BOLIVIEN
Verschiedene soziale Bewegungen und Gewerkschaften reagieren mit massiven Protesten auf die erneute Verschiebung der Wahlen.
BRASILIEN
Sie kämpften seit März an vorderster Front gegen Covid-19 im brasilianischen Bundesstaat Rio de Janeiro, riskierten ihr Leben, doch bezahlt wurden sie bis heute nicht. Betroffen sind Hunderte Krankenschwestern und Krankenpfleger, die teilweise seit vier Monaten ohne Gehalt dastehen. Seit vergangener Woche sind sie im Streik.
Gewerkschaften aus dem Gesundheitssektor in Brasilien und Vertreter sozialer Bewegungen haben gegen den brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro Klage beim Internationalen Gerichtshof in Den Haag eingereicht.
KOLUMBIEN
Weil er in der Coronapandemie die Hilfe kubanischer Ärzte in Anspruch nehmen will, ist der Bürgermeister der zweitgrößten kolumbianischen Stadt MedellÃn, Daniel Quintero, zum Hassobjekt der militanten Rechten des Landes geworden. Am Sonntag hatten Medien des Landes einen bereits am 15. Juli verfassten Brief veröffentlicht, in dem der parteilose Quintero den kubanischen Botschafter in Bogotá um Unterstützung bei der Entsendung einer medizinischen Brigade nach MedellÃn gebeten hatte.
KUBA
Der Großmarkt Mercabal in Havanna ist jetzt für sämtliche private Gastronomiebetriebe der kubanischen Hauptstadt geöffnet, bis September sollen die übrigen Provinzen nachziehen. Die Ministerin für Binnenhandel, Betsy DÃaz Velázquez, kündigte derweil die Restrukturierung von mehr als 8.000 staatlichen Gastronomiebetrieben an.
LATEINAMERIKA
Die UN warnen vor massiven sozialen Verwerfungen und einem sprunghaften Anstieg der Armut infolge der Corona-Pandemie in Lateinamerika und der Karibik.
Der Oberste Gerichtshof in Ecuador hat die im April gesprochenen Urteile gegen den ehemaligen Präsidenten (2007-2017) Rafael Correa und weitere Politiker der früheren linksgerichteten Regierung bestätigt. Darunter befindet sich auch der bereits seit Anfang 2018 inhaftierte ehemalige Vize-Präsident Jorge Glas der bei der Wahl im Jahr 2017 nochmals ins Amt gewählt worden war.
KUBA
Die Welt dankt Kuba: Solidaritätskonzert mit namhafter Besetzung würdigt Einsatz von Medizinern während der Pandemie und fordert Ende der Blockade
Am Sonntag wurden auf Kuba keine neuen Infektionen mit dem Erreger SARS-CoV-2 gemeldet. Wie Kubas Chefepidemiologe Francisco Durán erklärte, seien 2.914 Labortests ausgewertet worden, von denen alle negativ ausfielen. Damit verzeichnete der Inselstaat seit Ausbruch der Pandemie vor rund vier Monaten seinen ersten Tag ohne Neuinfektionen.
Kubas Präsident Miguel DÃaz-Canel hat neue Maßnahmen bekanntgegeben, mit denen das Land den wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie begegnen will. Der vollständige Einbruch des Tourismus und die mehrfache Verschärfung der US-Blockade hätten zur Einschränkung der Importkapazitäten geführt, welche sich in Form einer akuten Versorgungskrise bei Lebensmitteln bemerkbar mache.
MEXIKO
Anlässlich des Inkrafttretens des Handelsabkommens zwischen Mexiko, den USA und Kanada (T-MEC) am 1. Juli hat ein Bündnis zur Verteidigung der landwirtschaftlichen Vielfalt und der mexikanischen Lebensmittel gegen gentechnisch veränderte Organismen (GVO) aus über 80 zivilgesellschaftlichen Gruppen und 185 Einzelpersonen Präsident Andrés Manuel López Obrador in einer Petition aufgefordert, ein Dekret für ein gentechnikfreies Mexiko zu erlassen.
VENEZUELA
Maas–™ kleine Welt: Der deutsche Außenminster hält gegen alle Tatsachen an der Fiktion eines »Übergangspräsidenten« Juan Guaidó in Venezuela fest
Die Kriegsmarine der USA hat am Mittwoch zum zweiten Mal innerhalb von nur drei Wochen eine Militäroperation vor der Küste Venezuelas durchgeführt. Wie das Südkommando der US-Streitkräfte (Southcom) am Donnertag (Ortszeit) mitteilte, war der Lenkraketenzerstörer »USS Pinckney« in ein rund 16 Seemeilen von der Küste entferntes und von Caracas beanspruchtes Gebiet eingedrungen, um die »Freiheit der Schiffahrt« zu demonstrieren.
Villa und einige seiner Compañeros (v. r. n. l.): MartÃn López, Francisco Beltrán, Villa, Pablo López und Candelario Cervantes (Foto aus der Zeit nach 1915)Heute vor 97 Jahren wurde Doroteo Arango Arámbula, besser bekannt als Francisco "Pancho" Villa ermordet.
BRASILIEN
Deutsche Welle feuert Schriftsteller J.P. Cuenca wegen dessen Kritik an Brasiliens Präsidenten. Auf Telepolis antwortet Cuenca der Sendeleitung
KOLUMBIEN
Kolumbien ist Aufmarschgebiet der USA in Lateinamerika. Militär unter totaler Kontrolle Washingtons. Ein Gespräch mit Andrés ParÃs
KUBA
»Zynisch und menschenverachtend«: Druck aufbauen für Aufhebung der US-Blockade gegen Kuba. Ein Gespräch mit Hans-Peter Weymar, Mitinitiator einer Petition an die Bundesregierung
Corona und die Sanktionen treffen Kuba hart. Der Deutsche Rainer G. Schultz leitet ein US-Forschungszentrum im Inselstaat –“ und hat nun eine Petition initiiert.
Tatsächlich Helden: Olivier Assayas–™ Film »Wasp Network« über den Kampf der »Cuban Five« gegen exilkubanische Machenschaften
MEXIKO
Verschwundene Studenten in Mexiko: Im Fall der 2016 in Iguala verschwundenen 43 Studenten wurde eine weitere Person verhaftet. Angehörige misstrauen dem offiziellen Tathergang.
PERU
In Lateinamerika schuften Millionen, meist Frauen, für Besserverdienende. Sie gehören zu den Verliererinnen der Pandemie. Peru will das jetzt ändern.