Skip to content

Für eine Welt, in der niemand fliehen muss - Stoppt die Kriminalisierung von Seenotrettung!

Kundgebung am 06.07.19 um 15:00 am Stuttgarter Markplatz

Am 29.06 wurde die Sea-Watch Kapitänin Carola Rackete von der Italienischen Polizei auf Lampedusa verhaftet. Grund dafür war, dass sie ohne Genehmigung der italienischen Behörden auf Lampedusa anlegte und Geflüchtete, welche vor dem Ertrinken gerettet wurden, an einen sicheren Hafen brachte. Dafür, dass sie das einzig richtige getan hat und Menschenleben gerettet hat, drohen ihr nun 5 Jahre Haft.

Diese Repression gegen Carola Rackete ist ein weiterer Ausdruck dafür, dass die EU keinerlei Interesse an den Leben von Geflüchteten hat. Ganz im Gegenteil, durch die massive Abschottung der EU Außengrenzen wird versucht möglichst viele Geflüchtete von Europäischem Festland fernzuhalten.

Es ist wichtig, dagegen auf die Straße zu gehen und diese Repression anzuprangern!

Deshalb: Kommt am 06.07 um 15:00 zur Kundgebung auf den Stuttgarter Markplatz!

Weitere Termine:

Kommt zur Kundgebung und öffentliche Pressekonferenz des Antirassistischen Netzwerkes Baden Württemberg am Donnerstag 11. Juli um 11 Uhr im Schlosspark beim Landtag

Anlass ist die gewaltvolle Abschiebepraxis und die rechtswidrigen Repression im Pforzheimer Abschiebegefängnis nach der Kundgebung -˜100 Jahre Abschiebehaft sind genug!-™ am 11. Mai 2019 vor dem Knast. Wir fordern in einer Petition Aufklärung über die Zustände und Repressionen im Pforzheimer Abschiebegefängnis vom Landtag. Während weiter -˜fröhlich-™ abgeschoben wird und der Petitionsausschuss des Landtags die Dringlichkeit unseres Anliegens verkennt, wird eine Aufklärung zu nehmend unmöglich und aktiv verhindert.

Via OTKM Stuttgart

Frederick Douglass: "Was kann der 4. Juli dem amerikanischen Sklaven schon bedeuten."

"Diejenigen, die gerne behaupten für die Freiheit zu sein und dennoch jeden Aufruhr ablehnen, sind Menschen, die das Getreide ernten wollen, ohne den Boden zu pflügen. Sie wollen Regen ohne Blitz und Donner. Sie wollen den Ozean ohne das erschreckende Brüllen seiner Wellen.

Die Macht gibt nichts ohne Forderungen. Gut möglich, dass die Menschen nicht alles bekommen, wofür sie bezahlt haben - aber sie bezahlen für alles, was sie bekommen."


Frederick Douglass, 1857



James Earl Jones liest Frederick Douglass' Rede "The Meaning of July Fourth for the Negro", die dieser am 5. Juli 1852 hielt.

Blogkino: The Free Voice of Labour / פֿרייע אַרבעטער שטימע - The Jewish Anarchists (1980)

Heute zeigen wir im Blogkino mit Filmen zum Thema Ⓐnarchismus die 1980 entstandene Dokumentation "The Free Voice of Labour -“ The Jewish Anarchists", der die Geschichte der am längsten erscheinenden anarchistische Zeitschrift in jiddischer Sprache dokumentiert. Diese wurde ursprünglich als amerikanisches Gegenstück zu Rudolf Rockers Arbeter Fraynd (deutsch Arbeiterfreund), der in London erschien, entworfen. Die frühe jiddische Schreibweise פֿרייע אַרבייטער שטיממע (Fraye Arbayter Shtime) zeigt die Mode der Germanisierung einzelner jiddischer Wörter der frühen 1920er Jahre. Später änderte sich der Titel in die natürliche jiddische Aussprache פֿרייע אַרבעטער שטימע (Fraye Arbeter Shtime). Der Titel war sowohl jiddisch in hebräischen Lettern als auch deutsch und englisch auf dem Titelblatt vermerkt.

Die Freie Arbeiter Stimme erschien ab 1890 und wurde unter Saul Yanovsky bis 1923 herausgebracht. Zeitweise fungierte Mark Mratchny als Herausgeber, ein ukrainischer Anarchist im Exil und früherer Herausgeber des Nabat(deutsch Der Alarm), des Organs der Nabat-Föderation während des Friedensabkommens zwischen Machnowschtschina und Bolschewiki. Die Freie Arbeiter Stimme erschien 87 Jahre, bis sie 1977 unter Ahrne Thorne wegen der Abnahme und Überalterung jiddisch sprechender Menschen und Anarchisten in den USA eingestellt werden musste.

Autoren waren unter anderem David Edelstadt, Abba Gordin, Rudolf Rocker, Moishe Shtarkman und Saul Yanovsky. Die Zeitschrift war auch für das Veröffentlichen jiddischer Poesie von Di Yunge („Die Jungen“), einer Gruppe jiddischer Poeten der 1910er und 1920er Jahre bekannt. (Nach WikiPedia, siehe auch FAU Düsseldorf)

Buchtipp: Blues der Städte. Die Bewegung 2. Juni - eine sozialrevolutionäre Geschichte

Infolge der globalen Sozialrevolte 1967/68 nahmen junge Menschen in vielen westlichen Ländern den bewaffneten Kampf auf. In Westberlin waren dies Militante, die aus dem widerständigen, subproletarischen Milieu der Mauerstadt stammten. Sie gründeten 1972 die Bewegung 2. Juni. Diese Westberliner Stadtguerilla existierte bis 1980 und scheint aus dem Gedächtnis der Linken fast völlig verschwunden zu sein. Das vorliegende Buch über die Entstehung und Geschichte der Bewegung 2. Juni will dieser (linken) Geschichtsvergessenheit entgegentreten. Der Autor Roman Danyluk leistet damit einen Beitrag zur Aufarbeitung der Wirkungsweise revolutionärer Opposition und militanten Widerstands in Deutschland. Dabei wird deutlich, dass die Erfahrungen der Menschen in bewaffnet kämpfenden Gruppen Teil des Emanzipationskampfes sind und somit ein Stück Geschichte und Erkenntnis der sozialrevolutionären Linken.

Verlag Edition AV 548 Seiten 2o,oo €

cronjob