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Landesweite Demonstration am 15.Juli 2006 in Stuttgart - Gegen die vermehrten Kriminalisierungsversuche linker und antifaschistischer Politik

Am 15.Juli 2006 findet in Stuttgart eine landesweite Demonstration statt.
Demobanner

In der veröffentlichten Pressemitteilung heißt es:


Gegen die vermehrten Kriminalisierungsversuche linker und antifaschistischer Politik

Am 15.Juli 2006 findet in Stuttgart eine landesweite Demonstration unter dem Motto
„Linke Politik verteidigen! Solidarität aufbauen!“ statt.
Auftaktkundgebung ist ab 13 Uhr in der Keplerstrasse vor den Universitätsgebäuden KI/KII - Stadtmitte. Zu der Demonstration ruft das Stuttgarter Bündnis gegen Repression auf, sowie das Antifaschistische Aktionsbündnis Baden Württemberg.

In den letzten zwei Jahren sind die Bemühungen von Staatsanwaltschaft und Polizeibehörden spürbar geworden, die Kriminalisierungsversuche gegen linke und antifaschistische Aktivitäten in Baden- Württemberg zu verschärfen:

z.B. Antifaschismus:
In Baden- Württemberg wird einem angehenden Heidelberger Lehrer die Aufnahme in den Schuldienst aufgrund seiner Mitgliedschaft in einer antifaschistischen Gruppe verwehrt. Ein Stuttgarter Antifaschist wurde zu einer Bewährungsstrafe verurteilt, weil er ein kriminalisiertes Flugblatt verteilt haben soll. Das Flugblatt stelle aufgrund seiner Aufforderung, einen juristisch abgesegneten Nazi- Aufmarsch „mit allen Mitteln“ zu verhindern einen Aufruf zur Straftat dar. Neben mehreren weiteren Prozessen mit teils hohen Bewährungs- und Geldstrafen sehen sich aktive AntifaschistInnen mit einer Flut von Kleinanzeigen konfrontiert; bis hin zu den skandalösen Versuchen im Grossraum Stuttgart, antifaschistische Symbole wie zerschlagene Hakenkreuze als „verfassungsfeindlich“ zu diffamieren.

z.B. Freiräume:
Immer mehr selbstverwaltete linke Freiräume werden geräumt. In Karlsruhe betraf dies das Wohn- und Politprojekt der „ex-steffi“, in Stuttgart das Jugendhaus OBW9, in Freiburg die Wagenburg der „Schattenparker“. Anderen Initiativen wie dem Autonomen Zentrum in Heidelberg werden weiter Räume vorenthalten. Bestehenden Jugendhäusern wird damit gedroht, finanzielle Zuschüsse zu kürzen, sollten sie sich politisch entsprechend positionieren.

z.B. soziale Proteste:
Die revolutionäre 1.Mai- Demonstration 2004 endete mit massiven Angriffen der Polizei. In der Folge gab es abermals Verurteilungen zu Bewährungs- und Geldstrafen. Linke Mobilisierungen zu Protesten gegen Sozialabbau wurden verstärkt observiert und drangsaliert.

Dazu Udo Koller vom Bündnis gegen Repression Stuttgart:
„Wir wollen mit der Demonstration ein gemeinsames und solidarisches Zeichen setzen gegen die verstärkten Angriffe auf alle fortschrittlichen politischen Aktivitäten. Neben den verschiedenen Aktionsfeldern linker Praxis wie etwa dem Antifaschismus oder dem Kampf um Freiräume betrifft dies auch die zunehmende Repression gegen kämpfende Lohnabhängige oder streikende StudentInnen. Nur gemeinsam können wir uns erfolgreich gegen diese Angriffe zur Wehr setzen und über die verschiedenen Einzelkämpfe hinaus gemeinsame Diskussionen entwickeln um eine gesellschaftliche Perspektive jenseits von Ausbeutung und Unterdrückung!“


Bündnis gegen Repression Stuttgart
c/o Infoladen---Ludwigstr.110a---70197 Stuttgart

Kontakt für Stuttgart: aaas@gmx.de (Betreff: 15.07.2006)
Informationen zur Demonstration: http://aabw.antifa.net

Panasonic: Mahnwache nach 130 Tagen von Panasonic geräumt!

