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Serendipity Handbuch für 2008 angekündigt

Garvin Hicking, Entwickler der Blogsoftware Serendipity, schreibt an einem rund 500 Seiten umfassenden Nachschlagewerk für alle User, die sich mit Serendipity, Themes, Plugins usw. beschäftigen.

Laut Ankündigung in Garvins Blog soll die deutschsprachige Version für das erste Quartal 2008 bei OpenSourcePress für 39,90 Euro erhältlich sein, eine englischsprachige Fassung soll folgen:

Garvin Hicking, "Serendipity - Individuelle Weblogs für Einsteiger und Profis"

ISBN 978-3-937514-54-3, dt., ca. 500 S., gebunden

Bis zum Erscheinen des Handbuches (und mit Sicherheit auch darüber hinaus) bleibt neben dem hervorragenden S9y Forum das Blog von Robert Lender und seinem "fragmentarischen Quer-durch-das-Web Serendipity/S9y Online Handbuch" erste Anlaufstelle bei Problemen oder Fragen.

Der Werbespot von BILDblog

Daniel W. fragte:

Sollte ich den Werbespot von BILDblog wirklich noch bei mir einbinden, wo ihn doch quasie schon jeder Blogger zeigt? Nein, eigentlich ist das nicht mehr nötig.

Aber alleine schon die Auswahl der Schauspieler Anke Engelke und Christoph Maria Herbst ist so genial, dass man den Werbespot einfach nochmal sehen muss. :)


Das finde ich auch.



Kalkofes Mattscheibe - "Bingo Dir Deine Meinung" ist aber auch nicht von schlechten Eltern.

IMI: Gemeinnützigkeit anerkannt - Verfassungsschutz steckte dahinter

Der Versuch, der Informationsstelle Militarisierung "IMI" die Gemeinnützigkeit zu versagen, ist gescheitert. Das teilte die IMI in einem Rundbrief heute mit. Die IMI hat vom Finanzamt Tübingen einen Freistellungsbescheid erhalten, in dem festgestellt wird, dass die Informationsstelle Militarisierung den "als besonders förderungswürdig anerkannte[n] gemeinnützige[n] Zweck" der Völkerverständigung verfolgt. Dem vorausgegangen war ein Gespräch mit dem Leiter des Finanzamtes und der zuständigen Mitarbeiter, zu dem es insbesondere aufgrund einer Flut von Solidaritäts- und Protestschreiben das Finanzamt kam:

Auf diesem wurde uns mitgeteilt, dass es das Landesamt für Verfassungsschutz Baden-Württemberg war, welches den ursprünglichen Vorwurf der Verfassungsfeindlichkeit gegen uns in den Raum gestellt hatte, allerdings ohne diesen in irgendeiner Weise erhärten zu können. Auch wurde bestätigt, dass es ohne diesen Vorwurf nicht zu einer Überprüfung unserer Gemeinnützigkeit aufgrund unserer vermeintlich tagespolitischen Äußerungen gekommen wäre. Diese sei jedoch ordnungsgemäß verlaufen. Uns haben mittlerweile mehrere Vereine kontaktiert, die befürchten ebenfalls von solchen Verfahren betroffen zu werden und die sich hierauf vorbereiten möchten. Wir werden uns weiter Mühe geben, den Vorgang zu dokumentieren und würden uns an einem entsprechenden Netzwerk beteiligen.

Gewaltbereite Chaoten

Es wird mal wieder Zeit für ein Zitat des Tages, diesmal aus der Broschüre "Deutschland aktuell" August 2007, herausgegeben vom Presse- und Informationsamt der Bundesregierung. Der Artikel "Guter Schutz für unsere Freiheit" redet die geplanten bzw. beschlossenen Maßnahmen zur Bekämpfung eines angeblichen "Terrorismus", und von "Verbrechen" wie die Vorratsdatenspeicherung, Einsatz biometrischer Daten in Ausweisen, Nutzung der Daten des Mautsystems oder auch die EU-weite Nutzung von DNA und Fingerabdruckdaten schön. Interessant ist die Passage zum "Schutz" von Großveranstaltungen:
"... große Herausforderungen für die Polizei von Bund und Ländern. Trotz aller Belastungen haben die Polizistinnen und Polizisten hervorragende Arbeit geleistet. Beim G8 Gipfel haben sie die Freiheitsrechte friedlicher Demonstranten geschützt, Randalierer und Gewalttäter konsequent festgenommen."

