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Gigantischer Weltraumspiegel oder gigantische Macke?

Titelseite der Greenpeace Studie
Zum Thema Klimakatastrophe habe ich hier ja schon ein paar Beiträge verfasst. Beim Lesen des kurzen Beitrags "Krieg dem Klimakollaps" von Daniel Weigelt dachte ich mir dann mal wieder: Auf G.W.'s Regierung kann sich wirklich verlassen. Dieser Verein wird nichts von selber zur Rettung der Umwelt tun:

"Die US-Regierung hat an die Wissenschaftler der Welt appelliert zu erforschen, wie gigantische Spiegel oder reflektierender Staub gebraucht werden können, um die globale Erwärmung zu verlangsamen."
Zitat: telepolis Artikel

Abgesehen von dem gigantischen Geschäft, das US Hightech Konzerne dabei wittern könnten sich diese Ökoimperialisten dabei noch ein paar Jahre weiter zurücklehnen. Sofern ihnen nicht - ähnlich wie in der Frage des Irakkrieges - die eigene Bevölkerung auf den Pelz rückt. Viel Zeit bleibt dafür wohl nicht mehr, wie die hier downloadbare Greenpeace Studie zur Rettung der Umwelt feststellt. Angesichts der Tatsache, dass 5% der Weltbevölkerung 25% des Öls weltweit verbrauchen wird dies mit Sicherheit grundlegene gesellschaftliche Veränderungen notwendig machen.

Greenpeace ist bei weitem keine revolutionäre Organisation, was den Ergebnissen der Studie jedoch keinen Abbruch tut. Die Vorschläge bleiben daher im gegenwärtigen gesellschaftlichen Rahmen. Zwangsläufig führt der kapitalistische Raubbau an der Natur zu deren Zerstörung, wenn das nicht durch die Bevölkerung selbst aufgehalten wird. Die Studie macht jedoch auch deutlich, daß die oft gehörte Meinung "Da kannst Du eh nichts mehr machen" nur eine faule Ausrede dafür ist, nichts zu tun.

Jörg Feddern, Energie-Experte von Greenpeace: „Mit dem Weltenergieszenario zeigen wir, dass es geht. Es gibt ein Wirtschaftswachstum ohne Klimazerstörung“, sagte Jörg Feddern, Energie-Experte von Greenpeace bei der Präsentation der Studie. „Wir rechnen vor, wie man nach und nach auf die klimaschädliche Kohle und die Atomenergie verzichten kann. Erneuerbare Energien sind wettbewerbsfähig, wenn die Regierungen die Subventionen für fossile und atomare Energien abbauen und das Verursacherprinzip für Verschmutzer eingeführt wird.“

Oliver Schäfer, der Politik-Direktor des EREC, führte zu diesem Punkt noch weiter aus: „Der Weltmarkt für erneuerbare Energien kann in einer zweistelligen Rate bis 2050 wachsen und dann so groß sein wie heute die fossilen Energien. Das Wachstum der Wind- und Solarindustrie könnte sich alle drei Jahre verdoppeln. Gerade Deutschland könnte als Weltmarktführer bei Wind- und Solartechnik besonders profitieren. Angesichts dieser wirtschaftlichen Chance rufen wir die Entscheidungsträger weltweit auf, diese Vision Realität werden zu lassen. Es ist nur eine Frage des politischen Willens - technische und ökonomische Barrieren gibt es nicht, zeigt der Report.“


Quelle: Energieportal24.de

Bildnummer nach Reset weg - was tun?

RTFM sage ich gerne. Diesmal hat es mich selbst erwischt, und natürlich ausgerechnet dann, wenn man es nicht brauchen kann. Bei meiner Canon 30D im Setup alles über "Einstellung löschen" plattmachen und dann wundern, daß die Bildnummerierung wieder bei Null anfängt. :-(

Eine Suche bei Google half nicht wirklich weiter.

