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„Aufruhr in Mexiko - die Proteste gegen den Wahlbetrug in Mexiko und der Aufstand der Bevölkerung von Oaxaca“

Mexiko befindet sich in Aufruhr. In Mexiko-Stadt gehen die Proteste gegen den Anfang September endgültig zum kommenden Präsidenten Mexikos erklärten Felipe Calderón von der rechtskonservativen „Partei der Nationalen Aktion“ (PAN) weiter. Doch nicht nur in der Hauptstadt gehen die Menschen für ein anderes Mexiko auf die Straße. Im südwest-mexikanischen Bundesstaat Oaxaca befindet sich seit Ende Mai ein breites Bündnis aus LehrerInnengewerkschaft, indigenen, bäuerlichen und sozialen Basisorganisationen, StudentInnen und BürgerInnen -“ zusammengeschlossen in der „Volksversammlung von Oaxaca“ (APPO) -“ im Aufstand gegen Oaxacas Gouverneur Ulises Ruiz von der „Partei der Institutionalisierten Revolution“ (PRI). Die Protestbewegung hielt beinahe fünf Monate die Hauptstadt des Bundesstaates, Oaxaca-Stadt, besetzt. Gegen Ende Oktober begannen die mexikanische Bundespolizei und paramilitärische Einheiten Angriffe auf Oaxaca. Sonderpolizeikräfte haben den Hauptplatz und einige umliegende Strassen gewaltsam geräumt und besetzt. Am 2. 11. wurde der Universitätscampus, in dem auch ein autonomer Radiosender untergebracht ist, von Polizeikräften angegriffen. Tausende von StudentInnen, ProfessorInnen sowie BürgerInnen leisteten jedoch erfolgreich Widerstand.

Was steckt hinter den Protesten in Mexiko-Stadt und Oaxaca? Wie setzen sich die Protestbewegungen zusammen und warum kommt es gerade jetzt in Oaxaca zu einem Aufstand der Bevölkerung? Welche Chancen haben die oppositionellen Bewegungen, Forderungen durchzusetzen und wie reagiert der Staat auf sie? Und vor allem: Wie kann im Zeichen massiver staatlicher Repression und Menschenrechtsverletzungen in Oaxaca internationale Solidarität geübt werden?

Diese und andere Fragen werden in einem Gespräch mit Eva Völpel (Mitarbeiterin beim Nachrichtenpool Lateinamerika e.V. mit dem Printnachrichtenservice Poonal und dem Radioprojekt Onda) und N.N. erörtert. Ein kurzer Filmausschnitt, Foto- und Audiomaterial ergänzen die Veranstaltung.

Veranstaltung am morgigen Mittwoch, 15.11., 19 Uhr 30, Berlin, Friedelstr. 54

Schorndorf gegen Rechts - Kundgebung für Demokratie und Toleranz

Schorndorf gegen Rechts - Kundgebung für Demokratie und Toleranz


Am 18. November 2006 soll in Schorndorf um 13.00 Uhr eine Demonstration der NBD (Nationale Bewegung Deutschland) stattfinden.
Im Rems-Murr-Kreis ist im vergangenen Jahr die Zahl rechtsextremer Straftaten laut der Kriminalstatistik Baden-Württemberg (2005) von 58 auf 77 Delikte angestiegen. 105 registrierte Rechtsextreme leben laut dieser Statistik im Rems-Murr-Kreis. Damit steht der Kreis mit an der Spitze Baden-Württembergs.
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass auch Schorndorf und der Rems-Murr-Kreis von Rechtsextremismus bedroht sind.
Im Herbst 2005 kam es alleine in Unterweissach zu sieben rechtsmotivierten Straftaten, darunter zwei Brandanschlägen mit Molotowcoctails auf ein Wohnhaus und das Asylbewerberwohnheim. Übergriffe von Neonazis auf ausländisch aussehende Mitbürger und Antifaschisten nehmen ebenfalls zu. Am Abend des 23.10.2006 zogen in Schorndorf fünf Neonazis durch die Friedens-, Burg- und Schlichtener Straße. Sie schrien ausländerfeindliche Sprüche in ein Megafon und forderten auf einem Plakat den Einwanderungsstopp.

Die Polizei ermittelt nun wegen Verdachts auf Volksverhetzung.

Die Kneipe „Linde“ in Schorndorf-Weiler ist zum Szenetreff der Rechten geworden.

