der Union Südamerikanischer Nationen (Unasur) und dem Vatikan vermittelten Gesprächen habe man sich auf einen "Fahrplan" einigen können, teilte der Sondergesandte des Heiligen Stuhls, Claudio Maria Celli, am Sonnabend in Caracas mit.

Die Regierung von Venezuela verstärkt ihre Hilfe für Haiti nach dem verheerenden Hurrikan Matthew. Anfang der Woche wurden Mitarbeiter des Sozialprogramms „Gran Misión Barrio Nuevo, Barrio Tricolor“ in den Karibikstaat entsandt, um beim Wiederaufbau zerstörter Häuser Unterstützung zu leisten.

Die Regierung von Venezuela hat in den Bundesstaaten Miranda, Lara und Amazonas 191.897 neue Sozialwohnungen übergeben, 60.600 weitere sind derzeit im Bau. Dies gab Präsident Nicolás Maduro in seiner wöchentlichen Radio- und TV-Sendung bekannt.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 18. November 2016

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LATEINAMERIKA
Lateinamerika besorgt nach Sieg von Donald Trump in den USA.

In den vergangenen sechs Jahren sind in Lateinamerika insgesamt 162 Journalisten und Medienvertreter ermordet morden. Dies geht aus einem Bericht hervor, den die Interamerikanische Kommission für Menschenrechte (CIDH) präsentierte. Mit insgesamt 55 ermordeten Journalisten wurden in Mexiko allein ein Drittel der Verbrechen verzeichnet. Honduras folgt mit 28 Fällen und Brasilien mit 25

Immer wieder macht sich die „Karawane zentralamerikanischer Mütter“ auf den Weg, um in Mexiko nach verschwundenen Angehörigen zu suchen. Ihre Söhne, Töchter, Männer sind auf dem Weg aus Guatemala, El Salvador, Honduras oder Nicaragua ins Zielland USA verschollen.

BRASILIEN
Den Vereinten Nationen (UN) zufolge durchleben die indigenen Völker Brasiliens die schlimmste Zeit seit Verabschiedung der demokratischen Verfassung im Jahr 1988. Der Wechsel zur Regierung unter Präsident Michel Temer könnte nach Einschätzung der UN für die Indigenen neue Risiken und Herausforderungen bergen.

KOLUMBIEN
Der kolumbianische Präsident Manuel Santos hat sich während seines Staatsbesuches in Großbritannien zum Stand und dem weiteren Vorgehen für ein „akzeptiertes und gültiges“ Friedensabkommen mit der Farc-Guerilla geäußert. Auf einer Pressekonferenz beschrieb Santos sowohl nächste Schritte, als auch drei mögliche Verfahrensweisen, um über eine neue Fassung des Abkommens entscheiden zu lassen.

KUBA
Aufruf für Ana Belén: Puertoricanische Whistleblowerin schwer erkrankt. Sie wurde 2001 in Washington verhaftet und im Jahr darauf zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt, weil sie Kuba mit Interna des militärischen US-Geheimdienstes "versorgt hat, um seine Bevölkerung vor Aggressionen der USA zu schützen".

Der US-Auslandsgeheimdienst Central Intelligence Agency (CIA) hat den fünften Band der internen Dokumentenmappe zur Invasion in der Schweinebucht auf Kuba von 1961 freigegeben. Bisher wurde der Band mit Verweis auf seinen Entwurfscharakter von der Öffentlichkeit ferngehalten. Erst nach jahrelangem Rechtsstreit mit dem National Security Archive konnte die Behörde zur Veröffentlichung der Dokumente bewegt werden.

MEXIKO
Die Zapatistische Armee der Nationalen Befreiung will zusammen mit dem Nationalen Kongress der Indigenen eine unabhängige indigene Kandidatin für die Präsidentschaftswahl 2018 in Mexiko aufstellen.

NICARAGUA
In Nicaragua haben die Sandinisten den Vormarsch der Rechten in Lateinamerika vorerst gebremst. Nach Auszählung von zwei Dritteln der Stimmen votierten bei den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen am Sonntag über 70 Prozent der Wähler für den sandinistischen Amtsinhaber Daniel Ortega.

