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Le Samouraï est mort

Heute zeigen wir anlässlich des dahin geschiedenen Alain Delon (der bevor er sich zu einem reaktionären Sack entwickelte, ein paar richtungsweisende Filme drehte) eine Sondersendung im Blogkino, nämlich den Thriller "Le Samouraï", der hierzulande unter dem Titel "Der eiskalte Engel" lief und einer meiner Lieblingsthriller ist. Regie führte Jean-Pierre Melville, die Hauptrolle spielte Alain Delon. Gut. Über Delon lässt sich außerhalb der Leinwand nicht streiten, in vielen seiner älteren Filme ist er Monsieur Cool, so auch in diesem Film:

"„Es gibt keine größere Einsamkeit als die eines Samurai, außer vielleicht die eines Tigers im Dschungel.“ Mit diesem fiktiven Zitat aus den Büchern des Bushidō begegnet der Zuschauer Jef Costello, der einsam auf dem Bett in seinem äußerst bescheidenen, spärlich möblierten Appartement liegt. Fast mechanisch kleidet er sich an, setzt den Hut auf und verabschiedet sich von seinem Zimmergenossen, einem Dompfaff im Käfig. Auf der Straße entwendet er routiniert einen unverschlossen geparkten Citroën DS und fährt zu einer abgelegenen Garage, wo ein Mann wortlos die Nummernschilder austauscht und ihm einen Revolver aushändigt.

Nachdem er sich bei seiner Freundin, die als illegale Edelprostituierte mit eigener Wohnung arbeitet, ein Alibi verschafft hat, geht er in einen Nachtklub und erschießt den Barbesitzer. Dabei wird er von der Pianistin Valérie überrascht, die ihn flüchten lässt, ohne einen Ton zu sagen. Costello wird noch in der gleichen Nacht mit vielen anderen Männern bei einer ganz Paris umfassenden Razzia von der Polizei mitgenommen. Er war im Lokal von mehreren Gästen gesehen worden, und so kommt es zu einer polizeilichen Gegenüberstellung. Da sich aber nicht alle Zeugen sicher sind, die Pianistin Valérie leugnet, in ihm den Mörder zu erkennen, und das Alibi seiner Freundin stichhaltig scheint, kann der Kommissar ihn nicht festhalten. Bei der Freundin Costellos dringt der Kriminalist mit dem Versuch nicht durch, ihr einerseits wegen Falschaussage zu drohen und sie andererseits mit dem Verweis auf die Pianistin eifersüchtig zu machen. Costello lässt er beschatten.

Wegen des Verhörs bei der Polizei beginnen Costellos Auftraggeber, ihm zu misstrauen, und wollen ihn loswerden. Bei der vereinbarten Geldübergabe auf einem Bahnhof versucht ihn der Handlanger der Auftraggeber zu ermorden; Costello setzt sich erfolgreich zur Wehr und wird dabei am linken Arm verletzt. Der Killer flieht. Costello gerät zwischen die Fronten. Da er sich das Motiv der Pianistin nicht erklären kann, sucht er sie auf und stellt sie zur Rede.

Eine nachts in seiner Wohnung angebrachte Wanze, die von einem gegenüberliegenden Hotelzimmer aus abgehört werden soll, entdeckt der misstrauische Costello nach seiner Rückkehr schnell und setzt sie außer Betrieb. Costello wird nun auf Schritt und Tritt von Dutzenden Zivilpolizist(inn)en überwacht. Er bemerkt dies und kann seine Verfolger nach einer Irrfahrt durch die Pariser Metro abschütteln. Erneut stiehlt er einen Wagen und gelangt unbemerkt in seine Wohnung. (...)" (WikiPedia)

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