Die Polizei hat bei einer Razzia Waffen, NPD-Propaganda-Material und diverse Fotos und Landkarten beschlagnahmt. Im Keller des Gebäudes fanden Schießübungen statt.


Lasst uns der ersten rechtsradikalen Demonstration in Schorndorf seit langem, zahlreich, couragiert und friedlich entgegentreten, damit so etwas in Schorndorf nie wieder vorkommt.

In unserer Stadt ist kein Platz für rechte Aufmärsche und Szenetreffs. Wir stehen auf gegen rechte Gewalttäter, Naziideologie und Propaganda. Wir stehen ein für ein demokratisches Schorndorf

am 18. November um 11.30 Uhr am Schorndorfer Bahnhofsvorplatz.

Die Erstunterzeichner wünschen sich ein möglichst breites Bündnis und fordern alle Schorndorfer Organisationen, sowie Bürger und Bürgerinnen des Rems-Murr-Kreises auf, dem Bündnis beizutreten und die Kundgebung für „Demokratie und Toleranz“ zu unterstützen.

AWO Arbeiterwohlfahrt OV Schorndorf, Attac Regionalgruppe Schorndorf, Attac Welzheim, Backnanger Initiative für Frieden und Abrüstung, Bündnis90/Die Grünen OV Schorndorf und Kreisverband Rems-Murr, BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Schorndorf, Club Manufaktur e. V.,Das Alternative Bündnis Remstal, DGB Fellbach, DGB Schorndorf, Deutsche Kommunistische Partei (DKP) Rems-Murr, Die Linkspartei Rems-Murr-Kreis, Grüne Jugend Rems-Murr, IG Metall Waiblingen, Initiative „Weiler schaut hin“, Jusos Schorndorf, Juso Kreisverband Rems-Murr, Kinderschutzbund Schorndorf, Liste Weissacher Bürger(Gemeinderatsfraktion), NABU Naturschutzbund Schorndorf, Naturfreunde Schorndorf, Ökumenisches Montagsgebet für Frieden, Schorndorfer Bündnis gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit, SPD Schorndorf, ver.di Geschäftsstelle Ludwigsburg/Waiblingen,VVN -“ Bund der Antifaschisten Rems-Murr-Kreis und Baden-Württemberg, WASG Rems-Murr-Kreis, Bosak Inge, Denzinger Alfred, Denzinger Max, Drost Johann (Betriebsratsvorsitzender), Hess Helmut (Offene Kirche Schorndorf), Olbrich Silke (SPD), Prassas Christos (Stadtrat)

V.i.S.d.P.: VVN-BdA Baden-Württ., Böblinger Strasse 195, 70199 Stuttgart


Bisherige Berichte zu Schorndorf

!YA CAYÓ! !VIVA LA APPO! - Neue Solidaritäts-CD für die APPO/Oaxaca/Mexiko erschienen

Es gibt eine neue Soli-CD für die APPO. Die CD kostet 5 Euro plus Porto (BRD: 1,45 Euro). Alle Gewinne werden Anfang 2007 direkt an die APPO weitergeleitet.

Bestellungen bis spätestens zum 10. Dezember 2006 an:
falling-down@gmx.de

FALLING DOWN RECORDS
c/o Infoladen Bankrott
Dahlweg 64
48153 Münster

Weitere Informationen

Trackliste:

.... !YA CAYÓ! !SOLIDARIDAD CON LA APPO! .....

1. Lila Downs La Cumbia Del Mole
2. Soledad Bravo Ojalá (Silvio Rodríguez)
3. Mano Negra Mala Vida
4. La Vela Puerca Llenos De Magia
5. Motivés La Cucaracha
6. Keila Rodriguez Guerrero Del Amor
7. Lila Downs La Maquiladora
8. M. Chao/Radio Bemba Minha
9. Silvio Rodriguez Te Doy Una Canción
10. La Kinky Beat No Es Lo Mismo
11. Silvio Rodriguez Pobre Del Cantor
12. A Las Barricadas


Nazi-Aufmarsch in Schorndorf am 18.11. verboten!

Der für den 18.11. angekündigte Naziaufmarsch der "NBD" in Schorndorf wurde vom städtischen Rechts- und Ordnungsamt verboten. Erfahrungsgemäß geben die Gerichte allerdings den meistens nachgeschobenen Klagen der Nazis recht und lassen diese Aufmärsche wieder zu.

Wir empfehlen, regelmäßig die Seite des Remstaler Alternativen Bündnis zu besuchen.

