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Kundgebung: Solidarität mit Daniela!

Kundgebung am 16. Juni 2024, 14:00 Uhr
in Vechta, Parkplatz Franziskanerplatz
Die Grafik zeigt einen Ausschnitt zweier Menschen die ihre Arme gegenseitig untergehakt haben
Ende Februar war die seit über 30 Jahren untergetauchte Daniela Klette in Berlin festgenommen worden, mittlerweile ist sie seit Ende Februar in der Justizvollzugsanstalt für Frauen in Vechta, Niedersachsen inhaftiert. Zuständig ist hier die Staatsanwaltschaft Verden.

Von der Bundesanwaltschaft wird ihr u.a. vorgeworfen, als Mitglied der Roten Armee Fraktion (RAF), die sich 1998 aufgelöst hat, an drei verschiedenen Aktionen der RAF in den neunziger Jahren beteiligt gewesen zu sein, so wie es in einem weiteren Haftbefehl der Bundesanwaltschaft vom 7.3.2024 erwähnt wird. Die Mitgliedschaft ist inzwischen verjährt.

Danielas Haftbedingungen sind seit Mitte April besser geworden. Sie ist in eine andere Zelle verlegt worden, sie kann das Fenster öffnen und es kommt Tageslicht hinein. Daniela hat täglich eine Stunde Hofgang mit anderen Frauen sowie zwei Stunden Aufschluss.

Diese Veränderungen sind erreicht worden durch Öffentlichkeitsaktionen wie die Kundgebungen und Pressemitteilungen ihrer Anwälte. Die ersten Besuche haben stattgefunden. Allerdings ist der Briefverkehr nach wie vor sehr schleppend, die Briefe sind wochenlang unterwegs.

Wir gehen davon aus, dass im Herbst der erste Prozess wegen der Geldtransportüberfälle wahrscheinlich in Verden beginnen wird, bei denen Daniela dabei gewesen sein sollte.

Die nächste Kundgebung vor dem Knast in Vechta wird dann nach der Sommerzeit am 22. September 2024 sein, wieder um 14:00 Uhr, im Kontext mit einem bundesweiten Treffen zur Solidaritätsarbeit mit Daniela.

Die Solidarität lässt für sie, so sagt Daniela, die Sonne aufgehen.

Quelle: Gruppe Solidarität mit Daniela

Blogkino: Brute Force (1947)

Heute zeigen wir im Blogkino den Thriller "Brute Force", hierzulande als "Zelle R 17" gelaufen, ein amerikanischer Kriminalfilm noir aus dem Jahr 1947 unter der Regie von Jules Dassin, nach einem Drehbuch von Richard Brooks und mit der Kameraführung von William H. Daniels. In den Hauptrollen spielen Burt Lancaster, Hume Cronyn und Charles Bickford: "An einem regnerischen Morgen schauen vier Zelleninsassen aus einem Fenster des Westmore-Gefängnisses und sehen, dass ihr Zellengenosse Joe Collins aus der Isolationshaft kommt. Joe ist wütend und spricht von Ausbruch. Während die Wärter, befehligt von dem sadistischen Oberaufseher Munsey, versuchen, die Disziplin aufrechtzuerhalten, warnt der Gefängnisarzt, die Haftanstalt sei ein Pulverfass, das explodieren würde, wenn man nicht vorsichtig sei.

Joes Anwalt erzählt ihm bei einem Besuch, Joes Frau Ruth werde sich erst einer notwendigen Operation unterziehen, wenn Joe dabei sei, obwohl sie in Lebensgefahr schwebe. In der Gefängniswerkstatt töten die Häftlinge ihren Mithäftling Wilson, der mit Munsey kollaboriert und Joes Isolationshaft verschuldet hat, indem sie ihn in eine Presse abdrängen. Joe hat durch eine Visite beim Gefängnisarzt ein Alibi.

Joe ersucht den Mithäftling Gallagher um Hilfe für einen Ausbruch, doch der hat Aussicht auf eine vorzeitige Entlassung, die er nicht aufs Spiel setzen will. Erst als ein Häftling durch Munsey in den Selbstmord getrieben wird und die Gefängnisleitung alle Privilegien widerruft, ist Gallagher bereit, mit Joe einen Plan auszuhecken. Durch die Erstürmung eines Wachturms wollen sie die Kontrolle der Zugbrücke, der einzigen Zufahrt zum Gefängnis, an sich reißen. Doch das Vorhaben wird verraten, die Insassen beginnen eine Revolte, die brutal und blutig niedergeschlagen wird. (...)" (Wikipedia)



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