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nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick

CHILE
Wer als gewähltes Mitglied der verfassunggebenden Versammlung in Chile Menschenrechtsverletzungen während der Militärdiktatur unter Augusto Pinochet (1973-“1990) oder während des sozialen Aufstands seit Oktober 2019 leugnet, soll bestraft werden. Dafür stimmte letzte Woche die Ethikkommission des Verfassungskonvents.

BOLIVIEN
Die Regierung von Bolivien hat am Mittwoch in einer außerordentlichen Sitzung des Ständigen Rats der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) ihre Vorwürfe gegen den OAS-Generalsekretär Luis Almagro vorgetragen. Die von dessen Büro behaupteten Hinweise auf Betrug bei den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen im Oktober 2019 spielten eine maßgebliche Rolle bei den Unruhen und dem folgenden Staatsstreich in dem südamerikanischen Land.

BRASILIEN
25 der 27 brasilianischen Gouverneure haben am Montag vor einem bewaffneten Polizeiaufstand zugunsten von Präsident Jair Bolsonaro gewarnt. Pensionierte und aktive Polizeibeamte hatten dazu aufgerufen, an Demonstrationen der regierenden Ultrarechten zum Unabhängigkeitstag am 7. September teilzunehmen.

HAITI
Amerikaweite Solidarität für Haiti: Nach dem Erdbeben mehr als 12.200 Verletzte und über 53.000 zerstörte Häuser. Viele Länder des amerikanischen Kontinents entsenden Hilfe. Die Situation vor Ort ist noch immer angespannt

KUBA
Soberana 02 + Soberana Plus sind bereits Impfstoffe: Die Kombination der beiden Immunogene des Finlay Impfinstituts (IFV) zeigte eine Wirksamkeit von 91,2 % bei der Vorbeugung einer symptomatischen Erkrankung. Dies geht aus einer Zwischenanalyse der Ergebnisse klinischer Phase-III-Studien hervor, an denen über 40 000 Freiwillige in acht Gemeinden in Havanna teilnahmen

MEXIKO
Ein gefährlicher Zug: In Mexiko soll der „Maya-Zug“ durch Regenwald gebaut werden -“ mit Hilfe der Deutschen Bahn. Wie passt das zum grünen Image des Konzerns?

Am Dienstag (Ortszeit) hat das Oberste Gericht der Vereinigten Staaten angeordnet, dass die Regierung des Demokraten sich "aufrichtig bemühen" müsse, das Programm "Remain in Mexico" (Bleibt in Mexiko) wieder zu starten. Das würde für Zehntausende Asylsuchende aus Mittelamerika und Mexiko bedeuten, dass sie südlich der Grenze auf einen Entscheid über ihren Antrag warten müssten und nicht in die USA einreisen dürften.

"Sie wollen den Samen der Rebellion säen": Delegation indigener Gruppen aus Mexiko reist für politischen Austausch nach Europa. Ein Gespräch mit Georg Rappen

PERU
Linksregierung in Peru besteht erste Feuerprobe: Knappe Mehrheit im Parlament bestätigt Kabinett der Regierung von Präsident Castillo. Rechtsparteien wollen als “Wand des Widerstands- Reformbemühungen blockieren

URUGUAY
Unter dem Motto “Die staatliche Bildung verkauft man nicht, sondern man verteidigt sie!- haben Gewerkschaften einen Generalstreik ausgerufen. Der Arbeitskampf gilt angekündigten Reformen im Bildungswesen.

VENEZUELA
Maduro tauscht Kabinett aus: Mehrere Ministerposten neu besetzt -“ Botschafter in China wird neuer Außenminister. Das Politbüro der Kommunistischen Partei Venezuelas (PCV) kritisierte die Gespräche zwischen "der sozialdemokratischen Maduro-Regierung und der rechten Opposition" in einer Stellungnahme vom 17. August scharf.

Die venezolanische Regierung hat dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag (IStGH) am Montag einen zweiten Bericht vorgelegt, in dem sie die negativen Auswirkungen der US-Sanktionen darlegt.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 29. August 2021

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