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Blogkino: Welt am Draht (1973)

Heute in unserer beliebten Reihe Blogkino: "Welt am Draht" aus dem Jahr 1973. Der zweiteilige Fernsehfilm von Rainer Werner Fassbinder aus dem Jahr 1973. Vorlage ist der 1964 erschienene Science-Fiction-Roman Simulacron-3 von Daniel F. Galouye. Dessen Handlung inspirierte auch Klassiker wie "Matrix".

"Das Werk handelt von dem Betreiber einer virtuellen Großstadt, die zu Marktforschungszwecken eingesetzt wird. Der gigantische Computer der sog. TEAG (Test AG) macht das möglich. In seinen Speichern befindet sich eine simulierte Großstadt, die samt ihrer Tausenden von Bewohnern absolut und bis ins kleinste Detail gestaltet ist. Die Simulation ist so perfekt, dass die Bewohner ein eigenes Bewusstsein besitzen und gar nicht merken, dass sie nur als Software in einem Computer existieren. Im Laufe der Zeit erkennt der Protagonist Douglas Hall, der technische Direktor der Anlage, immer mehr, dass auch seine Welt nicht real ist, sondern ebenfalls nur als Simulation in einer höheren Realität existiert. Mit Hilfe von Jinx, einer aus dieser höheren Realität „herabgestiegenen“ Administratorin der dortigen Anlage gelingt es ihm schließlich, nicht nur seine eigene simulierte Welt vor der Zerstörung durch den „Großen Simulatroniker“ der höheren Welt zu bewahren, sondern zugleich seinen eigenen Geist in dessen Körper, der mit seinem physisch identisch ist, zu übertragen und den Großen Simulatroniker so auf die simulierte Ebenen des Computers zu schleudern, wo sein alter Körper im Verlauf eines Volksaufstandes, der sich gegen den politisch-ökonomischen Missbrauch des TEAG richtet, zerstört wird. Die, allerdings sehr behutsam erzählte, Liebesgeschichte zwischen Jinx und Douglas bildet dabei den emotionalen Hintergrund der Geschichte. (...)"

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