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TACHELES Sonderrundbrief vom 15.2.2006

TACHELES Sonderrundbrief vom 15.2.2006

zu den Leistungskürzungen und Ausziehverbot für junge Erwachsene unter 25
Jahren im SGB II
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Jetzt ist Protest dringend nötig!

Es wurde gerade bekannt, dass die große Koalition die geplanten Verschärfungen
im SGB II mit Auszugsverbot und Leitungskürzung für junge Erwachsene unter 25
Jahre in einem Schnellverfahren noch am Freitag, den 17.2.06 durch den
Bundestag boxen will. Selbst gravierende handwerkliche Mängel die am Montag
bei der Anhörung im Sozialausschuss im Bundestag deutlich wurden
( http://www.tacheles-sozialhilfe.de/aktuelles/2006/ausschussdrucksache_16-11-103.pdf )
hindert die Koalitionäre nicht daran, das Gesetzgebungsverfahren mit der
Brechstange abzuschließen, bevor überhaupt eine Debatte über die brisanten
Veränderungen geführt werden kann.

In dem neuen, in letzter Minute veränderten Gesetzentwurf wurden noch schnell
EU-Ausländern auf Arbeitssuche vom ALG II-Bezug ausgeschlossen. Die meisten
Änderungen sollen nach dem neuen Entwurf zum 1. Juli in Kraft treten, obwohl
nach Aussagen eines BA-Experten die nötigen Änderungen an den
Computersystemen frühestens bis Anfang 2007 fertig gestellt werden können.
Das Auszugsverbot für Erwachsene bis 25 tritt sogar schon mit dem Tag des
Bundestagsbeschlusses am 17. Februar in Kraft.

Damit sind die Verhältnisse klar. Eine gesellschaftliche Diskussion über
Verschlechterungen und massive Eingriffe in das Leben und die persönliche
Entwicklung von Familien und vor allem jungen Menschen will die Regierung mit
diesem Verfahren genauso ersticken wie soziale Proteste. Die Lebenssituation
der einkommensschwachen Bevölkerungskreise gerät vollends aus dem Blickfeld
so genannter SozialpolitikerInnen. Politik orientiert sich an den Interessen
der Vermögenden und "Besserverdienenden". Umso dringlicher ist es jetzt,
politischen Druck über Organisierung vor Ort und massive Proteste aufzubauen.

Ich möchte an dieser Stelle noch mal darauf aufmerksam machen, der Koalition
geht es dabei um ein strategisches Projekt: Absenkung der Regelleistungen für
alle erwerbsfähigen SGB II - Leistungsbezieher. Mit den jungen Erwachsenen
soll als Testballon angefangen werden und wenn sie damit ohne große Proteste
durchkommen, werden sie dieses Projekt auf alle SGB II-Leistungsbezieher
ausdehnen. Weiteres dazu unter:
http://www.tacheles-sozialhilfe.de/aktuelles/2006/absenkung_regelleistungen.html

Es führt kein Weg daran vorbei, unsere Wut und Protest und die Empörung
darüber auf die Straße zu tragen. Denn wenn sich jetzt kein deutlicher
Widerstand regt, hat die schwarz/rote Bundesregierung einen Freibrief für
weitere Verschärfungen.

Proteste sind bitter nötig, am besten gleich am Freitag Vormittag vor dem
Bundestag in Berlin. Außerdem bieten sich eine Gelegenheiten dazu am 18.02.
in Köln gegen Wohnraumvernichtung (und hoffentlich auch Auszugsverbote), am
25.02. in Frankfurt gegen den Opernball, am selben Tag in Berlin gegen Armut
(um 17:00 Uhr vor dem Roten Rathaus) und die bundesweite Demo am 3. Juni in
Berlin "Widerstand ist angesagt!")