Nicaragua hat gewählt, FSLN gewinnt deutlich. Ortega mit 72,5 Prozent wiedergewählt. FSLN erreicht zwei Drittel der Stimmen bei Parlamentswahl. Wahlbeteiligung bei 68,2 Prozent

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 11. November 2016

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ARGENTINIEN
Die Arbeitsgruppe der Vereinten Nationen (UN) für willkürliche Verhaftungen hat die argentinische Regierung aufgefordert, die Aktivistin Milagro Sala unverzüglich freizulassen. Die Anführerin der Sozialorganisation Tupac Amaru sitzt seit dem 16. Januar in Untersuchungshaft.

BOLIVIEN
Das Kommunikationsministerium in Bolivien hat gemeinsam mit dem Vizeministerium für Entkolonisierung eine Anwendungssoftware für Mobilgeräte vorgestellt, mit der rassistische und diskriminierende Vorfälle gemeldet und angezeigt werden können.

BRASILIEN
Zweite Runde der Kommunalwahlen in Brasilien bestätigt den Rechtstrend.

KOLUMBIEN
Neue Vorwürfe gegen Kolumbiens Ex-Präsident und seine Familie wegen Paramilitarismus. Der paramilitärischen Gruppe „Die 12 Apostel“, die von Santiago Uribe, dem Bruder des ehemaligen Präsidenten Álvaro Uribe, gegründet wurde, werden in der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft mehr als 533 Morde vorgeworfen. Santiago Uribe wurde vergangene Woche nach mehreren Monaten in Untersuchungshaft vor Gericht zu seiner Rolle bei der Bildung der paramilitärischen Gruppe in den 1990er Jahren befragt.

Die ELN-Guerilla hat die Regierung von Kolumbien beschuldigt, falsche Informationen über die einseitige Verschiebung der Friedensverhandlungen zu verbreiten.

MEXIKO
Am 26. September 2014 haben Polizei und Kriminelle gemeinsam die Lehramtsanwärter im Bundesstaat Guerrero angegriffen. Sechs Menschen starben, 43 wurden verschleppt. Bis heute ist unklar, was mit den Verschwundenen passiert ist. Laut mexikanischen Ermittlungsakten besaß die Polizei von Iguala 56 deutsche Gewehre von Heckler und Koch, die nie dorthin hätten geliefert werden dürfen. Nun wollen Anwälte vor einem deutschen Gericht klären lassen, ob eine Schadenersatzklage als auch ein Strafverfahren wegen der Beihilfe zur schweren Körperverletzung möglich sind.

VENEZUELA
Venezuelas Opposition akzeptiert Verhandlungen mit der Regierung und sagte Marsch auf Präsidentenpalast Miraflores ab.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 4. November 2016

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BRASILIEN
Zweite Runde der Kommunalwahlen in Brasilien. In Rio de Janeiro ist ein religiöser Ultra Favorit, doch linker Kandidat holt auf.

KOLUMBIEN
Die Verhandlungsdelegationen der Regierung von Kolumbien und den Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (Farc) diskutieren seit Samstag in der kubanischen Hauptstadt Havanna die Vorschläge, die von Gegnern des Friedensabkommens eingebracht worden sind. Beide Seiten wollen prüfen, ob und inwieweit einzelne Aspekte der Vereinbarungen geändert werden könnten.

Mehr als tausend Menschen haben vergangene Woche gegen die Lieferung der Fracking-Maschinen und den bevorstehenden Beginn der Erdölförderung im Landkreis San Martín en Cesar im Norden von Kolumbien protestiert.

KUBA
Die Europäische Union und Kuba wollen bis zum Jahresende ein Abkommen über den politischen Dialog und die Zusammenarbeit unterzeichnen.