Quelle: NWZ

Oaxaca 6.11.2006 - eine Million Teilnehmer bei APPO Demonstration

Die Mega-Demo gegen die Präsenz der PFP und für die Absetzung des Gouverneurs Ulises Ruiz Ortiz (URO) hat alle Erwartungen übertroffen. Die APPO spricht von über einer Million Menschen die an der Demonstration teilnahmen. Vielleicht ist diese Zahl zu hoch gegriffen, aber es waren sicher über 800-™000 Leute die sich beteiligten. Im Stadtzentrum angekommen, musste die Demo einen Umweg nehmen um zur Kirche Santo Domingo gelangen, dem neuen „Planton“ der APPO. Diese war notwendig, weil mindesten 2000 PFP-Polizisten den Zocalo mit fest installiertem Stacheldraht und sechs Wasserwerfern abgesperrt hatten. An dieser Abzweigung defilierte die Demo während dreieinhalbe Stunden an den Applaudierenden Zuschauer und Zuschauerrinnen vorbei. Diese enorme Beteiligung überrascht insofern, weil es in den Letzten Wochen ständig bewaffnete Angriffe gegen Leute die die APPO unterstützen gegeben hat. Damit wurde ein Gewaltklima geschaffen, dass vielen einigen Mut abverlangt an Demonstrationen teilzunehmen.

Foto: media.de.indymedia.org


Am frühen Morgen zum Beispiel wurde der Student Marcos Sánchez Martínez von Leuten von Ulises mit einem Bauchschuss niedergestreckt und lebensgefährlich verletzt. Er bewachte eine der Barrikaden um das Universitätsgelände. Nach letzten Meldungen hat sich sein Zustand stabilisiert. Es besteht aber die Gefahr, dass er in diesem Zustand der PFP oder den Ulises-Getreuen übergeben wird.

Die Zahl der Demonstrierenden am heutigen Tag ist noch aus einem anderen Grund beeindruckend und Zeugnis für die massive Unterstützung der APPO durch das Volk: Eine grosse Anzahl von Unterstützer und Unterstützerinnen haben die Demonstration gar nicht erreicht, sie wurden vom mexikanischen Militär oder von der PFP auf den Anfahrtswegen aufgehalten und daran gehindert nach Oaxaca zu gelangen.

Die Militarisierung auf dem Land von Oaxaca ist alarmierend. An der Küste sind mobile Strassenkontrollen errichtet worden, wo rigorose Kontrollen durchgeführt werden. Leute die nach Beurteilung der Militärs nach APPO-Sympathisanten aussehen, werden aufgehalten, schikaniert und zeitweise verhaftet. Aus der Mixteca, der Sierra Norte und aus dem Istmo wird dasselbe gemeldet. Oaxaca ist im Moment ein hoch militarisierter Bundesstaat in dem eine ganze Reihe von Verfassungsrechte faktisch ausser Kraft gesetzt sind.

Foto: media.de.indymedia.org

Die Massendemonstration dürfte Ulises grosses Kopfzerbrechen bereiten. Er gab noch gestern in einem bezahlten Werbespot am Fernsehen bekannt, dass er die Mehrheit der Bevölkerung hinter sich hätte und die APPO eine verschwindende Minderheit sei, welche zudem die Tiefe des Problems nicht richtig analysiert hätte. Die Antwort des Volkes von heute muss demnach wie eine Ohrfeige wirken.

Ulises selber will nun auch eine Demo organisieren, am nächsten Dienstag. Zu diesem Zweck hat er allen Staatsangestellten unter Kündigungsdrohung befohlen sich an der Demo zu beteiligen und jeder Angestellter sei angehalten „zwingend“ mit der Familie zu erscheinen. Er hat 5000 Aufkleber drucken lasen mit der Aufschrift: Ulises, wir sind mit dir! Die Demoteilnehmer müssen mit weissen T-Shirts erscheinen mit demselben Spruch.

Er hat zudem abgekündigt, dass er Kaderleute der Staatsverwaltung die ihm kritisch gegenüberstehen diese kommende Woche entlassen und ersetzen werde.
Zudem hat er die PRI aufgefordert ihn vorbehaltlos zu unterstützen und für seine Demo zu mobilisieren. Für eine grosse Zahl Staatsangestellte stellt dieser Demo-Befehl ein Problem dar, weil sie gegen Ulises sind und die APPO unterstützen. Sie befürchten nun den Job zu verlieren wenn sie sich weigern an der Demo teilzunehmen.

