Skip to content

Fotoreportage von der Solidaritätskundgebung mit den Panasonic Kollegen

Zwischen 30 bis 50 Dauerteilnehmer - angesichts der Bedeutung des Kampfes der Panasonic Kollegen zu wenige - fanden heute den Weg zum Kundgebungsort am Postmichelbrunnen in Esslingen. Deutlich mehr Menschen blieben allerdings mehr oder weniger lange stehen um den Rednern und den Kulturbeiträgen zuzuhören oder sich in Gesprächen mit den betroffenen Kollegen zu informieren.

Trotz der großen Anstrengung waren einige der hungerstreikenden Kollegen der Mahnwache zur Kundgebung gekommen. Inzwischen wurden 6 der Kollegen ins Krankenhaus eingeliefert, momentan ist ein Kollege noch in stationärer Behandlung.

Bilderserie zur Kundgebung zu Panasonic in Esslingen: Hungerstreikende

Für Empörung sorgte die Information durch Vertreter des Pansonic Betriebsrates, daß sich beim gestrigen Gespräch im Wirtschaftsministerium auf Seiten der Landesregierung wie auch auf Seiten Panasonic überhaupt nichts getan hätte.

Die Kollegen sollen eben in die Transfergesellschaft gehen.

Der Esslinger Oberbürgermeister glänzte - wie auch der Gemeinderat bis auf Dilek Hüsniye Toy, Gemeinderätin von FÜR (Fortschrittlich - Überparteilich - Rege) Esslingen - durch Abwesenheit.

Bilderserie zur Kundgebung zu Panasonic in Esslingen: Redner


Die Kollegen wendeten sich in mehreren Beiträgen gegen die in verschiedenen Medien penetrant wiederholte Berichterstattung, ihnen ginge es nur um höhere Abfindungen:

"Wir wollen Arbeit, nicht Hartz IV!"

Leider zeigte auch bei dieser Aktion der Kollegen die örtliche IG Metall den Kollegen die kalte Schulter.

Auch wenn es in der Sache durchaus Meinungsverschiedenheiten geben mag ist das keine Art, wie eine Gewerkschaft mit Widersprüchen innerhalb ihrer eigenen Reihen umgehen darf. Das nutzt nur den Unternehmern, die sich über Berichte darüber, daß die Kollegen aus der IG Metall austreten wollen - die Hände reiben.

Die Kollegen bitten für den morgigen Einigungsstellentermin ab 10:00 Uhr um Unterstützung vor dem Tor 1 und bei der Mahnwache.

1. Esslinger Friedensforum: Iran, Kongo, Völkerrecht und Auslandseinsätze der Bundeswehr

mit: Heike Hänsel (MdB, Linksfraktion) und Florian Pfaff (Major der Bundeswehr)


Veranstalter:
Rosa-Luxemburg-Forum Baden-Württemberg

Termin: 23.06.2006; 17:00 Uhr


Ort: Palmscher Bau, Innere Brücke 2, 73728 Esslingen

17:00 Uhr Begrüßung/Einleitungsreferat Thomas Mitsch (Kreisvorstand WASG Esslingen und Friedensaktivist)
17:15 Uhr Florian Pfaff (Major der Bundeswehr)
17:35 Uhr Heike Hänsel (MdB, Linksfraktion und Friedensaktivistin)
17:55 Uhr Diskussion –“ Moderation Alexander Schlager (Vorstand Rosa-Luxemburg-Forum Baden-Württemberg)


Iran

Kaum ein außenpolitisches Thema wird derzeit so kontrovers diskutiert wie das Atomprogramm des Iran und die Reaktionen hierauf durch verschiedene Staaten und internationale Organisationen wie die IAEA und die UNO. Und kaum ein anderes Thema beunruhigt die Menschen so, droht doch eine ähnliche Eskalation bis hin zum Krieg wie im Falle des Irak. Während der Iran auf seinem völkerrechtlich verbrieften Recht zur zivilen Nutzung der Atomenergie besteht, werfen andere ihm vor, an einem verdeckten Atomwaffenprogramm zu arbeiten und fordern Sanktionen.



Kongo
Am 1. Juni entschied der Bundestag, 780 deutsche Soldaten in den Kongo zu entsenden –“ mit der Begründung, die dort stattfindenden Wahlen absichern zu helfen.
Handelt es sich hierbei tatsächlich um einen Schritt, der die Demokratisierung des Kongo vorantreibt oder stecken nicht vielmehr andere Interessen dahinter?



Diese Frage, die zunehmende Militarisierung der deutschen Außenpolitik und Alternativen hierzu sowie die Rolle des Völkerrechts und internationaler Organisationen wie der UNO in den internationalen Beziehungen, diskutieren Heike Hänsel (MdB, der Linksfraktion) und Florian Pfaff (Major der Bundeswehr), der durch die Verweigerung völkerrechtswidriger Befehle im Zusammenhang mit dem Irak-Krieg bekannt geworden ist.



Das Friedensforum wird unterstützt von: Attac, Ver.di, IG-Metall, Mehr Demokratie e.V., DKP, VVN, Vereinsgaststätte SV 1845

Panasonic: Neue Protestkundgebung am 21.06.

Die "Rote Fahne News" berichtete gestern:
Panasonic: Neue Protestkudngebung am 21.07.Esslingen (Korrespondenz) 20.06.06: Am Montag lief das Ultimatum zum Eintritt in die Beschäftigungsgesellschaft ab. Laut einem Bericht der Esslinger Zeitung haben 180 Kollegen unterschrieben. Das ist knapp ein Drittel und weniger als der Anteil der Anteil der Angestellten an den Beschäftigten. Dies bestätigt nochmals in der Praxis die Abstimmung unter den IGM- Mitgliedern, die die IGM aufgefordert hatte, nicht mehr über die Transfergesellschaft zu verhandeln. Der IGM-Ortsvorstand Esslingen bezeichnete das Angebot nochmals als “fair–, während die Betriebsratsspitze darauf orientiert, dass die Firma den Topf für den Sozialplan von 14 Millionen auf 29 Millionen Euro aufstocken soll.
Die Kollegen brauchen aber Arbeitsplätze. Die Tatsache, dass der baden- württembergische Wirtschaftsminister Pfisterer, IGM-Ortsvorstand und der Esslinger Oberbürgermeister Zieger mit dem Betriebsrat über die Perspektive verhandeln, zeigt dass ihnen der Kampf der Kollegen und die breite Solidarität in die Knochen gefahren sind. Dort soll über die vom Mutterkonzern Matsushita in Auftrag gegebene Studie zum Wirtschaftsstandort beraten werden. Wir nehmen auch das als Zeichen, dass das Eisen noch heiß ist.
Morgen, am Mittwoch, dem 21.6. findet um 17 Uhr im Esslinger Zentrum am Postmichelbrunnen eine Solidaritätskundgebung statt, auf der das ganze Spektrum aus Belegschaft und Unterstützern zu Wort kommen soll.

cronjob