191 Staaten votieren in der UNO für ein Ende der Blockade gegen Kuba. USA und Israel enthalten sich.

Kuba könnte schon bald die lang angekündigte Währungsreform durchführen und zu einer Währung zurückkehren. Nach Angaben von „Cubanet“, die sich auf Informationen aus Regierungskreisen stützen, soll der konvertible Peso (CUC) in einigen Wochen aus der Zirkulation verschwinden. Präsident Raúl Castro habe der Zentralbank eine Frist bis zum Jahresende gesetzt.

Nach Angaben der kubanischen Telekommunikationsgesellschaft ETECSA zählt das Land heute 3,94 Millionen Mobilfunkverträge -“ mit steigender Tendenz.

VENEZUELA
Bei der Sondersitzung des Parlaments in Venezuela am Dienstag haben die Oppositionparteien vom Tisch der demokratischen Einheit (MUD) mit ihrer Mehrheit erneut einen „Bruch der verfassungsmäßigen Ordnung“ festgestellt.

Bei gewaltsamen Ausschreitungen regierungsfeindlicher Demonstranten ist am Mittwoch (Ortszeit) in Venezuela ein Polizist getötet worden, mehrere weitere wurden verletzt.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 28. Oktober 2016

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ARGENTINIEN
Unter dem Slogan "Nosotras Paramos" (Wir Frauen streiken) sind am Mittwoch in Buenos Aires nach Angaben der Veranstalter rund 100.000 Menschen gegen die grassierende Gewalt gegen Frauen auf die Straße gegangen.

BRASILIEN
Die drohende Haushaltsbremse hat in Brasilien eine neue Protestwelle ausgelöst. In São Paulo versammelten sich am Montag rund 10.000 Demonstranten, um gegen den Vorschlag des Verfassungszusatzes PEC 241 zu protestieren. Mit diesem will die De-Facto-Regierung von Michel Temer die Staatsausgaben für die nächsten 20 Jahre einfrieren.

Einer der schillerndsten Politiker Brasiliens, der frühere Parlamentspräsident Eduardo Cunha, ist wegen des Verdachts auf Geldwäsche und Korruption festgenommen worden.

KOLUMBIEN
In Kolumbien sollen die Waffen zumindest bis zum Jahresende weiter schweigen. Staatschef Juan Manuel Santos verlängerte am Donnerstag die mit der FARC-Guerilla vereinbarte Feuerpause bis zum 31. Dezember.

Die kolumbianische Politikerin und Friedensaktivistin Piedad Córdoba kann nach mehreren Jahren der Amtsenthebung nun offiziell wieder politische Ämter wahrnehmen.

KUBA
Der Hurrikan "Matthew" hat Anfang Oktober die Menschen in der Karibik und an der Ostküste der Vereinigten Staaten hart getroffen. Nach bisheriger Bilanz fielen ihm Hunderte Menschen zum Opfer, die meisten in Haiti, einige in der Dominikanischen Republik und 24 in den USA. Kuba, über dessen Ostspitze der Wirbelsturm am 4. und 5. Oktober zog und Städte wie Maisí, Imías, San Antonio del Sur und Baracoa zu großen Teilen zerstörte, hat keine Toten zu beklagen.

MEXIKO
Die Guerilla-Organisation Zapatistische Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) und indigene Verbände wollen sich über Wahlen an dem politisch-parlamentarischen System in Mexiko beteiligen.

VENEZUELA
Venezuelas Präsident Nicolás Maduro hat dem Obersten Gerichtshof des Landes den Staatshaushalt für 2017 vorgelegt. Anders als in den Jahren zuvor wird er nicht von der Nationalversammlung abgesegnet.

In der Washington Post wird erklärt warum der Vergleich von Donald Trump mit Hugo Chávez keinen Sinn ergibt.

Der Oberste Gerichtshof Venezuelas (TSJ) hat bezüglich der Formalitäten des Abwahlreferendums gegen Präsident Nicolás Maduro Klarheit geschaffen.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 21. Oktober 2016

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LATEINAMERIKA
Fast die Hälfte aller lateinamerikanischen Haushalte verfügt über einen Internetzugang. Dies geht aus dem aktuellen Bericht 2016 der Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik (Cepal) hervor, der Mitte September bei einer Konferenz für Wissenschaft, Innovation, Informatik- und Kommunikationstechnologien in San José, Costa Rica, vorgestellt wurde. Die Anzahl der Haushalte mit Internetanschluss habe sich im Vergleich zu 2010 nahezu verdoppelt.

