Skip to content

Der Kiezdrache war wieder unterwegs

Foto: © MiKa / Umbruch Bildarchiv Berlin
Es ist schon fast eine Tradition geworden: Auch in diesem Jahr zogen am Samstag, den 16. November, wieder viele Kreuzberger*innen, jung und alt, durch die Straßen und beleuchteten eine Reihe von Orten, die gerade exemplarisch für das Verdrängungsgeschehen, aber auch für den Widerstand in der Stadt stehen. Gemeinsam mit sozialen Einrichtungen, den Anti-Gentrifizierungsgruppen der Nachbarschaft und mit dem Kiezdrachen, der mit kollektivem Schlüsselklappern geweckt wurde und in diesem Jahr sogar mit seinem Nachwuchs, einem kleineren Drache und vielen Dracheneiern, kam. Mit solidarischen Superkräften schützen sie den Kiez vor Verdrängung!

Zu den Fotos beim Umbruch Bildarchiv

Weitere Ereignisse zu diesem Thema


Weitere Fotos im alten Bildarchiv


Blogkino: I fight, therefore I am (2015)

Heute zeigen wir im Blogkino mit Filmen zum Thema Ⓐnarchismus "I fight, therefore I am " von Yannis Youlountas. Ich kämpfe also bin ich (auf französisch: Je lutte donc je suis) ist ein Dokumentarfilm über soziale und politische Kämpfe in Griechenland und Spanien, der einen Überblick über die Kämpfe in Europa gegen Sparmaßnahmen, Kapitalismus und Faschismus gibt. Eine musikalische Reise, auf der der Widerstand von einem Ende des Mittelmeers zum anderen gefeiert wird. Der Titel leitet sich aus dem Aphorismus des Philosophen René Descartes Cogito Ergo Sum ab (ich denke, das bin ich). Obwohl von keinem Mainstream-Unternehmen vertrieben wurde, war der Film sehr erfolgreich und wurde in zahlreichen Kinos und Festivals in Europa gezeigt.



Über die Drosselung des technischen Fortschritts

Herbert Marcuse in Newton, Massachusetts, 1955
Foto: © Marcuse family, represented by Harold Marcuse
"Es geht nicht darum, den technischen Fortschritt aufzuhalten oder zu drosseln, sondern darum, diejenigen seiner Züge zu beseitigen, welche die Unterwerfung des Menschen unter den Apparat und die Steigerung des Kampfes ums Dasein verewigen."

Herbert Marcuse

Gedenken an die Novemberpogrome

Foto: © MiKa / Umbruch Bildarchiv Berlin
„Es ist geschehen und folglich kann es wieder geschehen.“

(Primo Levi)

Diesem Gedanken verpflichtet folgten am 9. November 2019 über 700 Menschen dem Aufruf zur Gedenkveranstaltung am ehemaligen Güterbahnhof Levetzowstraße in Moabit. Auch 81 Jahre nach den Pogromen auf jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger und deren Geschäfte und Wohnungen scheint heute das Erinnern wichtiger denn je.

Der Zeitzeuge Peter Neuhof sprach auf der Veranstaltung über seine Geschichte. Er wurde 1925 geboren und überlebte als Sohn eines jüdischen Vaters durch, wie er selbst sagt, "unwahrscheinliche Glücksumstände" den Faschismus.

Mit einer Trauerminute wurde an Vera Friedländer und ihre Verdienste um den Antifaschismus erinnert. „Wir trauern zutiefst um unser Mitglied, unsere Freundin Vera Friedländer. Sie ist am 25. Oktober im Alter von 91 Jahren gestorben. Auch sie hat vor einigen Jahren auf unserer Kundgebung zum 9. November gesprochen und uns auf zahlreichen Veranstaltungen unterstützt und begleitet. Sie wird uns sehr, sehr fehlen.“

Nach weiteren Redebeiträgen von Ken Berlin der Hashomer Hatzair und Musik der Gruppe Zhetwa startete die alljährliche Gedenkdemonstration zum Deportationsmahnmal an der Putlitzbrücke.

Zu den Fotos beim Umbruch Bildarchiv

nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick

BOLIVIEN
Bereits vor den Präsidentschaftswahlen hatte die Rechte angekündigt, man werde einen Sieg von Amtsinhalber Morales nicht akzeptieren. Nach der Bekanntgabe der Ergebnisse trat dies ein. Die Rechte mobilisierte zu Protesten, auch gewalttätigen. Die Regierung beantragte bei der OAS (Organisation Amerikanischer Staaten) eine Prüfung und Nachzählung. Nachdem am Sonnabend Evo Morales Neuwahlen verkündete, einschließlich einer Neukonstituierung der Nationalen Wahlkommission, drohte die Militärführung und verlangte den Rücktritt des Präsidenten. Nachdem bereits zahlreiche Politikerinnen und Politiker der Regierungspartei angegriffen wurden, ebenso Radio- und Fernsehstationen, sahen sich der Präsident Morales und sein Vize gezungen, ihren Rücktritt zu erklären, um ein Blutvergießen zu verhindern. Die Rechte hatte diese Schlacht gewonnen, der Putsch begann. Da die Sicherheit von Morales nicht zu gewährleisten war, so wurde unter anderem sein privates Wohnhaus von Rechten gestürmt und verwüstet, folgte die Flucht nach Mexiko, das sich umgehend bereit erklärt hatte Asyl zu gewähren.

