Skip to content

Leichen im Keller...

Eine Leiche im Keller. Photo by Amadalvarez, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Eine Leiche im Keller.
Photo by Amadalvarez, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Wegen ein paar Jahrzehnte alter Leichen im Keller - genauer: inkonsistente Zeichensätze in der Blogdatenbank - kam es mit der gestrigen Umstellung der MariaDB Version auf 10.10 zu einigen seltsamen Zeichen, vor allem bei den (internationalen) Sonderzeichen.

Wir bitten das Ungemach zu entschuldigen. Inzwischen sollten die meisten Beiträge wieder korrekt dargestellt werden. Über Meldungen zur Sichtung übersehener Beiträge freuen wir uns.

Im Zuge der Durchsicht der Beiträge wurden auch gleich nochmal die Hashtags / Schlagwörter überarbeitet, korrigiert und in Teilen zusammengefasst. Ebenso wurden ein paar Links aus unserer Empfehlungsliste entfernt.

Linux: Rechnerreset mit USB Watchdog

Dog in a yard in a colonia in South Texas Photo: Joshua Matthews
Dog in a yard in a colonia in South Texas
Photo: Joshua Matthews
License: Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0)
Manchmal sinnvoll: Ein Watchdog. Wenn dieser nicht schon Bestandteil des Mainboards ist besteht die Möglichkeit entweder zu hoffen, daß der Software Watchdog einen Systemhänger erkennt und diesem noch mit einem reboot des Systems entgegentreten kann. Oder man verwendet einen USB Hardwarewatchdog, den es beim freundlichen Chinesen oder in Jeff's Gemischwarenladen relativ günstig gibt. Von beiden Varianten, die natürlich nicht die Ursache des Hängers lösen und - auch das muss gesagt sein, bei der USB Variante eventuell Probleme mit dem Dateisystem verursachen können, möchte ich hier kurz auf letztere eingehen. Denn manchmal ist ein Reset ausreichend, vor allem dann, wenn man nicht an den Rechner kommt, weil man zum Beispiel im Urlaub weilt und der Server daheim augerechnet dann die Grätsche macht.

Der Watchdog selbst besteht aus einer unscheinbaren Platine, an deren einen Ende ein USB Stecker sitzt und am anderen mit einer Stiftleiste versehen ist. Auf dem Stecker selbst sitzen neben ein paar kleineren Bauteilen zwei deutlich sicht- und beim Einstecken hörbare Relais. Geliefert wird das ganze spartanisch in einer Antistatiktüte, nochmal in einer weiteren Plastiktüte verpackt. Mitgeliefert werden zwei ausreichend lange Kabel für die erwähnte Stiftleiste. Kein Handbuch oder Installationsanleitung, was aber nichts macht, da dem aufmerksamen Besteller:*in die Links in der Artikelbeschreibung aufgefallen sind:

Englische Version der Überwachungs-Software Download: http://www.wfyl.cn/dzyj/PCWatchDog_VX_en.rar
Linux Treiber Download: http://www.wfyl.cn/dzyj/USBWatchdog_LINUX.zip
MacOS-Treiber-Download: http://www.wfyl.cn/dzyj/USBWatchdog_MAC.zip
Android Treiber Download: http://www.wfyl.cn/dzyj/USBWatchdogR_ANDROID.zip

Der Installationsvorgang im Terminal unter Ubuntu 22.04.2 LTS x86_64
Der Installationsvorgang im Terminal unter Ubuntu 22.04.2 LTS x86_64
Naja. Ich persönlich lade lieber nichts von Webseiten herunter, die in einer mir unverständlichen Sprache und zudem mit Adobe Flash Animationen versehen sind. Statt dessen fand meine Suchmaschine des Vertrauens heraus, daß es ein git Repository zu diesen Watchdogs gibt, das ein simples Python Script zur Verfügung stellt. Das Repo ist einige Jahre alt, dankenswerter Weise hat Wojciech NiziÅ„ski einen Pull Request eingestellt, der ein Update auf Python3 enthält. Die Dateien zieht man sich im Terminal auf den Zielrechner mit

gh repo clone niziak/usb-watchdog
in das gewünschte Verzeichnis, woraufhin sich die Dateien im Verzeichnis usb-watchdog befinden. Dort startet man nach der obligatorischen Kontrolle der Sicherheit des Quellcodes die Installation als User mit make, danach mit sudo make install das Kopieren der Programmdateien usw.

