Skip to content

Blogkino: Le Samouraï (1967)

Heute zeigen wir im Blogkino den Thriller "Le Samouraï", der hierzulande unter dem Titel "Der eiskalte Engel" lief und einer meiner Lieblingsthriller ist. Regie führte Jean-Pierre Melville, die Hauptrolle spielte Alain Delon. Gut. Über Delon lässt sich außerhalb der Leinwand nicht streiten, in vielen seiner älteren Filme ist er Monsieur Cool, so auch in diesem Film:

"„Es gibt keine größere Einsamkeit als die eines Samurai, außer vielleicht die eines Tigers im Dschungel.“ Mit diesem fiktiven Zitat aus den Büchern des Bushidō begegnet der Zuschauer Jef Costello, der einsam auf dem Bett in seinem äußerst bescheidenen, spärlich möblierten Appartement liegt. Fast mechanisch kleidet er sich an, setzt den Hut auf und verabschiedet sich von seinem Zimmergenossen, einem Dompfaff im Käfig. Auf der Straße entwendet er routiniert einen unverschlossen geparkten Citroën DS und fährt zu einer abgelegenen Garage, wo ein Mann wortlos die Nummernschilder austauscht und ihm einen Revolver aushändigt.

Nachdem er sich bei seiner Freundin, die als illegale Edelprostituierte mit eigener Wohnung arbeitet, ein Alibi verschafft hat, geht er in einen Nachtklub und erschießt den Barbesitzer. Dabei wird er von der Pianistin Valérie überrascht, die ihn flüchten lässt, ohne einen Ton zu sagen. Costello wird noch in der gleichen Nacht mit vielen anderen Männern bei einer ganz Paris umfassenden Razzia von der Polizei mitgenommen. Er war im Lokal von mehreren Gästen gesehen worden, und so kommt es zu einer polizeilichen Gegenüberstellung. Da sich aber nicht alle Zeugen sicher sind, die Pianistin Valérie leugnet, in ihm den Mörder zu erkennen, und das Alibi seiner Freundin stichhaltig scheint, kann der Kommissar ihn nicht festhalten. Bei der Freundin Costellos dringt der Kriminalist mit dem Versuch nicht durch, ihr einerseits wegen Falschaussage zu drohen und sie andererseits mit dem Verweis auf die Pianistin eifersüchtig zu machen. Costello lässt er beschatten.

Wegen des Verhörs bei der Polizei beginnen Costellos Auftraggeber, ihm zu misstrauen, und wollen ihn loswerden. Bei der vereinbarten Geldübergabe auf einem Bahnhof versucht ihn der Handlanger der Auftraggeber zu ermorden; Costello setzt sich erfolgreich zur Wehr und wird dabei am linken Arm verletzt. Der Killer flieht. Costello gerät zwischen die Fronten. Da er sich das Motiv der Pianistin nicht erklären kann, sucht er sie auf und stellt sie zur Rede.

Eine nachts in seiner Wohnung angebrachte Wanze, die von einem gegenüberliegenden Hotelzimmer aus abgehört werden soll, entdeckt der misstrauische Costello nach seiner Rückkehr schnell und setzt sie außer Betrieb. Costello wird nun auf Schritt und Tritt von Dutzenden Zivilpolizist(inn)en überwacht. Er bemerkt dies und kann seine Verfolger nach einer Irrfahrt durch die Pariser Metro abschütteln. Erneut stiehlt er einen Wagen und gelangt unbemerkt in seine Wohnung. (...)" (WikiPedia)

Nazi-Morde seit 1989 – Aktualisiert Dezember 2023

Die Namen der Opfer mit Ort und Todestag als Plakat
Die Namen der Opfer mit Ort und Todestag als Plakat
Über 400 Nazi-Morde erwiesen, Hunderte werden noch „untersucht“


