nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick
LATEINAMERIKA
In Brasilien haben sich Vertreter verschiedener alternativer Medien aus Nord- und Südamerika getroffen, um sich besser zu vernetzen und gemeinsam zu handeln. Als erstes Projekt beschloss die Versammlung Fernseh- und Radiosendungen zu den Wahlen in Venezuela.
US-amerikanische Friedens-und Menschenrechtsaktivisten haben am Tag des Erntedankfestes (Thanksgiving) zur Mahnung an die inhumanen Haftbedingungen und die rechtsverletzende Behandlung von immer noch weit über 100 Gefangenen im US-Lager Guantánamo gefastet. Die Solidaritätsaktion fand im Rahmen des seit 2010 jährlich in Guantánamo in Kuba stattfindenden „Treffens für Frieden und für die Abschaffung ausländischer Militärbasen“ statt.
Operation Condor: Vor 40 Jahren schlossen sich die Geheimdienste der Militärdiktaturen Südamerikas zur Verfolgung ihrer Gegner zusammen
BRASILIEN
Der Präsident der Abgeordnetenkammer in Brasilien, Eduardo Cunha, hat grünes Licht für ein Amtsenthebungsverfahren gegen Präsidentin Dilma Rousseff gegeben.
KUBA
Drei Jahre nach Inbetriebnahme hat die kubanische Sonderentwicklungszone Mariel (ZEDM) die ersten acht Unternehmen in einem Projekt vorgestellt, das zu einem der Hauptmotoren der kubanischen Wirtschaft werden soll.
Vertreter der Europäischen Union und Kubas werden am 1. und 2. Dezember in Brüssel zum sechsten Mal zusammentreffen, um die Verhandlungen eines Abkommens über politischen Dialog und Zusammenarbeit weiterzuführen. Dies kündigte das kubanische Außenministerium am Donnerstag an.
VENEZUELA
Knapp eine Woche vor den Parlamentswahlen in Venezuela bereiten sich internationale Vertreter auf den Einsatz in dem südamerikanischen Land vor. Die unabhängige Wahlbehörde CNE hat nach eigenen Angaben 130 Wahlbegleiter nach Venezuela eingeladen. 19 internationale Vertreter hatten die Vorbereitungen zur Abstimmung im November verfolgt. Die Umfragen sehen die Opposition im Vorteil.
Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 4. Dezember 2015
Plattentipp: Ton Steine Scherben: Gesamtwerk - die Studioalben
- 1971: Warum geht es mir so dreckig?
- 1972: Keine Macht für Niemand
- 1975: Wenn die Nacht am tiefsten ..., Doppelalbum
- 1981: IV (Die Schwarze), Doppelalbum
- 1983: Scherben
Im Gegensatz zum Gesamtwerk
- 1985: In Berlin 1984 (Live I)
- 1996: Live II
- 2002: Land in Sicht, DVD, erschienen bei eye tune productions
- 2006: Live III
Zum Hineinhören empfiehlt sich das an dieser Stelle bereits verlinkte Konzert in Offenburg anno 1983, zwei Jahre vor der Auflösung der Scherben.
Dafür klingen die LPs authentischer und einfach wärmer. Für alle, deren Platten inzwischen völlig abgenudelt sind oder auch für Neueinsteiger eine sicher sinnvolle Anlage.
Support Rojava - Kampagne und Demo am 5. Dezember in Stuttgart
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Als es den dortigen Verteidigungskräften YPG und YPJ diesen Sommer gelang, die an die Türkei grenzende Stadt Tal Abyad vom „Islamischen Staat“ (IS) zu befreien, wurde dieser dadurch von einer seiner wichtigsten Nachschublinien aus der Türkei abgeschnitten und zum ersten Mal ein größeres zusammenhängendes Selbstverwaltungsgebiet geschaffen.
Nicht nur der IS, sondern auch die Türkei sowie ihre westlichen und arabischen Verbündeten bedrohen den emanzipatorischen Aufbauprozess in Rojava. Sie hoffieren islamistische Milizen in Syrien, ließen Dschihadisten ungehindert die Grenze passieren und unterstützten sie logistisch.Mit Billigung der deutschen Regierung und NATO will die Türkei jetzt eine „Pufferzone“ auf syrischem Gebiet schaffen –“ kontrolliert von türkeifreundlichen Milizen. Dieser Puffer soll direkt zwischen den kurdischen Selbstverwaltungsgebieten liegen und damit ihre Vereinigung verhindern und die Bewegung in Rojava schwächen.
Lasst uns daher mit dem alternativen Gesellschaftsprojekt in Rojava solidarisch sein. Es gibt vielfältige Möglichkeiten diese Solidarität zu zeigen: InternationalistInnen helfen beim Aufbau eines Krankenhauses in Kobani, andere sammeln Geld für eine Feuerwehr oder funktionierende Stromversorgung und wieder andere haben sich den KommunistInnen des Internationalen Freiheitsbataillons angeschlossen.
Die Kampagne „Support Rojava“ will über diese Aktivitäten Öffentlichkeit schaffen, die Rolle der BRD und ihrer NATO-Verbündeter im dortigen Konflikt beleuchten. Rojava zeigt, dass es Alternativen zu Krieg, Besatzung, Unterdrückung und religiösen Fundamentalismus gibt für die es sich lohnt zu kämpfen und die unsere Unterstützung benötigen!
Beteiligt euch an den Aktivitäten von „Support Rojava“!
Stuttgart: 14.00 Uhr | Hauptbahnhof (Lautenschlagerstraße) | Demonstration
Quelle / Infos zur Kampagne: http://www.support-rojava.org/
Blogkino: ÐÑлита (1924)
Heute starten wir in unserer Reihe Blogkino eine Kurzreihe mit sowjetischen Science-Fiction Filmen. Den Anfang macht ÐÑлита, "der auf der gleichnamigen Novelle Aelita von Alexei Tolstoi basiert. Er erhielt bei der deutschen Erstaufführung den Verleihtitel Der Flug zum Mars.
Der Film ist historisch bedeutend und nahm einen richtungsweisenden Einfluss auf die Entwicklung des Genres der Science Fiction in Theater und Film. Zum einen stellen seine aufwändigen Science-Fiction-Elemente in einem Nebenhandlungsstrang einen in dieser Zeit ungewöhnlich neuen Stil vor, der von vielen Theateraufführungen aufgegriffen wurde und sich bald mit einer typischen Vorstellung über futuristische Gesellschaften verband. Mit seinem für die damaligen sowjetische Verhältnisse völlig neuartigen Dekor im Stile des deutschen Filmexpressionismus nahm er auch einen großen Einfluss auf spätere (internationale) Filmproduktionen. Der Haupthandlungsstrang des Films spielt im zeitgenössischen Alltag und weist viele ideologische Elemente auf, die zunächst zu einer weiten Verbreitung in der Sowjetunion und den internationalen Kinos führte. (..)" (Wikipedia)
Vor 60 Jahren: Strafe von 10 Dollar und 4 Dollar Gerichtskosten
Heute ist es 60 Jahre her, dass sich Rosa Parks weigerte, ihren Sitzplatz im Bus einem Weissen zu überlassen.