Skip to content

Buchvorstellung in Anwesenheit des Autors: Betty Rosenfeld - Zwischen Davidstern und roter Fahne

Buchcover „Betty Rosenfeld -“ Zwischen Davidstern und roter Fahne“In Anwesenheit des Autors Michael Uhl wird die Biographie von Betty Rosenfeld (*Stuttgart, 23. März 1907 -“ Auschwitz, 1942) im Hotel Silber vorgestellt. Die radikale linke Stuttgarter Jüdin, die als Sanitäterin bei den Internationalen Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg im Einsatz war, wurde in Auschwitz ermordet. Siehe auch die Rezension von Wolfgang Hänisch: „Betty Rosenfeld -“ Zwischen Davidstern und roter Fahne“

Der Autor:
Michael Uhl, geboren 1971, Studium der Geschichte und Romanistik, seit 2017 Vollzeit auf Spurensuche im Rahmen des „Betty-Rosenfeld-Projektes“ der AnStifter e. V., dafür Forschungsreisen in Deutschland, Frankreich, Spanien, Israel und den USA.

Gesprächsmoderation:
Klaus Kunkel, Jahrgang 1953, Vorstand der AnStifter.

Mi, 1. Juni 2022, 19:00 Uhr
Lern- und Gedenkort Hotel Silber, Dorotheenstr. 10, 70173 Stuttgart

Veranstalter: Die AnStifter e.V., Hotel Silber, Schmetterling Verlag, Rosa Luxemburg Stiftung BaWü

Das Buch gibt es u.a. im AnStifter-Büro, 70182 Stuttgart, Werastraße 10.

Defend Kurdistan - Against Turkish occupation and American imperialism!

Invasionsangriffe des türkischen Staates

SharePic zur Demo
SharePic zur Demo
Den Schatten des Krieges in der Ukraine ausnutzend, hat der türkische Staat seine Angriffe gegen die kurdischen Gebiete in Rojava (Nord- und Ostsyrien) intensiviert und am 17. April mit einer erneuten Invasion im Nordirak begonnen. Tag für Tag weitet die Türkei ihren Krieg auf immer weitere Gebiete aus. Ohne Rücksicht auf Verluste bombardieren türkische Flugzeuge, Kampfdrohnen und Artillerie, zivile Wohngebiete und zum Überleben notwendige Infrastruktur. Aus den Bergen Südkurdistans erreichen uns Berichte, dass die türkische Armee, wie schon im vergangenen Jahr, chemische Waffen und Giftgase gegen die kurdischen Guerillaeinheiten einsetzt.

Der türkische Angriffskrieg zielt nicht nur auf die kurdische Freiheitsbewegung, die PKK und ihre Guerillaverbände. Unter dem Deckmantel des „Kampfes gegen den Terrorismus“ verleibt sich das türkische Regime immer weitere Gebiete Syriens und des Iraks ein, errichtet Militärstützpunkte und stellt sich auf eine langfristige Besatzung des eroberten Territoriums ein. Die türkische Besatzungspolitik ist eine Bedrohung für die Errungenschaften der kurdischen Bevölkerung sowie die Souveränität und territoriale Integrität Syriens und des Iraks. Dabei geht es dem Regime des türkischen Diktators Erdogan langfristig um die Kontrolle der Öl- und Gasvorkommen in den Nachbarländern und die Durchsetzung des eigenen neo-osmanischen Machtanspruchs in der Region.

Errungenschaften wie die demokratischen Selbstverwaltungsstrukturen, Geschlechterbefreiung und die Idee einer sozialen Ökologie sind vor allem Hindernisse und Störfaktoren für die Expansionspolitik der türkischen Regierung. Gerade die Emanzipation sowie der Aufbau autonomer und selbstständiger Strukturen und Räume für Frauen sind gezielte Angriffspunkte.

Dabei führt die Türkei ihren Vernichtungsfeldzug keineswegs selbstständig. Die Bundesregierung deckt diesen nicht nur durch ihr Schweigen, sondern leistet tatkräftig politische und militärische Unterstützung. Die Bundesrepublik Deutschland ist der wichtigste Waffenlieferant für die Türkei und federführend in der Verfolgung und Diffamierung der KurdInnen in Europa.

Angriffe auf die ezidische Bevölkerung im Shengal

Gleichzeitig sollen im Shengal die nach dem Völkermord des Islamischen Staates seit 2014 aufgebauten Selbstverteidigungskräfte zerschlagen und durch die irakische Armee und Einheiten der KDP ersetzt werden. Dabei waren es die Guerillaverbände der kurdischen Freiheitsbewegung und die Selbstverteidigungseinheiten aus Rojava, YPG und YPJ, diejenigen, die die ezidische Zivilbevölkerung vor einem Genozid bewahrte. Genau diese Kräfte waren es auch, die die Sicherheit im Land herstellten, sodass die Bevölkerung ihre demokratischen Strukturen aufbauen konnte. Diese jetzt konkret zerschlagen zu wollen, bedeutet die ezidische Bevölkerung der Willkür der Herrschaft der Regime zu überlassen.

Geostrategische Bündnispartner der Türkei

Der Krieg in Nordsyrien und dem Nordirak dient vor allem dem Zweck, den Einflussbereich der NATO und der USA im Mittleren Osten geopolitisch zu halten und auszuweiten. Auch bei den jüngsten Angriffen gegen die ezidische Selbstverwaltung im Shengal, benutzten die Regierungskräfte (irakische Armee und KDP) US amerikanische Panzer, Helikoptern und Fahrzeuge.

