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Fotoreportage: "Freiheit statt Angst"

Unter dem Motto "Meine Daten gehören mir!" und "Freiheit statt Angst" demonstrierten am Samstag, den 22. September 2007 in Berlin Tausende gegen die Pläne der Bundesregierung, der Polizei den elektronischen Zugriff auf die intimste Privatsphäre der Bürger zu ermöglichen. Zu der Demonstration hatte ein breites Bündnis von etwa 50 Organisationen aufgerufen. Das Spektrum reichte vom Chaos-Computer-Club, Journalisten- und Ärzteverbänden, Attac, ver.di, über Linkspartei, Grüne bis zu einem großen antikapitalistischem Block.

Bericht und Fotos u.a. von Manfred Kraft beim Umbruch Bildarchiv

Nordhausen: 2 Filme und Informationen zum "Strike-Bike"

Wir hatten schon mal vom Kampf der Belegschaft der Fahrradfabrik Bike Systems GmbH im thüringischen Nordhausen berichtet. Bei Youtube stehen 2 Filme über die KollegInnen beim seit 10 Wochen besetzten Fahrradwerk zum Ansehen bereit:

Aktion in Frankfurt/M. am 6.9.2007

Besetzung und Aktionen in Nordhausen

Hilfe erhält die Belegschaft unter anderem von der anarchosyndikalistischen Gewerkschaft "Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union". Deren solidarische Mitglieder werden bundesweit aktiv, um den Kampf der Fahrradwerker in Nordhausen bekannt zu machen und den Verkauf des "Strike-Bike"s zu unterstützen.

In einer Presseerklärung vom 27.9.2007 heißt es:
Strike-Bike: Besetztes Fahrradwerk Nordhausen -“ Solidarität übertrifft alle Erwartungen
Seit einer Woche läuft die Kampagne "Strike-Bike" zur Rettung der Arbeitsplätze der Fahrradwerker in Nordhausen. Die KollegInnen und Kollegen in der besetzten Fabrik werden Fahrräder in Selbstverwaltung produzieren!

Internationale Solidarität und hunderte von Bestellungen aus aller Welt

Dies ist das das bisherige Resultat der viel bestaunten Kampagne, welche die Besetzer/innen des Nordhäuser Betriebs im "Bikes für Nordhausen e.V." mit Hilfe der anarcho-syndikalistischen Freien Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union (www.fau.org) und vielen anderen solidarischen Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichsten sozialen Gruppierungen und Organisationen starteten.

Bis heute sind viele hundert Bestellungen in Nordhausen eingegangen. Es gibt Kaufzusagen von solidarischen Menschen aus nahezu allen europäischen Ländern. Sogar Bestellungen aus Tel Aviv, Johannisburg und Kairo sowie aus den USA und Kanada liegen vor. In vielen deutschen Städten laufen Informationsveranstaltungen, auf denen die Kampagne vorgestellt wird und die Räder direkt geordert werden können. Die Homepage wurde bereits 40.000 mal besucht.

Die Kolleginnen und Kollegen sind von der Welle der Solidarität sichtlich beeindruckt. Sie sind zu Recht stolz auf die Reaktionen und auf die gemeinsame Aktion - die Produktion des "Strike-Bike" in eigener Regie. Auch wenn voerst nur als ein widerständiges "Symbol" gegen die Profitsuchtdes deutschen Unternehmens MIFA/Hyrican im Verbund mit dem texanischen Hedge-Fonds Lone Star handelt.

Keine Hilfe durch die Politik

Die Politik bewegt sich nicht, die möglichen Subventionen der EU werden nicht eingeklagt, die vorläufig eingesetzte Insolvenzverwaltungsfirma Wutzke & Förster weiss bereits vor Erstellung des Insolvenz-Gutachtens (siehe mz-web.de vom 26.9.07), dass das Werk "geschlossen werden muss", da es keinen neuen Investor gäbe. Wo wurde selbiger gesucht, welche Rolle spielt die Konkurrenz MIFA bei diesem bitterbösen Spiel um Profite und Marktführerschaft im deutschen und europäischen Fahrradmarkt?