10.07.2006 Berichtigung: Uhrzeiten der Arbeitsamtstermine und die Anzahl der Tage der Dauer der Mahnwache.
10.07.2006 Ergänzung: Verlinkung zur Berichterstattung in anderen Medien

Ausgehend vom 1. März fand die Mahnwache an 130 Tagen statt. (Unterschiedliche Meinungen über Beginn der Mahnwache.)

Heute vormittag wurde die Mahnwache durch die Geschäftsleitung geräumt. Der Solidaritätskreis kam gegen 15 Uhr vor Ort zusammen. Es wurde ein neues Treffen für Donnerstag den 13.7. um 17 Uhr in der Vereinsgaststätte des nahegelegenen Tierparks "Nymphaea" ausgemacht, dort sollen weitere Schritte besprochen werden. Am Solidaritätsfest wird bislang festgehalten, auch wenn es innerhalb der Belegschaft Stimmen gibt, die die Ergebnisse des Kampfes nicht als Erfolg sehen und damit auch keinen Grund zu feiern.

Dagegen steht die Meinung, daß die Kollegen auf den bisherigen Kampf stolz sein können! Daß eine Belegschaft so lange im Vetrauen auf die eigene Kraft kämpft, ist eine Seltenheit in diesem Land. Es bedeutet aber auch, sich über auch über die Schwächen des Kampfes klar werden müssen. Die Entscheidung, diesen Weg weiterzugehen können nur die Kollegen selber treffen. Die Solidarität kann sie darin bestärken, die richtige Entscheidung zu treffen.

Bilderserien zu Panasonic in Esslingen: Aktionen, die wie diese im Vertrauen auf die eigene Kraft durchgeführt wurden, waren erfolgversprechend - Spontandemo beim Aktionstag am 15.6.2006

Es gibt also genügend Gründe, sich zu beraten und zu entscheiden, wie der Kampf um die Arbeitsplätze weiter geführt werden kann und soll.

Weitere Möglichkeiten, sich zu beraten:

•bei der Montagsdemonstration am 10.07.2006 in Esslingen ab 17:30 mit dem offenen Mikrofon
•bei den Terminen bei Panasonic, zu denen die Arbeitsamtvertreter kommen (12. Juli, 17. Juli, 24.Juli.2006
jeweils 13:00 und 15:00 Uhr)


Berichterstattung:
Am 8.7. erschien dieser Bericht auf IndyMedia

Bericht am 10.07. in LabourNet

Am 10.07. erschien ein Artikel auf rf-news.de

Die Lokalpresse schweigt...

564 Treffer zur Mahnwache bei google

Informationen über Artikel in anderen Medien bitte über das Kontaktformular


Weitere Informationen auf der Seite des Betriebsrates und beim Solidaritätskreis für die Panasonic Kollegen

Panasonic Mahnwache Tag 131

Heute fand ab 10 Uhr die regelmäßige Betriebsversammlung bei Panasonic in Esslingen statt. Bereits vor Beginn der Betriebsversammlung wurden die Toiletten der Mahnwache abtransportiert. Über die Urheber dieser Aktion gibt es Meinungsverschiedenheiten, die zu klären sind. Gestellt wurden die Toiletten durch die örtliche IG Metall.

Bilderserie :Abtransport der Toiletten. Der Anfang vom Ende?

Laut Murat Bozkurt vom Betriebsrat erwartet die Geschäftsleitung, daß die Mahnwache beendet wird, weil sie auf dem Werksgelände stattfindet! Das ist ja nichts neues, denn sie findet seit 131 Tagen auf dem Werksgelände statt. Offenbar soll versucht werden, die Verunsicherung auszunutzen und auch die bevorstehende Urlaubszeit vieler Kollegen, um den Widerstand zu desorganisieren.

Bilderserie: Murat Bozkurt vom Betriebsrat

Mehrere Redner auf der heutigen Betriebsversammlung unterstrichen, daß die Beendigung der Mahnwache nur die Entscheidung der Kollegen selber sein kann und forderten eine Abstimmung. Dazu kam es allerdings nicht, da sich unmittelbar nach dem letzten Beitrag die Kollegen in mehr oder weniger kleine Diskussionsgruppen auflösten und darüber berieten, wie es weitergehen soll. Klar ist, daß die Kollegen vor neuen Herausforderungen stehen. 311 Kollegen sind nach wie vor nicht in die Transfergesellschaft eingetreten, weil sie für Arbeitsplätze und nicht für einen verzögerten Eintritt in Hartz IV gekämpft haben. Die Verunsicherung der Kollegen ist deutlich spürbar. In dieser Situation die Mahnwache als letzten Trumpf aus den Händen zu geben wäre fatal für den weiteren Zusammenhalt der Belegschaft und auch für die weitere Vorbereitung des Solidaritätsfestes. Es gibt sonst keinen anerkannten Treffpunkt der Solidarität.