Soso. Wie viele andere Demonstrationsteilnehmer auch habe ich damit meine eigenen Erfahrungen gemacht. Zahlreiche Berichte darüber, wie das aussah, sind auf den Seiten des republikanischen Anwaltsvereins oder auch auf IndyMedia zu finden, zum Beispiel im G8 Special. Beim nächsten Satz freute ich mich dann gleich über ein wenig mehr Objektivität, sollte mich aber gleich wieder irren, denn:
"Gewaltbereite Chaoten aus vielen Ländern der Welt waren nach Mecklenburg gekommen..."

bezieht sich natürlich auch nicht auf die Vertreter der G8, sondern auf die Demonstrationsteilnehmer. Diese wollten
"... die Gespräche der Staats- und Regierungschefs über wichtige Zukunftsfragen zu verhindern."

Ok. Aber was will man auch von so einer Broschüre erwarten...

Zug nach Weil der Stadt fährt ein...

Den Spruch bekommt man immer am S-Bahnhof in Stuttgart zu hören. Besonderes konnten wir uns daunter bisher nicht vorstellen. Nachdem wir beim diesjährigen Ostermarsch am dortigen Bahnhof  einen Zwischenhalt auf dem Weg nach Calw hatten, und der Blick von dort auf die Altstadt vielversprechend aussah, nutzten wir das schöne Wetter und sind auf einen Kurztrip ab nach Weil der Stadt.

Aus dem Blickwinkel von "Touristen" eine nette Kleinstadt mit zahlreichen verwinkelten Gassen, (leider nicht begehbaren) Teilen der Stadtmauer, Türmen und Toren und auch sonst viel Altbauten, sprich Spitälern, Klostern Kirchen und mehr. Zu Faschingszeiten geht es hier wohl ordentlich rund.

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Bildserie : Stadtmauer am Königstor

Die Geburtsstadt Johannes Kepler's kann man auf 3  Stadtrundgängen locker an einem Nachmittag erkunden, inklusive Besuch im Kepler Museum, das in seinem Geburtshaus untergebracht ist. Selbiges befindet sich direkt neben dem Rathaus am Marktplatz.

In dem sehenswerten Museum kann man sich mit dem Leben und Werk Keplers befassen.

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Bildserie : Kepler Denkmal auf dem Marktplatz

Es gibt auch eine hervorragende Computersimulation zu den Planetengesetzen Keplers von Tobias Kramer (e-mail: tobias.kramer@physik.tu-muenchen.de). Diese steht für Linux und Windows zum Download bereit:

kepler20.tar.gz (673 KB)

kepler20.exe (994 KB)

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Bildserie : Im Kepler Museum

Essen kann man übrigens ganz gut und recht günstig im Hotel Krone Post, wo man auch sehr nett bedient wird. Zum Schließen des Magens empfiehlt sich der ausgezeichnete dort angebotene Schlehengeist oder auch der Pfirsichlikör.

