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k9 - combatiente zeigt geschichtsbewußt: RHEINGOLD = Filmbiografie des deutsch-kurdischen Rappers XATAR

Flyer zum Filmabend mit den Angaben aus dem BeitragstextXatars Weg vom Ghetto an die Spitze der Musik-Charts: aus der Hölle eines irakischen Knasts kommt er Mitte der 80er Jahre als kleiner Junge mit seiner Familie nach Deutschland und landet ganz unten. Nach einem spektakulären Überfall auf einen Gold-Transporter wurde er schließlich zum internationalgesuchten Kapitalverbrecher. Er tauchte im Irak unter, wurde monatelang gefoltert - zurück in Deutschland saß er mehrere Jahre im knast.

Von dem Gold fehlt bis heute jede Spur.

„Egal was ich gemacht oder versucht habe - diese Leute haben in mir immer nur den Asi-Kanaken gesehen. Und je mehr ich spürte, wie schwer es für Leute wie uns war, in der Gesellschaft Anerkennung zu finden, desto mehr wollte ich das [Gangster] auch werden.“ Vom Knast an die Spitze der Charts: Xatar ist Deutschl. einziger Gangsta-Rapper, der wirklich zum Gangster wurde. Und der wirklich gelebt hat, worüber er rappt.

„Alles oder Nix: Bei uns sagt man, die Welt gehört dir“

„"Rheingold" ist also weniger die zu erwartende Musikerbiografie als vielmehr ein episodenhaft daherkommender, augenzwinkernder Gangsterfilm über einen Typen, der nebenbei auch ein bisschen Musik macht. Fatih Akin hat den biografischen Roman "Alles oder Nix" des Rappers Giwar Hajabi alias Xatar verfilmt - als Aufstiegsgeschichte eines Gangstas“

SONNTAG 9. juli 2023 - 19 uhr:

RHEINGOLD = Filmbiografie des deutsch-kurdischen Rappers XATAR

Fatih Akin: Biopic+Gangsterdrama - 2022 - 140 min. Originalsprachen: Deutsch, Arabisch, Kurdisch, Französisch, Niederländisch, Türkisch, Persisch

combatiente zeigt geschichtsbewußt: revolucion muß sein! filme aus aktivem widerstand & revolutionären kämpfen

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Revolution mit dem Tanzbein: Blackbraid - The Spirit Returns

Das Native-American-Black-Metal-Projekt BLACKBRAID, ein Projekt von Sgah'gahsowáh, einem jungen Mohawk aus den Adirondack Mountains im Staat New York hat ein Musikvideo zum Song „The Spirit Returns“ veröffentlicht. Der Track stammt vom am 7. Juli erscheinenden „BlackBraid II“.

Die Tracklist:
1. Autumnal Hearts Ablaze
2. The Spirit Returns
3. The Wolf That Guides the Hunters Hand
4. Spells of Moon and Earth
5. Moss Covered Bones on the Altar of the Moon
6. A Song of Death on Winds of Dawn
7. Celestial Passage
8. Twilight Hymn of Ancient Blood
9. Sadness and the Passage of Time and Memory
10. A Fine Day to Die



Révolution au bar dansant: Venom Inc. live 16 juin 2023 au Hellfest Open Air Festival, Clisson

On leur doit le black metal, Metallica, Megadeth et bien d’autres. Les légendes de Venom Inc. reviennent en trombe sur la scène du Hellfest avec leur album "There’s Only Black".

Rares sont les artistes pouvant se targuer d’avoir créé un genre musical majeur. Plus rares encore sont ceux qui ont donné un nom au genre qu’ils ont créé. C’est pourtant le cas des anglais de Venom Inc., du moins à l’époque où ils faisaient encore partie de Venom (sans inc.).

Car le projet Venom est aujourd’hui un monstre à deux têtes. D’un côté: Venom tout court, mené par Conrad Lant. De l’autre: Venom Inc. formé par Jeff Dunn et Tony Dolan qui font route à part depuis 2015.

C’est à l’aube des années 80, bien avant la scission donc, que les metalleux originaires de Newcastle en Angleterre publient deux albums qui posent les bases du thrash et du black metal. Le deuxième de ces albums, sobrement nommé Black Metal donnera d’ailleurs son nom au mouvement que reprendront par la suite leurs lointains descendants norvégiens.