Bilderserie: Große Beteiligung bei der heutigen Betriebsversammlung

So waren heute erstmals auch wieder Kollegen da, die bereits in der Transfergesellschaft sind oder die sich noch nie haben blicken lassen.


Bilderserie: Eine der zahlreichen Diskussionsgruppen


Die Geschäftsleitung hat dem Betriebsrat inzwischen eine Liste der Kollegen überreicht, die gekündigt werden sollen. Der Betriebsrat widerspricht diesen Kündigungen fristgerecht.


Nachmittags trafen sich die Kollegen wieder und verteilten Einladungen für das Solidaritätsfest beim Schwörtag, dem offiziellen Auftakt des 3-tägigen Esslinger Bürgerfestes und der “symbolischen Verpflichtung des Gemeinderates auf Recht und Gesetz sowie das Wohl der Stadt und ihrer Einwohnerinnen und Einwohner”.

Bilderserie: Einladungsverteilung beim Schwörtag.

Zum Bericht der "Esslinger Zeitung zu dieser Veranstaltung.

Weitere Informationen auf der Seite des Betriebsrates und beim Solidaritätskreis für die Panasonic Kollegen

7 Jahre Haft wegen Befehlsverweigerung?

Bilderserie

Lt. Ehren Watada drohen 7 Jahre Militärgefängnis wegen seiner Weigerung, am illegalen Irak Krieg teilzunehmen.

Wir hatten bereits über den Fall und vorausgegangene Solidaritätsaktionen berichtet. Inzwischen wurde Anklage erhoben. (Quelle: Eigene Übersetzung der heutigen Presseerklärung, eigene Recherchen, siehe Links)

Wie heute in einer Presseerklärung der Solidaritätsbewegung "Friends and Family of Lt. Watada - www.ThankYouLt.org" bekanntgegeben wurde, haben die Militärbehörden Watada jetzt wegen Verstößen in 3 Punkten des "Uniform Code of Military Justice (UCMJ)" angeklagt. Dies ist ein US-Bundesgesetz, auf welchem das Militärrecht der USA basiert. Die Anklage bezieht sich dabei besonders auf die Bestrafungsartikel dieses Gesetzes:

§ 887. Art. 87. Missing movement
Unter diesen Paragrafen fallen Handlungen, die die Ausführung des Marschbefehls ganzer Einheiten betreffen.
§ 888. Art. 88. Contempt toward officials
Verachtung von Vorgesetzten und derer Befehle, speziell gegenüber Präsident G.W.Bush, der den befehl zum illegalen Irak Krieg gab
§ 933. Art. 133. Conduct unbecoming an officer and a gentleman
Das Verhalten von Ehren Watada entspricht nicht dem Codex, sich wie ein "Offizier und Gentleman" zu verhalten.

Wenn Watada in allen diesen Punkten für "schuldig" erklärt wird, drohen ihm bis zu 7 Jahre Haft in einem Militärgefängnis.

Die "Friends and Family of Lt. Watada - www.ThankYouLt.org" sehen ebenso wie Ehren Watada in dem Prozeß die große Chance, weit mehr Menschen als bisher, besonders aber auch Offiziere und Soldaten innerhalb der Streitkräfte für den Kampf zur sofortigen Beendigung des illegalen Irakkrieges, der Besatzung und der Kriegsverbrechen zu gewinnen. Die Verweigerung der Teilnahme an solchen Kriegen ist kein Verbrechen, auch wenn die Militärbehörden und die Regierung das immer und immer wieder behaupten. Eine bessere, ruhigere und friedliche Welt ist möglich!

