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nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick

LATEINAMERIKA
Die Produktion geht schleppend: In Lateinamerika kommt die eigene Herstellung von Impfstoffen gegen Covid-19 nur langsam voran. Nur ein kleiner Teil der Bevölkerungen ist geschützt.

BRASILIEN
Brasiliens umstrittener Umweltminister Ricardo Salles zurückgetreten: Der 46-Jährige soll in den illegalen Holzhandel verwickelt sein

Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro will mit einem Gesetz den Straßenbau in Nationalparks legalisieren und könnte damit deren Zahl verdoppeln.

KOLUMBIEN
Die kolumbianische Regierung versucht, die brutale Repression gegen Protestierende im Land kleinzurechnen. Am Dienstag wies die Botschafterin des südamerikanischen Landes bei den Vereinten Nationen (UNO), Alicia Arango, einen Bericht der UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michelle Bachelet, zurück.

KUBA
Schluss mit der Blockade, die die Menschenrechte aller kubanischen Bürgerinnen und Bürger verletzt! Mit dieser klaren Aufforderung gegenüber der US-Regierung haben die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen am Mittwoch (Ortszeit) nahezu einstimmig eine Resolution verabschiedet, die das Ende der seit 62 Jahren gegen Kuba verhängten Sanktionen verlangt.

Hoffnungsschimmer für Kuba: Gläubiger-Club gewährt dem Land Aufschub bei der Begleichung seiner Schulden

Mehr als 72.000 Unterschriften hat die Havanna-Initiative am Montag in Berlin der Vertretung der EU-Kommission überreicht. In der Petition wird die Aufhebung der gegen Kuba verhängten US-Blockade gefordert.

Der Impfstoffkandidat Abdala hat nach Anwendung der Drei-Dosen-Formulierung eine Wirksamkeit von 92,28 Prozent und liegt damit deutlich über der Anforderung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), einen Anti-COVID-19-Impfstoff als solchen zu deklarieren, der mindestens 50 Prozent Wirksamkeit aufweisen muss.

MEXIKO
Die zapatistische maritime Delegation, das Escuadron 421, ist am Dienstagabend nach mehr als 50 Tagen Seereise am Strand von Carril von Bord gegangen. Das ist exakt der Ort, wo vor mehr als 500 Jahren die Karavelle La Pinta von Christoph Kolumbus zurückkam, um die “Entdeckung- dessen, was wir heute als amerikanischen Kontinent bezeichnen, zu verkünden.

Das Europakapitel der "Reise für das Leben" beginnt. Die Delegation der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) aus dem südmexikanischen Chiapas war am 2. Mai mit dem Segelschiff "Stahlratte" von der Karibikinsel Isla Mujeres aus zu der Überfahrt aufgebrochen. Ziel ist es, zunächst in Europa mit Aktivistinnen und Aktivisten zusammenzukommen, wie die Organisation im Oktober 2020 angekündigt hatte.

Weitere Infos: viajezapatista.eu/de

Wieder einmal hat sich bestätigt, dass Mexiko eines der gefährlichsten Länder der Welt ist. Im Süden des Landes wurde ein Lokalreporter erschossen, ein anderer starb an der Grenze zu den USA.

Das riesige Eisenbahnprojekt "Tren Maya" soll die archäologischen Stätten im Südosten Mexikos miteinander verbinden, den Tourismus stärken und Arbeitsplätze schaffen. Viele Indigene, die dort in politisch autonomen Regionen leben, protestieren gegen den Bau.

PERU
Keine neue U-Haft für Fujimori: In Peru hat ein Richter abgelehnt, für die unter Korruptionsverdacht stehende Keiko Fujimori erneute U-Haft anzuordnen.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 25. Juni 2021.

nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick

ARGENTINIEN
Lebenslange Haftstrafen: Fünf hochrangige ehemalige Beamte des militärischen Geheimdienstes in Argentinien sind schuldig gesprochen worden wegen Verbrechen gegen die Menschheit während der Diktatur (1976 -’ 1983).

BOLIVIEN
Die Regierung von Ecuador unter Lenín Moreno (2017-2021) hat offenbar die Putschregierung in Bolivien mit Munition beliefert. Im November 2019 soll Moreno sie nicht nur mit Tränengas, sondern auch mit 5.500 Granaten und 2.949 Projektilen “als Leihgabe- unterstützt haben.