Tacheles Text dazu:
http://www.tacheles-sozialhilfe.de/aktuelles/2006/absenkung_regelleistungen.html

Pressemitteilung Tacheles/ BAG-SHI vom 14.2.06
"Erwerbslosenverbände rufen zu Protest auf"
http://www.tacheles-sozialhilfe.de/tacheles/medieninfos/PM_2006-02-14.pdf

Der neue Gesetzesentwurf der am 17.2. 06 durchgepaukt werden soll ist zu
finden unter: http://www.bag-shi.de/sozialpolitik/arbeitslosengeld2 dort
unter: Materialien Änderungsantrag der Fraktionen der CDU/CSU und der SPD zum
Gesetzentwurf der Bundesregierung, Neue Fassung vom 14.02.2006

Harald Thomé / Tacheles e.V.

Dringliche Bitte um Solidarität für die um ihren Arbeitsplatz kämpfenden Panasonic-Kollegen

Aus aktuellem Anlass folgende Information:

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Schließung des Panasonic-Werks in Esslingen mit ca. 640 Kollegen
im März 2006 soll beschlossene Sache sein und den Beschäftigten wurde
angedroht bereits in der nächsten oder übernächsten Woche vollends von
der Arbeit freigestellt zu werden. Sie haben die Arbeitsplätze aber
noch nicht aufgegeben!

Die Panasonic-Kollegen machen morgen Freitag, den 17.Februar um 15.00
Uhr eine Kundgebung auf dem Stuttgarter Schlossplatz. Sie demonstrieren
von dort zum Wirtschaftsministerium von BaWü um Briefe zu überbringen,
auch von und mit ihren Kindern und Frauen um ihre Forderung nach Erhalt
der Arbeitsplätze nochmals deutlich zu machen. Die Aktion sehen sie
auch als Signal an den japanischen Vorstandsvertreter von Matsushita,
der sich morgen dort zu einem Gespräch aufhalten soll.

Sie wollen Arbeit und zwar für alle! Sie befürchten Mauschelein bei
denen vielleicht ein ganz kleiner Teil andere Aufgaben bekommt, 90%
dafür mit einem Sozialplan abgespeist werden.

Da ihnen die IG Metall-Sekretäre von einer Durchführung abgeraten
haben, haben sie die Sache in die eigene Hand genommen. Die
Unterrichtung weiterer daran interessierter Kreis unterblieb leider
bisher. Auch wenn es sehr kurzfristig ist, bitte ich um solidarische
Unterstützung dieser Aktion, bei der sie mit 300-500 Beteiligten
ausgehen. Es wird auch eine offenes Mikrophon geben, mit der
Gelegenheit, dass jeder, der zu Ihrem Kampf etwas sagen will zur
Sprache kommt.

Wenn Ihr es kurzfristig möglich machen könntet wäre toll. Wenn Ihr
andere eventuell Interessierte kennt, bitte diese Email weiterleiten.

Mit herzlichen Grüßen

Hubert Bauer IGM-Betriebsrat und Vertrauensmann bei Festo
Sprecher des Vorstand von FÜR (Fortschrittlich-Überparteilich-Rege)
Esslingen

Kontakt und weitere Informationen

Dokumentiert: Rede zum Haushalt Esslingen 2006 (FÜR) / Tarifverhandlungen verdi

Im folgenden dokumentiere ich die Rede von Hüsnye Toy vom
Kommunalpolitischen Wählerbündnis FÜR (Fortschrittlich -“ Überparteilich -“Rege) zum Haushalt 2006 in Esslingen
Rede zum Haushalt 2006

Sehr geehrte Damen Herren der Bürgschaft, die Mitglieder der Verwaltung und des Gemeinderates,

Am Anfang möchte ich meinen Dank an die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt richten, die diesen Haushalt mit dem umfänglichen Zahlenwerk mit ihren Fakten und Daten zusammengestellt haben. Aus diesem Haushalt kann man die richtige Haushaltslage gut lesen. Umso mehr wundert uns die Sonntagsansprache des OB auf der letzten Gemeinderatssitzung, der die Risiken der Haushaltslage grandios umging.