Bilderserie: Fotos vom nationalen Aktions- und Solidaritätstag am 27. Juni 2006

Der Anwalt von Ehren Watada, Eric Seitz erwartete eine Anklage in den Paragrafen § 887. Art. 87. Missing movement, ist aber über die Anklage wegen Verachtung der Befehle von Vorgesetzten (§ 888. Art. 88. Contempt toward officials) ein wenig überrascht. "Wir sehen das als Herausforderung und freuen uns, daß die Army uns die Gelegenheit gibt, die Frage der Rechtmäßigkeit der Befehle für den Irakkrieg ein für allemal zu klären." Die Aussagen des Artikels 88 wurden in der Zeit des amerikanischen Bürgerkrieges und des 1. Weltkrieges getroffen. Seine letzte bekannte Anwendung war 1965 in der Sache Howe gegen die Vereinigten Staaten. Leutnant Howe protestierte damals gegen den Vietnamkrieg.

Schon vor dem 22. Juni 2006, als sich Lt. Watada der Versendung in den Irak verweigerte, untersuchte die Armee seine ablehnende Haltung gegenüber dem Irakkrieg. Die formellen Anklagepunkte bestätigen, daß es den Militärbehörden in erster Linie darum geht, Watada zum Schweigen zu bringen und damit auch ein Exempel gegenüber der zunehmenden Ablehnung des Irakkriegs in der Bevölkerung und auch in den Streitkräften zu statuieren.

Die "Friends and Family of Lt. Watada - www.ThankYouLt.org" fordern:

1. Keine Bestrafung von Lt. Watada
2. Unterstützung für Lt. Watada und alle anderen, die weltweit für ihr Eintreten für das Ende des Irakkrieges unterdrückt werden.
3. Offizielle Anerkennung der Gesetzwidrigkeit des Irakkrieges
4. Untersuchung und Veröffentlichung der durch die Fortsetzung des illegalen Irak Krieges und der Besatzung sowie der Verfolgung der Kriegsdienst- und Besatzungsverweigerer entstandenen sozial- politischen und ökonomischen Kosten

Die "Friends and Family of Lt. Watada - www.ThankYouLt.org" rufen zu einer Mahnwache und weiteren Aktionen bei Fort Lewis (Washington) am heutigen 6. Juli auf. Insbesondere sollen bei den Aktionen die Interstate 5 Ausfahrt 119, die direkt in die Kaserne abzweigt, "besucht" werden.

Des weiteren ist ein Aktionstag am Tag des Prozesses, der wahrscheinlkich im September stattfinden soll, geplant. Es soll hier zu Mahnwachen, Aktionen vor Rekrutierungsbüros, Ausbildungszentren der Armee, Demonstrationen, Märsche, Autokorsos, und weiteren nicht näher definierten Verkehrsbeeinträchtigungen auf größeren Straßenkreuzungen kommen.

Es werden weiterhin auch weltweit Unterstützer gesucht, die diese Auseinandersetzung in ihren Organisationen bekannt machen und für Solidarität werben und vor allem für das sofortige Ende des Krieges und der Besetzung des Irak eintreten.

Über die Webseite der "Friends and Family of Lt. Watada - www.ThankYouLt.org" können Informationsmaterial wie Videos, Interviews, Plakate, Flugblätter usw. bezogen werden, Newsletter zur Information per email sind ebenfalls möglich.

Bilderserie: Vertreter von Veteranenverbänden drücken ihre Solidarität aus (Foto: Jeff Paterson, Not in Our Name)

Bilderserie: Jugendliche in Tacoma sind solidarisch (Foto: Jeff Paterson, Not in Our Name)


Bilderserie: "Courage to Refuse", Fourth Street Bridge, Olympia (Foto: Jeff Paterson, Not in Our Name)


Bilderserie: Rose Watada, Ehren's Stiefmutter im Interview (Foto: Jeff Paterson, Not in Our Name)

Bilder von weiteren Aktionen anläßlich des nationalen Aktionstages am 27. Juni:

Fort Lewis, WA: Photos & Report ~ Amherst, MA: Photos ~ Atlanta, GA: Photos & report ~ Boston, MA: Photo & report ~ Charlotte, NC: Report ~ Cleveland, OH: Photos & report ~ Corvallis, OR: Photo & report ~ Eugene, OR: Photos & report ~ Gardner, MA: Photo & report ~ Harrisburg, PA: Report ~ Honolulu, HI: Photos & report ~ Kansas City, MO: Photo & report ~ Kona, HI: Photos & report ~ Lauderhill, FL: Photos & report ~ Lawrence, KS: Photo & report ~ Los Angeles, CA: Report ~ Nanuet, NY: Photos & report ~ New York, NY: Photos & Report ~ Oakland, CA: Report ~ Oklahoma City, OK: Photos & coverage ~ Philadelphia, PA: Photos & report ~ Pittsburgh, PA: Photos & report ~ San Diego, CA: News coverage ~ San Francisco, CA: Photos & report | Photos | Video & photos ~ Seattle, WA: Photos & report ~ Tacoma, WA: Photos & report ~ London, United Kingdom: Report ~ Toronto, Canada: Report demnächst ~ Vancouver, Canada: Photos & report ~ Venedig, Italien: Report



Weitere Artikel zum Thema auf unserer Seite



Ein kleiner Überblick über den Friedenskampf in den USA

"Wir wollen nicht nur von Hartz IV leben"

"Wir wollen nicht nur von Hartz IV leben" war die Meinung der Jugendlichen bei einer Kundgebung gestern auf dem Marktplatz in Esslingen. Wir hatten im Vorfeld einen Hinweis zu dieser Veranstaltung veröffentlicht. Die Esslinger Zeitung veröffentlichte heute dazu einen Artikel:

Kundgebung gegen Jugendarbeitslosigkeit (adi) - Sie haben alle einen Traum: Nach der Schule einen Ausbildungsplatz zu finden und auf eigenen Beinen zu stehen. Doch davon sind viele weit entfernt: Lehrstellen sind rar wie lange nicht, für viele Jugendliche droht der Start ins Berufsleben zum Fehlstart zu werden. Dennoch war der Zulauf überschaubar, als der "Arbeitskreis Visionen" gestern zur Kundgebung gegen Jugendarbeitslosigkeit auf den Marktplatz bat...weiterlesen


Die in dem Artikel erwähnte Teilnehmerzahl repräsentiert meiner Meinung nach allerdings durchaus nicht das wirkliche Interesse und Potential, das hinter solchen notwendige Aktionen steckt.

Ich persönlich konnte leider nicht zu der Kundgebung und habe deshalb auch nochmal mit Frau Conny Schehle vom Jugendbüro, die zu den Mitorganisatoren gehört, gesprochen um näheres zu erfahren.

Ich war schon etwas verwundert dabei heute hören zu müssen, daß die Aktion an alle Schulen zur Kenntnis mit der Bitte um Einladung der Schüler ging, die betroffenen Schüler selber ebenso wie wir Elternvertreter z.B. aber leider nichts davon erfahren haben.

Das ist schade, weil doch gerade der Kampf um Ausbildungsplätze eine Frage der Zukunft ist, in die wesentlich breitere gesellschaftliche Gruppen hineingehören wie die bei dieser Aktion beteiligten.

Von Seiten des Jugendbüros ist wohl der Wunsch da, auch zukünftig solche Aktionen zu machen, allerdings mit einer besseren Vernetzung und Vorlaufzeit. Auch Seitens der IG Metall bestand Interesse, allerdings ebenso Bedarf an etwas mehr Vorbereitungszeit. Ich denke auch, daß Seitens des Gemeinderates wie auch z.B. die Esslinger Montagsdemo, Vertreter der Kirchen und andere "ins Boot" bei der Vorbereitung und Teilnahme bei weiteren Aktionen in der Richtung gehören. Alle diese Gruppen haben spezifische Erfahrungen auf dem
Gebiet die sicherlich eine Bereicherung dafür wären.

Das Jugendbüro Esslingen, Maille 4, 73728 Esslingen, ist unter 07 11/35 38 44 oder per E-Mail unter jugendbuero-esslingen@gmx.de zu erreichen.

Kostenlose SchülerInnen-Zeitung "Kein Bock auf Nazis!" erschienen!

Wir unterstützen die Kampagne "Kein Bock auf Nazis", die heute eine Schülerzeitung veröffentlicht hat:

Im Rahmen der Kampagne "Kein Bock auf Nazis" ist soeben eine SchülerInnen-Zeitung erschienen. Sie kann kostenlos per E-Mail (mit Angabe eurer Postadresse) an kban(at)apabiz.debestellt werden. Mindestabnahmemenge sind 250 Exemplare.