Der Stick selber wird in den Rechner gesteckt, danach verbindet man die Kabel mit den Mainboard Pfostensteckern für das HDD LED und den Resetschalter. Wichtig sind 2 Punkte:

  • Erst den USB Stick einstecken, dann die Pfostenstecker in eingeschalteten Zustand des Rechners verbinden. Ansonsten kann es sein, daß die Relais auf der Platine im Zustand NO / offen sind, wenn der Rechner eingeschaltet wird und man somit in einer Resetschleife landet.
  • Die Reaktionszeit / Heartbeat, die man in der Datei usb-watchdog.service unter [Service] in der Zeile

    ExecStart=/usr/bin/python3 /usr/local/sbin/watchdog.py --hb 360/dev/ttyUSB0
    einstellt, sollte nicht zu knapp bemessen sein, so daß eine kurzzeitige Rechnerlast nicht als Absturz interpretiert und ein Reset eingeleitet wird. Im Beispiel ist diese auf 360 Sekunden eingestellt, und bezieht sich auf den Watchdog, der als /dev/ttyUSB0 eingebunden wurde.

Quellen: David Gouveia
Hinweis: Einige der Links in diesem Beitrag beziehen sich auf Affilate-Links. Wenn Sie eines der verlinkten Produkte kaufen, unterstützen Sie mich. Das Produkt selbst wird Sie nicht mehr kosten als üblich. Vielen Dank dafür.

Note: Some of the links in this post refer to affilate links. If you buy one of the linked products, you support me. The product itself will not cost you more than usual. Thank you.

Blog Software Update

After a quick update of the PHP version from 7.* to 8.0.25 and a database backup, I had updated the Serendipity version of the blog software used here version from 2.3* to the 2.4.0 beta some time ago in order to be able to make a small contribution to its further development by reporting bugs. There were also some problems, especially with plugins, starting with the comments, the static pages and the Karma plugin. In the meantime, these problems have been solved and a few days ago, after a long development period, the stable version 2.4.0 was published and made available for download. Even after this release, the tireless development team does not sleep but reacts immediately to error messages. Thank you again for your work! This is what I have appreciated so much about Serendipity since version 0.9 2005, the version with which I wrote the first article on 19 November.

Aber ich habe doch gar kein Konto bei der Kreissparkasse...

Immer dann, wenn mir langweilig ist, schaue ich mal in den Spamordner. Neulich trudelte eine recht gut gemachte Mail rein, die von der Kreissparkasse zu stammen scheint. Allerdings mit zwei entscheidenden Fehlern: Weder habe ich ein Konto bei dieser Bank, noch heiße ich so, wie ich in der Mail angesprochen werde. Von der Absenderadresse, die nicht gefälscht war über die Metadaten der Mail (Hearder usw.) oder die Links, auf die darin verwiesen wird, will ich gar nicht erst anfangen:

Screenshot der Mail

Also gut, nach dem Klick auf "Weiter zur Kontrolle" geht es weiter im Browser:

Loginseite der ScammerIm weiteren Verlauf habe ich mal ein paar Phantasiedaten eingegeben, die auf den ersten Blick genau so plausibel erschienen wie diese Phishing Webseite und den ganzen Registrationsprozess durchlaufen. 

