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Fernsehtipp: "We feed the World"

Vor einiger Zeit hatte ich einen Filmtipp, heute abend wird "We feed the World" bei der ARD um 22:15 Uhr gezeigt:

“We Feed the World- handelt von der zunehmenden Industrialisierung der Nahrungsmittelproduktion und wirft ein kritisches Auge auf die Rolle der EU und ihre Agrarpolitik in diesem Zusammenhang. Er kommt ganz ohne einen Sprecher aus, die Bilder und einige Kommentare der handelnden Personen (Bauern, Biologen,Nestlè Vorstand...) sprechen für sich.

Beeindruckend wird dokumentiert, dass es heute möglich ist, mit den vorhandenen agrartechnischen Möglichkeiten 12 Milliarden Menschen auch unter ökologischen Geischtspunkten gut zu ernähren. Dem steht eine Profitwirtschaft nicht nur in der Nahrungsmittelindustrie entgegen. Gezielt wird weltweit die Erzeugung von Lebensmitteln in Fischerei, Landwirtschaft, Viehzucht, Wasser usw. unter die Kontrolle einiger Nahrungsmittelkonzerne wie Nestlè oder mit Hybridsaatgut durch Saatguthersteller wie Pioneer gebracht. Das wird anhand einiger Beispiele dokumentiert.

Der Film ist der erfolgreichste österreichische Dokumentarfilm seit Beginn der statistischen Erfassung, gedreht von Regisseur Erwin Wagenhofer im Jahr 2005 in Österreich, der Schweiz, Brasilien, Rumänien, Spanien und Frankreich. Mit 200.000 Besuchern in Österreich, über 140.000 in Frankreich und rund 300.000 Besuchen in Deutschland zählt der Film zu den erfolgreichsten österreichischen Produktionen der letzten Jahre. Der Film kann seit Oktober im Handel erworben oder im DVD Verleihshops geliehen werden. Bezugsquellen, auch für den Unterricht an Schulen sind auf der Webseite zum Film zu finden. Dort ist auch ein Trailer anszusehen.


Bootfähige USB Sticks leicht gemacht

Via c't 17/2008 wird von dem genialen Tool "UNetbootin" berichtet, mit dem sich diverse Linux- oder BSD-Distributionen auf der Partition einer Festplatte oder auf einem USB-Datenträger ohne CD installieren lassen. Diese brauchen nicht einmal auf einer lokalen Festplatte liegen, sondern es lassen sich auch direkt aus einer Liste von verschiedenen Distributionen eine Auswahl treffen, die dann heruntergeladen wird. Man kann man aber auch recht einfach eine beliebige *.iso Datei auf den USB Stick kopieren. Von diesem kann man anschließend das darauf kopierte Betriebssystem starten. Recht praktisch für Rechner, die ohne optisches Laufwerk daherkommen, wie zum Beispiel der eee PC.

Aber auch für andere Zwecke sind bootfähige USB Sticks sinnvoll. Hier eine kleine, zufällige Auswahl:

• Wenn man etwa anonym im Internet surfen will. In diesem Fall sind - auch wenn man nichts zu verbergen hat, Tools wie JonDoFox sinnvoll. Am besten macht man aber gleich mit dem Privatix Livesystem dicht.

Homebanking mit c-™t Bankix

Anleitung: BIOS vom USB-Stick flashen

Ubuntu 8.04.1 bootfähig auf einen USB-Stick installieren

Debian von USB-Stick installieren

Windows XP von USB-Stick installieren

Datenbank zur Agro-Gentechnik

Vor kurzem ging das Handbuch Agro-Gentechnik online. Ob Behördenzuständigkeiten, Verbotsmöglichkeiten, Amflora Kartoffel, Naturschutzgebiete, Haftung, Kennzeichnung, Produktzulassungen, Freisetzungen, Patentrecht oder sonstige Fragen, welche sich bei der Auseinandersetzung mit der Agro-Gentechnik ergeben, auf alle Fragen findet der User hier eine Antwort. Da sich das Modul vor allem an juristisch nicht vorgebildete Laien richtet, ist es bewusst in verständlicher Sprache gehalten.

Die Benutzung der von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) finanzierten Datenbank ist kostenlos.