1989: Frank R. in Essen - 12.5. Ufuk Şahin in Berlin - 27.7. Obdachloser in Gelsenkirchen - August Birgit Meier in Lüneburg - 1990: 7.1. in Berlin der pakistanische Student Mahmud Azhar - 27.7.: obdachloser Mann in Gelsenkirchen - 7.10. Andrzej Fratczak in Lübbenau - 21.10. der 23jährige Eberhard Arnold in Ludwigsburg - 17.11. ein Äthiopier in Berlin - 17.11. Ercan S.in Kempten - 11.12. Klaus-Dieter Reichert in Berlin - 24.11. Amadeu Antonio Kiowa aus Angola in Eberswalde - 28.12. der 17jährige Kurde Nihat Yusufoğlu in Hachenburg im Westerwald - 31.12. in Flensburg ein 31 jähriger Obdachloser - 1991: Jugoslawe in Berlin-Neukölln - 1.1. Alexander Selchow in Rosdorf 6.1. Lothar Fischer in Flensburg - 23.2. ein Mann aus Afghanistan in Sachsen - 31.3. Jorge Joao Gomodai in Dresden - 13.4. A. Rustanow in Rathenow - 1.6. ein Gerhard Sch. in Leipzig - 4.6. Helmut Leja bei Käsdorf - 7.7. Jonny Braun in Gelnhausen - 16.6. Agostinho Comboio in Friedrichshafen - 19.9. in Saarlouis Samuel Kofi Yeboah aus Ghana bei Brandanschlag - 21.9. Wolfgang Auch in Schwedt - 12.11. Mete Ekşi in Berlin -1.12. Gerd Himmstädt in Hohenselchow - 10.12. ein Mann aus Rumänien in München - 14.12. Timo Kählke in Meuro - 1992: 5.1 Mann aus Nigeria in Augsburg - 5.1. Ingo Ludwig in Klein-Mutz bei Gransee - 11.1. ein Mann in Hannover - 31.1. eine dreiköpfige Familie aus Sri Lanka bei in Lampertheim (Hessen) - 23.2. Blanka Zmigrod in Frankfurt/Main - 4.3. Matthias Knabe in Gifhorn - 6.3. ein Mann aus der Türkei in Reilingen bei Mannheim - 11.3. Melanie Harke in Schwedt - 15.3. Dragomir Christinel aus Rumänien in Saal bei Rostock -22.3. Gustav Schneeclaus in Buxtehude - 19 3. der obdachlose Sinto Ingo Firmem in Flensburg - 4.4. Erich Bosse bei Brandanschlag in Hörstel - 24.4. Nguyen Van Tu in Ostberlin - 25.4. Peter Konrad aus Potsdam totgeschlagen - 11.5. Thorsten Lamprecht in Magdeburg - 29.6.: Grigore Velcu und Eudache Calderar in Nadrensee - 1.7. der Obdachlose Emil Wendtland in Neuruppin - 8.7. Sadri Berisha ein Kosovo-Albaner Nähe Stuttgart - 1.8 der Obdachlose Dieter Klaus Klein in Bad Breisig - 3.8. der Erntehelfer Ireneusz Szyderski in Stotternheim - 24.8. der Obdachlose Frank Bönisch in Koblenz von Nazi erschossen - 5.9. der Obdachlose Günter Schwannecke in Berlin-Charlottenburg - 10.10. Waltraud Scheffler in Geierswalde - 19.10. ein 37jähriger Peruaner in Westberlin - 23.10. Nigerianer in Frankfurt (Oder) - 7 11. Rolf Schulze aus Brandenburg - 13.11. Karl-Hans Rohn, weil die Nazi ihn für einen Juden hielten - 21.11. in Wülfrath der Jude Alfred Salomon - im November in Königswusterhausen zwei Antifaschisten tot aufgefunden (nachdem Nazi-Drohbriefe eingegangen waren) - 21.11. Silvio Meier aus Ostberlin - 23.11. bei Brandanschlag in Mölln: Yeliz Arslan (10), Bahide Arslan (51), Ayşe Yılmaz (14) - 6.12. ein kroatischer Arbeiter bei Brandanschlag in Jänschwalde - 15.12. Bruno Kappi in Weidenau (Siegen) - 15.12. Mensch mit Behinderung in Gießen - 17.12. Gamal Hegab aus Ägypten in Berlin - 18 12. Hans-Jochen Lommatzsch in Oranienburg - 27.12. Şahin Çalışır bei Meersbusch - 1993: 7.1. in Wetzlar tritt Nazi einen Obdachlosen tot - 15.1. in Erfurt stoßen zwei Nazis einen Mann vor Auto - 18.1. Karl Sidon in Arnstadt - 22.1 die Antifaschistin Kerstin Winter in Freiburg durch Nazi-Paketbombe ermordet - 22.1. ein Mann aus Rumänien in Staßfurt - 23.1. ein Punk in Schlotheim - 24.1 Mario Jödecke in Schlotheim - 3.2. der Antifaschist Olaf H in Suhl - 22.2. Mabala Mavinga in Hangelsberg - 22.2. ein Mann aus Zaire bei Fürstenwalde - 25.2. Mike Zerna in Hoyerswerda - 9.3. Mustafa Demirel aus der Türkei in Mühlheim/Ruhr - 12.3. Hans Peter Zarse in Uelzen - 29.3. Friedrich Maßling in Bad Segeberg - 24. 4. Matthias Lüders in Obhausen - 29.4. Sandro Beyer in Sondershausen - Belaid Baylal stirbt 2000 an den Spätfolgen eines Nazi-Überfalls vom 8. Mai 1993 - 1.5. Yilma Wondwossen B. in Berlin - 20.5. ein Mann bei Brandanschlag in Coburg - 21.5 ein 20jähriger Mann in Göttingen - 26.5. Jeff Dominiak (deutsch-ägyptischer Hauptdarsteller in einem Film)in Waldeck - 29.5. bei Brandanschlag in Solingen: Gürsün İnce, Hatice Genç, Gülüstan Öztürk, Hülya Genç und Saime Genç aus der Türkei -5.6 der Obdachlose Horst Hennersdorf in Fürstenwalde - 10.6 ein Arbeiter aus Mosambique bei Brandanschlag in Dresden - 15.6. sechs Menschen bei einem Brandanschlag in Siegburg - 17.6. der Kurde Abdi Atalan in Duelmen - 20.6. Hung Va Quang in Berlin - 21.6. Angela S in Berlin Kreuzberg - 21.6. Dario S. in Berlin-Kreuzberg - 28.6 ein Geflüchteter aus Rumänien in Mühlhausen - im Juni Bernd Z. in Oranienburg - 5.7. Kreis Pasewalk: Zwei Jäger erschießen angeblich „irrtümlich“ zwei „illegal“ einreisende Flüchtlinge - 16.7. Obdachloser in Marl - 28.7. Hans-Georg Jacobson in Strausberg - 16.7. 