BRASILIEN
Kritiker der Verwendung von Biosprit haben Grund zur Freude, betroffene Landwirte verlieren ihre Existenzgrundlage: Im vergangenen Monat kündigte Brasiliens teilprivatisierter staatlicher Erdöl- und Energieriese Petrobras den Ausstieg aus der Produktion des umstrittenen Treibstoffes aus nachwachsenden Rohstoffen an.

HONDURAS
Der Putsch gegen Regierungschef Zelaya im Juni 2009 belastet das Land bis heute. Hillary Clinton trägt eine Mitverantwortung

KOLUMBIEN
Kolumbiens Regierung und die zweitgrößte Guerillaorganisation des südamerikanischen Landes, die Nationale Befreiungsarmee (ELN), haben am Montag abend (Ortszeit) in Caracas den Beginn der "öffentlichen Phase" ihrer Friedensverhandlungen angekündigt.

Nach Meinung des obersten Comandante der FARC ist es noch immer möglich, dass der Friedensprozess gerettet werden kann.

Untersuchungen des Obersten Gerichtshofes in Bogotá zufolge stehen 57 multinationale und regionale Unternehmen unter Verdacht, den mehr als 50 Jahre andauernden bewaffneten Konflikt in Kolumbien mitfinanziert oder wirtschaftlich von ihm profitiert zu haben. Die Unternehmen, die unter anderem aus den Bereichen der Bergbau-, Viehzucht-, Erdöl-, Bananen- und Palmölindustrie kommen, wurden im Rahmen von Gerichtsverhandlungen gegen Paramilitärs mit Massakern, Folter, gewaltsamem Verschwindenlassen und Vertreibungen in Zusammenhang gebracht.

KUBA
Vorabdruck: Seit fast zehn Jahren steht Raúl Castro an der Spitze Kubas. Unter seiner Ägide leitete der ­sozialistische Staat tiefgreifende Reformen ein. Der Journalist Volker Hermsdorf hat eine Biografie geschrieben, die im Verlag Wiljo Heinen erscheint.

In der kubanischen Haupstadt starteten am Sonnabend 38 Angehörige der "Brigade Henry Reeve" zum medizinischen Hilfseinsatz nach Haiti. Im Nachbarland kamen nach Agenturberichten Hunderte Menschen durch den Hurrikan "Matthew" ums Leben, jetzt drohen eine Choleraepidemie und andere Seuchen.

PERU
Der Kongress in Peru hat einem Gesetzgebungsverfahren zur Legalisierung von Abtreibungen zugestimmt. Der Vorschlag war bereits im Jahr 2014 von einer Bürgerinitiative eingebracht worden, scheiterte zu diesem Zeitpunkt jedoch an einer rechtsgerichteten Mehrheit im Verfassungsausschuss.

VENEZUELA
Venezuelas Präsident Nicolas Maduro darf den Staatshaushalt künftig ohne die Zustimmung des Parlaments beschließen. Das Oberste Gericht des südamerikanischen Landes urteilte am Mittwoch, der Präsident dürfe das Parlament umgehen und das Budget stattdessen von dem Gericht als Dekret genehmigen lassen.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 14. Oktober 2016.

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LATEINAMERIKA
Diese Woche zog Hurrikan "Matthew" durch die Karibik. Bisher forderte er mindestens 283 Tote, ein großer Teil davon in Haiti.

ARGENTINIEN
In den unlängst publik gewordenen sogenannten Bahamas-Leaks werden Informationen aus den Panama Papers bestätigt, nach denen das Firmenkonglomerat der Familie des argentinischen Präsidenten Mauricio Macri Gelder in Steueroasen investiert hat.

