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k9 - combatiente zeigt geschichtsbewußt: "Der Maze-Gefängnisausbruch: 25. September 1983"

Der Einladungsflyer zeigt eine Luftaufnahme des Knastes und Bilder der Ausbrecher mit den Angaben aus dem BeitragstextMAZE erzählt die wahre Geschichte vom größten europäischen Gefängnisausbruch seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs

1983: Auf dem Höhepunkt des Befreiungskampfes in Nordirland in 1970er und 1980er Jahren inhaftierte die britische Regierung hunderte Mitglieder der militärischen Organisation „Provisional Irish Republican Army“ (IRA) im berüchtigten Maze-Gefängnis (Long Kesh). Das Labyrinth als Europas sicherster Hochsicherheitsknast angepriesen, galt als ausbruchsicher, bis 38 IRA-Gefangene am 25. September 1983 den größten Gefängnisausbruch äischen Geschichte, aus H-Block 7 machten.

Sonntag 24.September 2023 - 19 UHR

kinzigstraße 9 + 10247 berlin + Us samariterstraße + S frankfurter allee

Die größte Gefängnisflucht der britischen + irischen Geschichte und die größte G-Flucht in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg.

Film über einen Ausbruch aus dem Maze Prison - Stephen Burke 2017, 92 Min.

combatiente zeigt geschichtsbewußt: revolucion muß sein! filme aus aktivem widerstand & revolutionären kämpfen

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Blogkino: The Maltese Falcon (1941)

Heute zeigen wir im Blogkino den Bogart Klassiker "The Maltese Falcon". Viele Filmhistoriker sehen „Die Spur des Falken” als ersten echten Film noir. Der Krimi läutete die klassische Ära ein und ist bereits die dritte Adaption des Romans „Der Malteser Falke” von Dashiell Hammett. Erzählt wird die Geschichte des Privatdetektivs Sam Spade (Humphrey Bogart), der den Tod seines Partners aufklären will und dabei dunklen Machenschaften rund um eine Falken-Statuette auf die Spur kommt...


Debian: add-apt-repository Fehlerbehebung

Bei der Verwendung des Softwareinstallationsscriptes add-apt-repository - das im Paket software-properties-common enthalten ist - auf Debian 12 kommt es zu folgender Fehlermeldung:

sudo add-apt-repository ppa:bashtop-monitor/bashtop
Traceback (most recent call last):
  File "/usr/bin/add-apt-repository", line 362, in
    sys.exit(0 if addaptrepo.main() else 1)
                  ^^^^^^^^^^^^^^^^^
  File "/usr/bin/add-apt-repository", line 345, in main
    shortcut = handler(source, *shortcut_params)
               ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
  File "/usr/lib/python3/dist-packages/softwareproperties/shortcuts.py", line 40, in shortcut_handler
    return handler(shortcut, *kwargs)
           ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
  File "/usr/lib/python3/dist-packages/softwareproperties/ppa.py", line 86, in init
    if self.lpppa.publishdebugsymbols:
       ^^^^^^^^^^
  File "/usr/lib/python3/dist-packages/softwareproperties/ppa.py", line 126, in lpppa
    self.lpppa = self.lpteam.getPPAByName(name=self.ppaname)
                  ^^^^^^^^^^^
  File "/usr/lib/python3/dist-packages/softwareproperties/ppa.py", line 113, in lpteam
    self.lpteam = self.lp.people(self.teamname)
                   ^^^^^^^^^^^^^^
AttributeError: 'NoneType' object has no attribute 'people'

Was ärgerlich ist, kann doch mit diesem Script eine Softwarequelle einfach zu den Systemquellen des Rechners hinzugefügt werden ohne sich groß mit den nötigen gpg Keys usw. befassen zu müssen - diese werden nämlich gleich mit heruntergeladen und installiert. Ein guter Komfortgewinn für faule User. ;-)

Die Fehlermeldung kommt von der fehlenden Python Bibliothek python3-launchpadlib. Nach Installation derselben funktioniert add-apt-repository einwandfrei.