Mit Gewehren, Bomben und Granaten der NATO Kräfte versuchen sie den Willen der Menschen zu brechen und die Geschichte umzuschreiben. Doch die Bevölkerung, ihre Verteidigungskräfte und die Guerilla sind entschlossen Widerstand zu leisten und ihre eigene Geschichte der Freiheit zu schreiben.

Lasst uns gemeinsam die Revolution verteidigen! Nieder mit dem Faschismus und dem Imperialismus! Alle zusammen für die Selbstbestimmung der Völker!

Wir Rufen alle auf, am 4. Mai mit uns gemeinsam auf die Straße zu gehen. Die bundesweite Demonstration beginnt um 11 Uhr auf dem Potsdamer Platz.

Gemeinsamer Aufruf von:

Defend Kurdistan -“ AgainsAgainst Turkish occupation!

Kon-Med -“ Konföderation der Gemeinschaften Kurdistans in Deutschland

YJK-E -“ Verband der Frauen aus Kurdistan in Deutschland

Women Defend Rojava

RiseUP 4 Rojava

Gemeinsam Kämpfen für Selbstbestimmung und Demokratische Autonomie

Fed-Kurd -“ Freie Kurdistan Föderation Ostdeutschland

NAV-Berlin -“ Freie kurdische Gemeinde Berlin

YXK -“ Verband der Studierenden aus Kurdistan

JXK -“ Studierende Frauen aus Kurdistan

TCÅž -“ Revolutionäre Jugendbewegung

TEKO-JIN -“ Bewegung der jungen kämpferischen Frauen

Quelle

Philipp Müller: 70. Todestag

Heute vor 70 Jahren wurde in Essen Philipp Müller von der westdeutschen Polizei ermordet. Er demonstrierte mit Tausenden weiteren an diesem Tag gegen die Wiederbewaffnung der BRD. Ihn traf am 11. Mai 1952 eine Polizeikugel und er starb noch auf den Weg ins Krankenhaus.

Berlin: Erfolgreicher Protest gegen Giffey - 400 Leute beim Klassenkämpferischen Block

Der klassenkämpferische Block wertet den Protest gegen Berlins regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) als vollen Erfolg. Am Vormittag des 1. Mai beteiligten sich etwa 400 Leute an dem Block auf der Demonstration des DGB.

Gut 100 Menschen beteiligten sich am lautstarken und sichtbaren Protest gegen die Rede der Bürgermeisterin bei der Abschlusskundgebung des DGB am Brandenburger Tor. "Das waren deutlich mehr Leute, als wir eigentlich erwartet haben," meint René Arnsburg, einer der Organisator*innen des Protests.

Neben vielen Bannern, die das Thema Enteignung der großen Immobilienkonzerne sichtbar machten, beteiligten sich Kolleg*innen aus dem Gesundheitsbereich, dem Bildungsbereich und andere am Protest.

Giffeys Rede ging in Pfiffen und Sprechchören, die die Umsetzung der Tarifverträge bei Vivantes und Charité und des Volksentscheids "Deutsche Wohnen und Co. enteignen" forderten, unter. Nach etwa zehn Minuten brach sie den Versuch, ihre Rede zu halten, ab.

"Es ist eine Unverschämtheit, dass gerade Franziska Giffey, die die Umsetzung des demokratischen Volksentscheids torpediert, darauf besteht, dass unterschiedliche Meinungen zur Demokratie gehören. Es haben um ein vielfaches mehr Leute für die Enteignung gestimmt, als bei der Abgeordnetenhauswahl für ihre Partei und den Senat insgesamt," sagt Arnsburg. "Eine der größten Frechheiten war, dass Giffey uns aufforderte, mal zuzuhören. Das kommt von einer Frau, die jeden Tag in den Medien ihre unsoziale Politik verteidigt, aber unsereins soll still sein, während wir uns schon nicht mehr entscheiden können, ob wir Essen kaufen oder die Miete zahlen."

"Dass jetzt der Protest gegen Giffey als verbale Gewalt dargestellt wird, ist völlig absurd. Die Armut, unter der die Menschen in der Stadt jeden Tag leiden, ist Gewalt, wenn eine Frau nicht vor einem schlagenden Mann fliehen kann, weil die Unterkünfte gestrichen werden und weil es keine bezahlbaren Wohnungen gibt, dann ist das Gewalt. So laut könnten wir gar nicht schreien, um das aufzuwiegen," erwidert Arnsburg auf den Versuch, den Protest als illegitim darzustellen.

Der Aktion ging ein erfolgreicher Block von 400 Teilnehmenden beim Klassenkämpferischen Block auf der Demonstration voraus. "Wir hatten viele Redebeiträge von Kolleg*innen, die in Betrieben und Gewerkschaften aktiv sind, darunter von Siemens, aus dem Krankenhaus, von Taxigewerben, von der Vernetzung für kämpferische Gewerkschaften und viele mehr," resümiert Dustin Hirschfeld vom Klassenkämpferischen Block. "Sie alle haben deutlich gemacht, dass es eine offensive und kämpferische Gewerkschaftspolitik braucht, die sich mit den Herrschenden und der Politik anlegt, um wirklich für die Interessen der Beschäftigten zu kämpfen."

Quelle

cronjob