Die Kolleginnen und Kollegen fordern alle solidarischen Menschen auf, bis zum 2. Oktober das "Strike-Bike" zu bestellen, damit die selbstverwaltete Produktion der 1.800 Räder auch wirklich starten kann. Zögern hilft nicht - es gibt eine "Geld-zurück-Garantie" und eine 2-Jahres-Gewährleistungsfrist auf alle Teile des gekauften Rades. Einzel- oder Gruppenbestellungen sind ebenso möglich wie Aktionen von Gewerkschaftsgruppen. Die Dimension der internationalen Solidarität auf diese Kampagne für eine selbstverwaltete Produktion übertrifft die Erwartungen aller Beteiligten.





Weitere Informationen:

zum Hintergrund und Geschichte der Besetzung u.a.:
www.labournet.de/branchen/sonstige/fahrzeug/bikesystems.html

Kontakt zu den BesetzerInnen und Bestellungen direkt an:
Bike-Systems GmbH, Freiherr vom Stein -Straße 31, 99734 Nordhausen
Telefon: 03631 -“ 622131 * Fax: 03631 - 622146
fahrradwerk@gmx.de

Für Rückfragen zur Kampagne des Solidaritätskreises "Strike-Bike" der FAU:
Pressesprecher: Folkert Mohrhof - mobil 0179-4863252 bzw. Montag-Freitag
von 10-15 Uhr unter 040 - 20 90 68 96

Angie besucht eine Kleinstadt...

... und alle freuen sich. Ein kleines Mädchen reicht Angela ein Grasbüschel. “Was zum Teufel soll ich denn damit?-, fragt Angie unwirsch. “Die Leute sagen-, antwortet die Kleine ganz verschüchtert, “wenn sie ins Gras beißen, kommen bessere Zeiten!-

Zusammengetragen von Gulo. Schreibt mal was Nettes in sein Gästebuch


Gekapert bei Woschod. Den kannte ich noch nicht.

;-)

Schluss mit: "Ehhhh....ehhh...eeeehhh"

Edmund S.
Quelle: WikiPedia
“Ich habe es für wohltuend empfunden, dass die Bundeskanzlerin gegenüber dem amerikanischen Präsidenten Breschnew Guantanamo kritisiert hat.-

Übermorgen ist endlich Schluss mit dem Gestammel. redblog hat ein paar der besten Beiträge von Edmund S. aus O. in einem Beitrag gesammelt.

Stuttgart: "Der Dachdecker von Auschwitz" - Ein Zeitzeugenbericht

Titelblatt der Einladung
Am 22.10.07 findet bei der IG Metall Stuttgart in Zusammenarbeit mit dem Verein „Gegen Vergessen Für Demokratie“ eine Lesung mit dem Zeitzeugen Mordechai Ciechanower statt. Er ist ein ehemaliger Häftling des KZ-Außenlagers Hailfingen/Tailfingen. In seiner jetzt erschienenen Autobiographie "Der Dachdecker von Auschwitz-Birkenau" beschreibt er detailliert die zerstörte und verschwundene Welt der osteuropäischen Juden im polnischen Sthetl Makow-Mazowiecki und erzählt über die Menschen, die dort lebten und ermordet wurden.

Mordechai Ciechanower wird Passagen aus seinem Buch vorlesen und von seinen Erlebnissen während des Faschismus berichten. Im Anschluss ist eine Signierstunde geplant. Die Veranstaltung, in Zusammenarbeit mit dem Verein „Gegen Vergessen Für Demokratie“, beginnt um 19:00 Uhr und findet bei der IG Metall Stuttgart, Theodor-Heuss-Str. 2, 70174 Stuttgart im Erdgeschoss statt. Der Eintritt ist frei.

VorOrt Nr. 42 erschienen

Die Oktober-Ausgabe von VorOrt - Zeitung für das andere Vaihingen - steht ab sofort zum Download zur Verfügung.

Darin geht es um die Themen:
Deutschland im Krieg. Die Militarisierung der BRD im Innern hält mit den Auslandseinsätzen, die auch bloß Kriege sind, locker Schritt.
Stuttgart 21 bringt mit dem Bahnhof wohl auch gleich die Demokratie unter den Boden. Dafür gibt's für schlappe 3 Mrd. Euro satte 3 Minuten schnelleres Fortkommen.
Schäuble will alles über alle wissen, damit er, wenn wir dereinst kriminell werden, uns schon kennt.
• Die Initiative Stolpersteine Vaihingen verlegt zwei weitere Stolpersteine im Gedenken an Vaihinger Nazi-Opfer.
• Der Verbund Vaihinger Fachgeschäfte lässt einen Pavillon versetzen und will damit Kauflustige dorthin locken, wo es nichts mehr zu kaufen gibt. Weit über 1000 Vaihinger protestieren gegen die Bebauung der letzten Freiflächen.