Nach einem Hinweis von dieser Quelle bearbeitet.


Revolution mit dem Tanzbein: Dying Fetus Live @ Summer Breeze Open Air 2023

Dying Fetus ist ein Trio, das aus John Gallagher, Sean Beasley und Trey Williams besteht. Die Band trieb zunächst im Underground ihr Unwesen, bevor sie die Szene des extremen Death Metal/Grindcore eroberte, die sie nicht mehr verließ. Mit ihrer brutalen Optik und den ultraschnellen Gitarrenriffs hat die Band einen festen Platz in der Szene.

Obwohl die drei Jungs von Dying Fetus (gegründet 1991) als alte Hasen des Death Metal gelten, haben sie es geschafft, mehr als eine Generation von Metal-Fans zu begeistern. Diese Erneuerung des Publikums ist das Verdienst von John Gallagher und seinen Kumpels, die sich über alle Trends hinwegsetzen und nie von ihrem aggressiven Stil abgewichen sind. Und nach den jungen und älteren Fans zu urteilen, die sich im Graben austoben, hat sich die Beständigkeit gelohnt.

Vor ein paar Tagen erschien das aktuelle, neunte Studioalbum "Make Them Beg For Death". Auf metal.de erschien eine treffende Rezension.


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Stellungnahme des Paritätischen Gesamtverbands zum Entwurf eines Gesetzes zur Einführung einer Kindergrundsicherung

Logo des Paritätischen GesamtverbandesDer Gesetzesentwurf zur Einführung einer Kindergrundsicherung reformiert die soziale Absicherung von Kindern und Jugendlichen. Bislang unabhängige Leistungen sollen gebündelt und neu organisiert werden.

In die neue Kindergrundsicherung gehen insbesondere das Kindergeld, der Kinderzuschlag und die Grundsicherungsleistungen nach SGB II und XII ein. Auch die Leistungen zur Förderung für Teilhabe und Bildung werden in Zukunft primär über die Kindergrundsicherung geregelt. Im Ergebnis bewirkt der vorliegende Entwurf nach Einschätzung des Paritätischen keine nennenswerte Verringerung der Kinderarmut in Deutschland, sondern vielmehr einen erheblichen Ausbau der beteiligten Verwaltungsbehörden zur Umsetzung der Leistung. Die Kindergrundsicherung bündelt bestehende Ansprüche, ohne das Leistungsniveau spürbar zu verbessern.

Zentrale Inhalte des Referentenentwurfs: die Kindergrundsicherung

Der Paritätische begrüßt, dass sich die Bundesregierung im Koalitionsvertrag den Kampf gegen Kinderarmut und die Reform des Systems der finanziellen Absicherung von Kindern und Jugendlichen zur Aufgabe gemacht hat. In der Tat ist das bestehende System aus unzureichend miteinander gekoppelten Sicherungssystemen reformbedürftig.

Der vorliegende Referentenentwurf will einige Defizite beseitigen, indem bestehende Leistungen gebündelt werden und eine neue Verwaltungszuständigkeit geschaffen wird. Im Einzelnen werden in dem vorliegenden Entwurf folgende bestehende Leistungen unter dem neuen Namen Kindergrundsicherung aufgenommen (§ 1 BKG-RefE):

● Der Kindergarantiebetrag ist im Kern das alte Kindergeld mit einem neuen Namen.

● Der Kinderzusatzbetrag als einkommensbezogene Zusatzleistung ist ein modifizierter Kinderzuschlag, in den die bisherige Grundsicherung für Kinder und Jugendliche durch die Abschaffung einer Mindesteinkommensgrenze integriert worden ist.

● Schließlich werden die bisherigen Leistungen des Bildungs- und Teilhabepakets zu einem Bestandteil der Kindergrundsicherung erklärt.