Das Problem mit Ulises, so sagen einige besorgte Psychologen und Psychologinnen ist nicht politisch sondern ein Medizinisches. Es sei dringend notwendig, dass der an krankhaften Grössenwahn leidende Ulises professionelle psychologische Hilfe aufsuche. So gab es dann an der Demo ein Aktivist, der mit einem viel beachteten kleinen Transparent mitmarschierte mit dem er die Zuschauer befragte: Was soll mit Ulises nach seinem Rücktritt geschehen? Gefängnis, Psychiatrische Klinik oder Exil auf dem Mond. Tatsache ist, dass sehr viele hier an der Zurechnungsfähigkeit ihres Gouverneurs zweifeln.

Ulises hat mittlerweile wirklich sämtliche Unterstützung verloren, die eigene Partei ausgenommen. Sogar die Kirchenhierarchie in Oaxaca bittet ihn, seinen Rücktritt zu bedenken. Am nächsten Dienstag muss der Senat darüber beschliessen ob ihm der politische Prozess gemacht wird, das heisst, ob der Fall Ulises, den Gerichten Übergeben wird. Stimmt der Senat zu, muss Präsident Fox einen provisorischen Nachfolger bestimmen. Ulises hätte in diesem Fall verschiedene Appellationsmöglichkeiten, währe aber während dieses Prozesses des Amtes enthoben. Aber ob der Senat diesem Begehren zustimmen wird ist fraglich, weil die PRI Fraktion alle Hebel in Bewegung setzen wird um dies zu verhindern.

Die APPO hat heute im Anschluss an die Demonstration den „Planton“ bei der Kirche Santo Domingo als permanent erklärt. Das bedeutet, dass auch die PFP am wenige Meter davon entfernten Zocalo in permanenter Art präsent bleiben wird, weil diese befürchtet, dass die APPO diesen wieder besetzen könnte.
Die Unternehmer- und Tourismusverbände begrüssen die PFP-Präsenz, obwohl die touristische Attraktivität, die der Zocalo von Oaxaca früher hatte, durch die Präsenz der martialisch bewaffneten Polizisten vollständig eingebüsst wurde. Es ist fraglich ob es Touristen gibt, die in einem Ambiente von Militärdiktatur ihre Ferien verbringen wollen und ausserdem das Risiko eingehen wollen, von einem Schwadron von Ulises erschossen zu werden.

Quelle: oaxacainfo@gmx.ch

Treffen des Göppinger Bündnis gegen Rechts am 16.11.2006

Das Göppinger Bündnis gegen Rechts lädt ein zu einem Treffen am 16.11. im Jägersbeck, Nebenzimmer, Vordere Karlstrasse in Göppingen. Beginn ab 19 Uhr.

Besprochen wird unter anderem:

- Forum / E-Mail-Verteiler / WebSeite / Telefonkette
- Flugblattaktionen
- Fascho-Treffs GP
- Nachbetrachtung 09.11.06

Das Bündnis ruft ebenfalls auf, sich in Schorndorf und Ellwangen am 18.11. an den Aktivitäten gegen die Naziaufmärsche zu beteiligen. Eine Möglichkeit zum Austausch soll das Bündnisforum bieten.

Zudem wird auf das ökumenische Friedensgebet am 9.11.2006 in der Göppinger Stadtkirche um 18 Uhr hingewiesen, mit dem an die Opfer der Reichspogromnacht erinnert werden soll. An das Gebet schließt sich ein Lichterzug (Laternen, Kerzen etc. nicht vergessen) zum Göppinger Synagogenplatz an, wo gegen 18.45 Uhr Vertreter der Stadt und des VVN sprechen.

"Der Rechte Rand" Nr. 103 erschienen

MAGAZIN DER RECHTE RAND INFORMATIONEN VON UND FÜR ANTIFASCHISTINNEN 11/ 2006

Gerade ist die aktuelle, einhundertdritte Ausgabe der Fachzeitschrift DER RECHTE RAND erschienen!

Aus aktuellem Anlass um die Entgleisungen deutscher Soldaten in Afghanistan möchten wir Sie auf den Artikel von Frank Brendle mit dem Titel „Militärische Basisdemokratie“ hinweisen.

Über 200.000 Menschen sind bundesweit in militärischen Traditionsgemeinschaften organisiert. Veteranen der Wehrmacht,
Reservisten und aktive Soldaten pflegen militärische Traditionen und gestalten in enger Kooperation mit der Bundeswehr die Reservistenarbeit. Bei näherer Betrachtung zeigt sich, dass diese Traditionspolitik der Bundeswehr anschlussfähig an die extreme Rechte ist. Mehr dazu lesen Sie im angehängten Artikel ...

