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IPCC-Bericht: "Now we know that it's us."

Im heise Blog schreibt Thomas Pany:

"Wir werden die Auswirkungen des Klimawandels schneller spüren, als es Wissenschaftler bislang zur Kenntnis nehmen wollten", warnen Klima-Experten.

Gestern wurde die Mutter aller Klimawarnungen, der IPCC-Bericht, in seiner ungekürzten Ausgabe präsentiert -“ Politiker und Regierungen erhielten im April nur eine etwas geschönte und leichter zu verarbeitende Kurzfassung: ein guter Anlass für die anwesenden Klima-Experten, die Öffentlichkeit zu nutzen und Klartext zu reden. Das tat denn auch Martin Parry, Co-Chairman des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), der davon sprach, dass nicht erst, wie lange angenommen, Kinder und Kindeskinder den Klimawandel ernsthaft zu spüren bekommen: "Now we know that it's us." (...)



Es ist eigentlich wurst, ob "die Politiker" nun eine geschönte oder ungeschönte Fassung erhalten haben, auf diese Leute zu vertrauen ist das falsche Pferd. Spätestens seit den frühen 80er Jahren gibt es Analysen wie beispielsweise "Global 2000", die vor dieser Entwicklung gewarnt haben:
"Die Schlussfolgerungen, zu denen wir gelangt sind, sind beunruhigend. Sie deuten für die Zeit bis zum Jahr 2000 auf ein Potential globaler Probleme von alarmierendem Ausmaß (...) Weltweite Veränderung der Politik ist erforderlich, bevor sich diese Probleme weiter verschlimmern und die Möglichkeiten für wirkungsvolles Handeln immer stärker eingeschränkt werden (...) Angesichts der Dringlichkeit, Reichweite und Komplexität der vor uns liegenden Herausforderungen bleiben die auf der ganzen Welt in Gang gekommenen Anstrengungen allerdings weit hinter dem zurück, was erforderlich ist. Es muss eine neue Ära der globalen Zusammenarbeit und der gegenseitigen Verpflichtungen beginnen, wie sie in der Geschichte ohne Beispiel ist."

(Zitat: Aachener Stiftung)

Passiert sind nur wenige ernsthafte Maßnahmen, im Gegenteil, die Prognosen der Studie wurden bis in die jüngste Zeit geleugnet. Die gerne auch durch Medien und Lobbyverbände geförderte Haltung vieler Menschen: "Da kannsch eh nix macha" kann deshalb auch als Ausdruck der Angst begriffen werden, die heute vor massenhaften Aktivitäten gegen die Zerstörung der Umwelt herrscht. Seitens der Verursacher.

Zu spät ist es laut IPPC Bericht noch nicht:

"Wir können das Problem nicht wirklich entschärfen. Es gibt nur mehr die Wahl zwischen einer Zukunft mit einer beschädigten Welt und einer sehr beschädigten Welt."

Immerhin.

RAW-Konverter unter Linux und Windows: RawTherapee

RawTherapee unter Linux
Vor ein paar Wochen habe ich hier beschrieben, wie man mittels eines Firmware Hacks des russischen Programmierers GrAnd eine Reihe von Digitalkameras, zum Beispiel meine 3. Kamera Canon Powershoot A610 ordentlich aufmöbeln, d.h. mit einer Reihe neuer Features erweitern kann.

Beispielsweise mit Fotografieren im RAW Format. Zur Bearbeitung habe ich den Rawconverter RawTherapee empfohlen. Vorhin bin ich bei Weblars über dessen Hinweis zur RawTherapee gestoßen. Er führt die Fähigkeiten des Konverters aus und schreibt:

"RawTherapee ist ein freier RAW-Konverter für Windows und Linux. Das Programm überzeugt durch seine Funktionsvielfalt und liefert sehr brauchbare Bildresultate. Inzwischen ist auch die Arbeitsgeschwindigkeit wirklich erträglich. (...)"

Vor allem die Nutzbarkeit in beiden Betriebssystemwelten finde ich praktisch, so kann man jederzeit entweder Gimpeln oder Photoshoppen.