Nicht in die Kindergrundsicherung integriert wird der Steuerfreibetrag für Kinder und Jugendliche. Die finanzielle Besserstellung von Familien mit besonders hohen Einkommen bleibt bereits im Ansatz außen vor. Diese Unterlassung kritisiert der Paritätische scharf.

Von einem echten Systemwechsel im Bereich der Familienförderung ist Deutschland daher noch immer weit entfernt. Insbesondere wird der Anspruch, dass mit dieser Reform Kinderarmut bekämpft wird, nicht realisiert. Die bestehenden Leistungen werden nicht angehoben. Partielle Leistungsverbesserungen werden durch Leistungseinschränkungen wieder kompensiert. So werden die Regelbedarfe für Kinder und Jugendliche geringfügig modifiziert; dafür aber im Gegensatz der Sofortzuschlag von 20 Euro gestrichen. Im Ergebnis bleiben die Leistungen auf demselben Niveau. Ohne höhere Leistungen bleiben arme Kinder arme Kinder. Denn: Gegen Armut hilft Geld. Daneben kritisiert der Paritätische, dass zahlreiche Kinder und Jugendliche aus der Kindergrundsicherung ausgeschlossen sind; dies gilt insbesondere für Geflüchtete und Kinder in Haushalten mit prekären Aufenthaltsrechten. Aus Paritätischer Sicht verpasst die Bundesregierung mit dem vorliegenden Referentenentwurf eine historische Chance und wird dem Begriff einer Kindergrundsicherung nicht gerecht.

Kinderarmut bedeutet unzureichende Investitionen in die Zukunft der heranwachsenden Generation. Kinderarmut schadet den Kindern heute und der gesamten Gesellschaft morgen. Eine echte Kindergrundsicherung, die für Chancengerechtigkeit steht und die Familienförderung vom Kopf auf die Füße stellt, hätte einen entscheidenden Beitrag auch für die Rechte zukünftiger Generationen geleistet. Doch der vorliegende Gesetzesentwurf wird dem Anspruch eines sozialpolitischen Neuanfangs durch eine „Fortschrittskoalition“ nicht gerecht.

(Kinder)Armut wird weiter zementiert

(Kinder-)Armut wird durch den Entwurf grundsätzlich weiter zementiert, da die Neuberechnung des soziokulturellen Existenzminimums immer noch aussteht. Da neben der neu einzuführenden Kindergrundsicherung nach dem jetzigen Vorschlag immer noch erhebliche Wechselwirkungen zu anderen Sozialleistungen und Ansprüchen bestehen, ist der vorliegende Entwurf schlichtweg enttäuschend. Arme Familien bleiben arm, und mit ihnen ihre Kinder. Da hilft auch nicht ein angekündigtes Qualitätsentwicklungsgesetz mit Blick auf die Kindertagesbetreuung. Denn es braucht immer beides: Monetäre Leistungen und eine bessere Infrastruktur.

30 Organisationen rufen zum 10. Dezember zu einer Aktionswoche auf: Schutz und Asyl für Kriegsdienstverweigerer aus Russland, Belarus und der Ukraine

Fotocollage zur Kampagne via Connection e.V.: Gezeigt werden 2 Fotos mit Menschen vor einem überdimensionalen zerbrochenen Sturmgewehr und einigen leeren Stühlen mit den Namen von Kriegsdienstverweigerer:Innen
Fotocollage zur Kampagne via Connection e.V.
Für den 10. Dezember 2023, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, rufen mehr als 30 Organisationen aus Europa zu Aktionswochen zum Schutz für all diejenigen auf, die in Russland, Belarus und der Ukraine den Kriegsdienst verweigern. In dem Aufruf heißt es:

Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit. Wir verurteilen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, der bereits zu hunderttausenden Toten und Verletzten sowie Millionen Geflüchteten geführt hat.