Mais n’allons pas croire que Venom Inc. est une histoire du passé. Avec l'album There’s Only Black fin 2022, le groupe revient en force et compte bien le faire savoir au public du Hellfest.

Concert filmé le 16 juin 2023 au Hellfest Open Air Festival, Clisson.


k9 - combatiente zeigt geschichtsbewußt: „Aşk, Mark ve Ölüm / Liebe, D-Mark und Tod“

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„Aşk, Mark ve Ölüm / Liebe, D-Mark und Tod“
Cem Kaya - 2022 - 102 minuten = 60 jahre musikkultur
Die Musik der türkischen „Gastarbeiter:innen“ in Westdeutschland
EIN MUSIKFILM AUF DEUTSCH UND TÜRKISCH
SONNTAG 18. JUNI 2023 - 19uhr


Cem Kaya widmet sich in seinem Dokumentarfilm einem von Biodeutschen zu oft übersehenen Phänomen: der hier entstandenen Musik der aus Südeuropa und der Türkei Eingewanderten.

Türküola und Minareci stand auf den Kassetten mit türkischer Musik, die in den 70er und 80er Jahren millionenfach verkauft wurden, zwölf D-Mark das Stück. Aufgenommen waren die Songs allesamt in der alten Bundesrepublik, vertrieben über türkische Märkte und Shops, vom biodeutschen Teil der Bevölkerung weitgehend unbeachtet. Die Lieder handelten vom Leben in diesem fremden Land, dessen "Wirtschaftswunder" ohne die aus Südeuropa und der Türkei angeworbenen Arbeitskräfte undenkbar gewesen wäre. Diese sogenannten "Gastarbeiter" hatten ihre eigene Kultur in die Diaspora mitgebracht, auch die musikalische.

Deren Geschichte samt gesellschaftspolitischer Hintergründe erzählt Regisseur Cem Kaya, über türkische Musik in Deutschland dicht, vielschichtig und fesselnd. Bei seinen Recherchen findet er frühe Reportagen über den Auswahlprozess des "Fabrikfutters", wie ein britischer Reporter die penible Suche der Deutschen nach geeigneten Werktätigen sarkastisch nennt. Millionen wurden in die Bundesrepublik gelockt, wo sie nur als billige Arbeitskräfte geduldet waren.

Wie der gelernte Schlosser Metin Türköz, der 1962 nach Köln kam, um für Ford zu arbeiten. Bald begann er, Protestlieder zu schreiben, und wurde mit seiner Saz, der türkischen Laute, zur Stimme der türkischen Arbeiter. Bis 1978 hat er 82 Singles veröffentlicht; seine Musikkassetten fanden millionenfachen Absatz. Kaya lässt ihn ebenso zu Wort kommen wie Yüksel Özkasap, die "Nachtigall von Köln", und zahlreiche andere Musiker*innen, deren Lieder vom harten Alltag, von Sorgen, Einsamkeit und der Sehnsucht nach der alten Heimat handeln.

Diese Gurbetci-Lieder (Lieder aus der Fremde) gehören zu den eigenständigen musikalischen Stilen, die sich in der Diaspora der Bundesrepublik entwickelt haben und die es so in der Türkei nicht gibt. Die deutschen Medien interessieren sich kaum dafür, in den Berichten über die soziale Situation der Eingewanderten schwingt oft ein unverhohlen chauvinistischer Unterton mit. Selbst als in der nächsten Generation mit dem Duo Derdiyoklar oder Cem Karaca die Musiker*innen beginnen, ihre gesellschaftskritischen Lieder in beiden Sprachen zu singen, und damit ins deutsche Fernsehen eingeladen werden, bleiben sie Exoten, die "hier nicht zu Hause" sind, wie es die Moderatorin zuckersüß formuliert.

Der 1976 im bayerischen Schweinfurt geborene Kaya spannt den Bogen weiter, über die rechtsradikalen Anschläge auf Unterkünfte von Asylbewerbern und Vertragsarbeitern in Hoyerswerda 1991 und den Hip-Hop von Menschen der zweiten und dritten Generation, die hier aufgewachsen sind und die zeitgenössische Popmusik in Deutschland maßgeblich mitgeprägt haben. So entsteht ein facettenreiches, mitreißendes Porträt mehrerer Generationen, das ein wenig bekanntes kulturelles Erbe mit Fragen um Teilhabe und Identität in einem sich verändernden Land thematisiert. Nichts weniger als ein Meilenstein der Musikgeschichtsschreibung.

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