BRASILIEN
"Wir werden zurückkehren!": Nach Drohungen und wegen Angst vor Massaker müssen sich Landbesetzer des Camps "Manoel Ribeiro" zurückziehen

CHILE
Walther Klug muss in Chile in Haft: Der deutsch-chilenische Ex-Offizier ist in Chile ein verurteilter Mörder. Seiner Strafe wollte er in Deutschland entkommen, doch wurde davor gefasst.

KOLUMBIEN
Der Generalstreik in Kolumbien dauert bereits sieben Wochen an. Die meisten Blockadepunkte im Land wurden mittlerweile durch den massiven und brutalen Polizeieinsatz mit Unterstützung des Militärs geräumt.

KUBA
Kubas Außenminister Bruno Rodríguez hat neue Millionenausgaben für US-Propaganda gegen die sozialistische Republik kritisiert. "Die US-Regierung vergibt ohne die Zustimmung des amerikanischen Volkes Millionen von Steuer-Dollars, um -ºNGOs-¹ zu finanzieren, die sich in die Angelegenheiten eines souveränen Staates einmischen und Destabilisierungskampagnen gegen Kuba fördern", schrieb Havannas Chefdiplomat am vergangenen Mittwoch.

"Geisel rechtsextremer Abgeordneter": Das EU-Parlament hat am Donnerstag mit 386 gegen 236 Stimmen bei 59 Enthaltungen einen "Entschließungsantrag zu den Menschenrechten und der politischen Lage in Kuba" angenommen.

Die Universität für Informatikwissenschaften (UCI) in Kuba entwickelt mit NovaDroid ein eigenes Betriebssystem für mobile Geräte. Dies berichtete die Zeitung Granma. NovaDroid konzentriert sich bei der Anwendung zunächst auf das erste im Land entwickelte und produzierte Mobiltelefon.

PERU
Keine Ruhe von rechts: Sieg Castillos in Peru nahezu perfekt. Gegenkandidatin versucht "Wahlfälschung" geltend zu machen
Wahlbeobachter in Peru sehen hingegen keine Unregelmäßigkeiten.

Ein linker Gewerkschafter wird Präsident in Peru. Peru war die Gebursstätte des neoliberalen Populismus. Mit dem Sieg von Pedro Castillo erteilten die Peruaner dieser Politik eine klare Absage.

VENEZUELA
Nach mehr als 25 Jahren auf der Flucht ist Bernd Heidbreder in Venezuela gestorben. Thomas Walter über seinen Freund und Mitstreiter, staatlichen Verfolgungseifer und das Leben im Exil

Venezuelas Präsident Nicolás Maduro hat bekannt gegeben, dass die regierende Vereinte Sozialistische Partei (PSUV) am 8. August offene Vorwahlen abhalten wird, um ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die Regional- und Kommunalwahlen im November aufzustellen.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 18. Juni 2021


nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick

LATEINAMERIKA
Wie eine Studie der Organisation der Vereinten Nationen belegt, hat die extreme Armut in Lateinamerika mit 12,5 Prozent den höchsten Stand in den letzten zwei Jahrzehnten erreicht. Die Entwicklung wird als historischer Rückschlag für die Region bewertet.

BRASILIEN
Letztes Wochenende gab es in Brasilien landesweite Proteste gegen den ultrarechten Staatschef Jair Bolsonaro. Die Demonstranten forderten seine Absetzung und ausreichend Impfstoff.

KOLUMBIEN
UNO und EU fordern Kolumbiens Präsidenten zu friedlichem Umgang mit Protestbewegung auf. Der setzt auf die Armee.

KUBA
Das sozialistische Kuba und die Volksrepublik China bauen die Kooperation im Bereich Biotechnologie weiter aus und entwickeln gemeinsam neue Corona-Impfstoffe gegen Virusmutanten.

Im Zusammenhang mit der ambitionierten Impfstrategie für die gesamte Bevölkerung Kubas mit den eigenen fünf Vakzinen zeichnet sich derzeit ein problematischer Engpass ab: Das Land braucht dafür noch etwa 20 Millionen Spritzen, um die Impfung abzuschließen.

VENEZUELA
Ein knappes halbes Jahr vor den für den 21. November angesetzten Regional- und Kommunalwahlen hat Venezuelas Präsident Nicolás Maduro am Dienstag das Interesse seiner Regierung zum Dialog mit allen Teilen der Opposition, einschließlich der von Washington geförderten Gruppe um den selbsternannten "Interimspräsidenten" Juan Guaidó, bekräftigt.

Neues Gesetz soll Privatinvestititionen anziehen und gegen US-Sanktionen wirken. Kritiker befürchten Aufhebung von Rechtsvorschriften und Schaffung von Steuerparadiesen für Investoren.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 04. Juni 2021.

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