80. Todestag von Nicola Sacco und Bartolomeo Vanzetti

Sacco (rechts) und Vanzetti (links) als Angeklagte, mit Handschellen aneinander gefesselt. Bildquelle: WikiMedia
Vor achtzig Jahren wurden in den USA Nicola Sacco und Bartolomeo Vanzetti im Staatsgefängnis von Charleston, Massachusetts, auf dem elektrischen Stuhl getötet. Morde an Revolutionären und Arbeiterführern mit Hilfe der Justiz sind eng mit der Geschichte der USA verbunden: Die Chicagoer Arbeiterführer Parsons, Spies, Engels und Fischer wurden am 11. November 1887 als Reaktion auf die große Streikwelle Opfer der Klassenjustiz. Die Tradition setzte sich mit den in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts trotz weltweiter Solidaritätskampagnen hingerichteten anarchistischen Arbeitern Sacco und Vanzetti fort. Auch heute gehört die Todesstrafe zu den Mitteln der rassistischen Klassenjustitz in den USA.

Die "junge Welt" vom 18.08.2007 veröffentlichte dazu einen ausführlichen Beitrag:
Ferdinando "Nicola" Sacco und Bartolomeo Vanzetti, damals 17 und 20 Jahre alt, kamen im Jahre 1908, unabhängig voneinander, aus ihrer italienischen Heimat in die USA, um im vorgeblichen "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" eine neue Lebensperspektive zu finden. Erstmals trafen sich die beiden im Mai 1917 als Mitglieder der besonders in Kreisen der italienischen Einwanderer beheimateten anarchistischen Bewegung um Luigi Galleani. Wie den Briefen zu entnehmen ist, die die beiden später während der jahrelangen Haft gelegentlich austauschten, verband sie zwar in der Folge keine tiefe freundschaftliche Beziehung, aber doch eine enge und aufrichtige Kameradschaft.

Siehe auch WikiPedia

Andrej ist frei

Nach einer aktuellen Information wurde Andrej H. heute Abend aus dem Gefängnis entlassen, worüber sich die Bundesanwaltschaft natürlich nicht freut. Die Vorwürfe gegen Andrej H. wurden offenbar nicht fallen gelassen. Die drei anderen Inhaftierten sitzen nach wie vor ein.

Heute um halb zwei ist Andrej aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Seine Anwältin Christina Clemm hat soeben in einer Pressemittleilung erklärt:

Der Haftbefehl wurde nicht aufgehoben, sondern der Ermittlungsrichter am BGH hat meinen Mandanten nach Zahlung einer Kaution und unter Auferlegung verschiedener Auflagen von der Untersuchungshaft verschont.

Dies bedeutet, dass nach Ansicht des Ermittlungsrichters der Fluchtgefahr mit weniger einschneidenden Mitteln als der Untersuchungshaft begegnet werden kann.

Die Bundesanwaltschaft hat mitgeteilt, dass sie gegen diese Entscheidung in Beschwerde gehen werde.


Weitere Informationen

Wir hatten am Montag hier eine Zusammenfassung des LabourNet veröffentlicht.

Proteste gegen "North American Union"

Foto: IndyMedia
Tausende Menschen demonstrierten im kanadischen Montebello gegen die "Sicherheitspartnerschaft" mit den USA. Kanada setzt 2.500 Soldaten in Afghanistan ein.

Während Kanadas Premierminister Stephen Harper, US-Präsidenten George W. Bush und der mexikanische Präsident Felipe Calderón im kanadischen Montebello hinter verschlossenen Türen über die "Partnerschaft für Sicherheit und Wohlstand" (Security and Prosperity Partnership - SPP) beraten, demonstrieren auf den Straßen der Stadt tausende gegen die Politik der drei Länder. Zum dritten Mal seit 2005 treffen sich die Regierungschefs zum SPP-Gipfel.
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Neue Bilderserien bei action-stuttgart

Roland Hägele hat in den letzten Tagen verschiedene Bilderserien zu aktuellen Ereignissen veröffentlicht:

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Bildserie : Stuttgart: Plakatausstellung zur Internationalen

Sozialistischen Frauenkonferenz am 17.08.2007

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Bildserie : ISCS-Frauenkonferenz am 17.08.2007

Internationale Sozialistische Frauenkonferenz in Stuttgart 1907-2007

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Bildserie : Stuttgart: Umsonst und Draußen 11.08.2007

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