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Geislingen: JN "Mahnwache" kurzfristig angemeldet

Zu der gestern gemeldeten JN Demo in Geislingen gibt es neue Informationen: Der JN / NPD Antrag zu der Veranstaltung, die unter dem Motto "keine Macht den Drogen" als angebliche "Mahnwache" in der Fußgängerzone durchgeführt werden soll, ging erst gestern morgen bei der Stadt Geislingen ein.

Die Stadtverwaltung hatte zwar nur wenig Zeit, zu entscheiden, wie sie mit dem Antrag umgeht. Ein Verbot der "Mahnwache" hätte jedoch sowohl ein Zeichen gesetzt, als auch die Möglichkeit, einen breiten Protest zu organsieren, verbessert. Angebote zu einer gemeinsamen Demo an den Geislinger OB Wolfgang Amann von Seiten des DGB wurden abgelehnt.

Die Begründung, in der kurzen Vorlaufzeit von Anmeldung zur Durchführung eine ordnungsgemäße Durchführung nicht sicherstellen zu können, zu verbieten, wurde nicht gefolgt. Die Genehmigung einer Gegendemonstation kam aufgrund der nicht eingehaltenen "48 Stunden Frist" des Versammlungsgesetzes nicht in Frage.

Bernd Köster vom DGB Esslingen schlussfolgerte dazu heute in einer Mail:
Da das Einkaufen und das Spazierengehen in der schönen Geislinger Innenstadt niemand verbieten kann, fordere ich alle Menschen auf, Gesicht zu zeigen und am Samstag ab 11 Uhr (die Faschisten wollen ihr braunes Tagwerk um 12 Uhr beginnen) ihre Aktivitäten verstärkt in die Geislinger City zu verlegen.

Antifaschistisches Konzert am 29.09. in Göppingen

Flyer zum Konzert
Das in Zusammenhang mit dem rechten Aufmarsch in Göppingen am 23.9.2006 gegründete "antifaschistische Bündnis Göppingen" AnFaNG veranstaltet sein erstes Konzert gegen Faschismus.

Auftreten werden die Bands "Produzenten der Froide", "Nerves", "Split" und "Dezemberkind".

Beginn ist um 18.00Uhr im Haus der Jugend in Göppingen. Der Eintritt beträgt 5€. Kommt zahlreich und zeigt, was ihr vom Faschismus haltet.

JN Demo in Geislingen geplant

Am kommenden Samstag, den 08.09. 2007 wollen Jungnazis in dem nahe Göppingen gelegenen Geislingen an der Steige eine Demo unter dem Motto "Gegen Drogen" durchführen. Nach uns vorliegenden Informationen hat die Stadt diesen Aufmarsch bereits genehmigt und bislang geheimgehalten. Inzwischen wurde die Information jedoch vom Oberbürgermeister auf Anfrage bestätigt.

Die Faschos wollen offenbar gegen 12 Uhr in der dortigen Fußgängerzone demonstrieren. Bereits vor einigen Wochen wurden Flyer der JN, die sich gegen das dortige Jugendhaus "Maikäferhäusle" richteten, bekannt.

Es ist zu hoffen, daß möglichst viele antifaschistische Menschen an dem Tag die Einkaufsmöglichkeiten in der Fußgängerzone nutzen.

Kein Fußbreit den Faschisten!

