Skip to content

Blogkino: Themroc (1973)

Heute zeigen wir im Blogkino mit Filmen zum Thema Ⓐnarchismus die Groteske Themroc. "Jeden Tag der gleiche Trott: Schlecht gelaunt aufstehen, mit dem Fahrrad zur Métro, umgeben von Menschenmassen mit der Métro zur Arbeit und dort ein öder Job. Nachdem er von seinem Chef zusammengestaucht worden ist, reißt dem Anstreicher Themroc schließlich der Geduldsfaden. Er mauert die Tür seiner Pariser Wohnung zu, zerlegt mit dem Vorschlaghammer die Außenwand, zerrt sich die Klamotten vom Leib, wirft das Mobiliar auf die Straße und beginnt seine nächste Lebensphase als kannibalistischer Höhlenmensch, für den auch Inzest mit der eigenen Schwester kein Tabu mehr ist.

Es dauert nicht lange, bis sein Beispiel auf immer zahlreicher werdende Bewohner der umliegenden Wohnblocks abfärbt. In kürzester Zeit gähnen überall Löcher in den Wänden, und es wird ein triebhafter Anarchismus gelebt. Irgendwann rückt wegen dieser Verhältnisse die Polizei an. Doch selbst Staatsgewalt und Tränengas können dem Treiben keinen Einhalt gebieten. Zwei Polizisten landen auf dem Bratspieß und werden anschließend verspeist. Schließlich stöhnt und grunzt es überall in Paris.

Auch zuvor war bereits kein einziges artikuliertes Wort gesprochen worden. Stattdessen waren ausschließlich Laute zu vernehmen gewesen, die entfernt an die Französische Sprache erinnern." (WikiPedia)

cronjob