Hochgelobt wird, dass die Stadt nun mehr im siebten aufeinander folgenden Jahr keine Kredite für Investitionen aufgenommen hat. Allerdings ist für die nächsten drei Jahre 2007 bis 2009 eine Kreditaufnahme von insgesamt 15,67 Mio. € eingeplant. Selbst wenn man 3 Mio. € Tilgungsleistung abzieht, bedeutet das eine Schuldenerhöhung von 9,7 auf 24,4 Mio. €, d.h. auf das Zweieinhalbfache. Aber dies betrifft nur den Kernhaushalt. Im Vorbericht wird da drauf hingewiesen, dass städtische Darlehen auf Eigenbetriebe umgeschichtet wurden. Der Schuldenabbau im Kernhaushalt ist also lediglich eine formelle Übertragung der Schulden auf die Eigenbetriebe.

Die Verschuldung der Eigenbetriebe ist in den letzten Jahren rasant gewachsen. Von 166,3 Mio.€ im Jahre 2004, über 188,5 Mio € im Jahre 2005 auf 210,6 Mio. € im Jahre 2006. Zählt man die Schulden des Kernhaushaltes hinzu, hat Esslingen im Jahre 2006 statt der im Haushaltsplan ausgewiesenen 9,7 Mio.€ sage und schreibe 220,3 Mio. € Schulden. Hinzu kommen noch die Kassenkredite in Höhe von 20 Mio.€., die aber nur im Verwaltungshaushalt ausgewiesen werden. Damit betragen die Schulden pro Einwohner insgesamt 2.388 € pro Kopf. Dieser Schuldenstand ist höher als in vielen Städten des Ruhrgebiets z.B. Bochum mit 2.282,30 €, Dortmund 1.951,80 € pro Kopf.

Besonders bedenklich ist, dass in der selben Zeit, in der diese Schulden aufgebaut wurden, das Tafelsilber wie die Neckarwerke und Wohnbau ES für rd 100 Mio. verkauft wurde, was jetzt nicht mehr da ist und auch keine Einkünfte mehr einbringen kann. Und auch in diesem Jahr sollen städtische Grundstücke in Höhe von 13,8 Mio. € verkauft werden. Das sind 49% des Vermögenshaushaltes. Damit wird die Substanz für die kommunale Haushaltsplanung in den nächsten Jahren weiter eingeschränkt.

Man kann natürlich die Umschichtung der Schulden auf Eigenbetriebe taktisch geschickt nennen, um einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen. Aber was für Folgen hat diese Umschichtung in Wirklichkeit?
Über die Eigenbetriebe hat die Gemeinderat kaum mehr was zu sagen. Hier geht es um verschiedene Bereiche der Grundversorgung der Bevölkerung wie die Gesundheit, Wohnung usw. die somit gewinnorientierten Unternehmen unterstellt werden. Die kommunale Selbstverwaltung wird immer mehr ausgehöhlt. Vor allem stellt die Ausgliederung in Eigenbetriebe eine Bedrohung der Grundversorgung der Menschen in unserer schönen Stadt in der Zukunft dar.

Das ist jetzt schon erkennbar durch die höheren Strom- und Gaspreise.
Wenn man eine lebenswerte Stadt haben will, muss das Leben für die Menschen hier erschwinglich und auch bezahlbar sein und bleiben.

So viel zur Gesamtlage des Haushalts. Nun möchte ich noch zu einzelnen Schwerpunkten des Haushalts Stellung nehmen:


1.Für die Ganztagsbetreuung von Schülern werden Investitionen von 6 Mio. €, so die Zahlen vom letzten Jahr, gebraucht. Es sind aber nur Ausgaben von 2,065 € aus städtischen Mitteln eingeplant, davon 45 % (2,7 Mio) vom Land. Vom Bund hätten wir 6 Mio. €. IZBB Mittel bekommen, wenn die Stadt das nicht verschlafen hätte.
Wir schlagen vor, dass die Stadt in Berlin nachfragt, ob doch noch Mittel frei sind, weil vielleicht doch nicht alle ihre Investitionsmittel gebraucht haben. In dem Fall wäre ein sofortiger .Nachtragsantrag notwendig. Es ist noch zu prüfen, ob die Unterlassung der rechtzeitigen Beantragung der Gelder ein Rechtsschutzfall ist.