"Die Botschaft hör' ich wohl..."

Im "roten Blog" wurde eine Stellungnahme zum Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs (VGH) vom Mittwoch, 16. Juli 2008 veröffentlicht. Es ging dabei um die Klage von Michael Backmund gegen den Freistaat Bayern: Der Polizeieinsatz gegen eine dju-Veranstaltung war rechtswidrig - die Polizei darf Versammlungen in geschlossenen Räumen nicht beobachten und überwachen. Ein Anwesenheitsrecht gibt es für die Polizei nicht. Auch wenn diese sich das einbildet.

Ähnliche gerichtliche Entscheidungen gab es in der Vergangenheit immer wieder. Was die Polizei kaum daran hinderte, erneut demokratische Rechte mit den Füßen zu treten:

Hamburger Kessel (1986), Einsatz gegen Antifaschisten in Hamburg (2004) und Braunschweig (2005), Frankfurt (2008), die Razzien gegen G8 Gegner (2007) usw. usf.

"... allein, mir fehlt der Glaube", daß sich daran in Zukunft etwas ändern wird. Ein Zweck solcher Repressionen besteht bekanntlich "in erster Linie in der Einschüchterung, Ausforschung und Kriminalisierung" von Protesten. Und darauf werden die kaum verzichten. Grade aus dem Grund sind Proteste gegen Repressionen so wichtig wie die Stärkung von Antirepressionsorganisationen.

Bilderserie: Kuhherde trampelt durch G8 Protestkundgebung, Rostock, 2. Juni 2007

Ein Grund mehr...

... in die Kneipe zu gehen bestand vor inzwischen 30 Jahren in den Space Invaders. Es gab natürlich noch eine Reihe anderer Gründe. ;-)

Eine aktuelle Fassung des genialen Spiels:


Noch mehr von der Stop-Motion Umsetzung dieser alten Hits: Tetris, Pole Position, und Pong gibt es beim "Game Over" Projekt - via pantoffelpunk, redblog und dorager

Wer nicht nur zusehen will, sondern das lieber originalgetreu nachspielen möchte, kann das beispielsweise hier.

Tacheles Schulmaterialkampagne: Musterschreiben für Widerspruch, einstweilige Anordnung und Klage im Netz

Im Rahmen der Kampagne „Kinder haben Anspruch auf Extra-Leistungen für die Schule“ hat der Verein Tacheles nun entsprechende Musterschreiben für Widerspruch, einstweilige Anordnung und Klage ins Netz gestellt. Damit dürfte es möglich sein, gegen die behördlichen Ablehnungen vorzugehen. Das Kampagnenmaterial und der Musterantrag ist hier zu finden, zum Widerspruch und gerichtlichen Verfahren findet sich ebenfalls Material.

Es wird darum gebeten, entsprechende Gerichtsentscheidungen an Tacheles senden: Tacheles e.V., Rudolfstr. 125, 42285 Wuppertal

Was mir heute wichtig erscheint #1

Feed Reader sind praktisch für das schnelle Erfassen von Nachrichten. Das Lesen und Aussortieren nehmen einem diese Programme natürlich nicht ab.

• Heute vor einem Jahr, morgens um 7 Uhr wurde Andrej Holm in seiner Wohnung als angeblicher "Terrorist" festgenommen. Seitdem bloggt Anne Roth, seine Lebensgefährtin über das Innenleben einer Terrorismus-Ermittlung. Inzwischen geht es in die nächste Runde mg-Verfahren.

• Im Frühjahr 2009 feiert die NATO ihr 60jähriges Bestehen und die militärische Durchsetzung und Absicherung der "Freien Welt".

Die Initiative Libertad! ruft zu Protest und Widerstand gegen die Jubelfeiern auf und hat einen Text zum NATO-Gipfel im Frühjahr 2009 in Strasbourg und Kehl veröffentlicht.(Via natogipfel2009.blogsport.de)

• Ein Lesetipp: "Am Rubikon" vom Autor des Buches "Gespräche mit Peter Hacks", André Müller sen. Über die "schaudervollen Vorkommnisse in der Kommune V“ gibt es eine ausführliche Besprechung von Peter Kleinert bei der NRhZ.