Die am 3. November veröffentlichte November/Dezember Ausgabe der DER RECHTE RAND wartet ferner mit Artikeln zum Wahlausgang in Niedersachsen, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern auf, verweist auf die Kontakte zwischen der NPD und den neonazistischen „Kameradschaften“ und skizziert, wie die Partei nun versucht junge Frauen mobil zu machen.

Im Weiteren wird der Streit zwischen den beiden selbsterklärten rechtskonservativen Think Tanks, dem *„*Studienzentrum Weikersheim“ und dem „Institut für Staatspolitik“ beleuchtet, über die Selbstdarstellung der extrem rechten Wochenzeitung „Junge Freiheit“ und anderer rechter Verlage auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse berichtet und die fundamentalistisch anmutende Kommentierung des Papstbesuch in der „Junge(n) Freiheit“ analysiert.

Kritisch kommentiert Heribert Schiedel ferner den Wahlausgang in Österreich und Jana Schrenk untersucht die politische Ausrichtung der aus der Alpenrepublik stammenden Periodika „Neue Ordnung“ zwischen konservativer Politik und extremer Rechte. Cosmina Toma wendet sich der neo-faschistischen rumänischen Organisation Noua Dreapta zu, deren Generalsekretär Claudiu Mihutiu von Mannheim aus für die Gruppierung aktiv ist. Brisantes förderte John Postma in seinem Artikel über die in Belgien verhafteten Nazi-Terroristen zu Tage.

Außerdem berichtet die aktuelle Ausgabe des DER RECHTE RAND über das skandalöse Hakenkreuz-Urteil des Stuttgarter Landgerichts, die Aufteilung des RechtsRock-Musikmarktes, den Kampf von Neonazis für die Revision der Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse, Jürgen Elsässer Grenzgänge zur französischen Rechten, das neue Bremer Wahlprojekt „Die Deutschen Konservativen“, die Demonstrationen fundamentalistischer Lebensschützer in Berlin und über eine völkische Touristenattraktion in
Thale, Harz.

Die aktuelle Ausgabe ist für 2,50 Euro in jedem gut sortierten Buchladen oder im Info-Laden um die Ecke erhältlich.

Bestellung & Abo*: DER RECHTE RAND, Postfach 304 180, 20324 Hamburg oder abo@der-rechte-rand.de

Webseite

Onlinedemo gegen die mexikanische Regierung

Über die Seite Electronic Blockade of Mexican Goverment for Oaxaca kann man sich an einer Onlinedemo gegen die mexikanische Regierung wegen des Vorgehens in Oaxaca beteiligen. Auf der Seite sind Bilder von offiziellen Internetseiten verlinkt, die immer wieder neu geladen werden. Dadurch werden diese Seiten zunehmend blockiert ...

Besten Dank für die Information geht an's redblog

Proteste in Oaxaca dauern an

(Mexiko-Stadt, 31. Oktober 2006).- Laut Mexikos Präsident Vicente Fox Aussage vor Mitgliedern der Börse sind nach dem Einmarsch der Bundespolizei in der Hauptstadt des südlichen Bundesstaates Oaxaca "der soziale Friede und die Ruhe wieder hergestellt". Die Realität sieht drei Tage nach dem massiven Einsatz der Sicherheitskräfte anders aus. In Oaxaca-Stadt, dem Zentrum des von der Volksversammlung der Bevölkerung Oaxacas (APPO) angeführten Widerstands gegen Gouverneur Ulises Ruiz und die Intervention der Bundesregierung, kontrolliert die Polizei nur den unmittelbaren Stadtkern. In den umliegenden Straßen und weiten Teilen der gesamten Stadt zeugen brennende Barrikaden und die ständigen Proteste mehrerer tausend Menschen von einer nach wie vor explosiven Situation. Anstelle ihres Hauptcamps auf dem nun von der Bundespolizei abgesperrten Zocalo haben APPO und Lehrergewerkschaft sich wenige Blocks entfernt auf dem Vorplatz der Kirche von Santo Domingo versammelt. Von der angekündigten Rückkehr der seit fünf Monaten streikenden Lehrer konnte zu Wochenbeginn keine Rede sein. Vielmehr hielten nahezu alle Geschäfte und Institutionen in Oaxaca-Stadt ihre Türen geschlossen.