2.Der städtische sogenannte „Bedarfsplan“ für Kindertagesstättenplätze für Kinder bis 6 Jahre liegt nach wie vor weit unter dem wirklichen Bedarf. Ebenso die Plätze im städtischen Hort. Eine Gleichsetzung vom Schulerhort und der Ganztagsbetreuung in den Schulen sind zur Zeit nicht vergleichbar uns somit auch nicht austauschbar. Als Beispiel kann ich an dieser Stelle auf die Ferienbetreuung hinweisen.
Hier müssen die Mittel erhöht werden.
3. Wo bleibt die Einhaltung der Wahlversprechen sämtlicher Fraktionen, für die längst fällige Sanierung der Schulen genügend Geld zur Verfügung zu stellen? Diese belief sich auf eine Gesamtsumme von über 20 Mio. € in den nächsten Jahren. Es werden aber nur 900.Tausend € dafür eingeplant. Das halten wir für entschieden zu wenig.


4. Während die Schüler weiter in verrotteten Schulen lernen sollen, fließen alleine in die Südtangente rd 2,9 Mio. €. Und insgesamt sind rd. 20 Mio. für dieses Projekt geplant. Wir hatten bereits bei dem Kauf der Gebäude des alten Güterbahnhofs auf die unverantwortlichen Risiken, die da eingegangen werden und auf die Unverhältnismäßigkeit dieses Millionenprojekts hingewiesen.

Wir fordern, das Projekt zu beenden und nur noch die schon begonnenen Bautätigkeiten zu Ende zu führen. Auch der geplante historischer Brunnen, so schön er aussehen mag, wird in dem Verkehrsaufkommen vor dem Bahnhof gar nicht zur Geltung kommen und kann entfallen. Notwendig sind in jedem Fall aber Sanitäranlagen, mit Behindertentoilette und Wickelraum, im Interesse der Bevölkerung. Wir fordern, die Sanitäranlagen einzuplanen.

5. Völlig richtig ist Aufzug und Rampe wie beim Neckarforum zu bauen und instand zu halten. Aber warum sind die Aufzüge am kleinen Markt und in der Pliensauvorstadt außer Betrieb? Für deren Sanierung müssen Mittel eingeplant werden.


6 Für FÜR - Esslingen stehen die Bedürfnisse der Bevölkerung im Mittelpunkt. Deswegen wenden wir uns gegen die geplanten „globalen Minderausgaben“ in Höhe von 735 T€ wobei der Haushaltsplan nicht mal verrät, wo das eingespart werden soll. Da solche Einsparungen aber nur bei den sogenannten „freiwilligen“ Ausgaben der Stadt möglich sind, geht es voll auf Kosten der Bedürfnisse der Bürger. Das Kienbaumgutachten hat der Gemeinderat nicht beschlossen und doch sollen jetzt schon Ausbildungsplätze und andere Arbeitsplätze im Gartenbau und andern Feldern der städtischen Aufgaben wegfallen.
Von großem Mitgefühl ist die Rede, wenn es um Panasonic Kollegen und ihre Familien geht, die um ihre Arbeitsplätze kämpfen. Doch was ist davon zu halten, wenn die Stadt selbst gleichzeitig Arbeitsplätze vernichtet?

Tatsächlich gespart wird im Haushaltsentwurf bei den Personalausgaben ganze 3 Mio. €. Soviel weniger möchte die Stadt für Besoldung, Vergütungen und Löhne ausgeben. In diesem Zusammenhang möchte FÜR ein offenes Wort sprechen zur gegenwärtig laufenden Tarifrunde in den kommunalen Betrieben. Die Beschäftigten haben Recht, dass sie sich mit Streik gegen eine Arbeitszeitverlängerung wehren! 18 Minuten länger arbeiten wird gerne als lächerlich abgetan , diese 18 Minuten am Tag, haben eine verheerende Auswirkungen auf die Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst. Wird auf dem Rücken der Beschäftigten gespart und werden Arbeitsplätze vernichtet, so steigen die öffentlichen Kosten für die Plage Arbeitslosigkeit. Dies belastet die Kommune mittelfristig durch sinkende Steuereinnahmen und steigende Sozialausgaben weitaus mehr als sich kurzfristig einsparen lässt. FÜR Esslingen möchte an dieser Stelle den streikenden kommunalen Beschäftigten die solidarische Unterstützung aussprechen. Dies ist kein Streik gegen die Bevölkerung. Es ist ein Streik für eine Zukunft in der auch noch unsere Kinder einen Arbeitsplatz finden können.