"Generations Move" - Fotos: Gorleben 2007 & 1982

Eine 83jährige und eine 16-jährige tragen einen meterlangen Staffelstab vom Zwischenlager Gorleben zum Salinas-Gelände und reichen ihn an die jungen Anti-Atom-AktivistInnen weiter. Symbol dafür, daß auch nach über 30 Jahren Widerstand im Wendland die Luft nicht raus ist.
Auch in diesem Jahr, in dem kein Castorzug nach Gorleben rollen wird, demonstrierten am 1. September '07 wieder rund tausend Menschen im Wendland. Die Demo war Startschuss für eine gemeinsame Endlagerkampagne, die auf die Entsorgungsmisere aufmerksam machen soll. Auf einem großen Transparent fassten die Endlagerstandorte zusammen: "Gorleben und Schacht Konrad - so "sicher" wie die absaufenden und einstürzenden Endlager Asse und Morsleben".
Im Anschluss feierten die Anti-Atom-Bewegten die über 30jährige Widerstandsbewegung im Wendland mit einem "Generations Move" bis spät in die Nacht.
Manfred Kraft war für Umbruch am 1.9.07 mit dabei und nutzte die Gelegenheit, auch nochmal in seinen älteren Bildern zu stöbern. 30 Jahre reichen sie nicht zurück, aber bis zum 4. September 1982. Damals demonstrierten 8.-10.000 Menschen gegen das im Bau befindliche Zwischenlager beim "Tanz auf dem Vulkan".

Eine Bilderseite und ein Rückblick beim Umbruch Bildarchiv


Via cl.politik.atom

Michael Csaszkóczy lehrt ab Montag an der Realschule Eberbach

Vor genau zwei Jahren versammelten sich die alten und neuen Lehrer einer Schule im hessischen Heppenheim, mitten unter ihnen: Michael Csaszkóczy. Die Bücher fürs Schuljahr hatte er sich schon geholt, in zehn Minuten sollte seine erste Lehrerkonferenz beginnen, da klingelte das Telefon des Rektors: Das Schulamt bestand darauf, dass der Vertrag des neuen Kollegen auf keinen Fall unterschrieben werden dürfe - wegen schwerer Zweifel an seiner Verfassungstreue.

Weiterlesen
bei StattWeb


Bilderserie: Michael Csaszkóczy mit weiteren vom Berufsverbot Betroffenen

Weitere Informationen

Unsere früheren Berichte zum Thema

Traue keinem Hartz IV Empfänger...

... denn er könnte ein "Terrorbomber" sein. Das könnte aus der heutigen "BILD" Schlagzeile geschlussfolgert werden. Das geht bestimmt auch noch bescheuerter, die nächsten Ausgaben können mit Spannung erwartet werden.

"BILD" Screenshot via 63,5mg

Fall Csaszkóczy: Berufsverbot endgültig aufgehoben

„Nach nunmehr drei Jahren wurde das vom Kultusministerium Hessen ausgesprochene Berufsverbot gegen den Realschullehrer Michael Csaszkóczy rechtzeitig zum Schuljahresanfang aufgehoben...“ Artikel in den ka-news vom 5.9.07

Das Verwaltungsgericht Darmstadt hat die ausführliche Begründung seines Urteils vom 02.08.2007 bekanntgegeben.

Passend

Pünktlich am heutigen 30. Jahrestag der Entführung Hans Martin Schleyers und des Beginns des sogenannten "deutschen Herbstes" wurde heute eine "mutmaßliche Terrorzelle" ausgehoben.

Interessant. Nach "heute" wurden die angeblichen "Terroristen" mehrere Monate lang observiert, und wohl auch duchsucht. Wie bei Andrej H. wurde unter anderem aufgrund des durch die "Verdächtigen" verwendeten Vokabulars ermittelt. Im ersten Moment schoss mir durch den Kopf: "Afghanistan" "Demonstration" "11. September" - diese Begriffe finden sich auf jeder halbwegs aktuellen Webseite, so auch bei uns. Ist die Erzeugung dieser Denkmuster ein nützliches Nebenprodukt dieser Propaganda?

Ein weiterer Grund war der Kauf von 730 Liter Wasserstoffperoxyd. Laut von reuters zitiertem BKA-Präsident Jörg Ziercke lasse sich damit "eine Bombe mit der enormen Sprengkraft von 550 Kilogramm TNT bauen". Und wozu? Die Experten wissen Bescheid:
Hintergrund der geplanten Anschläge könnte der bevorstehende Jahrestag der Terror-Anschläge in den USA vom 11. September 2001 sein. "Aber auch die bevorstehende Entscheidung des Bundestages zur Verlängerung des Afghanistan-Mandats der Bundeswehr könnte eine große Rolle gespielt haben", sagt ZDF-Experte Theveßen.Ich gewinne den Eindruck, die für den 15. September angekündigten Proteste gegen den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan werden so in die Nähe von Terroristen gerückt.

