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Blogkino: Fiesta (1995)

Heute zeigen wir im Blogkino mit Filmen zum Thema Ⓐnarchismus den 1995 von Pierre Boutron gedrehten Spielfilm Fiesta nach einem Roman von José Luis de Vilallonga. Er behandelt die Erlebnisse eines sechzehnjährigen Jungen im Spanischen Bürgerkrieg.Der junge Rafael wird von seinem Vater aus dem Internat geholt und einer Einheit der Nationalisten zugeteilt, die in einem Kloster hinter der Front Erschießungen vornimmt. Dadurch soll er den Tod kennenlernen und vor seinem ersten Fronteinsatz abgehärtet werden. Der zum Gehorsam erzogene Rafael ist zunächst eifrig dabei, mit den Feinden Francos kurzen Prozess zu machen, hinterfragt seine Tätigkeit mit der Zeit aber immer mehr. Als ein fünfzehnjähriges Mädchen –“ die Tochter eines gegnerischen Anführers –“ exekutiert werden soll, lässt er die Gefangene frei und wird daraufhin an die Front versetzt.



Blogkino: Piazza Fontana 2 anni dopo (1972)

Heute zeigen wir im Blogkino mit Filmen zum Thema Ⓐnarchismus Piazza Fontana 2 anni dopo von Pier Paolo Pasolini aus dem Jahre 1972, der 2 Jahre nach dem Bombenanschlag von Mailand gedreht wurde. Der Bombenanschlag auf der Piazza Fontana am 12. Dezember 1969 war der erste große rechtsterroristische Anschlag in der italienischen Nachkriegsgeschichte. Gegen 16:37 Uhr explodierte vor dem Hauptsitz der Banca Nazionale dell–™Agricoltura eine Bombe, die 17 Menschen tötete und 88 schwer verletzte. In der Vorweihnachtszeit tötete eine Bombe auf der Piazza Fontana vierzehn Menschen sofort. Weitere Opfer starben im Krankenhaus, sodass insgesamt 17 Menschen ums Leben kamen; über 80 weitere wurden verletzt.

Der Anschlag in der Mailänder Landwirtschaftsbank war nicht der einzige für diesen Tag geplante. Vielmehr bettete er sich in eine zeitlich abgestimmte Bombenserie ein. Ein Bankangestellter fand um 16:25 Uhr in der Filiale der italienischen Handelsbank an der Piazza della Scala in einer abgestellten Aktentasche eine Bombe. Er konnte sie noch rechtzeitig im Hof der Bank vergraben. In Rom ereigneten sich fast gleichzeitig drei weitere Detonationen. Etwa um 16:45 Uhr explodierte in der Via Veneto im Gebäude der Banca Nazionale del Lavoro eine Bombe, die 14 Angestellte verletzte. Zwei weitere Bomben explodierten auf der Piazza Venezia in Rom im Abstand von zehn Minuten. Diese verletzten drei Zivilisten und einen Polizisten.

Die Attentate in Rom und Mailand wurden von Anhängern der Ordine Nuovo (ON) durchgeführt. Die Haupttäter waren Franco Freda (* 1941) und Giovanni Ventura (1944–“2010). Die Planung und Leitung des Mailänder Anschlags übernahm der ON-Führer Pino Rauti.[4] Nach dem Anschlag gelang es Freda zu fliehen. Er konnte jedoch 1979 in Costa Rica festgenommen werden. Die Zuweisung der Tat in Richtung neofaschistischer Terrorgruppen, von denen die ON die bedeutendste war, ist nicht vollständig. Die Auftraggeber des Anschlags werden in den Reihen der Propaganda Due verortet. Ziel des Anschlags war es, das Klima in Italien weiter für einen faschistischen Putsch anzuheizen. Die Faschisten besaßen zu dieser Zeit eine auf zahlreiche Organisationen verteilte Massenbasis.

Die politische Legitimation für den Einsatz des Militärs sollten linke Terroranschläge bilden. Da die Linke diese nicht wie gewünscht durchführte, sollte durch fingierte Handlungen die Schuld für eigene Anschläge den Linken zugeschoben werden (Falsche Flagge). Dieser Anschlag bildete, wie sich später herausstellte, keine Ausnahme hinsichtlich der Legung falscher Spuren. So führten die ON bereits im Vorfeld Anschläge durch, welche die Handschrift anarchistischer Gruppen trugen. Unterdessen beseitigte die Polizei Beweise, die zu den faschistischen Tätern führten. Die nicht detonierte Bombe wurde auf Anweisung des Polizeipräsidiums gesprengt. Unterdessen wurden etwa dreihundert Anarchisten festgenommen. Über die Polizei wurde die Schuld sofort den Anarchisten zugewiesen. Die rechte Presse nahm dies auf und forderte ein Ende des kommunistischen Terrors. Die verantwortlichen Polizeiführer konzentrierten ihre Ermittlungen sodann auf den bekannten Anarchisten Giuseppe Pinelli. Dieser hatte zwar ein Alibi, doch behauptete die Polizei, dies sei nicht sicher. In der Nacht vom 15. auf den 16. Dezember 1969 wurde Pinelli aus dem vierten Stock des Polizeipräsidiums gestürzt und war sofort tot. Die Polizeiführung verbreitete sogleich die Behauptung, er habe sich wegen seines fehlenden Alibis zu Tode gestürzt. Die Todesermittlungen ergaben, dass Pinelli keinen Selbstmord begangen hatte. (WikiPedia)

Blogkino: Fabrizio De André - Parole e musica di un poeta (2019)

Heute zeigen wir im Blogkino mit Filmen zum Thema Ⓐnarchismus anlässlich des heutigen 23. Todestages von Fabrizio Cristiano De André (* 18. Februar 1940 in Genua; –  11. Januar 1999 in Mailand) den Teaser zur Dokumentation "Parole e musica di un poeta" über den hierzulande praktisch vergessenen italienischen Cantautore (Liederdichter).

Blogkino: Sappho (1921)

Heute zeigen wir im Blogkino zwischendrin - anlässlich des gestrigen Geburtstags von Pola Negri (3. Januar 1897 –“ 1. August 1987) mal wieder einen Liebesfilm: Sappho. Als Sappho (Pola Negri) ihren Geliebten Andreas zugunsten seines Chefs George betrügt, wird Andreas über die Zurückweisung wahnsinnig. Daraufhin tauscht sie George (Albert Steinrueck) gegen Richard (Johannes Riemann) aus, doch George erzählt ihm alles über die Füchsin, was Richard dazu veranlasst, in seine Heimatstadt zurückzukehren. Dort nimmt er die Beziehung zu seiner früheren Geliebten wieder auf, und die beiden beschließen zu heiraten, aber Richard lässt seine Braut am Altar stehen, als er an Sappho denkt. Nachdem Richard einen Zug bestiegen hat, ermordet Andreas einen Wärter und flieht aus der Anstalt. Sappho erfährt von Richards bevorstehender Hochzeit und macht sich hochmütig auf den Weg, um einem anderen unglücklichen Liebhaber auf einem Gesellschaftsball eine Falle zu stellen. Richard jagt Sappho die Treppe hinauf, und die beiden umarmen sich nach hastigen Erklärungen. Andreas und George, der ebenfalls getötet hat, um Sappho zu sehen, beobachten wütend, wie die beiden Liebenden vor ihnen stehen. Sappho stößt Richard aus dem Zimmer und ist in diesem tragischen Liebesdrama der Gnade der beiden Wahnsinnigen ausgeliefert...

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