Wir fordern den Erhalt aller Ausbildungs- und Arbeitsplätze bei der Stadt.

Ich komme zum Schluß:
Wie ich aufgezeigt habe, befindet sich die Stadt schon tief in der Schuldenfalle. Auch wenn keine weitere Kreditaufnahme stattfindet, steigt der Schuldenberg durch Zins und Zinseszinsen. Und sein Abbau ist illusorisch. Bei der jetzigen Schuldentilgung von 0,7 Mio.€ würde es 300 Jahre dauern, bis die Stadt wieder schuldenfrei wäre. Der vorgelegte Haushalt zieht aus dieser Lage keinerlei Konsequenzen, sondern denkt im Gegenteil sogar an eine Erhöhung der Schulden für sein „weiterso“ in der Baupolitik. Das sieht FÜR als unverantwortlich an. Und deswegen lehnen wir den vorliegenden Haushalt ab.

Wir sind der Meinung, dass auch der umsichtigste Gemeinderat bei der jetzigen Bundes- und Landespolitik zum Schuldenmachen verurteilt ist. Denn immer neue Aufgaben sollen die Gemeinden erfüllen, wobei ihnen gleichzeitig immer mehr Mittel gestrichen werden. Das führt zwangsläufig zu einer untragbaren Schuldenanhäufung, die das Zusammenleben und des Alltagsleben der Menschen immer mehr beeinträchtigen wird. Dagegen muss der gesamte Gemeinderat etwas tun.

Wenn der Schuldenstand der Stadtentwässerung vom 1.1.2005 bis 1.1.2006 um über 15 Millionen Euro um ca. 14% in die Höhe schnellt und inzwischen allein die Schulden der SWE von 127 Millionen Euro, höher sind als die gesamten Schulden aller städtischen Betriebe mitsamt der Stadt selbst noch vor 9 Jahren waren dann ist es höchste Zeit die Forderung nach einem Zinsmoratorium auch in Esslingen zu diskutieren.
Die Einwohner der Stadt Dortmund haben eine über 400 Euro pro Kopf niedere Gesamtschuldenbelastung pro Kopf und diskutierten bereits im Gemeinderat auf Antrag eines linken Bündnisses die Frage eines Zinsmoratoriums schon vor Jahren. Sicher wäre die Einstellung der Bezahlung der Zinsen eine weitreichende Konsequenz, aber eine Sofortmaßnahme angesichts des tatsächlichen Ausmaßes der städtischen Schulden insbesondere bei den Eigenbetrieben.

Deswegen schlagen wir vor, dass die Stadt sich mit anderen Gemeinden und Städten zusammenschließt, um Forderungen gegen diese Politik zu stellen.

Damit schließe ich meine Haushaltsrede und bedanke mich für die Aufmerksamkeit.

Den deutschen VW-Kollegen drohen Lohnkürzungen bis zu 20 Prozent

Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Focus" erwägt die Konzernspitze,
dass künftig alle Beschäftigten zu den Bedingungen der Unternehmenstochter
Auto 2000 arbeiten. Deren Mitarbeiter verdienen bei einer 42-Stunden-Woche
zur Zeit ebensoviel wie die nach Haustarif bezahlten Kollegen mit 28,8
Wochenstunden. VW-Chef Pischetsrieder hatte gestern einen harten Sparkurs
abgekündigt, nannte aber keine Einzelheiten.

Kurz nach diesen Ankündigungen gingen die Aktienkurse Aktienkurse sprunghaft um bis zu 10%
nach oben!