33jähriger Obdachloser als „Judensau“ beschimpft und erschlagen, in Marl - 22.7. ein 16 Jahre alter Schüler in Uelzen - 28.7. Hans-Georg Jakobsen nahe Strausberg - 19.9. Horst T. in Werneuchen bei Bernau - 5.10. dreiköpfige Familie (Vater aus Sri Lanka) bei Brandanschlag in Bad Wildungen - 10.10. ein Obdachloser aus der Türkei in Düsseldorf - im Oktober ein Obdachloser in Marl - 7.11. Kolong Jamba im Zug von Hamburg nach Buchholz - 19.11. ein Mann in Zittau - 7.12. ein Mann aus Nigeria in Osnabrück - 7.12. Bakry Singateh in Hamburg-Buchholz - 25.12. Ein Mann aus der Türkei bei Brandanschlag in Kaltenkirchen - im Verlauf des Jahres ein Obdachloser in Bad Segeberg - 1994: 26.1. die 61jährige Roma Raina Jovanovic und die 11jährige Jasiminka in Humboldt-Gremberg - 1.2. unbekannter Flüchtling aus Zaire auf deutschem Frachtschiff über Bord geworfen - 3.2. Horst Scharlach in Berlin - 4.2. Wolfgang O. in Berlin-Weißensee - 11.2. Obdachloser in Hamburg-Neugraben - 18.2.: Ali Bayram in Darmstadt - 16.3. Ante B., Ljuba B., Zuzanna M., Athina S., Kristina S., Nebahat S. und Aynül S. bei Brandanschlag in Stuttgart - 20.4 eine Frau aus der Türkei bei Brandanschlag in Göttingen - 20.4.Albaner in Gieboldehausen - 5.5.: Eberhardt Tennstadt in Quedlinburg - 28.5. Klaus R. in Leipzig zu Tode geprügelt - 15.6. Rumäne in Kyritz - 22.6. der 9jährige Esam Chandin bei Brandanschlag in Bochum - Juni Mohamed Badaoui in Bochum - 20.7. Vietnamese in Berlin-Lichtenberg - 23.7. Beate Fischer in Berlin-Reinickendorf - 26.7. Jan Wnenczak in Berlin - 3.8. Vietnamese in Leipzig - 6.8. Gunter Marx in Velten erschlagen - 27.8. Obdachlose in Berlin - 27.9. Farid Boukhit aus Algerien an den Verletzungsfolgen vom Nazi-Pogrom in Magdeburg am 12.5. - 28.9. Burkujie Haliti und Navgim Haliti in Herford -30.9. zwei Geflüchtete in Völklingen - 14.10. Alexandra Rousi in Paderborn - 6.11 der 18jährige Piotr Kania in Rothenburg an der Fulda - 8.11. eine 18jährige Antifaschistin in Rotenburg - 20.11 Michael Gäbler in Zittau - 24.12. zweiköpfige Familie aus der Türkei in Sengenthal-Reichertshofen - 1995: 4.1. zwei kosova-albanische Mädchen in Zell bei einem Brandanschlag - 8.1. eine Serbin und ihre drei Kinder bei einem Brandanschlag in Mellendorf bei Hannover - 5.2. der Obdachlose Horst Pulter in Velbert - 23.2. Guido Zeidler in Henningsdorf - 25.5. Peter T. bei Hohenstein/Ernstthal - 16. 6. Dagmar Kohlmann in Altena - 29.8. zwei Geflüchtete aus Ghana und Tschad bei Brandanschlag in Ulm - 5.9. ein Deutscher und Frau aus der Türkei bei Brandanschlag in Lübeck - 7.9. Klaus-Peter Beer in Amberg -.15.10. drei türkische Menschen in Karlsruhe - November Michael Silbermann und Sven Silbermann in Dresden - 17.12. Gerhard Helmut B. in Leipzig - 19.12. K .C. Shiva - 24.12. drei Kinder bei Brandanschlag auf Flüchtlingsunterkunft in Bergkamen - 29.12.: Sanjib Kumar Shrestha in Oelde - 30.12.: Horst K. in Leipzig-Grünau - Außerdem Dagmar K. und drei weitere Menschen im Laufe des Jahres - 1996: 18.1. 10 Menschen bei Brandanschlag in Lübeck: Monica Maiamba Bunga, Nsuzana Bunga, Françoise, Christine und Miya Makodila, Christelle Makodila Nsimba, LegrandMakodila Mbongo, Jean-Daniel Makodila Kosi, Rabnia El Omari und Sylvio Bruno Cornlan Amoussou - 3.2. Patricia Wright in Bergisch Gladbach - 15.2. der Antifaschist Sven Beuter -7.3. Reinhard Woijciechowski in Bremen- 15.3. Martin Kemming in Rhade - 8.5 Bernd Grigol in Leipzig-Wahren - Juni Student in Lübeck - 11.7. Boris Morawek in Wolgast - 19.7. Werner Weickum in Eppingen - 1.8. Andreas Götz in Eisenhüttenstadt - August Mann von 6 Nazis in Heilbronn ermordet - 23.10. Achmed Bachir in Leipzig - im Laufe des Jahres Mann aus der Ukraine in Menden-Lendrigsen - 1997: 1.1. Horst D. in Greifswald - 31.1. Phan Van Toau aus Vietnam in Fredersdorf so schwer verletzt, dass er drei Monate später stirbt - 9.2 Frank Böttcher in Magdeburg - 13.2. Antonio Melis in Caputh - 23.2. Stefan Grage in Hornbek - 31.3. Fadime Demir, Serpil Demir und weiterer Mensch in Krefeld - 17.4 Olaf Schmidke und Chris Daniel in Berlin-Treptow - 22.4 Horst Gens in Sassnitz - 8.5. Augustin Blotzki in Königs-Wusterhausen 4.6. Bektaş Heval in Friedrichshafen - Juni geflüchteter Algerier in Leipzig - 23.8. ein 45jähriger Mann in Otzlow - 4.9. Rolf Baginski in Nordhausen - 23.9. Matthias Scheydt in Cottbus - 27.9. Georg Jürgen Uhl in Cottbus - 14.10. der 59jährige Rentner Josef Anton Gera - 17.11. Horst Meyer in Anklam - 1998: 26.3. die Antifaschistin Jana Georgi (14 Jahre) in Saalfeld - Juli: Nazi-Überfall auf Nuno Lourenço, an dessen Folgen er am 29.12 stirbt - 30.8. Ernst Fisk in Angermünde - 3.12. Bewohner einer Unterkunft für Obdachlose in Berlin-Schöneberg - 1999: Februar zwei Heimbewohner in Bestensee-Pätz - 17.3. der Frührentner Egon Efferts - 1.7. Erol Ispir in Köln - 9.8 der Obdachlose Peter Deutschmann in Eschede - 15.8. Carlos Fernando in Kolbermoor - 1.10. der Auszubildende Patrick Thürmer in Hohenstein- Ernstthal - 6.10. Kurt Schneider in Berlin-Lichtenberg von vier Nazis zu Tode gequält - 8.10. Hans-Werner Gärtner in Löbejün - 17.10.: Josef Anton Gera in Bochum - 1.11. Daniela Peyerl, Karl-Heinz Lietz, Horst und Ruth Zillenbiller in Bad Reichenhall - 29.12. Jörg Danek in Halle - 2000: 31.1. der Obdachlose Bernd Schmidt von zwei Nazis drei Tage lang zu Tode geprügelt - 17.3. Slovo Ignjatovic in Berlin - 29.4. Helmut Sackers in Halberstadt - 25.5 Dieter Eich in Berlin - 31.5. der Antifaschist Falko Lüdtke in Eberswalde - 11.6. Alberto Adriano aus Mocambique in Dessau - 14.6. Thomas Goretzki in Dortmund - 24.6. der Obdachlose Klaus-Dieter