Fernsehtipp: ZDF war im Karmeliter

Foto: Ich
Es kommt nicht alle Tage vor, daß das Fernsehen in meiner Stammkneipe auftaucht. Ausnahmen gibt es aber immer: Das ZDF war im Karmeliter um wegen des dort nicht durchgesetzten Rauchverbotes einen Beitrag für die "Drehscheibe" zu drehen. Was dabei herauskam, kann man am Dienstag, den 25. September um 12:15 Uhr in der "Drehscheibe" (ZDF) ansehen. Seine Meinung zum Thema kann man dem Wirt vom Karmeliter, Roger auch in dessen Gästebuch mitteilen.

Filmtour Cine Migrante: Angriff auf den Traum

Jeden Tag versuchen tausende Menschen aus den krisengeschüttelten Ländern Mittelamerikas in die USA zu gelangen. Mit dem Grenzübertritt im Norden Guatemalas nach Mexiko begeben sie sich rechtlos auf eine der gefährlichsten Migrationsrouten der Welt. In einem vorangegangenen Fotobericht bei Umbruch erzählte Erika Harzer die Flucht-Geschichte der 27jährigen Alicia aus Honduras. In diesem zweiten Teil stellte das Umbruch Bildarchiv den Dokumentarfilm "Asalto al sueño" (Angriff auf den Traum) vor. Filmemacher Uli Stelzner fuhr mit einer kleinen Digitalkamera in die Grenzregion, wo sich für MigrantInnen bereits zu Beginn ihrer Reise der Amerikanische Traum in einen mexikanischen Alptraum verwandelt.

Filmausschnitte und ein Erfahrungsbericht Umbruch Bildarchiv

Text: Umbruch Bildarchiv

Kein Oettinger-Mausoleum! Kein Stuttgart 21!

Für den heutigen 24. September wird auf dem Stuttgarter Marktplatz eine große Kundgebung organisiert. Es wird mit 4.000 TeilnehmerInnen gerechnet. Beginn der Kundgebung ist 18:30 Uhr. Es sprechen: Peter Conradi (SPD, Ex-MdB), Winfried Hermann (Grüne, MdB) und Bernd Riexinger (Ver.di)

Siehe auch Großkundgebung gegen Stuttgart 21 am 24. September

Stuttgart: Prozess gegen Antifaschistin am 25.09.2007

Am kommenden Dienstag findet um 10:45 Uhr im Verwaltungsgericht Stuttgart, Augustenstr. 5, 1. Stock, Sitzungssaal 1, Zimmer 101 ein Gerichtstermin statt: Brigitte Renkl gegen die Stadt Welzheim wegen Sondernutzungserlaubnis.

Vor zwei Jahren zur antifaschistischen Kehrwochenkampagne hatte Brigitte Renkl für die VVN-BdA und das Bündnis einen Infostand in Welzheim angemeldet. Er wurde im Zuge der Hysterie um den § 86a und sonstiger Vorwände kurzfristig verboten. Brigitte Renkl meldete eine Kundgebung an und legte Widerspruch ein. Deshalb nun der Prozess.


Siehe auch die Stellungnahme des Antifaschistischen Aktionsbündnis Stuttgart und Region zum Verbot des Informationsstandes und zur Berichterstattung zur Kampagne „Antifaschistische Kehrwochen“.

Krankenjagd bei DC Untertürkheim?

Sonderausgabe der "alternative"
Vor dem Hintergrund von Hartz IV meinen einige Leute, sich alles erlauben zu können. Der Wunsch ist auch hier oft der Vater des Gedankens, wohl auch in der Hoffnung, die Betroffenen würden aus Angst um den Arbeitesplatz alles gefallen lassen. Bei Daimler Chrysler in Untertürkheim gibt es seit einigen Monaten Ärger wegen zu vielen Krankheitstagen. Das beleuchtete die SWR Landesschau in ihrer Sendung vom 21.09.2007:
Wer zu viel krank ist, bekommt bei Daimler immer häufiger Druck von ganz oben und muss um seinen Arbeitsplatz fürchten. In sogenannten "Krankenrückkehrgesprächen" verlangen Chefs dann von ihren Untergebenen, dass sie Details ihrer Krankheit ausbreiten.

