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Abtreibung legalisieren – jetzt!

Das SharePic zeigt eine geballte Faust und die Forderung "Abtreibung legalisieren - jetzt!"Es ist Zeit: Abtreibungen müssen in Deutschland legal werden – und zwar jetzt. § 218 muss endlich ersatzlos aus dem Strafgesetzbuch gestrichen werden und das noch in dieser Legislaturperiode!

Das fordert nicht nur eine Expert*innenkommission der Bundesregierung. Auch 75% der Menschen in Deutschland sind laut einer repräsentativen Umfrage FÜR die Streichung von § 218. Doch die Bundesregierung handelt (bisher) nicht!

Darum machen wir ihr vom 16. September bis 8. Dezember 12 Wochen lang gemeinsam Druck – sei dabei! Denn: Wir sind viele. Wir sind mehr. Wir sind die 75%.

Zum Hintergrund:
Abtreibungen sind in Deutschland strafbar. Zwar wird bis zur 12. Schwangerschaftswoche keine Strafe verhängt, dafür müssen sich Schwangere aber beraten lassen und eine Wartezeit zwischen Beratung und Abtreibung einhalten. Das entmündigt Schwangere! Aber nicht nur das ist ein Problem: Vielerorts fehlen Ärzt*innen und Kliniken, die Abtreibungen durchführen, und die Krankenkassen übernehmen die Kosten meistens nicht.

Das ist untragbar! Schwangere müssen frei entscheiden können, ob sie abtreiben wollen oder nicht! Das Recht auf reproduktive Selbstbestimmung ist ein Menschenrecht! Abtreibungen müssen in Deutschland endlich sicher, zugänglich und kostenfrei sein!

Aber Konservative und Rechte haben andere Pläne: CDU/CSU, AfD und die sogenannte "Lebensschutz-Bewegung" wollen das Recht auf Abtreibung noch mehr einschränken. Eine drohende rechte Bundesregierung ist darum eine extreme Gefahr für alle ungewollt Schwangeren! Die Zeit drängt also: Wir brauchen jetzt die Legalisierung!

Darum lass' uns ab dem 16. September 12 Wochen lang mit verschiedenen Aktionen immer wieder deutlich machen: Abtreibungen müssen legalisiert werden – und zwar jetzt!

Was wir fordern:
• Ersatzlose Streichung von § 218 aus dem Strafgesetzbuch: Abtreibungen sind keine Straftaten. Sie müssen endlich raus aus dem Strafgesetzbuch und dürfen auch nicht durch andere gesetzliche Hürden weiter erschwert werden.
• Recht auf Beratung statt Beratungspflicht: Eine Beratungspflicht ist entmündigend. Stattdessen braucht es überall freiwillige Beratungsangebote - mehrsprachig, wohnortnah, barriere- und diskriminierungsarm.
• Vollständige Kostenübernahme durch die Krankenkassen: Aktuell sind Abtreibungen Selbstzahlungsleistungen, außer wenn eine schwierige finanzielle Situation vorliegt. Für einen guten Zugang zu Abtreibungen ist es wichtig, dass diese kostenlos sind - unabhängig vom Versicherungsstatus.

Wie wir das erreichen:
Vom 16. September bis 8. Dezember finden 12 Wochen lang überall in Deutschland Aktionen statt – mal auf Social Media und mal auf der Straße, mal nur wenige Sekunden und mal mehrere Stunden, mal alleine und mal mit ganz Vielen.

Dafür brauchen wir Dich: Schließ' dich an und mach' mit bei den Aktionen der Kampagne!

Quelle und alle Informationen unter abtreibung-legalisieren.de

Rudi Dutschke, Jesus von Nazareth und die Befreiung im Diesseits

Christen und Touristen! Unser Freund
Rudi Dutschke sollte ermordet werden,
weil er gegen den amerikanischen Imperialismus
und gegen die politische und kulturelle Reaktion kämpfte.

Jesus von Nazareth wurde ermordet,
weil er gegen den römischen Imperialismus
und gegen die politische und theologische Reaktion kämpfte.
Er stürmte den Tempel von Jerusalem,
weil dieser Tempel Symbol und Zentrum
der religiösen und gesellschaftlichen Unterdrückung war...

Kündigt endlich den Vertrag mit jenen Mächten,
gegen die Jesus revoltierte, hört endlich auf,
denen zu folgen, die auch unter dem Vorwand
der Erlösung im Jenseits die Befreiung im Diesseits verweigern.
Kommt mit auf die Straßen, diskutiert und schimpft mit uns!


Flugblatt der West-Berliner "Aktion Kulturrevolution", 12. April 1968, zit. nach: "Unter dem Pflaster liegt der Strand". Kleine theologische Anstöße: Kirche 1968. Hrsg. von: Institut für Theologie und Politik (ITP), Münster 2018.
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