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Linksextrem...

Fefe's Blog zitiert den Verfassungsschutzbericht:
Linksextremisten werten die Verschärfung der Sicherheitsgesetze nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 als eine neue Qualität “staatlicher Repression-. Sie nehmen auch die Sicherheitsmaßnahmen [..] zum Anlass, den aus ihrer Sicht permanenten Ausbau des Überwachungsstaates und die repressive Wirkung der dabei eingesetzten neuen Technologien anzuprangern, wie z. B. RFID-Chips, Gen- oder Biometrische Datenbanken, Kameraüberwachung öffentlicher Plätze.


Ok. Gesellen wir uns halt auch dazu. Einer ganzen Reihe von anderen Bloggern geht es übrigens ebenso. Unser “Linksextremismus” wurde zwar bereits im baden - württembergischen Verfassungsschutzbericht 10/2006 belegt, da macht das auch nichts mehr. Daher schmücken wir uns jetzt auch mit dem Sticker.

Was kommt als nächstes? Mein Vorschlag:

Transparent in Jena. Quelle: Provinzkritik

Dekadent...

Carisatt in Esslingen
Via Linksgewinde bin ich wieder daran erinnert worden. Zuerst habe ich gedacht, ich irre mich im Datum und habe mal wieder den 1. April verschlafen, dann fing ich an, die versteckte Kamera zu suchen. Die Esslinger Zeitung hatte am 5. Mai darüber berichtet. Inzwischen ist mir klar, die von der “Esslinger Stadtmarketing” meinen das ernst...

Neu im Programm ist eine Stadtführung für Kuscheltiere: Immer in netter Begleitung mit Konrad dem Nilpferd, kann das persönliche Kuscheltier auf Städtetour nach Esslingen kommen. Per Post reist der kleine Schatz nach Esslingen und kann zu verschieden Terminen auf Entdeckungstour gehen: Entweder mit dem Kanu unterwegs auf Esslingens idyllischen Neckarkanälen oder zu Besuch auf dem spektakulären Esslinger Mittelaltermarkt & Weihnachtsmarkt erlebt das Kuscheltier eine Woche lang einen wunderbaren Aufenthalt, bevor es mit einem Foto-Album und Esslingen Souvenir wieder die Heimreise antritt.

Das wirklich erschütternde ist, dass nur wenige Zeitungsseiten weiter in der "Esslinger Zeitung" vom 5.5.2007 über die regelmäßigen Tumulte beim Caritas Laden berichtet wurde, der vor allem von Hartz IV Empfängern genutzt wird, um einzukaufen. Zu diesem Thema entbrannte dann auch eine völlig berechtigte Leserbriefauseinandersetzung nach dem Motto: "Dafür ist Geld da!"

www.teddy-goes-esslingen.de

Filmtipp: Der grosse Ausverkauf

Ein britischer Lokführer, eine philippinische Mutter, ein südafrikanischer Aktivist, die Bürger einer bolivianischen Stadt und in Deutschland ganz aktuell: 60 000 Beschäftigte bei der Telekom.

Sie kämpfen bereits gegen das, was uns alle erwartet: den GROSSEN AUSVERKAUF.

„Mit dem Film DER GROSSE AUSVERKAUF möchte ich zeigen, was hinter dem abstrakt klingenden Phänomen der Privatisierung öffentlicher Dienste steckt. Was es für die Menschen bedeutet, die davon direkt betroffen sind. Was eine Gesellschaft verliert, die Konzernen die Verantwortung für ihre Grundversorgung überträgt. Die Protagonisten in DER GROSSE AUSVERKAUF haben zu spüren bekommen, was es heißt, wenn ihre Wasser- und Stromversorgung, Busse und Bahnen und sogar das Gesundheitswesen komplett privatisiert werden. Sie haben mit etwas zu kämpfen, das uns früher oder später alle betreffen wird.

Aber mir ist wichtig zu zeigen, dass die Protagonisten in DER GROSSE AUSVERKAUF keine passiven Opfer, sondern würdevolle und aktive Individuen, die in der Lage sind, ihr Schicksal in die Hand zu nehmen und die privatisierte Realität, in der sie leben, zu verändern. Und wenn es nötig ist - Widerstand zu leisten. Der Film möchte die Öffentlichkeit aufrütteln und auf eine schleichende und gefährliche Entwicklung aufmerksam machen, die unser aller Leben betrifft.“
(Regisseur Florian Opitz)


Der Film kommt am 17. Mai 2007 in die Kinos. Zur Filmseite

Free Mumia Abu-Jamal!