Kein Wunder, die 3.5 Milliarden Euro Reingewinn sind ja auch nur das
Klimpergeld...

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VW macht Profit und baut Stellen ab

Wolfsburg. Die VW-Konzernführung hat für die nächsten drei Jahre massiven Arbeitsplatzabbau angekündigt. Von dem Umstrukturierungsprogramm, so der Konzern am Freitag in einer Mitteilung, könnten bis zu 20000 Mitarbeiter im direkten und indirekten Bereich der Marke Volkswagen betroffen sein. Ziel des Programms sei es, Produktivitätsdefizite, insbesondere in den Fahrzeugmontagewerken, zu beseitigen und die Komponentenfertigung neu zu ordnen.

Gleichzeitig hieß es, aufgrund des bereits eingeleiteten Sparprogramms ForMotion habe sich das operative Ergebnis um 54,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 3,1 Milliarden Euro verbessert.
Junge Welt
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Börsianer jubeln über VW-Zahlen

Bei VW geht's aufwärts: Dank massiver Einsparungen fuhr der Autobauer
unerwartet hohe Milliarden-Gewinne ein. Nur die Marke VW macht Sorgen. Nun
greift der Konzern hart durch. Das freut die Börse.

Die Aktie machte am frühen Freitag Nachmittag einen Sprung von über sieben
Prozent und kletterte über die Marke von 54 Euro. So hoch notierte der Titel
zuletzt im Juni 2002.

Zahlen besser als erwartet
Der VW-Konzern hat die Börsianer mit seinen Zahlen überzeugt. Fast durchweg
wurden die Analysten-Prognosen übertroffen. Das operative Ergebnis
einschließlich Sondereffekten verbesserte sich um 70 Prozent auf 2,79
Milliarden Euro. Analysten hatten lediglich mit 2,43 Milliarden Euro
gerechnet. Unterm Strich verdiente 1,12 Milliarden Euro. Analysten hatten
deutlich weniger als eine Milliarde Euro erwartet. Im Vorjahr hatte der
Überschuss noch bei 697 Millionen Euro gelegen. Auch beim Umsatz schnitt VW
besser als erwartet ab. Mit 95,268 Milliarden Euro konnte VW über sechs
Milliarden Euro mehr umsetzen als im Vorjahr.

Einen maßgeblichen Beitrag zur Gewinnsteigerung leistete das Sparprogramm
"ForMotion". Es brachte laut VW im vergangenen Jahr einen positiven
Ergebniseffekt von 3,5 Milliarden Euro -“ 400 Millionen mehr als ursprünglich
prognostiziert.

Als wichtigste Ertragssäulen erwiesen sich Audi und der Bereich
Finanzdienstleistungen. Auch der Konzernbereich Automobile entwickelte sich
gut. Er erhöhte das operative Ergebnis von 1,2 Milliarden auf 1,9 Milliarden
Euro.

Kernmarke VW nur knapp in den schwarzen Zahlen
Dennoch blieb der VW-Konzern selbstkritisch und nannte das Ergebnis "völlig
unbefriedigend". Vor allem die Kernmarke VW bleibt ein Sorgenkind. Nachdem
sie zwischenzeitlich in die roten Zahlen gerutscht war, hat sie das
Gesamtjahr nur knapp mit einem positiven Ergebnis beendet.

Um die Ertragskraft zu verbessern, kündigte der Wolfsburger Autokonzern ein
tiefgreifendes Restrukturierungsprogramm mit einer Neuordnung der
Komponentenfertigung sowie dem Abbau von 20.000 Stellen an. Ziel sei es,
wettbewerbsfähige Arbeitskosten zu erreichen und die Werke voll auszulasten,
hieß es (mehr dazu lesen Sie bei der tagesschau!).

Für das laufende Jahr kündigte VW ein leichtes Umsatzplus an. Auch das
operative Ergebnis vor Sondereinflüssen soll sich verbessern.