Wie Daimler-Benz ab 1949 das während des Zweiten Weltkrieges in der Schweiz versteckte Kapital wusch. Ein Film von Gaby Weber

BRASILIEN
Einen Monat nach ihrer Amtsenthebung durch den brasilianischen Senat haben die Rechtsanwälte von Ex-Präsidentin Dilma Rousseff erneut den Obersten Gerichtshof angerufen. Rousseff will mit ihrer Klage erreichen, dass die Absetzung aufgehoben wird.

Mit dem Ausgang der ersten Runde der landesweiten Kommunalwahlen zeichnet sich in Brasilien eine veränderte politische Landschaft ab.

ECUADOR
Die Bewegung Alianza País (AP) hat bei der fünften Parteiversammlung den früheren Vizepräsidenten Lenin Moreno als Kandidaten für die Präsidentschaftswahlen in Ecuador am 19. Februar 2017 gewählt.

KOLUMBIEN
In Kolumbien ist der Friedensprozess zwischen der Regierung und der FARC-Guerilla in eine schwere Krise geraten. Beim Referendum über das Ende September in Cartagena unterzeichnete Abkommen, das den seit mehr als einem halben Jahrhundert andauernden Bürgerkrieg beenden sollte, stimmte eine knappe Mehrheit mit Nein.

Nach der äußerst knappen Niederlage des „Ja“ beim Plebiszit über das Friedensabkommen zwischen Farc-Guerilla und Regierung in Kolumbien haben verschiedene landesweite Bewegungen zur Verteidigung der Vereinbarungen aufgerufen und zugleich eine breite Beteiligung der Gesellschaft an weiteren Friedensgesprächen und der Suche nach Lösungen für die sozialen und politischen Probleme des Landes eingefordert.

MEXIKO
Am 2. Oktober haben tausende Menschen zum 48. Jahrestag des Massakers von Tlatelolco demonstriert. In einem der dunkelsten Kapitel in der Geschichte Mexikos hatten an diesem Tag im Jahr 1968 Soldaten und Paramilitärs das Feuer auf eine Studentendemonstration auf dem Platz der drei Kulturen im Stadtteil Tlatelolco der mexikanischen Hauptstadt eröffnet.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 07. Oktober 2016

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BOLIVIEN
In Bolivien erhalten mehr als 8.800.000 Menschen in 306 Verwaltungsbezirken eine kostenlose ärztliche Versorgung. Dies ist das Ergebnis einer Auswertung des Sozialprogrammes „Meine Gesundheit“, das unter Mitarbeit kubanischer Spezialisten seit dem 1. Juli 2013 in dem Andenstaat mit rund zehn Millionen Einwohnern umgesetzt wird.

BRASILIEN
Am 23. September 1936 wurde die jüdische Kommunistin Olga Benario aus Rio de Janeiro ausgewiesen -“ das war ihr Todesurteil.

CHILE
Victor Jara wurde am 16. September 1973 von den Militärs Augusto Pinochets ermordet. Bei der Veranstaltung "1.000 Gitarren für Victor Jara" am Samstag auf der Plaza La Paz in Santiago wurde an Jara erinnert.

KOLUMBIEN
In Kolumbien haben am Montag abend (Ortszeit) die Regierung und die FARC-Rebellen nach mehr als einem halben Jahrhundert Krieg ihren historischen Friedensvertrag unterzeichnet.

Die kolumbianische Guerillagruppe „Nationale Befreiungsarmee“ (ELN) wird vom 30. September bis zum 5. Oktober auf militärische Operationen verzichten. Damit solle die Teilnahme der Bevölkerung an der Volksabstimmung über den Friedensvertrag zwischen den Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (Farc) und der Regierung erleichtert werden, heißt es in einer Bekanntmachung ihrer Leitung.

Kurz vor dem Referendum am 2. Oktober, bei dem in Kolumbien über eine Zustimmung zum Friedensvertrag zwischen der Regierung und der Farc-Guerilla entschieden wird, hat Präsident Juan Manuel Santos die staatliche Verantwortung für das Schicksal von Politikern und Sympathisanten der linksgerichteten Partei Unión Patriótica (UP) eingeräumt.