Zum Glück gibt es das ausgezeichnete dforum wo mir sogleich geholfen werden konnte:

Eine CF-Carte mit der höchsten (letztes aufgenommenes Bild) Bildnummer einlegen. Im Setup-Menu (gelb) unter "Datei-Nummer" entweder den Wert "Auto-Reset" oder "Manual-Reset" einstellen. Ein Bild machen (die 30D muss an Hand der auf der CF gefundenen Bildnummer weiterzählen) und dann den Wert wieder auf "Reihenaufnahme" stellen.
Danke an Cavemännchen! Klappt einwandfrei :-)

Und die inzwischen geschossenen Fotos? Wie bringt man die Nummerierung nachträglich wieder auf Vordermann? Unter Linux kein Problem:

Setze bei a= statt n die Bildnummer ein, ab der weitergezählt werden soll sowie bei Zielverzeichnis eben das gewünschte Zielverzeichnis ein:

let a=n; for i in IMG*.JPG; do let a=a+1; mv $i /Zielverzeichnis/IMG_$a.JPG; done

Mit Windows kann zum Beispiel mit dem Tool "Winrename" aka Joe 3.5.a die massenhafte Umbenennung gemacht werden.

Vorsicht: Natürlich sollte man diese Aktionen nur mit zuvor gesicherten Bilddateien machen!

Über 3000 Teilnehmer bei der Protestkundgebung von IG Metall und ver.di gegen die Rente mit 67

Die bei weitem größte Demonstration der letzten Jahre erlebten wir heute in Esslingen. Die IG Metall schreibt dazu:

In nahezu allen Betrieben im Bereich der IG Metall Esslingen beteiligten sich Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an dem Protest. In vielen Betrieben waren die Fertigungshallen weitgehend leer.

Mit 21 Bussen und vielen Pkw kamen Teilnehmer aus dem Raum Nürtingen/Kirchheim zur Kundgebung nach Esslingen, rund 400 Beschäftigte beteiligten sich an einer Auftaktkundgebung bei DaimlerChrysler in Mettingen. als der Demonstrationszug von Oberesslingen mit gut 1000 Teilnehmern kurz nach 13 Uhr auf dem Rathausplatz eintraf, war dieser schon zu drei Viertel gefüllt. Das Bild, das der Esslinger Rathausplatz bot, war beeindruckend.

Die Stimmung unter den Kundgebungsteilnehmern war kämpferisch - die Pläne der Bundesregierung zur Rente mit 67 sind noch nicht durch. Tom Bittner (DGB-Kreisvorsitzender), Sieghard Bender (1. Bevollmächtigter der IG Metall Esslingen) und der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske bekamen viel Beifall bei ihren Reden.



Bilderserie: Aktionstag in Esslingen am 29.01.2007

Um die Pläne der Regierung wg. "Rente mit 67", Gesundheitsreform, Hartz IV und mehr vom Tisch zu bekommen braucht es mit Sicherheit noch mehr solche Aktionen. Daß die KollegInnen in den Esslinger Betrieben dazu in der Lage sind haben sie heute eindrucksvoll gezeigt:

Nein zur Rente mit 67!
Ja zu massenhaftem Protest und Widerstand bis die Pläne der Regierung vom Tisch sind!

Esslingen: IG Metall erwartet bis zu 3000 Teilnehmer bei Aktionen gegen Rente mit 67

Zur Kundgebung gegen die Rentenpläne der Bundesregierung am heutigen Montag, 29.01.2007 um 13.00 Uhr auf dem Esslinger Rathausplatz mit dem ver.di-Vorsitzenden Frank Bsirske erwartet die IG Metall über 3000 Teilnehmer.


Bilderserie:Aktionstag in Stuttgart am 21.10.: Bosch Vertrauensleute

In einem Aufruf zu den heutigen Aktionen heißt es:

Die Regierung erklärt die geplante Heraufsetzung des Renteneintrittalters mit dem Anstieg der durchschnittlichen Lebenserwartung, wegen der der alle länger arbeiten müssten, weil sie ja auch länger leben.

Das aber verkennt völlig die enorme Produktivitätssteigerung. Heute wird mit immer weniger Menschen immer mehr produziert. Die richtige Konsequenz wäre da eine drastische VERKÜRZUNG der Lebensarbeitzeit!

Während wir uns zwei Jahre länger kaputt arbeiten sollen, fehlen offiziell für 4.5 Millionen Menschen Vollzeitarbeitsplätze.