Scheinbar bestätigt durch diese Meldung wird Bundesinnenminister Schäuble. Wenn man den Medienberichten glauben will. Seine Pläne zur Bespitzelung großer Teile der Bevölkerung stoßen von Anfang an auf die entschiedene Kritik nicht nur demokratischer und antifaschistischer Kräfte. Und die verhinderten Attentäter hatten keinen Erfolg, obwohl sie "modernste Internettechnologie" verwendet hatten.

Nur eine Woche nach der in Berlin am 15.9 geplanten Demonstration gegen die Verlängerung des Bundswehreinsatzes in Afghanistan findet ebenfalls in Berlin eine Demonstration unter dem Motto "Freiheit statt Angst" statt. Die jetzt breitgetretenen Meldungen über den potentiell "gefährlichsten Anschlag seit London und Madrid" kommen wie gerufen für die Protagonisten des Abbaus bürgerlich bemokratischer Rechte.

Heizung an!

Heute morgen hatte es gerade mal 7,1°, als ich zur Arbeit losgetrabt bin. Es wurde zwar tagsüber etwas wärmer, aber trotzdem haben wir heute mal kurz eingeheizt. Laut Frank Wettert war der gestrige 4. September der kälteste seit Aufzeichnungsbeginn 1908.

Bei wetter.com zeigt übrigens unsere WebCam seit einigen Jahren die aktuelle Wetterlage an. Zumindest visuell. In Dresden war es jedoch kälter. Klar, liegt näher am Nordpol.

Podiumsdiskussion: „Rente mit 67- werden wir zu alt für unser Rentensystem?

Der Bundestag hat im Frühjahr die Erhöhung des Rentenalters auf 67 und weitere Einschnitte bei der Altersicherung beschlossen.
Aus den Reihen der Sozialverbände und der Gewerkschaften kam massiver Protest. Allein mehr als 300 000 Metallerinnen und Metaller hatten bundesweit auf Kundgebungen während der Arbeitszeit dagegen demonstriert. Die DGB-Gewerkschaften haben angekündigt, bis zur Bundestagswahl 2009 bei dem Thema nicht locker zu lassen.

In Bad Cannstatt hat sich ein Aktionskreis gebildet, der unter anderem den "Cannstatter Appell" initiiert hat, eine Unterschriftenaktion gegen die Rente mit 67. Ihm gehören Betriebs- und Personalrätinnen und -räte und Beschäftigte aus Bad Cannstatter Betrieben und dem öffentlichen Dienst, sowie Erwerbslose, RentnerInnen und engagierte Bürgerinnen und Bürger an.

Der „Cannstatter Aktionskreis für soziale Gerechtigkeit“ lädt ein zur Podiumsdiskussion
„Rente mit 67- werden wir zu alt für unser Rentensystem?“

Auf dem Podium sitzen:
• Ute Kumpf, SPD, die im Bundestag für die Erhöhung des Rentenalters gestimmt hat. Sie war lange Jahre Bezirkssekretärin der IG-Metall-Bezirksleitung Baden-Württemberg.
• Klaus Ernst , DIE LINKE, der im Bundestag gegen die Rente mit 67 gestimmt hat. Er war von 1984 bis 1995 Gewerkschaftssekretär der IG Metall Stuttgart und ist 1. Bevollmächtigter der IG Metall Schweinfurt.
• Juan Victor Coseriu Pisani, Direktor der Deutschen Rentenversicherung Region Stuttgart,
• Guido Lorenz, katholischer Betriebsseelsorger, übernimmt die Moderation

Am Dienstag, 16. Oktober 2007, 19.30 Uhr im Theaterhaus Stuttgart, Siemensstr. 11, 70469 Stuttgart (Am Pragsattel)

Unkostenbeitrag 3.- €
Ermäßigt 0,50 €

Veranstalter ist der
"Aktionskreis Cannstatt für soziale Gerechtigkeit-
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