Anhebung der Dividende um zehn Cent
VW-Aktionäre können sich über eine höhere Dividende freuen. Der Konzern plant,
die Dividende auf 1,15 Euro anzuheben. Für 2004 hatten die Wolfsburger 1,05
Euro je Aktie ausgeschüttet.
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Quelle

Chicken-Kokos-Curry / Essen am 5.2.06

Chicken-Kokos-Curry
Kategorien: Fleisch Huhn Kokos Curry
Portionen: 4 Personen
ZUBEREITUNGSZEIT ca. 45 Minuten
Zutaten:
3 Möhren (ca. 300 g)
1 Stange Zitronengras
1 Stück Frischer Ingwer à 30 g
2 Knoblauchzehen
2 Rote Chilischoten
600 Gramm Hähnchenfilet
1 Essl. Butterschmalz
Pfeffer & Salz
2 Essl. Curry
1 Dose Ungesüßte Kokosmilch (400 ml)
2 Teel. Gemüsebrühe
4 Kaffirlimettenblätter oder
1 Limette
Koriander zum Garnieren

VITALINFO
Pro Portion......320 kcal
Kohlenhydrate......6 g
Eiweiß............30 g
Fett..............18 g


Möhren schälen, waschen und in Scheiben schneiden. Zitronengras waschen. Halbieren und jedes Stück 1x längs einschneiden. Ingwer und Knoblauch schälen. Ingwer grob würfeln.

Chilischote putzen und längs einschneiden. Kerne mit einem Messer entfernen. Chilischote waschen und fein hacken. Fleisch waschen, trockentupfen und in grobe Würfel schneiden.

Butterschmalz in einer großen Pfanne (mit Deckel) erhitzen. Fleisch darin unter Wenden ca. 5 Minuten anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Möhren zugeben und kurz mitbraten.

Ingwer und Knoblauch durch eine Knoblauchpresse direkt in die Pfanne drücken. Chili zugeben und alles unter Wenden 1-2 Minuten mitbraten. Curry überstäuben, unter Rühren kurz anschwitzen.

Kokosmilch, ca. 375 ml Wasser und Brühe einrühren. Limettenblätter waschen, abtupfen. Oder Limette waschen und in Scheiben schneiden. Blätter oder Scheiben und Zitronengras zum Curry geben.

Curry zugedeckt bei schwacher bis mittlerer Hitze 15-20 Minuten köcheln. Mit Salz und Curry abschmecken. Mit Koriander garnieren. Dazu schmeckt Basmati-Reis.

Kaffirlimettenblätter geben ein frisches, zitroniges Aroma ab. Frische Blätter werden im Ganzen mitgegart, aber nicht mitgegessen. In getrockneter Form können Sie diese auch unter www.monsun-online.de oder Tel.: 03641 62280 bestellen. 40 g kosten 1,20 ¤ zuzügl. Versand. Art.Nr.: 16626

Forum eröffnet

Wir haben jetzt unser eigenes Forum mit dem sinnigen Titel:
Jeder hat ein Forum, warum also sollten wir keines haben?
Das Forum läuft mit der deutschen Version von phpBB und ist zum Experimentieren bzw. Training für die Moderation / Administration in anderen Foren gedacht.

Preiswerter (Web)Server durch Router - Hack

Server auf PC-Basis haben einen hohen Energieverbrauch. Preiswerte Router, in die ein zusätzlicher USB-Port eingebaut wird, erfüllen denselben Zweck und sparen Strom. Da der Speicher des Routers nun erweitert werden kann, ergeben sich weitere interessante Anwendungen. Der ELEKTOR Artikel zeigt, wie´s geht.

Information

Links zum Thema:
Routerumbau
Der Hack
Bezugsquelle für den Sweex-Router in Deutschland

Website des Herstellers:
Zum Sweex Router

Nach Angaben eines Lesers ist der Router „Edimax BR-6104K“ zum Sweex LB000021 baugleich. Noch besser: Der „Edimax BR6104KP“ ist ebenfalls baugleich -“ er hat die notwendigen USB-Ports aber bereits fertig on-board!
Bezugsquelle:
ab199.de
cronjob