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Rentenpaket II: Paritätischer warnt vor Aktienrente

Logo des Paritätischen Gesamtverbandes: Ein Gleichheitszeichen in einem Quadrat. Daneben steht: Der Paritätische Gesamtverband. Das Wort PARITÄT ist hervorgehobenWas es brauche, sei eine Bürgerversicherung, in die ohne Ausnahme alle einzahlen.

Mit Sorge blickt der Paritätische auf die für diese Woche angekündigte Veröffentlichung der Pläne von Arbeitsminister Hubertus Heil und Finanzminister Christian Lindner für eine Rentenreform. Die geplante Einführung einer Aktienrendite kritisiert der Verband scharf als “riskanten Irrweg”. Um die gesetzliche Rente als Herzstück der Sozialversicherungen armuts- und zukunftsfest zu machen, brauche es vielmehr die Umgestaltung zu einer echten Bürgerversicherung, fordert der Wohlfahrtsverband.

Pläne für eine Aktienrendite (“Generationenkapital”) lehnt der Paritätische Wohlfahrtsverband ab. “Aktien auf Pump zu kaufen, bringt kaum Rendite und ist extrem risikoreich. Die gesetzliche Rentenversicherung ist denkbar ungeeignet, um damit an der Börse zu spekulieren“, warnt Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands.

Ziel einer durchgreifenden Reform müsse es sein, die Rente armutsfest zu machen, fordert der Verband und schlägt dazu u.a. die Wiederanhebung des Rentenniveaus, die Einführung einer armutsvermeidenden Mindestrente und eine deutliche Erhöhung der Altersgrundsicherung vor. Eine Anhebung des Rentenalters lehnt der Paritätische dagegen ab, da dies faktisch zu Rentenkürzungen für viele in anstrengenden Berufen, wie bspw. in der Pflege, führe.

“Anstatt die Menschen in der aktuellen sehr schwierigen politischen Stimmungslage im Land weiter zu verunsichern, brauchen wir Vorschläge für eine durchgreifende Reform, die alle mitnimmt", so Schneider. Der Paritätische verweist auf die zuletzt erneut gestiegene Altersarmut: Inzwischen sei mehr als jeder 5. ältere Mensch von Armut betroffen.

Notwendig ist nach Ansicht des Verbandes der Umbau des Rentensystems zu einer Bürgerversicherung, in die ohne Ausnahme alle einzahlen – auch Beamte, Politiker und Selbständige. Die Beiträge seien nicht allein an den Löhnen, sondern an allen Einkünften, auch Kapitalerträgen oder Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung, zu bemessen. “Die Einführung einer Bürgerversicherung in der Rente ist nicht nur eine Frage der verlässlichen Finanzierung, sondern auch eine Frage sozialer Gerechtigkeit”, so Schneider.

Quelle: Pressemitteilung 4. März 2024

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Kommentare

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Jue.So Jürgen Sojka am :

Rentenpakete werden von jenen ausgedacht, die nicht auf die gesetzliche Rente als "abhängig Beschäftigte", Kleingewerbetreibende und… angewiesen sind!

Ganz zuvorderst sind hier all jene zu benennen, die in unseren Parlamenten auf Gemeinde-, Landes-, Bundes- und EU-Ebene sich _ihre_ "Diäten" selbst genehmigen und in den jeweiligen Regierungen der "Selbstbedienung" sich selbst ermächtigen – also Ermächtigungsgesetze erlassen [Fn_1].

Als in Stuttgart im Mai 1954 geborener steht mir zwar seit Juni 2020 die reguläre Rentenzahlung zu, jedoch kommt diese bislang nicht zur Auszahlung; solang wohl, wie die Stadtoberen ihre Panik durch meine Bewerbung zum 1. Bürgermeister im Aug. 2011 nicht beenden wollen – Auszug aus meinem einseitigen Anschreiben an OB Schuster persönlich:
„Die Ausbildungen in praktischer Anwendung und beständiger Supervision beinhalten alle Bereiche im öffentlichen Dienst und alle Bereiche in der Psychologie, der Soziologie, der Medizin der Wirtschaft, mit der Befähigung zum erweiterten Qualitätsmanagement – umfassend im Finanzbereich, im Besonderen dem durchdachten Einsatz von Geldmitteln.“

April 2018 http://up.picr.de/34164553fs.pdf _Seite 3_
2012.10.20 Sa. 10:30 – 18:00 Uhr Fritz-Erler-Forum Stuttgart_ Quergedacht Bürgerbeteiligung in B-W
http://up.picr.de/32330303aw.pdf DGB-Haus | Großer Saal

Gehörtwerden oder Mitentscheiden
Wann macht Bürgerbeteiligung in Kommunen einen Unterschied?
http://up.picr.de/32330304md.pdf Editorial
„Nehmen Sie Demokratie ernst!“
War Teilnehmer und im Forum 3: Best Practice Beispiel Heidelberg: Erarbeitung von Beteiligungsleitlinien

[Fußnote_1]
KONTEXT:Wochenzeitung 675 Kommentar 07.03.2024

Da lässt sich die Angst vor dem Verlust der "Wirkmacht", also der (Selbst-)Ermächtigung das Gewaltmonopol inne zu haben, vom Vorvorgänger Wolfgang Schuster" anzeigen":


8.9.2017 https://up.picr.de/35380250bq.pdf]https://up.picr.de/35380250bq.pdf
Manager - Führungskräfte - Politiker - Minister - Präsidenten und ... ALLES das Gleiche/dasselbe

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