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Blogkino: Menschen am Sonntag (1929)

Heute zeigen wir im Blogkino in unserer Kurzreihe mit Filmen aus der Zeit der Weimarer Republik "Menschen am Sonntag". "Der Film schildert das Leben junger Menschen in der Metropole Berlin Ende der 1920er Jahre. Vier der fünf Hauptdarsteller standen das erste Mal vor der Kamera, nur Christl Ehlers hatte bereits ein Jahr zuvor eine Hauptrolle in dem Märchenfilm Frau Holle gespielt. Seine Entstehungsgeschichte macht den Film zu einem der ersten Independentfilme und zu einem Vorläufer des Neorealismus der Nachkriegszeit. Menschen am Sonntag ist außerdem sehenswert aufgrund seiner dokumentarischen Filmaufnahmen der noch unzerstörten Hauptstadt in sommerlicher Wochenendstimmung.

Möglich wurde der Film, weil Robert Siodmak von einem Onkel 5.000 Mark als Geschenk erhalten und dessen Bruder Curt eine Story für einen mit wenig Aufwand zu drehenden Film hatte. Der spätere Oscarpreisträger Billy Wilder verfasste das Drehbuch mit Robert Siodmak. Die Brüder Siodmak setzten ihre Karriere ebenso wie Wilder in den USA fort. Edgar G. Ulmer sollte in Hollywood vor allem B-Filme drehen. Kurze Auftritte haben der Regisseur Kurt Gerron und die Tänzerin Valeska Gert (in der Fotografen-Szene)." (Wikipedia)


Blogkino: Der Kongreß tanzt (1931)

Heute zeigen wir im Blogkino mit Filmen aus der Zeit der Weimarer Republik etwas an dieser Stelle noch nie da gewesenes: Die Tonfilmoperette "Der Kongreß tanzt" aus dem Jahr 1931. Zum Inhalt: "Wien, 1815, während des Wiener Kongresses. Wien ist zu dieser Zeit die wichtigste Metropole Europas, wo sich die Herrscher der Welt treffen. Die junge Christel Weinzinger ist eine Handschuhmacherin. Sie bewirbt ihr Geschäft, indem sie in jede Monarchen-Kutsche, die vorbeifährt, ein Bukett Blumen mit ihrer Visitenkarte wirft. Dabei trifft sie den russischen Zaren Alexander versehentlich am Kopf. Das Bukett wird zunächst für eine Bombe gehalten und Christel eines Attentatsversuchs bezichtigt. Wegen Majestätsbeleidigung wird sie schließlich zu „25 Stockschlägen auf den blanken Hintern“ verurteilt, jedoch auf Geheiß des Zaren gerade noch rechtzeitig wieder freigelassen. Der Zar verliebt sich in Christel, und die beiden verbringen den Abend im Weingarten.

Eine Romanze entsteht, die Fürst Metternich zu seinen Gunsten benutzen möchte, da ihm daran gelegen ist, dass der Zar den Versammlungen des Kongresses fernbleibt. Ausgerechnet Pepi, der Sekretär Metternichs, der selbst in Christel verliebt ist, soll nun „die Weibergeschichten“ des Zaren unterstützen. Christel berichtet ihren Freundinnen von ihrem Erlebnis, doch die glauben ihr erst, als sie mit einer prunkvollen Kutsche zu ihrer neuen Villa abgeholt wird. Der Zar selbst, der sich nicht von Metternich einwickeln lässt, glänzt allerdings durch Abwesenheit. Stattdessen sorgt Uralsky, sein offizieller Doppelgänger und Platzhalter bei langweiligen gesellschaftlichen Verpflichtungen, im weiteren Verlauf der Handlung für einige Verwirrung sowohl bei Metternich als auch Christel.

Die Romanze wird beendet durch die Flucht Napoléon Bonapartes von der Insel Elba und seinen Marsch auf Paris. Alexander reist wie alle anderen Herrscher schnellstens ab. Christel bleibt unglücklich zurück, aber Pepi freut sich, dass er sie nun wieder für sich hat." (Wikipedia)