Viele Menschen aus Russland und Belarus, aber auch der Ukraine, denen der Kriegsdienst droht, versuchen sich diesem zu entziehen: Sie wollen keine anderen Menschen töten und auch nicht in diesem Krieg sterben. Soldat*innen an der Front wollen angesichts des Grauens ihre Waffen niederlegen. Ihnen allen drohen dafür Repression und Gefängnisstrafen, in Belarus bis hin zur Todesstrafe. Aber: Kriegsdienstverweigerung ist ein international anerkanntes Menschenrecht!

  • Wir fordern von den Regierungen Russlands, Belarus‘ und der Ukraine: Stellen Sie die Verfolgung von Kriegsdienstverweigerer*innen und Deserteur*innen umgehend ein!

  • Wir fordern von der EU und der Bundesregierung: Öffnen Sie die Grenzen! Geben Sie Kriegsgegner*innen die Möglichkeit der Einreise in die Europäische Union! Schützen Sie Kriegsdienstverweigerer*innen und Deserteur*innen aus Russland, Belarus und der Ukraine und geben Sie ihnen Asyl!

Dafür organisieren wir in der Woche vor dem "Internationalen Tag der Menschenrechte" - vom 4. bis zum 10. Dezember 2023 - Kundgebungen und Demonstrationen vor russischen, belarussischen und ukrainischen Regierungseinrichtungen sowie EU-Vertretungen, Mahnwachen vor Deserteursdenkmälern und weitere kreative Aktionen an verschiedenen Orten. Wir betonen dabei: Kriegsdienstverweigerung ist ein Menschenrecht!

#ObjectWarCampaign #StandWithObjectors

Wer wir sind


Wir sind ein Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen und sind solidarisch mit allen Menschen, die sich gegen Krieg einsetzen. Wir laden alle Menschen ein, die sich gegen Krieg und gegen Aufrüstung einsetzen möchten! Für Menschen und Gruppen aus dem nationalistischen und antidemokratischen Spektrum ist auf unseren Aktionen kein Platz.

Gruppen und Organisationen, die sich an den Aktionswochen beteiligen wollen, wenden sich bitte an office@Connection-eV.org oder svg@dfg-vk.de. Weitere Informationen sind erhältlich über https://objectwarcampaign.org.

Es rufen auf: act for transformation; Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF); Arbeitskreis Asyl Tribsees; Aseistakieltäytyjäliitto; Association of the Greek Conscientious Objectors; Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit; Bund für Soziale Verteidigung; Bundesvereinigung Opfer der NS-Militärjustiz e.V.; Center on Conscience and War; Church and Peace; Connection e.V.; Conscience and Peace Tax International; Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK); European Bureau for Conscientious Objection (EBCO); Ev. Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK); FemArtAct Social Cooperative; Flüchtlingsrat Baden-Württemberg e.V.; Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V.; Flüchtlingsrat Schleswig Holstein e.V.; Frauennetzwerk für Frieden e.V.; Friedensbüro Salzburg; Graswurzelrevolution - Monthly Newspaper for a Nonviolent, Non-Dominant Society; Internationale der KriegsdienstgegnerInnen (IDK); IPPNW - Ärztinnen für die Verhütung des Atomkrieges / Ärztinnen in sozialer Verantwortung e.V.; Internationaler Versöhnungsbund - Deutscher Zweig e.V.; Komitee für Grundrechte und Demokratie; Kooperation für den Frieden; Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.; NaturFreunde Deutschlands e.V.; Netzwerk Friedenskooperative; pax christi - Deutsche Sektion e.V.; Schweizerischer Zivildienstverband CIVIVA; Stop Wapenhandel; Vicdani Ret Izleme / Conscientious Objection Watch; War Resisters‘ International;

Quelle: connection eV. 7. September 2023

"Wir haben Tierfabriken satt!"-Demo am 16.9 in Königs Wusterhausen

Logo der "Wir haben es satt" Kampagne„Wir haben es satt!“ Bündnis fordert, Megaställe endlich zu schließen und die bäuerliche und tiergerechte Tierhaltung finanziell zu fördern

Berlin, 05.09.23. Unter dem Motto „Wiesen und Höfe statt Wiesenhof“ rufen 37 Organisationen aus Landwirtschaft und Gesellschaft zur „Wir haben Tierfabriken satt“-Demonstration am 16. September zum Wiesenhof Schlachthof auf, um vor Ort ein Zeichen gegen Konzernmacht und Tierfabriken zu setzen.