Gerecke - 9.7. Jürgen Seifert in Wismar - 27.7. Ungeborenes in Düsseldorf-Wehrhahn - 27.7. der Obdachlose Norbert Plath - 15.8. Jana Gundula Klein in Greifswald - 9.9 Enver Şimşek. in Nürnberg - 12.9. Malte Lerch in Schleswig - 5.10. Obdachloser in Freiberg - 8.10. Aysel Özer und Seydi Vakkas Özer in Neu-Isenburg - 4.11. Belaid Baylal in Belzig an den Folgen eines Überfalls vom 8.5.93 - 25.11. Eckhardt Rütz in Greifswald - 2001: 26.3. Fred Blanke in Grimmen - 25.3. Willi Worg in Milzau - 22.4 Mohammed Belhadj bei Jarmen - 24.5. Axel Ubarnietz in Bad Blankenburg - 13.6. Abdurrahim Özüdoğru in Nürnberg - 27.6. Süleyman Taşköprü in Hamburg - 6.7. Frank H. in Witten - 9.8. Dieter Manzke in Dahlewitz - 9.8. Klaus-Dieter Harms in Wittenberge - 29.8. Habil Kılıç in München - 9.9. Arthur Lampel in Bräunlingen - 9.9. Yvonne Polzin in Walow-Strietfeld - 6.11. Ingo Binsch in Berlin - 2002: 23.5. Kajrat Batesov in Wittstock - 15.5. der geistig und körperlich Behinderte Klaus Dieter Lehmann in Neubrandenburg - 1.6. Ronald Masch bei Neu Mahlisch - 30.6. Christa W. in Wurzen - 12.7 Marinus Schöberl (17 Jahre alt) in Potzlow - 9.8. Ahmet Şarlak in Sulzbach - 27.11. Zygmunt Rundnicha in Altdorf - 7.12. Wolfgang H in Stralsund - 2003: 27.1. Hartmut Balzke in Erfurt - 21.3. Andreas Oertel in Naumburg - 27.3. Jeremiah Duggan in Wiesbaden - 29.3. Enrico Schreiber in Frankfurt/Oder - 20.4. Günter T. in Riesa - 10.7. Gerhard Fischhöder in Scharnebeck - 4.10.: Thomas K. in Leipzig - 7.10. Hartmut Nickel, Mechthild Bucksteeg und Alja Nickel in Overath - 6.12. Petros und Stefanos C. in Kandel - 20.12. Viktor Filimow (15), Aleksander Schleicher (17) und Waldemar Ickert (16) in Heidenheim - 2004: 21.1. Oleg Valger in Gera/Bieblach-Ost - 30.1. Martin Görges in Burg) - 25.2. Mehmet Turgut in Rostock - 5.6.: Edgar R. in Güsten - 2005: Januar Obdachloser mit Behinderung in Stuttgart - 18.2. Obdachloser in Magdeburg - 28.3. Thomas Schulz in Dortmund - 9.6. Ismail Yaşar in Nürnberg - 15.6. Theodoros Boulgarides in München - 1.7. ein Mann in Essen - 26.11. Tim Maier in Bad Buchau - 2006: 1.3. Fevzi Ufuk in Rheda-Wiedenbrück - 4.4. Mehmet Kubaşık in Dortmund - 6.4. Halit Yozgat in Kassel - 6.5. Andreas Pietrzak in Plattling - 10.7. Jürgen G. in Cottbus - September Hans-Jürgen Sch. in Frankfurt/Oder - 2007: 1.1. Andreas F. in Wismar - 14.7. M.S. in Brijahe - 24.7. ein Obdachloser in Blankenburg /Harz - 7.9. Jenisa Muja in Hannover - 7.10.: Holger Urbaniak in Frankfurt/Oder - 2008: 3.2. Ilyas Calar, Kennan Kaplan, Karanfil Kaplan, Dilara Kaplan, Döne Kaplan, Hülya Kaplan, Medine Kaplan, Belma Özkapli in Ludwigshafen - 20.2. Bianca B. in Leer - 26.4. Peter Siebert in Memmingen - 22.7. Bernd Köhler in Templin - 23.7. K.H. Teichmann in Leipzig - 1.8. Hans-Joachim Sbrzesny in Dessau - 6.8. der Geflüchtete Nguyen Tan Dung in Berlin - 16.8. Rick Langenstein in Magdeburg - 24.8. Marcel Wisser in Bernburg - 2009: 17.1. Lars Rehbeil in Ilmenau - 1.7. Marwa El-Sherbini in Dresden.- 3.10. Andy Schubert in Limburg - 2010: 14.5. Sven M. in Hemer - 24.10. Kemal Kilade in Leipzig - 2011: 9.3. Kestutis V. in Wiesbaden - 27.3. Duy Doan Phm in Neuss - 27.5. André Kleinau in Oschatz - 4.10. Mühittin L. in Laichingen - 2012: 5.4. Burak Bektaş in Berlin-Neukölln - 17.6. Klaus-Peter Kühn in Suhl - 30.9. Karl Heinz Lieckfeldt in Butzow - 31.10 Andrea B. in Hannover - 2013: 18.7. Konstantin Moljanov aus Kasachstan in Kaufbeuren - 2014: 14.3. der 5 Jährige Dano in Herford - 23.10. Charles Werabe aus Ruanda in Limburg - 2015: 20.9. Luke Holland in Berlin - 2016: 1.2. Jim Reeves in Berlin-Charlottenburg - 22.7. Sevda Dağ, Chosein Daitzik, Selcuk Kılıç, Giuliano Josef Kollmann, Can Leyla, Janos Roberto Rafael, Armela Sehashi, Sabina Sulaj und Dijamant Zabergaja starben bei einem Nazi-Anschlag in München - 10.9. Klaus B. in Waldbröl - 20.9. Eugeniu Botnari in Berlin-Lichtenberg - 20.10. Daniel Ernst in Georgsgmünd - 13.11. Obdachloser in Köln - Beate W. und Elke W. in Gersthofen - 2017: 1.3. Ruth K. in Döbeln - 14.4. Shaden M. in Cottbus - 7.5. Ramona Sorce in Homburg/Saar - 23.3. Attila Özer in Köln infolge des Nagelbombenanschlages 2004 - 8.12. Christian Sonnemann in Katlenburg-Lindau - 2018: 5.2. zwei Menschen in Plauen - 1.4. Bilal A. in Bergisch Gladbach - 17.4. Philipp W. in Neunkirchen - 18.4. Christopher W. in Aue - 2019: 26.4. William Tonou-Mbobda in Hamburg-Eppendorf - 2.6. Walter Lübke in Istha - 20 7. Mann in Erfurt - 9.10. Jana Lange und Kevin Schwarze in Halle - 2020: 12.2. Mario K. in Altenburg - 19.2. Ferhat Unvar, Gökhan Gültekin, Hamza Kurtović, Said Nesar El Hashemi, Mercedes Kierpacz, Sedat Gürbüz, Kalojan Velkow, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu starben bei einem Nazi-Anschlag in Hanau - 7.4. Arkan Hussein Khalaf in Celle - 16.5. Ibrahim Demir in Dortmund - 14.7. Noël Martin starb infolge der Spätfolgen nach einem Anschlag von 1996 in Mahlow - 2021: 18.9.Alexander W. in Idar Oberstein - 4.12. Linda Richter, Leni Richter, Janni Richter, Rubi Richter in Senzig - 2022: 24.1. Studentin in Heidelberg 2023: 25.1. Yazy Almiah in Berlin/Französisch Buchholz - 9.3. siebenfaches Nazi-Massaker in Hamburg (Namen nicht veröffentlicht)


