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Blogkino: El Verdugo -The Executioner (1963)

Heute zeigen wir im Blogkino mit Filmen zum Thema Ⓐnarchismus die schwarze Komödie "El Verdugo" von Luis García Berlanga. Zur Handlung: Amadeo, ein Scharfrichter in Madrid, lernt José Luis kennen, einen Angestellten eines Beerdigungsinstituts, der den Gefangenen abholen soll, den Amadeo gerade hingerichtet hat. José Luis findet keine Freundin, denn alle Mädchen verlassen ihn, als sie erfahren, dass er in einem Beerdigungsinstitut arbeitet. Amadeos Tochter Carmen findet keinen Freund, denn alle Bewerber verlassen ihn, als sie erfahren, dass ihr Vater ein Henker ist. Carmen und José Luis lernen sich kennen und beginnen eine Beziehung, die sie Amadeo offenbaren, als Carmen schwanger wird.

Amadeo hofft, dass die Regierung ihm eine Wohnung gibt (da er Beamter ist), aber sie lehnen ab, weil er zu dem Zeitpunkt, an dem sie ihm die Wohnung geben, schon im Ruhestand ist. Er und seine Tochter überreden José Luis, die Rolle des Henkers zu übernehmen, um die Wohnung zu behalten, und versichern ihm, dass er niemanden töten muss. Als der Befehl für eine Hinrichtung auf Mallorca eintrifft, ist José Luis entsetzt und will zurücktreten, aber das würde bedeuten, dass er die Wohnung verliert und sein verdientes Gehalt zurückgeben muss. Amadeo und Carmen raten ihm, bis zum letzten Moment zu warten, denn der Gefangene ist krank und wird sicher sterben, bevor er hingerichtet wird. Schließlich wird José Luis in seiner Verzweiflung zur Hinrichtung geschleppt, als wäre er der Verurteilte und nicht der Henker.

Blogkino: Obedience — The Milgram Experiment

Heute zeigen wir im Blogkino mit Filmen zum Thema Ⓐnarchismus die Dokumentation "Obedience –” The Milgram Experiment" zum gleichnamigen psychologischen Experiment. Dieses ist ein erstmals 1961 in New Haven durchgeführtes psychologisches Experiment, das von dem Psychologen Stanley Milgram entwickelt wurde, um die Bereitschaft durchschnittlicher Personen zu testen, autoritären Anweisungen auch dann Folge zu leisten, wenn sie in direktem Widerspruch zu ihrem Gewissen stehen. Der Versuch bestand darin, dass ein „Lehrer“ nach Anweisungen eines „Versuchsleiters“ einem „Schüler“ bei Fehlern elektrische Schläge versetzen und deren Intensität nach jedem weiteren Fehler erhöhen sollte. Sowohl die „Versuchsleiter“ als auch die „Schüler“ waren Schauspieler und die Stromschläge erfolgten nicht real. Dies blieb den eigentlichen Versuchspersonen, den „Lehrern“, jedoch verborgen, so dass sie davon ausgehen mussten, den „Schülern“ echte Schmerzen zuzufügen.

Blogkino: Let’s not live like slaves (2013)

Heute zeigen wir im Blogkino mit Filmen zum Thema Ⓐnarchismus den Dokumentarfilm Let–™s not live like slaves von Yannis Youlountas. Aus den griechischen Katakomben Europas steigt ein Raunen auf und schwillt an, bis es den ganzen verwüsteten Kontinent erfasst: “Lass uns nicht wie SklavInnen leben– (Griechisch: “Na min zisoume san douli–). Auf Häuserwänden der Städte und Felsen im Land, auf leeren oder zerstörten Plakatwänden, in alternativen Zeitungen und über Rebellensender, auf besetzten Grundstücken und in Selbsthilfezentren, die immer zahlreicher werden, verbreitet der griechische Widerstand diesen Slogan, Tag für Tag. –“ er lädt uns ein, in den Chor der unterschiedlichen Melodien dieses Films einzustimmen. Eine frische Brise, Spannung und Utopien, die wahr werden –“ steigen aus dem Ägäischen Meer...

Es ist der Ruf einer Bewegung, die sich gegen Autorität und wirtschaftliche Unterdrückung erhebt und dabei leidenschaftlich mit der Utopie eines solidarischen, nicht-kapitalistischen Gesellschaftsentwurfes tanzt ohne vor Grenzen halt zu machen –“ auch nicht denen zwischen Utopie und Realität.

Blogkino: Das Testament des Dr. Mabuse (1933)

Heute zeigen wir im Blogkino mit Filmen zum Thema Ⓐnarchismus den Kriminalfilm "Das Testament des Dr. Mabuse" von Fritz Lang, der 1932/1933 gedreht wurde. "Das Drehbuch basiert auf einem Roman von Norbert Jacques, der 1932 auf Aufforderung Langs geschrieben, aber zunächst nicht veröffentlicht wurde. Der Film gilt als einer der großen Klassiker des Weltkinos zwischen den zwei Weltkriegen. Er entstand gleichzeitig in einer deutschen und französischen Fassung. Beide Versionen wurden von den Nationalsozialisten wegen der politisch brisanten Anspielungen umgehend verboten. Der für seine hypnotischen Fähigkeiten berühmte Verbrecher Dr. Mabuse sitzt in der Nervenklinik Professor Baums. Im Zustand des Wahnsinns schreibt er pausenlos Mord- und Terrorpläne nieder, die wie Anleitungen auf geheimnisvolle Weise von einer Verbrecherorganisation in die Tat umgesetzt werden, obwohl die Pläne Mabuses den Ganoven selbst nicht zugänglich sind. Die Polizei steht vor einem Rätsel, auch deshalb, weil die begangenen Verbrechen sinnlos erscheinen und eher Akten blindwütiger Zerstörungslust gleichen. Auch die Ganoven selbst sind in den tieferen Sinn ihrer Taten nicht eingeweiht und erhalten ihre Befehle über Zettel sowie von einem stets hinter einem Vorhang verborgenen Chef der Bande.

Kent, ein aussteigewilliges Mitglied der „Organisation“, informiert schließlich Kommissar Lohmann, dass Dr. Mabuse hinter den Verbrechen stecke. Aber Mabuse ist bereits verstorben –“ obwohl die Pläne aus seinem schriftlich verfassten „Testament“ weiter ausgeführt werden. Lohmann, der immer wieder auf die Spur der Irrenanstalt geführt wird, findet heraus, dass der tote Mabuse vom Leiter der Anstalt, Professor Baum, Besitz ergriffen hat. Als die Organisation zum äußersten Schlag ausholt und eine chemische Fabrik in die Luft jagen will, kann die Polizei dies zwar nicht mehr verhindern, aber dank der Entdeckung der Pläne Mabuses durch Lohmann und Kent ist die Feuerwehr rechtzeitig vor Ort, um wenigstens die Kesselwagen mit chemischen Stoffen aus der Gefahrenzone zu bringen. Am Tatort ist auch Baum, der nach einer surrealen Autoverfolgungsjagd, gejagt von Lohmann und Kent, in seine eigene Anstalt flieht, in der er, nun vollends dem Wahnsinn verfallen, selbst als Patient einbehalten wird. Am Ende sieht man ihn in einer Zelle sitzend, wie er im Zustand völliger Umnachtung Manuskriptseiten zerreißt."
(WikiPedia)

Wir zeigen die restaurierte Fassung mit englischsprachigen Untertiteln.

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