Mit Radio Universidad verfügte die APPO zumindest noch am gestrigen Dienstag über ihr wichtigstes Kommunikationsmittel. Der Sender informiert die Bevölkerung über die aktuellen Entwicklungen und spielt eine wichtige Rolle bei der Koordination der Straßenproteste. Das auf dem Gelände der staatlichen Autonomen Universität Benito Juárez liegende Radio wird von den APPO-Sympathisanten weiträumig abgesichert. Der Unirektor wandte sich eindeutig gegen eine Polizeipräsenz auf dem Campus. Landesweit gibt es zahlreiche Solidaritätsaktionen mit derAPPO , allerdings bisher keine Massenunterstützung. In Mexiko-Stadt fanden in den vergangenen Tagen mehrere Demonstrationen, Straßenblockaden sowie weitere Aktivitäten statt. Nach "APPO"-Gründungen in mehreren anderen Bundesstaaten, wird eine landesweite Organisation angestrebt.

Massives Blutvergießen ist in Oaxaca bisher ausgeblieben. Während Innenminister Carlos Abascal von einem Todesopfer unter den Protestierenden spricht, geht die APPOvon bis zu vier Getöteten seit Sonntag aus. Die weitgehend militarisierte Bundespolizei setzt bei ihrem Vorgehen Wasserwerfer und Reizgas ein, bisher aber keine Schußwaffen. Die APPO-Führung ruft ihrerseits dazu auf, die frontale Konfrontation mit den Sicherheitskräften zu vermeiden, um keinen Vorwand für stärkere Repression zu liefern. Es gibt jedoch auch Berichte, dass Provokateure der lokalen PRI-Regierung von Gouverneur Ulises Ruiz versuchen, die Auseinandersetzungen anzuheizen.

Flavio Sosa, Mitglied der provisorischen APPO-Führung, spricht von bisher über 60 Verhafteten. Er beschuldigte am Montag die Bundesregierung, diese würden teilweise in einer Militärkaserne vor Oaxaca-Stadt gefoltert. Offenbar gibt es auch gezielte Hausdurchsuchungen bei Mitgliedern der APPO und der Lehrergewerkschaft. Auf der anderen Seite wurden am Montag drei im August von den Behörden Oaxacas illegal und brutal verhaftete Mitglieder der Protestbewegung frei in Mexiko-Stadt präsentiert. Ein weiterer Verhafteter soll im November frei kommen. Alle vier wurden von den Protestbewegung als politische Gefangene des verhaßten Gouverneurs Ulises Ruiz angesehen.

Für Ulises Ruiz wird die Luft dünner. Im Abgeordnetenhaus forderten konservative Regierungspartei und die linksmoderate Opposition den Gouverneur erstmals gemeinsam zum Rücktritt auf, während die PRI die Verteidigung ihres Parteifreundes unterließ. Der mexikanische Senat äußerte sich sogar einstimmig in diesem Sinne, allerdings in sehr verwässerte Formulierungen eingepackt. Da eine direkte Absetzung des Gouverneurs aber nach wie vor nicht auf der Tagesordnung steht, wirkt der Polizeieinsatz in Oaxaca bisher als Stütze für ihn. In dem Maße, in dem die Einsatzkräfte der Zentralregierung mit den lokalen Behörden kooperieren, aber die APPOverfolgen, erscheint eine friedliche Regelung unmöglich.

Quelle: Gruppe B.A.S.T.A.



NEWS ZUR REBELLION IN OAXACA und täglich aktualisierte Nachrichten bei www.chiapas.ch

Brandanschlag auf ein Einfamilienhaus in Schwäbisch Gmünd

Innerhalb von 8 Tagen kam es in der Nähe von Schwäbisch Gmünd zu zwei Brandanschlägen auf ein Einfamilienhaus. Neben abgebrannten Gartenmöbeln und einem angebrannten Keller sind noch Hakenkreuze und Sprüche auf den Autos hinterlassen worden.
In der Nacht vom 16. auf den 17. Oktober, beim ersten Anschlag wurden Prospekte und Zeitungen in Brand gesetzt und durch ein gekipptes Fenster in den Keller geschmissen, sowie ein Hakenkreuz als auch der Spruch "Tod den Verrätern!" auf dem vor dem Haus parkenden Auto hinterlassen. Wäre nicht jemand im Haus wach gewesen und hätte den Rauch bemerkt, hätte der Brand sich auf das ganze Haus ausbreiten können und 4 Menschen töten.

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