Nichts vergeben, nichts vergessen!


Quelle: GewerkschafterInnen und Antifa gemeinsam gegen Dummheit und Reaktion. Dort kann das Plakat auch gedruckt bis zum Format Din A1 bestellt werden.

125. Geburtstag von Bertolt Brecht: Über die irdische Liebe und andere Welträtsel

Einladungsflyer mit den Angaben aus dem Text und einem Foto von Ernst Konarek vor einem gezeichneten Portrait von Bertolt Brecht
Einladungsflyer
Freitag, 15. Dezember, 19.30 Uhr


Ernst Konarek:
Zum 125. Geburtstag von Bertold Brecht

Über die irdische Liebe und andere Welträtsel

Eintritt: 18 Euro für Gäste, 15 Euro für Mitglieder
Im Waldheim Gaisburg


Obere Neue Halde 1
70186 Stuttgart-Ost



Atomwaffen unvereinbar mit den Menschenrechten

Kampagnenlogo Büchel AtomwaffenfreiNicht erst der Einsatz von Atomwaffen verletzt die Menschrechte, sondern bereits die Doktrin der nuklearen Abschreckung. Das ergibt sich aus der "Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte", die vor 75 Jahren, am 10. Dezember 1948, von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet wurde.

Der nuklearen Abschreckung liegt die Bereitschaft eines Landes zugrunde, Atomwaffen tatsächlich einzusetzen, im Falle etlicher Atomwaffenstaaten sowie der NATO sogar in Form eines Ersteinsatzes. Auf vier internationalen, wissenschaftlich fundierten Tagungen über die katastrophalen humanitären Folgen von Atomwaffen 1 kamen die Vertragsstaaten und zahlreiche Wissenschaftler*innen und andere Expert*innen zum Schluss: „Es ist unmöglich, auf die unmittelbare humanitäre Notlage und die langfristigen Folgen von Atomwaffenexplosionen angemessen zu reagieren.“ 2

Artikel 3 der Menschenrechtserklärung stellt uneingeschränkt fest: „Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person.“ Jeder Einsatz einer Atomwaffe würde diese Rechte maximal verletzen: Es würden Hundertausende, gar Millionen, Menschen getötet oder verletzt, die freie Lebensgestaltung würde hochgradig beeinträchtigt oder verunmöglicht, und die Sicherheit der gesamten Menschheit wird durch die nukleare Abschreckung aufs Spiel gesetzt.

Bei der zweiten Vertragsstaatenkonferenz des Atomwaffenverbotsvertrages vom 27. November bis 1. Dezember bei den Vereinten Nationen in New York 3 erklärten die Vertragsstaaten: „Die katastrophalen humanitären Folgen und Risiken, die mit Atomwaffen verbunden sind, unterstreichen den moralischen und ethischen Imperativ für nukleare Abrüstung und die Dringlichkeit, eine atomwaffenfreie Welt zu erreichen und zu bewahren.“ 4

Um den Zusammenhang zwischen Bedrohung der Sicherheit, Risiken des Atomwaffenbesitzes und der Doktrin der nuklearen Abschreckung besser zu erforschen, setzte die Staatenkonferenz einen Koordinator ein, der die Erarbeitung eines entsprechenden Berichts an die dritte Staatenkonferenz im März 2025 koordinieren soll.

Deutschland ist dem Atomwaffenverbot nicht beigetreten, nahm an der zweiten Staatenkonferenz aber als Beobachter teil. Das deutsche Statement auf der Konferenz 5 erzeugte erhebliche Irritation: Anstatt aufzuzeigen, wie Deutschland sich dem Ziel der nuklearen Abrüstung nähern will, wurde die nukleare Abschreckung der NATO als alternativlos dargestellt und die weitere aktive nukleare Teilhabe durch Deutschland betont.

Der UN-Menschenrechtsausschuss stellte im Oktober 2018 fest, dass „die Androhung oder der Einsatz von Massenvernichtungswaffen, insbesondere von Kernwaffen […], mit der Achtung des Rechts auf Leben unvereinbar ist und ein Verbrechen nach dem Völkerrecht darstellen kann“. 6

Die Kampagne "Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt" fordert die Bundesregierung auf, ihren Verpflichtungen aus dem Völkerrecht, nicht zuletzt der "Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte", nachzukommen, die Stationierung US-amerikanischer Atomwaffen auf dem Fliegerhorst Büchel zu beenden und dem Atomwaffenverbotsvertrag beizutreten.

Übrigens: Die zweite Staatenkonferenz des Atomwaffenverbotsvertrags haben wir mit fünf halbstündigen Online-Gesprächen begleitet. Gesprächspartner*innen waren Teilnehmer*innen der Konferenz aus der Zivilgesellschaft, vor Ort in New York. Die Gespräche stehen hier online.