(VorOrt Nr. 42 als pdf (608 kB) herunterladen)

Stuttgart: Internationales Kulturfest am 03.11.2007

Die Angriffe auf Migrantinnen und Migranten haben in der letzten Zeit wieder zugenommen. Im Juli dieses Jahres wurden in der sächsischen Stadt Mügeln 8 Inder von 50 Nazis mit Parolen wie “Ausländer raus- auf offener Strasse angegriffen.

Wir lassen es nicht zu, dass religiöse und nationale Unterschiede dazu missbraucht werden, um Vorurteile und gegenseitiges Misstrauen zu schüren. Denn egal wer wir auch sind -“ ob deutscher, italienischer, türkischer, griechischer oder kurdische Herkunft... wir alle sind Menschen, die hier arbeiten und in Deutschland einen Lebensmittelpunkt gefunden haben.

In unseren Betrieben, Stadtteilen und Schulen teilen wir dieselben Sorgen und Probleme. Unser gemeinsames Einstehen für unsere Rechte als Werktätige und für die Zukunft unserer Kinder ist zugleich ein Kampf gegen Rassismus und Nationalismus.

Obwohl das Grundgesetz nazistische Vereinigungen und Parteien verbietet, so bleibt doch die traurige Wahrheit darüber, dass dutzende neonazistische Organisationen und Parteien staatlich unterstützt werden. Gerade aus diesem Grund fordern wir den sofortigen Verbot rassistischen Parteien undOrganisationen !

Wir erwarten, dass Migrantinnen und Migranten, die seit Jahren in diesem Land leben und arbeiten, endlich soziale und politische Rechte zugesprochen bekommen. Wir wollen ein Zeichen gegen Rassimsus und Isolation setzen ! Denn wir wollen Hand in Hand gehen für Freundschaft, Solidarität und gleiche Rechte.

Aus diesem Grund wollen wir, der Freundschats- und Solidaritätsverein Stuttgart und die Gewerkschaft Ver.di Stuttgart, alle Freunde zu unserem Internationalen Fest für eine bessere Zukunft herzlich einladen !


Kultur Programm mit: Gruppe Mogollar, Gruppe SIR, Anatolische Volkstänze, Griechische Volkstänze, Internationale Lieder, DÄ°A, Gedichte...

Redner: Werner Bossert (Ver.di) und Hüseyin Avgan (DIDF)

Eintritt: 10 Euro

Mumia Abu-Jamal: Notfallproteste und neuer Film

Für internationale Notfallproteste bereithalten!
Am 17. Mai führte das Dritte Bundesberufungsgericht eine mündliche Anhörung in Mumias Fall durch, und es könnte ­jederzeit eine Entscheidung geben.

Falls das Dritte Bundesberufungsgericht die ­Todesstrafe bestätigt, oder wenn Mumias Berufung auf einen neuen Prozess oder eine neue ­Anhörung verweigert wird, ruft das "Komitee für soziale Verteidigung" zu Protesten am ­folgenden Tag auf. Für Termine, Orte und Kontakte siehe den Notfall-Flyer des "Komitees für soziale Verteidigung"

Für internationale Proteste der Partisan Defense Committees in Chicago, New York, Oakland, Los Angeles, Toronto und London siehe ihre Aktionsseite

Neuer Film in England zu Mumia Abu-Jamal

„Während Mumia Abu-Jamal, der seit 25 Jahren in der Todeszelle in Pennsylvenia, USA sitzt, auf die Entscheidung des 3. Bundesberufungsgerichtes über seinen Antrag auf ein neues Verfahren wartet, intensivieren sich international Bemühungen zu seiner Unterstützung. So hat am 25.Oktober der Film "In Prison My Whole Life" Premiere, der eine biographische Auseinandersetzung des Autors mit Mumia Abu-Jamal darstellt und wesentliche Abschnitte der nunmehr 25 jährigen Kampagne für seine Freiheit besucht und nacherzählt. Vor dem Hintergrund der immer noch möglichen Todesstrafe für Mumia könnte dieser Film in der nahen Zukunft ein wichtiger Beitrag zur Mobilisierung werden...“
Infos des Berliner Bündnisses für Mumia Abu-Jamal vom 18.09.2007 bei IndyMedia

Mumia Abu-Jamal ist 53 Jahre alt. Er sitzt seit 25 Jahren in der Todeszelle.


