Skip to content

Neonazi-Demo durch das Scheunenviertel in Berlin

Foto: Oliver Feldhaus / Umbruch Bildarchiv
Am 93. Jahrestag des antisemitischen Pogroms im Scheunenviertel marschierten unter dem Motto „Merkel muss weg“ RassistInnen und Neonazis durch das ehemals jüdische Viertel in Berlin-Mitte. Die Demonstration startete mit rund 500 TeilnehmerInnen am Berliner Hauptbahnhof und führte -“ begleitet von heftigen Gegenprotesten bis zum Alexanderplatz. Es fand sich eine Mischung aus Flüchtlingsfeinden, Pegida-Anhängern, „Reichsbürgern“, Hooligans, Landsmannschaften und „Identitären“.

Anders als bei den drei vorherigen "Merkel-muss-weg"-Demonstrationen in diesem Jahr konnten dieses Mal rund 300 Gegendemonstranten den Aufzug stoppen. Fast zwei Stunden hatten sie den Marsch der bis dahin auf 200 Neonazis geschmolzenen Demo durch das ehemals jüdische Viertel im Zentrum Berlins erfolgreich friedlich blockiert. Bei der anschließenden gewaltsamen Räumung durch die Polizei am Oranienburger Tor wird auch ein Demosanitäter festgenommen und abgeführt. Augenzeugenberichte sprechen von etlichen Festnahmen von Gegendemonstranten und zahlreichen Verletzten durch ein brutales Vorgehen der Polizei. Die Rede ist u.a. von Nasenbrüchen und ausgeschlagenen Zähnen.

Nach der Räumung zogen die Teilnehmer der rechtsextremen Demonstration, angeführt von NPD Chef Schmidtke und Anmelder Stubbe, mit Rufen wie "Deutsch Sozial und National" und "Hier marschiert der nationale Widerstand" unter starkem Polizeischutz durch das ehemals jüdische Viertel.

Zur Fotoreportage von Oliver Feldhaus beim Umbruch Bildarchiv.

Weitere Informationen:

Trackbacks

Keine Trackbacks

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

Noch keine Kommentare

Kommentar schreiben

Die angegebene E-Mail-Adresse wird nicht dargestellt, sondern nur für eventuelle Benachrichtigungen verwendet.
Um einen Kommentar hinterlassen zu können, erhalten Sie nach dem Kommentieren eine E-Mail mit Aktivierungslink an ihre angegebene Adresse.

Um maschinelle und automatische Übertragung von Spamkommentaren zu verhindern, bitte die Zeichenfolge im dargestellten Bild in der Eingabemaske eintragen. Nur wenn die Zeichenfolge richtig eingegeben wurde, kann der Kommentar angenommen werden. Bitte beachten Sie, dass Ihr Browser Cookies unterstützen muss, um dieses Verfahren anzuwenden.
CAPTCHA

Umschließende Sterne heben ein Wort hervor (*wort*), per _wort_ kann ein Wort unterstrichen werden.
BBCode-Formatierung erlaubt
Formular-Optionen

Kommentare werden erst nach redaktioneller Prüfung freigeschaltet!

cronjob