Anmerkungen:
1 Siehe dazu z.B. die Dokumentation der vierten Konferenz auf der Website des Österreichischen Bundesministeriums Europäische und internationale Angelegenheiten, https://www.bmeia.gv.at/themen/abruestung/massenvernichtungswaffen/atomwaffen


2 Vienna Conference on the Humanitarian Impact of Nuclear Weapons: Chair’s Summary. June 20, 2022. Eigene Übersetzung. https://www.bmeia.gv.at/fileadmin/user_upload/Zentrale/Aussenpolitik/Abruestung/HINW22/Chair__s_Summary.pdf

3 Sämtliche Dokumente stehen auf: https://meetings.unoda.org/meeting/67225/documents online.

4 Second Meeting of States Parties to the Treaty on the Prohibition of Nuclear Weapons: Revised draft declaration of the second Meeting of States Parties to the Treaty on the Prohibition of Nuclear Weapons: “Our commitment to upholding the prohibition of nuclear weapons and averting their catastrophic consequences”. Dokument TPNW/MSP/2023/CRP.4/Rev.1 vom 1. Dezember 2023 ; https://docs-library.unoda.org/Treaty_on_the_Prohibition_of_Nuclear_Weapons_-SecondMeeting_of_States_Parties_(2023)/TPNW.MSP_.2023.CRP_.4.Rev_.1_revised_draft_dec.pdf

5 Second Meeting of States Parties to the Treaty on the Prohibition of Nuclear Weapons (TPNW) New York, 27 November - 1 December 2023: Statement by Susanne Riegraf, Deputy Federal Government Commissioner for Disarmament, Nonproliferation and Arms Control, Head of the German Observer Delegation to the 2nd MSP. https://docs-library.unoda.org/Treaty_on_the_Prohibition_of_Nuclear_Weapons_-SecondMeeting_of_States_Parties_(2023)/Germany.pdf

6 Human Rights Committee: General comment No. 36 (2018) on article 6 of the International Covenant on Civil and Political Rights, on the right to life. UN-Dokument CCPR/C/GC/36 vom 30. Oktober 2018. https://www.ohchr.org/sites/default/files/Documents/HRBodies/CCPR/CCPR_C_GC_36.pdf

Deutsche Übersetzung hier zitiert nach: IALANA Deutschland und Rechtsanwaltsausschuss für Nuklearpolitik (LCNP): Die Atomwaffenpolitik Deutschlands und die Menschenrechte, einschließlich des Rechts auf Leben: Artikel 6 des Internationalen Pakts über bürgerliche und politische Rechte. Einreichung an die allgemeine periodische Überprüfung des Menschenrechtsrats der Vereinten Nationen, 44th Sitzung der UPR-Arbeitsgruppe, November 2023. Eingereicht 5 April 2023.

Quelle: Pressemitteilung der Kampagne "Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt" vom 8. Dezember 2023


Demo: Stoppt den Genozid in Palästina! Solidarität mit allen unterdrückten Völkern! Gegen Rassismus, Zionismus und Antisemitismus!

Sharepic zur DemoDie seit 75 Jahren andauernde Besatzung und Unterdrückung der Palästinenser:innen erreicht einen neuen traurigen Höhepunkt. Der rechte Staat Israel bombardiert palästinensischen Gebiete von Gaza bis zur West-Bank massiv. Krankenhäuser, Schulen, Fluchtrouten werden bombardiert, Tausende wurden unter den zerbombten Häusern begraben, über eine Million Menschen sind auf der Flucht. Das Seuchenrisiko wächst von Tag zu Tag: sauberes Wasser fehlt, Tote können nicht mehr begraben werden, weil es zu viele sind.

Grund für diese Gräueltaten Israels seien die Hamas - das hört man hier in Deutschland, aber auch aus den USA, Großbritannien oder Israel selbst. So wurde das Al-Shifa Krankenhaus wegen einem vermeintlichen Hamas-Unterschlupf bombardiert und auch Krankenwagen blieben nicht verschont. Für jedes Verbrechen an der Zivilbevölkerung wird die Hamas künstlich vorgeschoben oder behauptet, dass die Zivilist:innen als menschliche Schutzschilder verwendet werden. Die Entmenschlichung der Palästinänser:innen rechtfertigt dieses Vorgehen. Dabei macht die IDF (Israelian „Defence“ Force) nicht mal an der eigenen Bevölkerung halt, das Schicksal der am 7. Oktober genommenen Geiseln ist für israelische Politiker:innen und das Militär nebensächlich: Erst nach massiven internationalen Protesten nahm Israel das Angebot der Feuerpause wahr. Die Absichten des Netanjahu-Regimes sind eindeutig: Bei Palästinenser:innen wird von „Tieren“ gesprochen und eine zweite Nakba gefordert, welche die von 1948 übertreffen soll. Die angewandte Kriegsstrategie ist nicht Genauigkeit, sondern Zerstörung und Vertreibung der Bevölkerung bis nach Ägypten, wie in den geleakten Geheimdienstdokumenten öffentlich gemacht wurde. Ihre sogenannte „Terrorbekämpfung“ findet selbst in der West-Bank statt, in der es keine Hamas-Verwaltung gibt.

Deutschland ist Mitschuld

Solidaritätsbekundungen mit der palästinensischen Bevölkerung werden kriminalisiert, ob von Politiker:innen wie Olaf Scholz oder Nancy Faeser, es wird rassistisch gehetzt und Stimmung gegen migrantische Personen oder Geflüchtete gemacht. Vor Kurzem wurden in ganz Deutschland Wohnungen von angeblichen „Samidoun- und Hamas-Mitgliedern“ durchsucht - es wird so einfach alles, was gegen den israelischen Staat steht, in einen Topf geworfen und als staatsfeindlich erklärt. Dabei ist Samidoun ein linkes und nicht-religiöses Netzwerk für palästinensische Gefangene. Der zionistische Siedlerkolonialismus als Ursache des Krieges wird unter den Teppich gekehrt und die deutsche Regierung befeuert den Genozid fleißig mit Waffenlieferungen: Deutsche Waffenexporte nach Israel haben sich seit 2022 fast verzehnfacht - das gibt auch gute Profite; ganze 303 Mio. Euro. Damit trägt die Bundesregierung und die deutsche Rüstungsindustrie eine Mitschuld an dem Genozid an den Palästinenser:innen!