Mehrere 10.000 Jugendliche fanden auch in diesem Jahr keinen Ausbildungsplatz.

Dass ein Großteil der Berufstätigen überhaupt nicht in der Lage ist, bis ins hohe Alter zu arbeiten, wissen auch die Regierung und die Unternehmer.
Im Kern geht es um einen Abbau der Rentenhöhe, den jeder hinnehmen muss, der vorzeitig ausscheidet.

Die passende Antwort darauf haben in den letzten Tagen zehntausende Kolleginnen und Kollegen gegeben:

Nein zur Rente mit 67!
Ja zu massenhaftem Protest und Widerstand bis die Pläne der Regierung vom Tisch sind!


Die IG Metall Esslingen zum Ablauf der heutigen Aktionen:
Erster Höhepunkt der Aktionen wird die Kundgebung mit dem ver.di-Bundesvorsitzenden Frank Bsirske am heutigen Montag, 29.01.2007 um 13.00 Uhr auf dem Esslinger Rathausplatz sein. Die IG Metall erwartet mehr als 3000 Teilnehmer. 21 Busse werden aus den Bereichen Nürtingen/Kirchheim fahren, u.a. mit Teilnehmern von Bielomatik in Neuffen, AFL/AF GmbH und Greiner Bio-One in Frickenhausen, Metabo, Heller, Hydraulikring, Kugler-Womako und Nagel in Nürtingen, Hirschmann in Neckartenzlingen, WKP in Unterensingen, Siemens und Autoflug in Kirchheim, Kesseböhmer in Weilheim, Traub/Index in Reichenbach und Deizisau und Bosch-Buderus in Wernau.

Um 12.30 Uhr wird ein Demonstrationszug ab Fa. Index Esslingen, Plochinger Straße (S-Bahnhof Oberesslingen) zum Rathausplatz starten.

Bei DaimlerChrysler in Mettingen findet um 12.00 Uhr eine Protestkundgebung am Tor 1 statt, an der sich auch Kollegen aus Brühl beteiligen.

Um 13.00 Uhr beginnt die Kundgebung auf dem Rathausplatz.

Großdemonstrationen für den Frieden in den USA

Vor dem Capitol in Washiungton D.C., Foto: John Conyers, IndyMedia Washington D.C.
In Washington, San Francisco, Oklahoma City, Seattle, Denver, Los Angeles und weiteren Städten der USA demonstrierten am Samstag den 27.1.2007 mehrere zehntausend Menschen bei der größten Demontration gegen den Krieg im Irak seit dem Herbst 2005. Sie folgten damit einem Aufruf des Friedensbündnisses "United for Peace and Justice" (UFPJ)

Dabei wurde vom Kongress der sofortige Abzug aller US-Truppen aus dem Irak gefordert. "Holt die Truppen nach Hause zurück, jetzt", "Kein Geld mehr für den Krieg" oder "Stoppt das Sterben im Irak", hieß es auf Plakaten. Im US Kongress haben seit kurzem die Demokraten die Mehrheit. Viele Menschen in den USA erhoffen sich davon eine grundlegende Änderung der US-Politik.

"Congress Can Fire Bush!-


Bush wegen Kriegsverbrechen seines Amtes entheben!
Hunderte von Bussen aus dem ganzen Land waren im Einsatz, um Demonstranten in die Hauptstadt zu bringen. Die Organisatoren erwarteten, dass es die größte Anti-Irak-Kriegs-Kundgebung seit dem September 2005 wird, zu der sich damals mehrere hunderttausend Teilnehmer versammelt hatten.

Auch Angehörige von Irak-Soldaten und Militärangehörige demonstrierten, allerdings aufgrund der geltenden Gesetze nicht in Uniform. Dabei wurden Teilnehmer und Passanten auch über den Fall von Ltd. Ehren Watada, dem ersten höheren U.S. Offizier, der sich der Teilnahme an dem seiner Ansicht nach illegalen Irakkrieg verweigerte und dem dafür bis zu 7 Jahre Haft drohen, informiert.