Foto: freemumia.org
Heute wird es in Philadephia/USA eine Anhörung darüber geben ob es zu einem neuen Gerichtsverfahren für Mumia Abu-Jamal kommen, oder ob er hingerichtet wird. Der schwarze Revolutionär Mumia Abu-Jamal sitzt seit über 25 Jahren im Todestrakt, weil er als Black-Panther und MOVE-Unterstützer seit seinem 15. Lebensjahr im Visier vom US-Repressionsorganen geriet. Der derzeitige pennsylvanische Gouverneur Edward Rendell hat bereits angekündigt den Hinrichtungsbefehl zu unterschreiben! Der damalige Gouverneur Tom Ridge hatte ihn schon 2 mal unterschrieben, doch er musste aufgrund internationaler Proteste ausgesetzt werden.

Nur Mumias Freilassung oder ein neues faires Verfahren ist akzeptierbar!

Mumia Abu-Jamal wurde am 24. April 1954 unter dem Namen Wesley Cook in Philadelphia geboren. Er wuchs in den „Projects“, städtischen Wohnbausiedlungen für Schwarze, Arme und sozial Benachteiligte auf und wurde bereits früh mit dem Rassismus der US-amerikanischen Gesellschaft konfrontiert. Anfang 1969 gehörte er zu den Mitgründern der Black Panther Party in Philadelphia. Nach seiner Schul- und Collegezeit arbeitete Mumia Abu-Jamal bis zu seiner Verhaftung und Mordanklage im Dezember 1981 als progressiver Radiojournalist und berichtete über Themen wie Wohnungsnot, Polizeibrutalität und den fortgesetzten Krieg der Stadt Philadelphia gegen die radikalökologische Organisation MOVE. Er ist seit Mai 1983 in den Todestrakten des Bundesstaates Pennsylvania inhaftiert und kämpft bis heute für die Aufhebung seines Urteils, einen neuen Prozess und seine Freilassung. Er hat seine journalistische Tätigkeit auch im Gefängnis fortgesetzt und ist Verfasser mehrerer Bücher und vieler Hunderter Kolumnen zu historischen und aktuellen Fragen. Er ist verheiratet mit Wadiya Jamal und hat zwei Söhne, eine Tochter und mehrere Enkel.

Hoffen und bangen um Abu-Jamal

„Im Fall eines der prominentesten Verurteilten der USA, des schwarzen Journalisten Mumia Abu-Jamal, wird sich ab morgen entscheiden, ob er wieder wegen Polizistenmordes die Todesstrafe fürchten muss oder sein Verfahren neu aufgerollt wird...“ Artikel von Afrienne Woltersdorf in der taz vom 16.5.2007

Justizmord verhindern. Solidaritätsbekundungen für Mumia Abu-Jamal in Berlin. Anhörung am 17. Mai in Philadelphia entscheidet über Leben und Tod des Journalisten

Artikel von Roland Etzel in junge Welt vom 14.05.2007

„Freiheit für Mumia Abu-Jamal!“

"Für Mumia Abu-Jamal kann der kommende Donnerstag zum Tag der Entscheidung über Leben oder Tod werden. Wie die NRhZ in ihrer Ausgabe 92 berichtete, wird dann in Philadelphia (US-Staat Pennsylvania) eine Anhörung vor einem Berufungsgericht stattfinden, deren Ergebnis eine Wiederaufnahme des Prozesses sein könnte, in dem der afroamerikanische Bürgerrechtler vor 25 Jahren zum Tode verurteilt worden war. Am Samstagabend sprach Rachel Wolkenstein, Anwältin des Partisan Defense Committee und in den 90er Jahren Mitglied des Verteidigungsteams Mumia Abu-Jamals, dazu nach einer Solidaritätsdemonstration im Berliner IG Metall-Haus. Hier ihr Vortrag in der deutschen Übersetzung..." Rede von Rachel Wolkenstein in der Neuen Rheinischen Zeitung Nummer 95 vom 16.5.07

Union back Free Mumia

“BRITISH trade unionists gave the Free Mumia Campaign a welcome boost at the weekend, pledging to mobilise support in their branches and nationally to stop US authorities stealing the life of an internationally renowned death-row political prisoner. Time is running out for Mumia Abu Jamal...- Artikel von Louise Nousratpour in “Morning Star-, daily paper of the British left, vom 7.5.07 (pdf)

Quellen: LabourNet / WikiPedia

Siehe auch:

www.AgainstTheCrimeOfSilence.de sowie www.StimmenfuerMumia.de

Unsere bisherigen Berichte und weitere Informationen zum Fall Mumia Abu - Jamal

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