Das Ende vom Lied: 

Erfolgreicher Abschluss

Ein wiederholter Aufruf der Seite ist dann nicht mehr möglich, weil die Tracking Url, die durch das Anklicken des "Weiter zur Kontrolle" in der oben genannten email gesetzt wurde, eindeutig mit der Mailadresse an die die Mail ging, verbunden war. Mehr brauchten die Scammer nicht, um durch die Befragung Online-Banking-Zugangsdaten, Geburtsdatum, Telefonnummer sowie die Daten der Sparkassen-Card zu erfahren. In meinem Fall mit fiktiven Daten. Bis auf die Telefonnummer des BKA, die ich zur schnelleren Bearbeitung eventueller Nachfragen angegeben habe...

Irgendwas ist immer

Dank eines Hinweises wurde ich auf einige Fehlermeldungen in unserem Blog aufmerksam, die ich beim kürzlichen Upgrade von Serendipity auf die aktuelle Serendipity 2.4-beta1 übersehen hatte. Im Nachhinein stellt sich dieses für mich jedenfalls ordentlich verbuggt dar.: Verschiedene Plugins laufen nicht, weshalb es vorerst unter anderem keine Kommentare mehr gibt, die dargestellt werden und auch keine Social Media Buttons unter den Beeiträgen. Da auch diverse css Sachen ins Leere laufen, bin ich vom Bootstrap Theme wieder auf 2k11 zurück.
 

Problem bei mastodon Installation auf Ubuntu Server 20.04LTS

Weil ich hach einigen Versuchen nur per Zufall darauf gekommen bin - den Hinweis auf dieses Problem hatte ich so noch nirgendwo gefunden:

Q: I encountered a compilation error while executing RAILS_ENV=production bundle exec rails assets:precompile, but no more information is given. How to fix it?

A: Usually it's because your server ran out of memory while compiling assets. Use a swapfile or increase the swap space to increase the memory capacity. Run RAILS_ENV=production bundle exec rake tmp:cache:clear to clear cache, then execute RAILS_ENV=production bundle exec rails assets:precompile to compile again. Make sure you clear the cache after a compilation error, or it will show “Everything's OK” but leave the assets unchanged.

Die Lösung bei unserer Installation bestand allerdings darin, eine nodejs Version 16.x zu verwenden.

Neue Mastodon Instanz

Mastodon, Darstellung um 1900
Mastodon, Darstellung um 1900 Quelle: Internet Archive Book Images Lizenz: No Restrictions

Wir betreiben ab sofort auch eine eigene Mastodon Instanz: mastodon.trueten.de Momentan ist dort alles im Testlauf. Man kann sich aber schon registrieren und herumspielen. Bis auf weiteres bin ich selbst bei suma-ev.social aktiv. 

Studie: "Institutioneller Rassismus in Behörden - Rassistische Wissensbestände in Polizei, Gesundheitsversorgung und Arbeitsverwaltung"

Studie "Institutioneller Rassismus in Behörden –“ Rassistische Wissensbestände in Polizei, Gesundheitsversorgung und Arbeitsverwaltung"
Studie "Institutioneller Rassismus in Behörden –“ Rassistische Wissensbestände in Polizei, Gesundheitsversorgung und Arbeitsverwaltung"
  • Rassistische Wissensbestände stellen in deutschen Behörden keine Ausnahme dar. Auch unsere Forschung zeigt: Sie sind strukturell eingebettet und werden institutionell (re-)produziert.
  • Handlungsunsicherheiten in Behörden begünstigen die (Re-)Produktion von –šaltem–˜ und –šneuem–˜ rassistischen –šWissen–˜.
  • Für Betroffene führen Othering-Prozesse durch Behörden zu differenziellen Ein- und Ausschlüssen von sozialstaatlichen Leistungen sowie zu Stigmatisierungen.
  • Um institutionellem Rassismus entgegenzuwirken, bedarf es einer Vielzahl an Maßnahmen, etwa einer kritischen Reflexion behördlicher Routinen, systematischen Monitorings behördlicher Entscheidungen sowie rassismuskritischer Schulungen.

Die aktuelle Studie der Universität Duisburg Essen ist unter diesem Link als PDF online.

cronjob