Für besondere Empörung in den USA sorgte G.W. Bush, weil er vor kurzem die Entsendung zusätzlicher 21.500 Soldaten in den Irak verfügt hatte. Im Senat soll voraussichtlich in der kommenden Woche über eine Resolution gegen die geplante Truppenaufstockung abgestimmt werden. Sie ist für Bush allerdings nicht bindend, was viele der Demonstranten am Samstag anprangerten.

Nicht wenige Demonsztrationsteilnehmer forderten neben dem Abzug aller US Truppen aus den besetzten Ländern deshalb auch, Präsident Bush wegen fortgesetzter Kriegsverbrechen seines Amtes zu entheben.

Out of everywhere!


Nach Ansicht des Bündnisses "United for Peace and Justice" interessiert es G.W.Bush.nicht, was die US-Bürger wollen. Dabei habe der US - Kongress die Macht, den Irak-Krieg zu beenden. "Der Wählerwille muss respektiert, beachtet und umgesetzt werden." "United for Peace and Justice" ist ein Dachverband für 1.400 Organisationen, die vor allem die "Grassroots" Prinzipien als Grundlage ihrer Arbeit sehen. Das Bündnis richtet sich nicht nur gegen den US Krieg im Irak, sondern ebenso gegen Interventionen im Iran und anderen Ländern. Ausdrücklich richtet sich das Bündnis gegen einen nationalen Pazifismus, der nur die eigenen Opfer sieht, nicht aber die Opfer, Zerstörungen und Verbrechen an den Menschen in den durch die USA besetzten Ländern.

Quellen:
Bericht von John Conyers, IndyMedia Washington D.C
IndyMedia Interviews während des UPFJ Marsches
World can't wait Initiative für einen vorzeitigen Abtritt der Bush Regierung.

Demonstration in Mannheim: Weg mit den Berufsverboten!

Heute demonstrierten sechshundert Menschen in Mannheim gegen das Berufsverbot gegen Michael Csaszkóczy . Aus Anlass der Berufungsverhandlung vor dem Verwaltungsgerichtshof in Mannheim über das mittlerweile seit drei Jahren andauernde Verfahren rief die Antifaschistische Initiative Heidelberg im Bündnis mit Antifagruppen aus BaWü und der Rhein-Neckar Region sowie der VVN und GEW für den heutigen Samstag, dem Paradeplatz Mannheim zu einer Demonstration unter dem Motto „Weg mit den Berufsverboten!“ auf.


Bilderserie: Michael Csaszkóczy bei seiner Rede

Michael Csaszkóczy, ist der gegenwärtig einzige deutsche Berufsverbotsfall. Er hat sowohl in Hessen wie auch in Baden-Württemberg Berufsverbot erhalten.

Die Ablehnung von Michael Csaszkózys Einstellungsantrag in Baden-Württemberg wurde unter anderem damit begründet, es gäbe keine Kontinuität zwischen Nationalsozialismus und der BRD und dementsprechend dürfe ein Lehrer solches nicht behaupten. Näheres kann hier nachgelesen werden.

Anne Rieger, VVN Landessprecherin verwies unter anderem auf das Ausführungsgesetz des Artikels 131 GG. Dort wurde 1951 von der Adenauer-Regierung gesetzlich verankert, dass bei der Neubesetzung von Behörden-Stellen mindestens 20 % NS-Belastete berücksichtigen werden mussten.

Es hat nach dem Willen des Gerichtes der Verfassungsschutz darüber zu befinden, was angemessene Kritik mit Augenmaß sei und ein Lehrer habe sich von einer antifaschistischen Initiative zu distanzieren, die schreibt, dass „im Deutschland der 90er Jahre gewalttätige rassistische Angriffe zur Normalität geworden“ sind -“ andernfalls sei er ungeeignet für den Schuldienst.

Ausgerechnet jener „Verfassungsschutz“ ist hier gemeint, dessen Aktivitäten dazu führten, dass das vom Innenminister angestrebte Verbot der NPD zu einem Fiasko wurde, weil das Bundesverfassungsgericht nicht mehr unterscheiden konnte, welche Äußerungen und Handlungen dieser Partei in Wirklichkeit von sogenannten Verfassungsschützern stammten.
(Mairede von Lothar Letsche - ebenfalls vom Berufsverbot betroffen.)