Mumia Abu-Jamal wurde am 24. April 1954 unter dem Namen Wesley Cook in Philadelphia geboren. Er wuchs in den „Projects“, städtischen Wohnbausiedlungen für Schwarze, Arme und sozial Benachteiligte auf und wurde bereits früh mit dem Rassismus der US-amerikanischen Gesellschaft konfrontiert. Anfang 1969 gehörte er zu den Mitgründern der Black Panther Party in Philadelphia. Nach seiner Schul- und Collegezeit arbeitete Mumia Abu-Jamal bis zu seiner Verhaftung und Mordanklage im Dezember 1981 als progressiver Radiojournalist und berichtete über Themen wie Wohnungsnot, Polizeibrutalität und den fortgesetzten Krieg der Stadt Philadelphia gegen die radikalökologische Organisation MOVE. Er ist seit Mai 1983 in den Todestrakten des Bundesstaates Pennsylvania inhaftiert und kämpft bis heute für die Aufhebung seines Urteils, einen neuen Prozess und seine Freilassung. Er hat seine journalistische Tätigkeit auch im Gefängnis fortgesetzt und ist Verfasser mehrerer Bücher und vieler Hunderter Kolumnen zu historischen und aktuellen Fragen. Er ist verheiratet mit Wadiya Jamal und hat zwei Söhne, eine Tochter und mehrere Enkel.

„Sofortige Freiheit für Mumia Abu-Jamal!“

Weitere Informationen:
Wikipedia Eintrag
Mumia.de eine umfassende deutschsprachige Solidaritätsseite
Freedom Now! ist das Online-Bulletins des internationalen Verteidigungskomitees, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Eintreten für die Abschaffung der Todesstrafe in einen erweiterten Zusammenhang zu stellen.
Eine Onlineunterschriftensammlung ist eine der zajhlreichen Möglichkeiten, sich solidarisch zu zeigen.
Die Mumia Abu-Jamal HörbuchGruppe bietet neben aktuellen Rundbriefen zahlreiche weitere Informationen.

Wir empfehlen für Interessierte das Buch von Michael Schiffmann: "Wettlauf gegen den Tod"

“Wettlauf gegen den Tod von Michael Schiffmann ist eine 320seitige Tiefenstudie des Falles von Mumia Abu-Jamal, eines radikalen schwarzen Journalisten, der 1982 fälschlicherweise des Mordes an einem Polizeibeamten schuldig gesprochen und zum Tode verurteilt wurde.
Der Fall wird hier in die Verfassungsgeschichte der USA eingebunden, in den Kampf der afroamerikanischen Bevölkerung um Gleichberechtigung, in die Geschichte der Black Panther Party und zeigt auf diesem Hintergrund, wie Abu-Jamal Opfer einer bewussten Falschbeschuldigung wurde, weil er schwarz, arm und aufgrund seiner journalistischen Tätigkeit bei den Behörden
verhasst war.-

Freiheit für Mumia Abu-Jamal !

Abschaffung der Todesstrafe weltweit !

Unsere bisherigen Berichte und weitere Informationen zum Fall Mumia Abu - Jamal

Kurt Goldstein ist tot

Am 24. September 2007 verstarb Kurt Julius Goldstein, Ehrenvorsitzender der VVN-BdA und Ehrenvorsitzender des Internationalen Auschwitz-Komitees, Spanienkämpfer, Auschwitz- und Buchenwaldhäftling, im Alter von 93 Jahren nach kurzer Krankheit in Berlin.

Dazu erklärte die VVN/BdA:

Mit ihm verlieren wir und die internationale antifaschistische Bewegung eine der namhaftesten Leitfiguren des Widerstandes gegen den deutschen Faschismus, der bis zuletzt alles in seiner Macht stehende getan hat, an die Verbrechen des Hitler-Regimes zu erinnern und vor einem Wiederaufleben des Faschismus zu warnen.

Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Frau Margot und allen Familienangehörigen.



Kurt Goldstein bei einer Veranstaltung am 18. August 2005 in Ziegenhals.

Siehe auch: Junge Welt und Redblog und woschod, woher auch das Foto von Kurt Goldstein stammt.
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