Jetzt ist die Zeit, auf die Straße zu gehen, Solidarität mit der palästinensischen Bevölkerung zu zeigen und den Völkermord zu stoppen!
-Wir stehen für ein friedliches Zusammenleben aller Ethnien, Geschlechter, Religionen und Sexualitäten.
-Wir sind solidarisch mit dem palästinensischen Befreiungskampf.
-Kein freies Land ohne freie Frauen.
-Unser Bezugspunkt sind linke fortschrittliche Kräfte in Palästina und dem Apartheidsstaat Israel, die gegen die Kolonialisierung und Besatzung Palästinas kämpfen und keine Machtinteressen hinter der nationalen Befreiung verbergen.
-Keine Kriegshandlungen an der zivilen Bevölkerung.

Demonstration am Freitag. 08.12. um 18 Uhr, Stuttgart, Lautenschlagerstr. // beim HBF

Unterstützer:innen:

• Aktionstreffen Klimagerechtigkeit Stuttgart
• Alinteri
• Arbeitskreis Internationalismus Stuttgart
• “Clara Zetkin Haus” Waldheim Stuttgart e.V.
• Deutsche Kommunistische Partei Stuttgart
• Feminists for Jina Stuttgart
• Offenes Treffen gegen Krieg und Militarisierung
• Palästina Komitee Stuttgart
• Revolutionäre Aktion Stuttgart
• Revolutionäre Jugend Stuttgart
• Young Struggle Stuttgart

Quelle: OTKM Stuttgart

Gut zu wissen: Telefonische Krankschreibung ab sofort wieder möglich

Ein positiver Coronatest
Ein positiver Coronatest
Für eine Krankschreibung müssen Patientinnen und Patienten ab heute nicht mehr zwingend in die Arztpraxis kommen: Sofern keine Videosprechstunde möglich ist, kann nun auch nach telefonischer Anamnese eine Arbeitsunfähigkeit bescheinigt werden. Dabei gilt jedoch: Die Patientin oder der Patient muss in der jeweiligen Arztpraxis bereits bekannt sein. Zudem darf keine schwere Symptomatik vorliegen, denn in diesem Fall müsste die Erkrankung durch eine unmittelbare persönliche Untersuchung abgeklärt werden. Sind diese Voraussetzungen gegeben, kann die Ärztin oder der Arzt nach telefonischer Anamnese die Erstbescheinigung über eine Arbeitsunfähigkeit für bis zu 5 Kalendertage ausstellen. Die Details für eine telefonische Krankschreibung beschloss der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) heute in seiner öffentlichen Sitzung.

Besteht die telefonisch festgestellte Erkrankung fort, muss die Patientin oder der Patient für die Folgebescheinigung der Arbeitsunfähigkeit die Arztpraxis aufsuchen. Im Fall, dass die erstmalige Bescheinigung anlässlich eines Praxisbesuchs ausgestellt wurde, sind Feststellungen einer fortbestehenden Arbeitsunfähigkeit auch per Telefon möglich. Ein Anspruch der Versicherten auf eine Anamnese und Feststellung der Arbeitsunfähigkeit per Telefon besteht nicht.

Dr. Monika Lelgemann, unparteiisches Mitglied des G-BA und Vorsitzende des Unterausschusses Veranlasste Leistungen zum Beschluss: „Arztpraxen und Versicherte haben während der Corona-Pandemie die befristete Ausnahmeregelung für eine telefonische Krankschreibung als große Entlastung empfunden. Hier knüpfen wir an und setzen mit dem heutigen Beschluss den gesetzlichen Auftrag einer dauerhaften Regelung um. Wir stehen in engem Austausch mit dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und gehen davon aus, dass das BMG uns noch heute das Ergebnis seiner rechtlichen Prüfung zukommen lässt. Es handelt sich ausdrücklich nicht um eine Krankschreibung zweiter Klasse. Unsere Regelungen zur telefonischen Krankschreibung tragen der besonderen Verantwortung Rechnung, dass Krankschreibungen eine hohe arbeits- und sozialrechtliche sowie wirtschaftliche Bedeutung haben. Für den G-BA steht im Vordergrund, dass die medizinische Sorgfalt bei der Feststellung der Arbeitsunfähigkeit immer gewährleistet sein muss - das gilt selbstverständlich auch für die telefonische Anamnese. Und bei Bedarf müssen die Symptome durch eine unmittelbar persönliche Untersuchung abgeklärt werden. Diese stellt nach wie vor den Standard in der ärztlichen Versorgung dar.“

Der Beschlusstext mit den Regelungsdetails wird in Kürze unter folgendem Link veröffentlicht: Arbeitsunfähigkeits-Richtlinie | Beschlüsse

Hintergrund: Arbeitsunfähigkeits-Richtlinie des G-BA
Die ärztliche Feststellung und Bescheinigung von Arbeitsunfähigkeit - die sogenannte Krankschreibung - ist in der Regel die Voraussetzung für den Anspruch von gesetzlich Versicherten auf Entgeltfortzahlung oder Krankengeld. In der Arbeitsunfähigkeits-Richtlinie (AU-RL) des G-BA ist festgelegt, welche Regeln dabei gelten. Grundsätzlich gilt, dass die Beurteilung der Arbeitsunfähigkeit und die Ausstellung der Bescheinigung nur aufgrund einer ärztlichen Untersuchung erfolgen darf.

Mit dem Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetz (ALBVVG) vom 19. Juli 2023 wurde der G-BA in § 92 Absatz 4a Satz 5 (neu) SGB V beauftragt, bis zum 31. Januar 2024 in seiner AU-RL die Feststellung von Arbeitsunfähigkeit bei Erkrankungen, die keine schwere Symptomatik vorweisen, und ausschließlich für in der jeweiligen ärztlichen Praxis bekannten Versicherten auch nach telefonischer Anamnese zu ermöglichen.