• Wenn wir schon bei Peter Hacks sind: Vor einigen Tagen erschien die CD "Der Himmel ist voll Dampf " mit 25 Hacks Texten, gesungen von Marco Tschirpke in Begleitung von Waejane Chen am Klavier. Mein Ding ist es ehrlich gesagt nicht, ich stehe bekanntlich eher auf Klassik. Zum Beispiel.

• Bei entdinglichung gibt es ein Musikvideo in Gedenken an die am 28.7.2008 ermordet aufgefundene libanesische Popsängerin Suzan Tamim (1977-2008)

• Den Abzocker des Tages meldet das NPD-Blog: "Zu sechs Monaten Haft mit Bewährung hat am 30. Juli 2008 das Landgericht München I im Berufungsverfahren den Neonazi Norman Bordin verurteilt. Der NPD-Funktionär hatte laut Urteil Arbeitslosengeld erschlichen, obwohl er laut redok einen Job hatte und Einkommen bezog..."

• Nach dem Hinweis hier meldet die Berliner "Mumia Hörbuchgruppe" bei IndyMedia: "Gerichte in USA bereiten Mord an Mumia vor. Als im Juli der schwarze US-Präsidentschaftsbewerber Barack Obama Berlin besuchte, ging im Medientaumel ein ansonsten in Deutschland seit Jahren beachteter Prozess in den USA in der Wahrnehmung unter. Der afroamerikanische Journalist Mumia Abu-Jamal, seit 1982 in der Todeszelle, verlor einen "En Banc" Antrag vor dem 3. Bundesberufungsgericht der USA. Mumia, der als politischer Gefangener seit Jahrzehnten weltweite Unterstützung erfährt, versucht seit vielen Jahren, einen neuen und diesmal fairen Prozess zu erkämpfen. Die vorletzte juristische Möglichkeit dafür wurde ihm am 22. Juli verbaut. Ohne weitere Beratung und vor allem Begründung wies das 3. Bundesberufungsgericht seinen Antrag ab..."
Am 9. August soll es in Philadelphia ein größeres Treffen von Unterstützern von Mumia geben.
"We have to create a culture that doesn-™t say, -™Get Rich or Die Tryin-™, but -™Get Free-™ !"

• Bericht und Fotos beim Infoladen Ludwigsburg über die Protestaktion gegen Naziklamotten auf der Stuttgarter Königstraße „Lieber nackt als Nazi-Kleidung!“. Nackig ist in meinem Alter nichts mehr für mich, wenn schon, dann die vom Pantoffelpunk.

• Apropos Klamotten. Ar<Zensiert>ch des Tages ist für mich Berlins Finanzsenator Sarrazin, der in einem Interview in der Rheinischen Post rumproletete: "Wenn die Energiekosten so hoch sind wie die Mieten, werden sich die Menschen überlegen, ob sie mit einem dicken Pullover nicht auch bei 15 oder 16 Grad Zimmertemperatur vernünftig leben können." (Via Das Rote Blog)
Nachtrag: Mark Seibert fordert übrigens Sarazins Rücktritt.

• Zu guter Letzt: Auch wenn ich ein friedlicher Mensch bin, ich ballere auch gerne mal rum. Knut ist inzwischen groß genug. (Via redblog)

Nachtrag zur Aktion "Roter Punkt"

Bei entdinglichung gibt es als Nachtrag zur RKJ/GIM-Broschüre zur “Roter-Punkt-Aktion-, ein Flugblatt (pdf-Datei, 1 mb) der Gruppen der Revolutionär-Kommunistischen Jugend (RKJ) und der Gruppe Internationale Marxisten in Esslingen, Stuttgart, Tübingen und Fellbach von Anfang Juli 1971.

Aufruf zur Demo in Berlin am Samstag, den 11. Oktober ab 14.00 Uhr

 Ein breites Bündnis ruft zur Teilnahme an einer bundesweiten Demonstration gegen die ausufernde Überwachung durch Wirtschaft und Staat auf. Am Samstag, den 11. Oktober 2008 soll in Berlin unter dem Motto "Freiheit statt Angst - Stoppt den Überwachungswahn!" auf die Straße gegangen werden. Treffpunkt ist der Alexanderplatz um 14.00 Uhr.

Via redblog
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