Die Zeitung ist achtseitig, komplett farbig, das Layout ist sehr ansprechend. Sie eignet sich zum Beispiel zum Verteilen und Auslegen in Schulen und Jugendklubs, kann aber auch für Projekttage oder bei Szeneveranstaltungen verschiedener Jugendkulturen und ähnliches nützlich sein. Neben zahlreichen Tipps, wie SchülerInnen aktiv gegen rechts werden können, werden viele antifaschistische Initiativen und Projekte vorgestellt. Inhaltliche Beiträge befassen sich mit den Entwicklungen im Rechtsrock, dem veränderten Style der Neonaziszene und den rechten Versuchen, in soziale Bewegungen zu intervenieren.

Ein pdf zum download findet ihr ->hier.

Nicht rein ehrenamtliche Initiativen müssen für die Versandkosten der Zeitung aufkommen, an ehrenamtliche Initiativen liefern wir auch komplett kostenlos. Trotzdem freuen wir uns über Spenden - die Bankverbindung lautet: Apabiz e.V., Konto 332.0800, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 100.20.500, Stichwort "Spende KeinBockAufNazis".

Die Zeitung "Kein Bock auf Nazis" ist ein Projekt vom Apabiz, Turnitdown und dem Antifaschistischen Infoblatt. Auch wenn die Zeitung keinen Wahlkampf betreibt, freuen wir uns besonders über Bestellungen aus den Ländern Berlin und Mecklenburg-Vorpommern.

Wir beabsichtigen, die Texte der Zeitung auch regulären SchülerInnenzeitungen als Beiträge zum Abdrucken anzubieten. Wir würden uns freuen, wenn ihr uns mit Hinweisen auf möglicherweise interessierte SchülerInnen-Redaktionen aushelfen würdet.

Bob Fitch und David Bacon - Arbeits- und Lebensbedingungen in den USA

David Bacon dokumentiert seit über 15 Jahren die amerikanische Arbeiter- und Immigrantenbewegung sowie internationale Politik. Er ist Organizer für die UFW, UEW, ILGW und andere U.S. Gewerkschaften. Seine Bilder geben - abseits der regulären Massenmedien - einen interessanten und tiefen Einblick in Leben und Kampf und Perspektiven der amerikanischen Arbeiter- und Immigrantenbewegung.

David Bacon


Bob Fitch (links) und David Bacon bei der Vorstellung von David's Buch "Children of NAFTA" am 23.6.2006 in Watsonville

Bob Fitch ist ein vor allem in den 60er und 70er Jahren bekannt gewordener U.S. Sozialfotograf, der heute aktiv in der Friedens und Immigrantenbewegung aktiv ist.

(Fotos: Bradley)

Mehrere 1000 Menschen demonstrierten in 30 U.S. Städten für U.S. Army Lt. Ehren Watada

Mehrere 1000 Menschen demonstrierten oder beteiligten sich an anderen Aktionen im Rahmen eines nationalen Aktionstages am 27. Juni in 30 U.S. Städten, in London und Venedig für U.S. Army Lt. Ehren Watada, der den Marschbefehl in den Irak verweigerte, weil dies seiner Ansicht nach ein illegaler Krieg ist.

Ehren Watada

Watada wurde in das Militärgefängnis in Fort Lewis im Bundesstaat Washington gesperrt. Ihm droht ein Prozeß vor einem militärischen Standgericht. Wegen des verhängten Kontaktverbots kann Watada nur noch über seinen Anwalt mit der Außenwelt in Verbindung treten.

Es gab bereits mehrere Protestaktionen vor allem in Fort Lewis, Washington, was jetzt zu einer nationalen Kampagne ausgeweitet wurde. Eine größere Aktion fand am 26.6.2006 vor dem Capitol in Washington statt, wo vor einigen Wochen für 10 Tage die Verschiffung von Kampffahrzeugen, mit denen unter anderem auch Lt. Watada seinen Marsch in den Irak hätte antreten sollen.

Die Aktionen wurden von einer Reihe von Friedensorganisationen, unter anderem notinourname.org und Veteranenverbänden unterstützt.