Hintergrund: "Diese Tonfilmoperette wendet sich implizit und explizit sowohl gegen die despotischen Methoden Metternichs, die Unterwürfigkeit der Wiener, die Grausamkeit der Justiz, wie auch gegen die Brutalität des Zarismus und die unheimliche Esoterik der (hier anachronistisch zitierten) russischen Avantgarde: Ein russisches Ballett tanzt nach Borodins (tatsächlich erst 1890 uraufgeführtem) „Fürst Igor“. Napoleons Rückkehr aus Elba wird hingegen fast im Stil von Abel GanceNapoleon-Film gefeiert, wobei die Marseillaise erklingt. An diese humorvolle und kritische Fortschrittlichkeit konnten die Neuverfilmungen der Nachkriegszeit nicht mehr anknüpfen. (...) Er wurde am 1. Oktober 1937 im Deutschen Reich von der Filmprüfstelle verboten, weil er das „nationalsozialistische Empfinden“ verletzt habe und Juden an der Produktion mitgewirkt haben. Sowohl der seinerzeit sehr beliebte Darsteller Otto Wallburg als auch der Drehbuchautor Robert Liebmann wurden im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau ermordet." (ebenda)


Blogkino: Tagebuch einer Verlorenen (1929)

Heute zeigen wir im Blogkino den 1929 unter der Regie von Georg Wilhelm Pabst nach dem während dem Faschismus verbotenen gleichnamigen Roman von Margarete Böhme aus dem Jahr 1905 gedrehtes Stummfilmmelodram "Tagebuch einer Verlorenen": "Am Tag ihrer Konfirmationsfeier muss Marie, genannt Thymian, die Tochter des Apothekers Robert Henning, erleben, wie die Haushälterin ihres Vaters aus ihr unbekannten Gründen aus dem Haus gejagt wird und Suizid begeht. In derselben Nacht wird Thymian vom Provisor (Verwalter) Meinert, der die Apotheke ihres Vaters führt, geschwängert, während sie bewusstlos ist. Nach der Geburt des Kindes beschließt der empörte Familienrat die Unterbringung von Thymian in einer Erziehungsanstalt. Dort muss sie unter dem strengen und sadistischen Regiment des Anstaltsleiters Engelmann und seiner Frau wie in einem Gefängnis leben, arbeiten und leiden, während ihr Kind bei einer zwielichtigen Amme untergebracht ist. (...)" (WikiPedia)


Blogkino: Mädchen in Uniform (1931)

Heute zeigen wir im Blogkino den 1931 unter der Regie von Leontine Sagan und der künstlerischen Leitung von Carl Froelich, nach einem Schauspiel von Christa Winsloe entstandenen Film "Mädchen in Uniform". Er wird seit den 1970er Jahren von der feministischen Filmgeschichtsschreibung als der erste massenwirksame deutsche Spielfilm angesehen, aus dem parallel zur allgemeinen Adoleszenserfahrung der Hauptfigur die Möglichkeit einer lesbischen Liebe herausgelesen werden kann: Deutschland Anfang der 20er Jahre. Die vierzehnjährige Offizierstocher Manuela von Meinhardis wird nach dem Tod ihrer Mutter auf ein Mädcheninternat nach Potsdam geschickt. Der strenge preußische Drill und das Fehlen jeglicher Wärme und Zuneigung machen es dem sensiblen Mädchen schwer sich unterzuordnen. Einziger Lichtblick ist die verständnisvolle und bei allen beliebte Lehrerin Fräulein von Bernburg. Als sich Manuela in die junge Frau verliebt, löst sie einen Skandal aus.


Blogkino: The Night Holds Terror (1955)

Heute zeigen wir im Blogkino den Thriller "The Night Holds Terror" mit Vince Edwards, John Cassavetes, Jack Kelly und Hildy Parks in den Hauptrollen. Der Plot: "Der Familienvater Gene Courtier hält sein Auto für den Anhalter Victor Gosset an, einen gesuchten Verbrecher und Mitglied einer dreiköpfigen Räuberbande unter der Leitung von Robert Batsford und Neuzugang Luther Logan. Als die Bande entdeckt, dass Courtier nur ein paar Dollar in bar hat, drohen sie, ihn zu töten, hecken aber stattdessen einen Plan aus, um ihn zu zwingen, sein Auto zu verkaufen und ihnen das Geld zu überlassen. Da der Autohändler so spät am Tag eine so hohe Summe nicht mehr zahlen kann, zieht sich die Bande mit Courtier in das Haus der Familie in einem Vorort zurück. Der Plan der Bande ist es, dort die Nacht zu verbringen, Courtier am Morgen zu begleiten, um sein Geld abzuholen und dann zu fliehen. Die Bande terrorisiert Courtier, seine Frau Doris und ihre beiden kleinen Kinder im Laufe der Nacht..." (wikipedia)




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