Der Film behandelt die Spanische Revolution und wirft einen Blick auf die anarchistische Bewegung in Spanien. Der Film zeigt bislang wenig bekannte Seiten der radikalen gesellschaftlichen Veränderungen, die sich während des Bürgerkriegs von 1936 bis 1939 in jenen Gebieten zutrugen, die in der Hand der Republikaner waren. Zeitzeugen aus den Reihen der Anarchisten berichten über ihre Erfahrungen. Einige von ihnen, darunter Conxa Pérez, standen Gestalten in Ken Loachs Film LAND AND FREEDOM Pate. Gesprächspartner sind 30 Überlebende der Spanischen Revolution, die in verschiedenen Teilen des Landes wohnen. Sie waren alle Anarchisten und hatten verschiedene Aufgaben und Verantwortungsbereiche. Viele von ihnen leben noch im Exil in Frankreich, Kanada, Mexiko und Venezuela. Sie sind eigens nach Spanien gekommen, um Zeugnis abzulegen. Der Dokumentarfilm gibt einen Überblick über die Geschichte der anarchistischen Bewegung seit dem 19. Jahrhundert, die Gründung der CNT (Confedéración Nacional del Trabajo) und der FAI, die Rolle von Kultur und Erziehung (Modernes Schulwesen), die Vielfalt der Ideen und Aktivitäten im Vorfeld der Zweiten Republik, den Staatsstreich der Militärs, der sowohl einen Krieg als auch eine Revolution (die einzige anarchistische Revolution) auslöste, und insbesondere über die Einrichtung und das Funktionieren der Kollektivbetriebe in den ländlichen und städtischen Gebieten. Er schließt mit der Niederlage des republikanischen Lagers im Jahre 1939, die der Revolution ein Ende bereitete.
Nachdem wir uns in den letzten Monaten wiederholt sehr kritisch gegenüber der NATO geäußert haben, wenden wir uns in der heutigen Ausgabe der beliebten Reihe "Blogkino" den Grundlagen des Verteidigungsbündnisses zu. Diese wurden dem U.S. - amerikanischen Farmer mit den "Civil Defense TV Spots" nahegebracht und offenbaren nebenbei einen wohl eher unfreiwilligen Blick in die geistige Verfassung der Propagandaabteilung des U.S. Verteidigungsministerums:
Da wir am vergangenen Wochenende ausführliche Erfahrungen mit dem Bildungsstand der Polizei hinsichtlich Verteidigung des Grundrechtes auf Versammlungsfreiheit sammeln konnten hatten, untersuchen wir heute die Frage, wie die sonstige Ausbildung der Polizei wohl aussehen mag. Während bekanntermaßen die Aufstandsbekämpfung inzwischen zum Standardrepertoire der Wachtmeister gehört zeigt die heutige Folge des Blogkinos, daß die Beamten auch durchaus für das Gegenteil ausgebildet sind: Als Geburtshelfer.
Für das Nachprogramm schließe ich mich dem TV Tipp von redblog an:
"We Feed the World - Essen global"
Dienstag, 7. April 2009 um 21.00 Uhr auf arte
"Massentierhaltung, alle Sorten von Obst und Gemüse zu jeder Jahreszeit im Überfluss, aber ohne Geschmack: Wie gehen wir mit unserer Nahrung um? Der österreichische Filmemacher Erwin Wagenhofer hat sich auf Spurensuche begeben. Er untersucht, wer an dieser Art der Lebensmittelproduktion verdient und was wir alle tun können, um dem Mangel im Überfluss entgegenzuwirken."
We Feed the World - Essen global
(Österreich, 2005, 90mn)
Regie: Erwin Wagenhofer
16:9 (Breitbildformat)