Bilderserie: Michael Csaszkóczy mit weiteren vom Berufsverbot Betroffenen

Neben Michael Csaszkózy demonstrierten heute auch mehrere andere von Berufverboten Betroffene, wie Sylvia Gingold, Wolfgang Serway, Klaus Lipps, Lothar Letsche und weiteren, vom Berufsverbot Betroffenen.


Bilderserie: Anne Rieger, Landessprecherin der VVN-BdA Baden Württemberg

Unterstützung und Solidarität kamen von zahlreichen Aktivisten aus antifaschistischen Initiativen unter anderem aus Baden Württemberg und Hessen, von der GEW, der VVN der Roten Hilfe sowie verschiedenen Parteien wie der DKP und der MLPD sowie zahlreichen anderen demokratischen und antifaschistischen Organisationen.


Bilderserie: "Linke Politik verteidigen - Solidarität aufbauen"

Wir rufen ausdrücklich dazu auf, sich an der Solidaritätskampagne "10000 Stimmen" zu beteiligen. Wer das möchte, kann dies unter folgender e-mail-Adresse tun: stimmen@gegen-berufsverbote.de oder auf der Homepage / 10000 Stimmen unter dem Kontaktformular hier.

Die gehaltenen Redebeiträge von Silvia Gingols, dem AAB, von Carmen Ludwig und Anne Rieger sowie Michael Csaszkóczy sind hier dokumentiert.

Die Tageszeitung "junge Welt" vom 26.01.2007 mit dem Schwerpunktthema Berufsverbote

Bericht von Toryn Farr auf IndyMedia

Siehe auch unsere weiteren Berichte zum Thema und die Bildergalerie von Roland Hägele

Bundesweite Demo für freie Bildung am 26.01.2007 in Karlsruhe

An der gestrigen Demonstration "Für Solidarität und Freie Bildung - Gegen Studiengebühren, Sozialabbau und Berufsverbote" in Karlsruhe beteiligten sich mehrere tausend StudentInnen und NichtStudentInnen.

(C) Roland Hägele - action-stuttgart


Nach der der Kundgebung am Hauptbahnhof zog die Demo lautstark und kraftvoll Richtung Innenstadt, während die Polizei mit einem Großaufgebot für das nötige "Sicherheitsgefühl" sorgte. Am Ludwigsplatz wiesen erneut mehrere Redner von Gewerkschaften, Studierenden und Schülern auf die katastrophalen Auswirkungen von Studiengebühren und dem allgemein immer rasanter fortschreitenden Sozialabbau hin, gegen den es sich zu wehren gelte.

Siehe auch Berichterstattung auf IndyMedia sowie weitere Berichte

VVN eröffnet Kampagne "NPD-Verbot jetzt!"

VVN-BdA und prominente Erstunterzeichner wenden sich an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages - ein unterstützenswerter Aufruf.

Mit der Kampagne "NPD-Verbot jetzt!" wendet sich die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) an die Öffentlichkeit in der Bundesrepublik Deutschland. Kernstück ist ein Schreiben an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages, in welchem diese aufgefordert werden, ein neues Verfahren zum Verbot der NPD in die Wege zu leiten.

Darin heißt es u. a.: "Seit über 40 Jahren ist in der Bundesrepublik mit der NPD eine Partei wirksam, die in der Tradition der NSDAP steht. Ihre Aussagen sind rassistisch, antisemitisch und fremdenfeindlich. Sie tritt für ein neues 'Deutsches Reich' ein und lehnt die demokratische Ordnung der Bundesrepublik Deutschland ab. Sie propagiert zur Durchsetzung ihrer politischen Ideologie nicht nur Gewalt, sondern bietet auch Gewalttätern eine politische Heimat und unterstützt sie. Sie nutzt den Parteienstatus aus, um Gelder von einem demokratischen Staat zu beziehen, den sie abschaffen will."

Die Kampagne hat das Ziel, all jene Kräfte im Land zusammenzuführen und zu bündeln, die für ein neues Verbotsverfahren eintreten. Dabei kommt es der VVN-BdA vor allem darauf an, die Anstrengungen für ein Verbot mit der Aufklärung über die antidemokratischen Bestrebungen zu verbinden sowie die soziale Demagogie der Partei zu entlarven.