In Königs Wusterhausen mästet der Geflügelkonzern Wiesenhof über 1 Million Hühner - dichtgedrängt in Megaställen ohne Auslauf. Täglich werden 160.000 davon in der konzerneigenen Schlachtfabrik geschlachtet. Die Überproduktion in den Tierfabriken verursacht nicht nur Tierleid. Antibiotikaresistenzen, Emissionen und massive Gülleausträge schaden Mensch, Klima und Umwelt. Hierzulande verdrängen Megaställe bäuerliche Betriebe und auch im globalen Süden zerstören europäische Fleischexporte Existenzen von Bäuerinnen und Bauern.

Die „Borchert-Kommission“ hat ihre Arbeit niedergelegt und klargestellt, dass der dringend notwendige Umbau der Tierhaltung in Deutschland ohne ausreichende Finanzierung nicht umgesetzt werden kann. Die Bundesregierung weigert sich allerdings, die finanziellen Mittel bereitzustellen. Immer noch profitieren kleinbäuerliche Weidebetriebe am wenigsten von der staatlichen Förderung.

Das „Wir haben es satt“- Bündnis fordert den sofortigen Abbau von industriellen Megaställen und eine gezielte finanzielle Förderung von bäuerlicher und artgerechter Tierhaltung. Der Abbau von Megaställen ist eine zentrale Stellschraube, um in der gesamten Landwirtschaft mehr Tierwohl, Klima und- Umweltschutz zu erreichen.

Termininformation:

Podiumsdiskussion: "Zukunftsfähige Tierhaltung - wie erreichen wir das?"

Zeit: Freitag, 15. September 2023, 19.30 Uhr

Ort: Festwiese Niederlehme, Dorfanger 1, 15751 Königs Wusterhausen (bei Berlin)

„Wir haben Tierfabriken satt!“-Demonstration zum Wiesenhof-Schlachthof

Zeit: Samstag, 16. September 2023, ab 12.00 Uhr

Ort: Bahnhof Königs Wusterhausen

Ab 13:45 Uhr: Abschlusskundgebung am Wiesenhof-Schlachthof in Niederlehme.
 
Ort: Wiesenhof-Schlachthof, Am Möllenberg 17-18, 15713 Königs Wusterhausen

Im Anschluss: „Tanzen, essen und spannenden Workshops lauschen - Fest für die Agrarwende“ auf der Festwiese Niederlehme

Demo-Aufruf: https://wir-haben-es-satt.de/informieren/aufruf/

Weitere Informationen zum Camp (15.-17.9): https://wir-haben-es-satt.de/camp


Quelle: Pressemitteilung

Blogkino: The 3rd Man (1949)

Heute zeigen wir im Blogkino den Klassiker "Der dritte Mann": Wien, 1948: Der amerikanische Schriftsteller Holly Martins will in der besetzten Stadt seinen alten Freund Harry Lime besuchen. Aber am Tag seiner Ankunft wird Lime beerdigt. Von einem britischen Offizier erfährt Martins, dass Lime ein skrupelloser Schwarzhändler gewesen sei. Martins glaubt es nicht und stellt eigene Nachforschungen an. Limes Geliebte Anna hilft ihm dabei. Seine Suche nach der Wahrheit zieht Martins in einen gefährlichen Teufelskreis aus Betrug, Korruption und Mord.


Freiheit für Leonard Peltier!