Ehren Watada ist der erste US Offizier, der sich weigert, den Irakkrieg mitzumachen. Wir finden, das ist ein bemerkenswertes Ereignis, das jedoch nur die Spitze des Eisberges, der zunehmenden Ablehnung des Irakkrieges durch die amerikanische Bevölkerung kennzeichnet. Möglichkeiten zur unmittelbaren Solidarität: http://www.thankyoult.org/




Transparente auf Autobahnzubringer (Fotos: Aktionen bei Fort Lewis)



Dabei wurden zum Teil für mehrere Stunden die Zufahrten zu einigen Forts behindert (Fotos: Aktionen bei Fort Lewis)



Vor dem Capitol in Washington

Bildquelle und Informationen

Ein kleiner Überblick über den Friedenskampf in den USA

Kundgebung und Veranstaltungsreihe zur Ausbildungssituation in Esslingen

SchülerInnen und junge Leute aus Real-, Förder- und Hauptschulen aber auch aus dem Berufsvorbereitungsjahr und den Berufsschulen sowie alle arbeitslosen jungen Menschen bis 27 Jahre sind laut einem Bericht der "Esslinger Zeitung" zu einer Kundgebung am 4. Juli ab 14:30 auf dem Marktplatz in Esslingen aufgerufen. Mit kurzen Redebeiträgen von Betroffenen und Fachleuten sowie von OB Jürgen Zieger.

In einer anschließenden Gesprächsrunde im Jugendhaus Komma sind Betroffene und Mitstreiter von 16 bis 18 Uhr zu einem ersten Gedankenaustausch eingeladen.

In dem Zusammenhang: In der Klasse unserer Tochter an der Burgschule Esslingen haben nur 3 von 21 Schülern eine Lehrstelle.

Lehrstellenloch größer als 2005

Nürnberg. Die Lehrstellenlücke hat sich nach den jüngsten Zahlen der
Bundesagentur für Arbeit im Juni im Vergleich zum Vorjahresmonat vergrößert.
Die Differenz aus der Zahl unbesetzter Ausbildungsplätze und der unversorgter
Jugendlicher sei von 183 500 auf 194 600 gestiegen, teilte die Bundesagentur
am Donnerstag in Nürnberg mit. Im Juni seien 120 400 Stellen noch unbesetzt
gewesen. Die Zahl der nicht vermittelten Bewerber werde auf 315 000
geschätzt. Von Oktober 2005 bis Juni 2006 sind der BA den Angaben zufolge 383
100 Ausbildungsstellen gemeldet worden und damit ein Prozent weniger als im
Vorjahreszeitraum. Auch eine Vorausschau auf das Ende des
Berufsberatungsjahres lasse derzeit eine größere Lücke als Ende September
2005 befürchten.

Während die Bundesregierung dennoch weiterhin auf freiwilliges Engagement der
Wirtschaft setzt, konstatierte ver.di-Vize Frank Werneke das Scheitern dieser
Politik. Wenn nur noch die Hälfte der Jugendlichen die Chance auf einen
betrieblichen Arbeitsplatz habe, sei das unzumutbar(ddp/jW) 30.6.2006


In Köln war vor einigen Tagen in einem Artikel der Neuen Rheinischen Zeitung mit dem Titel: "88% der HauptschülerInnen ohne Ausbildungsplätze" folgendes zu lesen:

Die Zündschnur brennt auch in Köln
"Karl-Heinz Pütz, ehemals SPD-Ratsmitglied und im Leitungsgremium des Runden
Tisches, fasste zusammen, dass es nur vordergründig um ethnische Probleme
geht. Tatsächlich sind es soziale Fragen, die von zugewanderten und
alteingesessenen KölnerInnen gemeinsam zu lösen sind. Auch bei der
Thematisierung von Gewalt unter Jugendlichen sieht er eine Verkehrung der
Prioritäten: der eigentliche Skandal und das eigentliche Problem ist, dass
nur 12 % aller HauptschülerInnen einen Ausbildungsplatz finden, also 88%
nicht."

Panasonic: Solidaritäts-Fest am 15.07.2006

Am Samstag den 15.07.2006 findet ab 12:00 bei der Mahnwache ein Solidaritätsfest mit den Panasonic Kollegen statt.

Bilderserien zu Panasonic in Esslingen: Spontandemo beim Aktionstag am 15.6.2006


Weitere Informationen auf der Seite des Betriebsrates und beim Solidaritätskreis für die Panasonic Kollegen

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