70 Erstunterzeichner verleihen mit ihrer Unterschrift dem Begehren Nachdruck. Darunter sind zahlreiche Prominente aus Kunst, Politik, Sport und Wirtschaft, so der Vorsitzender der Gewerkschaft Nahrung, Genuss Gaststätten Franz-Josef Möllenberg, der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke, der katholische Bischof von Regensburg Gerhard Ludwig Müller, der Filmproduzent Artur Brauner, die Schauspieler Hannelore Elsner, Peter Sodann und Gisela May sowie die Kabarettisten Jürgen Becker und Dietrich Kittner. Ein NPD-Verbot befürworten auch das Präsidium des 1. FC Nürnberg sowie die Initiative Laut gegen Nazis, die sich gegen Rassismus und rechte Gewalt in den Stadien wendet.

Auf zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen, die Ende Januar im gesamten Bundesgebiet beginnen werden, wird die VVN-BdA auf das Thema NPD-Verbot aufmerksam machen und weitere Unterschriften sammeln.

Mit ihrer Forderung nach einem NPD-Verbot weiß sich die VVN-BdA einig mit vielen Politikern, die nach den Wahlerfolgen der NPD in Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern einen erneuten Verfahrensanlauf fordern. So wird der Berliner Innensenator Ehrhart Körting, der seit Beginn des neuen Jahres den Vorsitz über die Innenministerkonferenz übernommen hat, das Thema NPD-Verbot in diesem Kreis erneut zur Sprache bringen. In einem Interview mit "Die Welt" vom 23. Januar 2007 betonte er, dass es eine logische Konsequenz sei, eine Partei, die verfassungswidrig ist, zu verbieten.




Calderón-Besuch - Mexico raus aus Oaxaca!

Ende November wurde die Selbstverwaltung von Oaxaca in Südmexiko blutig beendet. Doch der Widerstand geht weiter. Ein Gespräch von Luz Kerkeling für "junge Welt" mit Florentino López, Sprecher der "Volksversammlung der Völker von Oaxaca" (APPO)

Siehe auch den Artikel "Bieder und Brutal" zum Calderón-Besuch sowie den ausführlichen Artikel "Lehrstück Oaxaca" - Warum die gegen ihren Gouverneur rebellierende Bevölkerung aus Sicht der Herrschenden keinen Erfolg haben darf.

Weiterer Bericht im RedBlog

Unsere Berichte zu Oaxaca

2007 - Lange Liste von Steuererhöhungen und Verschlechterungen

Die Liste der Grausamkeiten 2007 von der Linkszeitung ist zwar schon ein paar Tage her, da heute die Tarifkommission in Baden Württemberg zur Höhe der Entgeltforderungen in der Tarifrunde bei Metall 2007 tagt ein kurzer Hinweis:

Berlin (ppa). Ganz Deutschland spricht davon: Die Mehrwertsteuer steigt ab 1. Januar 2007 um drei Prozentpunkte. Dem Bund beschert die Anhebung Milliardeneinnahmen, dem Bürger die größte Steuererhöhung in der Geschichte der Bundesrepublik. Als Gegenleistung beschloss die Regierung nun, den Beitrag zur Arbeitslosenversicherung um 2,3 Prozentpunkte von 6,5 auf 4,2 Prozent abzusenken. Im Ergebnis werden Arbeitgeber und Arbeitnehmer um je 1,15 Prozent ihrer Beiträge entlastet. Die leichte Senkung der Sozialabgaben ist jedoch auch mit einem großen Loch im sozialen Netz erkauft: Wer arbeitslos wird, hat nur noch 12 Monaten Arbeitslosengeld zu erwarten, danach fällt er/sie der Armut durch Hartz IV anheim. Außerdem steigt der Rentenbeitrag um 0,4 Prozent und mit einer Erhöhung der Krankenversicherungsbeiträge muss im kommenden Jahr ebenfalls gerechnet werden. Was sich sonst noch rund um Zinsen, Steuern und Soziales ändert, finden Sie in der folgenden langen Liste von Steuererhöhungen und Verschlechterungen.

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