Beschluss zu dieser Pressemitteilung
Arbeitsunfähigkeits-Richtlinie: Telefonische Feststellung von Arbeitsunfähigkeit

Weiterführende Informationen
Themenseite Arbeitsunfähigkeit auf der G-BA-Website


Quelle: GBA, Pressemitteilung 7.1.22023

Ausstellung: Die Kellerschenke

Harry Walter / DGB-Region Stuttgart
Foto: Harry Walter / DGB-Region Stuttgart
Der Künstler und Autor Harry Walter zeigt Fotos aus dem Nachlass seines Vaters, der in den 1950er Jahren Geschäftsführer und Chefkoch im Lokal „Kellerschenke“ des Stuttgarter Gewerkschaftshauses war, damals ein Treffpunkt der linken Szene. Die meisten Fotos wurden von Richard Walter (1921-1966) selbst aufgenommen. Sie bieten einen Einblick in die spezielle Stimmungslage jener Zeit und zwar sowohl vor wie hinter den Kulissen. Im Festsaal des Hauses veranstaltete der Kellerschenken-Betreiber zudem große Shows, in denen er das Anrichten „Kalter Platten“ zelebrierte. Ein weiteres Highlight sind versehentlich entstandene Doppelbelichtungen, auf denen sich Arbeit und Freizeit, Küche und Party aussagekräftig überlagern.

Öffnungszeiten: Noch bis 15. Dezember 2023, montags bis freitags, 8-18 Uhr im Willi-Bleicher-Haus, Willi-Bleicher-Straße 20, 70174 Stuttgart

Veranstalter: DGB-Region Stuttgart

Blogkino: The Trial (1962)

Heute zeigen wir im Blogkino den Orson Welles Streifen "Der Prozess", ein französisch-italienisch-westdeutsches Filmdrama aus dem Jahr 1962, das in Europa gedreht wurde. Regie führte Orson Welles, der auch das Drehbuch schrieb, das auf dem 1925 posthum veröffentlichten Roman von Franz Kafka basiert. Welles erklärte unmittelbar nach der Fertigstellung des Films: "Der Prozess ist der beste Film, den ich je gemacht habe". Der Film beginnt mit Welles, der Kafkas Parabel "Vor dem Gesetz" zu den von dem Künstler Alexandre Alexeieff geschaffenen Pinscreen-Szenen erzählt. Anthony Perkins spielt die Hauptrolle des Josef K., eines Bürokraten, der eines nie genannten Verbrechens beschuldigt wird, und Jeanne Moreau, Romy Schneider und Elsa Martinelli spielen Frauen, die auf unterschiedliche Weise in Josefs Prozess und Leben verwickelt werden. Welles spielt den Advokaten, Josefs Anwalt und den Hauptantagonisten des Films.


Hinweis: Einige der Links in diesem Beitrag beziehen sich auf Affilate-Links. Wenn Sie eines der verlinkten Produkte kaufen, unterstützen Sie mich. Das Produkt selbst wird Sie nicht mehr kosten als üblich. Vielen Dank dafür.

Note: Some of the links in this post refer to affilate links. If you buy one of the linked products, you support me. The product itself will not cost you more than usual. Thank you.

An den Schwankenden



Bertolt Brecht (1954) Foto: Bundesarchiv, Bild 183-W0409-300 / Kolbe, Jörg / CC-BY-SA 3.0
Du sagst:
Es steht schlecht um unsere Sache.
Die Finsternis nimmt zu.
Die Kräfte nehmen ab.
Jetzt, nachdem wir so viele Jahre
gearbeitet haben, sind wir in
schwierigerer Lage als am Anfang.

Der Feind aber steht stärker da denn jemals.
Seine Kräfte scheinen gewachsen.
Er hat ein unbesiegliches
Aussehen angenommen.

Wir aber haben Fehler gemacht,
es ist nicht zu leugnen.
Unsere Zahl schwindet hin.
Unsere Parolen sind in Unordnung.
Einen Teil unserer Wörter
hat der Feind verdreht
bis zur Unkenntlichkeit.

Was ist jetzt falsch von dem,
was wir gesagt haben?
Einiges oder alles?
Auf wen rechnen wir noch?
Sind wir Übriggebliebene,
herausgeschleudert aus dem lebendigen Fluß?
Werden wir zurückbleiben?
Keinen mehr verstehend und
von keinem verstanden?
Müssen wir Glück haben? So fragst du.

Erwarte keine andere Antwort als die deine.

Bertolt Brecht * 10. Februar 1898 -  14. August 1956
Aus: Gesammelte Werke, Bd.IX, S.678

Drachenalarm - Kiezumzug gegen Verdrängung

Das Foto von © heba zeigt den erleuchteten Kiezdrachen hinter dem Bizim Kiez Transparent
Foto: © heba / Umbruch Bildarchiv
Mehrere hundert Kreuzberger*innen, jung und alt,  beteiligten sich am Samstag am neunten „Widerständigen Laternenumzug gegen Verdrängung“ der Nachbarschaftsinitiative Bizim Kiez. Angeführt von zwei funkelnden, rauchspeienden Drachen führte die Demo vorbei an Projekten, die durch hohe Mieten und Kündigung bedroht sind.

  • In der Manteuffelstraße 51 sind nach wie vor mehrere Mietparteien akut von Eigenbedarfskündigungen bedroht.
  • Die Gemeinschaftspraxis Schlesisches Tor soll zum 01.07.2024 ihre Praxisräume in der Köpenicker Straße 1 verlieren. Eine Hausarztpraxis, die seit 40 Jahren für viele Menschen in der Nachbarschaft erste Anlaufstelle für gesundheitliche Fragen ist. Sie ist auch eine wichtige Substitutionspraxis für drogenabhängige Menschen.
  • Dem Kinderladen „IrgendWieAnders“ in der Oppelner Straße 20 droht eine Kündigung nach Ablauf des Mietvertrages. Ohne Laufzeitverlängerung müssen sie dicht machen.
Bei der Zwischenkundgebung im Görlitzer Park sprach sich das neugegründete Bündnis „Görli zaunfrei“ gegen den Zaunbau und eine nächtliche Schließung des Görlitzer Parks aus. Millionen von Euro verschwendet für eine reine Symbolpolitik auf Kosten der Anwohner*innen.

Die Wut ist im Kiez groß, weil sich Nachbar*innen und Betroffene aktuell im Zangengriff von Immobilienspekulation, Verdrängung, Touristifizierung, Drogenkrise, Verarmung und Verelendung befinden.

Zu den Fotos beim Umbruch Bildarchiv.

Weitere Ereignisse zu diesem Thema

cronjob