Leonard Peltier
Aktivist des American Indian Movement

Kundgebung am 79. Geburtstag

Rückseite US Botschaft Berlin

2023 jährte sich zum fünfzigsten Mal die Besetzung des Ortes Wounded Knee in Süd Dakota / USA. Hier fand 1890 ein Massenmord an 300 Kindern, Frauen und Männern vom indigenen Stamm der Lakota durch die US Armeee statt.

Im Januar 1973 besetzten Aktivisteninnen des American Indian Movement (AIM) diesen Ort, um gegen die mörderische Politik der US Regierung zu demonstrieren. Sie machten damit auf Landraub und die kulturelle sowie physische Zerstörung der amerikanischen Ureinwohnerinnen aufmerksam. Damals war in der Pine Ridge Reservation, in der Nähe von Wounded Knee eine mörderische Paramiliz aktiv, welche die Bevölkerung und insbesondere AIM Sympathisant*innen angriffen und z.T. ermordeten.

Die gegen derartige Praktiken gerichtete Protestaktion in Wounded Knee erhielt weiltweite Aufmerksamkeit, auch in der dt. Presse. Die Zustände auf der Pine Ridge Reservation änderten sich dadurch jedoch leider nicht.

Der AIM Aktivist Leonard Peltier befand sich 1975 dort, um die Bevölkerung gegen den Terror zu unterstützen und wurde unter konstruierten Vorwürfen für einen angeblichen Mord am 6. Februar 1976 verhaftet und kurz darauf ohne stichhaltige Beweise verurteilt. Er wird seit inzwischen 47 Jahren als politischer Gefangener in verschiedenen US-amerikanischen Hochsicherheitsgefängnissen festgehalten.

Seine Verhaftung und die Repression gegen A.I.M. waren Teil des sogenannten COINTELPRO Programmes von der US-Bundespolizei FBI, die die Zersetzung und Zerschlagung der damals starken Protestbewegungen, u.a. auch der Black Panther Party mit geheimdienstlichen und damals noch illegalen Mitteln betrieb.

Leonard Peltiers Verurteilung zu zwei Mal lebenslänglicher Haft war nur in Folge der Bedrohung mehrerer Zeug*innen, welche ihre Aussagen später widerriefen, massiver Beeinflussung der Geschworenen und erfundener, heute als falsch nachgewiesener Beweise möglich.

Verschiedenste Bücher, Filme und Songs griffen seinen Fall in den folgenden Jahrzehnten weltweit auf und trotz einer starken und breiten Protestbewegung hat der Präsident der USA ihn noch immer nicht freigelassen.

So fand erst im Herbst 2022 ein 1100 Meilen langer Protestmarsch durch die USA bis nach Washington D.C. für seine Freilassung statt, an welchem sich ca. 2000 Menschen beteiligten. Und auch im Rahmen der weltweiten Proteste im Jahr 2016 gegen die Black Snake Pipline in Standing Rock - North Dakota, welche für die Profitinteressen eines Ölkonzerns indigenes Territorium unwiederbringlich zerstört, wurde sein Fall immer wieder thematisiert.

Mittlerweile ist Peltier im Regierungsgefängnis von Coleman in Florida inhaftiert. Sein Gesundheitszustand ist in Folge mehrerer chronischer Erkrankungen, einer Coronainfektion sowie seines fortgeschrittenen Alters von 79 Jahren sehr schlecht. Eine lebensbedrohliche Aortaaussackung könnte durch eine Operation behoben werden, was ihm jedoch seit Jahren verweigert wird.

Kundgebung - Di. 12. September 2023 - 18:30 Uhr
Rückseite US Botschaft
Behrenstr/Ebertstr - U+S-Brandenburger Tor - Berlin

Wir fordern Leonard Peltiers Freilassung sowie das Selbstbestimmungsrecht und die umfassende Entschädigung der amerikanischen Ureinwohner*innen!

Freiheit für alle politischen Gefangenen!

Free Them All!


Quelle

cronjob