Die Septemberausgabe der Kollegenzeitung "alternative" berichtete ebenfalls ausführlich:
Ständige Leistungsverdichtung. Ein WOB - oder KVP - Projekt jagt das andere. Die Profitsteigerung hat bei Vorstand und Werkleitung oberste Priorität. Mit immer weniger Menschen soll immer mehr geleistet werden. Und diejenigen, die bei dem hohen Arbeitstempo physisch oder psychisch nicht mehr mithalten können, bleiben dabei auf der Strecke, werden immer häufiger krank und geraten somit in-˜s Visier der „Krankenstandsverfolger“. Anstatt den Schwerpunkt auf die Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu legen, wird unter dem Deckmantel der Fürsorgepflicht bei nahezu jedem Krankenfall hinterher geschnüffelt. Wer in den Augen der Vorgesetzten so genannte „auffällige Fehlzeiten“ aufweist, wird zum Kandidat am runden Tisch. Dort wird dann meist ohne Wissen der Betroffenen und ohne Rücksicht auf den Datenschutz der Inhalt von Rückkehrgesprächen samt Krankheitssymptomen und -diagnosen in großer Runde offen gelegt.

Laut "alternative" handelt es sich nicht um Einzelfälle, sondern es handelt sich "vom Rückkehrgespräch bis zum „Runden Tisch Gesundheit + Leistung“ um eine in höchstem Maße standardisierte Krankenstandsverfolgung" und "man riskiert wegen jeder Kleinigkeit eine Abmahnung oder gar Kündigung."
Wie weit dieses System gediehen ist, zeigt die Sorgfalt, mit der über die Kranken Buch geführt wird. Dazu schreibt die "Stuttgarter Zeitung" in ihrem in der heutigen Ausgabe erschienenen Bericht:
Nachzulesen sind diese Zahlen in Listen, die intern Bundesligatabellen heißen. Mit ihnen wird bewertet, welche Abteilung wo rangiert. Ist der Krankenstand gesunken, ziert die Spalte ein lächelnder Smiley, ist er gestiegen, lässt Smiley die Mundwinkel hängen. 8,5 Prozent wie im Jahr 2005 ist auf jeden Fall zu viel, zwischen vier und sieben Prozent, wie in diesem Jahr, deutet auf Erholung hin.


Für den "alternative" Betriebsrat Tom Adler besteht ein Zusammenhang zu
immer mehr Arbeit bei immer weniger Beschäftigten, ständiges Drehen an der Leistungsschraube, Kontrolle und Überwachung und dadurch Druck auf allen Ebenen, auch bei den Führungskräften, die den Vorgaben des Vorstandes zu folgen haben und sie, Hierarchie um Hierarchie, nach unten weiterreichen.


Statt die Kranken zu bekämpfen müssten eigentlich die Ursachen bekämpft werden. Die "alternative" fordert denn auch:
Im Umgang mit Kranken und Schwerbehinderten muss sich einiges grundsätzlich ändern. Die „Krankenstandsverfolgung“ bei der nicht die krankmachenden Arbeitsbedingungen bekämpft werden, sondern die Kranken, muss endlich abgestellt werden. Die Leistungsschraube weiter drehen und gleichzeitig Krankenstand senken, geht nicht. Die Arbeit muss wieder dem Menschen angepasst werden und nicht umgekehrt!

Aus unvorhersehbaren Gründen...

Seit Tagen ist die Sendung unterwegs und dann das:
Empfänger: TRUETEN, THOMAS
Status: Aus unvorhersehbaren Gründen mußte die Zustellung abgebrochen werden.
Status von: 21.09.07 18:06
Vorgang: Die Zustellung erfolgt am nächsten Werktag.

Die unvorhersehbaren Gründe würden mich mal interessieren...

Kongress der Linksfraktion im europäischen Parlament in Stuttgart

Im Rahmen des 100. Jahrestages des internationalen Sozialistenkongresses fand heute in Stuttgart ein Kongress der Linksfraktion im europäischen Parlament, GUE/NGL statt.

Bilderserie: Kongress der Linksfraktion

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