KUBA
Der chinesische Regierungschef Li Keqiang beendet Anfang dieser Woche einen mehrtägigen Aufenthalt in Havanna. Mit dem ersten Besuch eines chinesischen Ministerpräsidenten in Kuba seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen im Jahr 1960 hätten die wirtschaftlichen und politischen Beziehungen eine neue Qualität erreicht, sagte Li laut der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua zum Abschluss seiner Reise.

Zahlreiche Schüler und Studenten haben am Freitag in verschiedenen Bildungseinrichtungen Havannas gegen den jüngsten Versuch der US-Regierung protestiert, Jugendliche anzuheuern, um in Kuba einen Systemwechsel herbeizuführen. Die jungen Kubaner wehren sich mit ihren Protesten gegen ein Programm der Organisation "World Learning" mit Sitz in Washington und Vermont.

MEXIKO
Grün, beliebt, zerstörerisch: Die hohe Nachfrage nach Avocados hat in Mexiko verheerende Folgen. Wälder werden abgeholzt und die Kartelle verdienen mit.

Was erwarten KämpferInnen vom Frieden zwischen Farc und Regierung? Die taz sprach mit Gueriller@s auf einer Konferenz im Dschungel.

VENEZUELA
"Referendum wird gigantische Niederlage der Opposition": Venezuelas Regierung ergreift Maßnahmen gegen den Wirtschaftskrieg. Opposition tief gespalten. jW-Gespräch mit Jesús Faría, Minister für Außenhandel und internationale Investitionen der Bolivarischen Republik Venezuela.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 30. September 2016

nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick

Argentinien
In Argentinien hat der peronistische Gewerkschaftsbund CGT in der Auseinandersetzung um neoliberale Maßnahmen der Regierung von Präsident Mauricio Macri für Oktober einen „historischen Streik“ angekündigt.

BOLIVIEN
Präsident Evo Morales hat die Bevölkerung in Bolivien dazu angehalten, nationale Produkte zu konsumieren. Dies ist Teil seiner Strategie, die wirtschaftliche Entwicklung voran zu treiben und den Binnenmarkt zu stärken. Der Andenstaat strebt außerdem die Rolle als wichtigster Energieversorger Südamerikas an.

KOLUMBIEN
Die inzwischen abgeschlossenen Friedensverhandlungen zwischen FARC-EP und der kolumbianischen Regierung zeitigen bereits erste Resultate: Vergangenen Donnerstag bekannte sich der derzeitige konservative Präsident Juan Manuel Santos zur Verantwortung des Staates für den Vernichtungskrieg gegen die linke Partei Union Patriotica (UP) zwischen 1985 und 1990.

Anhänger des ehemaligen Präsidenten und jetzigen Senators Álvaro Uribe in Kolumbien haben die Bevölkerung in den Departamentos Meta, Boyacá und Caquetá aufgefordert, im anstehenden Volksentscheid am 2. Oktober mit „Ja“ und damit für eine Annahme des Friedensabkommens zwischen der kolumbianischen Regierung und der Rebellengruppe Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens (Farc) zu stimmen.

KUBA
Kubas ehemaliger Staats- und Regierungschef Fidel Castro ist zu Beginn der Woche mit Hassan Rouhani, dem Präsidenten der Islamischen Republik Iran, zusammengekommen.

VENEZUELA
In Venezuela sollen demnächst Gespräche zwischen der Regierung und dem Oppositionsbündnis „Tisch der demokratischen Einheit“ (MUD) stattfinden.

Mit der Verabschiedung einer 21 Punkte umfassenden Erklärung ist auf der venezolanischen Insel Margarita am Sonntag abend (Ortszeit) das 17. Gipfeltreffen der Bewegung der Blockfreien Staaten beendet worden. Auf der insgesamt sechstägigen Konferenz des Bündnisses waren mehr als 100 der 120 Mitgliedsländer des zweitgrößten Staatenforums der Welt nach den Vereinten Nationen vertreten.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 23. September 2016

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