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Internationales Gewerkschaftertreffen auf dem G8-Alternativgipfel

Am 3. Februar hatte ich den Aufruf “Nein zu G8 - Gewerkschaften auf die globale Bühne!” in unserem Blog vorgestellt.

Inzwischen ist klar: Es wird ein internationales Gewerkschaftertreffen auf dem G8-Alternativgipfel in Rostock stattfinden. Das Treffen wird in Kooperation mit ver.di, der DGB-Jugend, BaSo und Labournet organisiert.

Der genauer Termin ist Mittwoch, der 6. Juni, von 14:30 Uhr bis 19 Uhr in Rostock.

Falls jemand noch Reisemöglichkeiten nach Rostock / Heiligendamm sucht, kann er hier noch fündig werden.

Das Treffen findet im Rahmen des Alternativgipfels statt.

Zur Einladung und Programm "Internationales Gewerkschaftertreffen auf dem G8-Alternativgipfel" vollständig lesen

Esslingen: IG Metall Delegiertenkonferenz solidarisch mit Streikenden bei der Telekom

Folgende Solidaritätsadresse an ver.di Neckar-Fils-Alb verabschiedete die Delegiertenversammlung der IG Metall Esslingen zum Streik bei der Telekom:

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

Bei unserer heutigen IGM-Delegiertenversammlung kam Euer Streik bei Telekom zur Sprache. Euer Kampf hat große Bedeutung für die Zukunft der gesamten Tariflandschaft. Es darf einem multinationalen Konzern, wie der Telekom nicht gelingen, durch den Ausverkauf großer Teile der Belegschaft, Tarifflucht zu begehen. Wir freuen uns über die überzeugende Zustimmung von über 96% bei der Urabstimmung und erklären Euch unsere volle Solidarität!

Wir verurteilen den Kahlschlags- und Eskalationskurs des Telekom- Vorstands und insbesondere seine aktuellen Bemühungen, die Belegschaft durch Streikbrecherpämien zu spalten. Hungerlöhne von 7,07 € / Stunde im Call-Center oder 8,00 € / Stunde als gelernter Handwerker sind in Deutschland ein Skandal. Und Arbeitszeitverlängerung sichert keine Arbeitsplätze, sondern vernichtet sie.

Wenn man von Arbeit nicht mehr leben kann, dann ist was faul im Staate Deutschland. Deshalb ist euer Streik ein Streik für alle
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

Euer Kampf gibt über seine konkreten Forderungen hinaus ein Beispiel wie brandaktuell und unersetzbar gewerkschaftliche Organisierung ist, im Zeitalter der sogenannten "Globalisierung". Ein erfolgreicher Streik wird sich auch auf die Metall-Belegschaften positiv gewerkschaftlich motivierend auswirken.

Deswegen wollen wir nicht nur passive Zuschauer auf der Tribüne sein. Informiert uns über Eure konkreten Schritte. Informiert uns, wie wir praktische Solidarität zeigen können und wir werden Euch nach Kräften unterstützen!





Zur Fotoserie :Telekom Kollegen beim 1. Mai 2007 in Stuttgart


Welche Möglichkeiten zur Unterstützung es gibt, kann jede ver.di Geschäftsstelle sagen. In Stuttgart zum Beispiel gibt es folgende Möglichkeiten:

• Dienstag bis Freitag von 6.00 bis 9.00 Uhr Streikposten besuchen, was mitbringen z.B. oberhalb Cannstatter Carree Telekom-Gebäude, beim Brunnen

• Mittwoch von 11.30 bis 13.30 Uhr kämpferische Mittagspause z.B. oberhalb Cannstatter Carree , s.o.

• Donnerstag von 10.00 bis 20.00 Uhr findet ein Infostand am Schlossplatz statt zur Information der Bevölkerung, von dort aus werden jeweil ca. 10 Zweiertrupps die Königstraße entlang Unterschriften sammeln zur Unterstützung.

• Freitag ab 9.30 / 10.00 Uhr im DGB-Haus findet eine Streikversammlung für alle statt

Ein Besuch mit einem Grußwort oder sonstigem Beitrag ist hoch willkommen.

Panasonic: Dokumentation des Kampfes um den Erhalt der Arbeitsplätze erschienen


Titelblatt der Dokumentation
Vor kurzem ist eine Broschüre zur Dokumentation des Kampfes um den Erhalt der Arbeitsplätze bei Panasonic in Esslingen und zu Schlussfolgerungen daraus erschienen. Neben einer Analyse zu den Hintergründen der Werksschließung äußern sich zahlreiche Beteiligte zu ihren Erfahrungen im Kampf um die Arbeitsplätze. Die Chronologie der Ereignisse ist mit zahlreichen Fotos, zu denen ich mit ein paar Bildern aus unseren Besuchen ebenfalls beitragen konnte, illustriert. Im Vorwort heißt es:

“Die vorliegende Chronologie fasst die wichtigsten Ereignisse und Erfahrungen der Panasonic-Kollegen im Kampf um ihre Arbeitsplätze zusammen.

Vor allem die Verantwortung für die Zukunft der Jugend war ein ausschlaggebendes Moment für die Härte und Ausdauer.

Die vorliegenden Erfahrungen sind wichtig und zukunftsweisend. Sei es die mehrheitliche Ablehnung der Transfergesellschaft als “Transfer in die Arbeitslosigkeit–, wie viele Kollegen dies nannten. Oder das Vertrauen auf die eigene Kraft, die es erst ermöglichte 130 Tage Mahnwache und viele beeindruckende Aktionen zu organisieren. Über ein Jahr lang ist Panasonic Thema in der Öffentlichkeit. Und nicht zuletzt die Offenheit mit allen Kräften zusammen zu arbeiten, die den Kampf unterstützen wollten. Die Losung “Arbeit wollen wir, kein Hartz IV!– bringt den Willen nach einer lebenswerten Zukunft zum Ausdruck.

Der Kampf gegen die Vernichtung von Arbeitsplätzen wird in nächster Zukunft einen großen Stellenwert bekommen. “Wenn es wo anders losgeht, dann sind wir dabei und geben unsere Erfahrungen und Fehler weiter, damit andere von uns lernen–, brachte ein Kollege die Bedeutung einer Dokumentation auf den Punkt.–


Die 52 seitige Broschüre kann zum Preis von 2 Euro bei Heike Knauer bestellt werden.
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