Auf Seiten der lateinamerikanischen Linken wurde der Putsch einhellig verurteilt, ebenso deutlich äußerte sich Jeremy Corbyn. Währenddessen kam man in den Redaktionsstuben der “sozialistischen Tageszeitung- Neues Deutschland auf die Idee, man können ja ein Pro und Contra zum Rücktritt schreiben. Dort heißt es dann: “Keine Frage: Es ist nicht schön, wie sich Evo Morales aus dem Präsidentenamt verabschieden musste. Für Boliviens Demokratie ist es aber wichtig und richtig, dass endlich jemand anderes auf Morales folgt.- Eben jene Autorin erklärt dann auch den rechten Gegenkandiaten und Ex-Präsidenten Carlos Mesa zum duften Typen. Auch die taz erklärt, es sei kein Putsch gewesen, die Zeit erklärte: “Die bolivianische Demokratie lebt.-. Wie hatte der chilenische Putschist und Diktator Augusto Pinochet gesagt: “Die Demokratie muss gelegentlich in Blut gebadet werden-.

Der außenpolitischer Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Omid Nouripour, verkündete sogar: “Das Militär hatte die richtige Entscheidung getroffen, sich auf die Seite der Demonstrierenden zu stellen.-

Nach dem erzwungenen Rücktritt ließ die Rechte ihrem Rassismus freien Lauf. Am Dienstag hatte sich die stellvertretende Senatspräsidentin Jeanine Añez selbst zur “Übergangspräsidentin- erklärt, mit dem Segen der Militärs, der USA und Brasiliens. Bisher hat das Parlament jedoch noch nicht den Rücktritt von Morales bestätigt. Ihre rassistischen Ressentiments gegen die Mehrheit des Landes hatte die “Übergangspräsidentin- bereits 2013 über Twitter mitgeteilt, als sie schrieb: "Bolivien frei von indigenen satanischen Riten, die Stadt ist nicht für die Indios, sie sollen ins Hochland oder nach Chaco gehen!-

Doch sie geben nicht auf und ziehen sich ins Hochland zurück, sondern protestieren seit Tagen gegen den rechten Putsch.

Am Sonntag erklärte Morales: “Mein Vergehen ist es, links, Indígena und Antiimperialist zu sein!" ... Der Kampf geht weiter! Wir sind das Volk!-

BRASILIEN
Flammen haben diesen Sommer in verheerendem Ausmaß die Amazonas-Regenwälder Brasiliens heimgesucht. Wenn die grüne Lunge der Welt brennt, schrecken Experten und internationale Politiker auf. Denn der Schutz des weltweit einzigartigen Ökosystems ist von existenzieller Bedeutung. Die arte-Dokumentation untersucht die aktuelle ökologische und humanitäre Katastrophe.

CHILE
Mindestens zwei Millionen Menschen haben sich am Dienstag (Ortszeit) in Chile an dem von Gewerkschaften und anderen Organisationen ausgerufenen Generalstreik gegen die Politik von Staatschef Sebastián Piñera beteiligt.

In Chile bricht sich Wut auf jahrzehntelangen Neoliberalismus in einem Aufstand Bahn

KOLUMBIEN
Die Zahl der im vergangenen August in Kolumbien bei einem Luftangriff der Armee getöteten Kinder und Jugendlichen ist höher, als bisher bekanntgeworden war. Das berichtete am Sonntag (Ortszeit) die unabhängige Nachrichtensendung Noticias Uno. Für den 21. November rufen Bauernorganisationen, indigene und afrokolumbianische Verbände, die Studenten- und Frauenbewegung, Gewerkschaften, Parteien und Rentnervereinigungen zu einem landesweiten Generalstreik und Großdemonstrationen auf.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 15. November 2019

Die coolsten Vögel bleiben am Boden

Foto: © MiKa / Umbruch Bildarchiv Berlin
Unter dem Motto „Die coolsten Vögel bleiben am Boden“ sorgte eine aktivistische Gruppe am 11. November 2019 für viel Aufsehen in Berlin -“ und die Polizei für die Blockade des Flughafengeschehens in Tegel.

Zwar schafften es nur eine Gruppe von etwa 50 wütender Pinguine in das Flughafengebäude, aber für die Behinderung des regulären Flugbetriebes sorgte die Polizei. Es fanden massive Polizeikontrollen an sämtlichen Bushaltestellen, von Bussen, Autos und Taxis und an allen Fußgängerzugängen zu dem Flughafen Tegel statt. Damit war der Ablauf empfindlich gestört, es wurden nur Menschen mit Ticket durchgelassen und selbst diese mussten zu Fuß zum Flughafen laufen, teils auch über Zäune klettern. Welche Grundlage die wahllose Kontrolle, Durchsuchung und Identitätsfeststellung der Polizei von Tausenden Passanten an diesem Tag hat, bleibt dabei noch zu klären.

Währenddessen konnten im Gebäude 50 „Pinguine“ von #ambodenbleiben ihre Forderungen nach Klimagerechtigkeit kundtun. Zentrale Forderung ist eine rigorose Einschränkung des klimaschädlichen Flugverkehrs. Seit den Neunzigerjahren hat sich der Ausstoß von Treibhausgasen aus der Luftfahrt in Deutschland mehr als verdoppelt und macht inzwischen fast zehn Prozent der gesamten Klimaschädigung aus -“ fast genau so viel wie der Autoverkehr. Er stellt damit ein massives Hindernis für Klimagerechtigkeit dar. Weltweit haben weniger als 10% der Bevölkerung jemals in einem Flugzeug gesessen, und auch in Deutschland stellen Vielfliegerinnen eine kleine Minderheit dar. Zudem wies eine Aktivistin auf die Auswirkungen von Kurzstreckenflügen auf die lokalen Sozialstrukturen hin: Zielorte haben mittlerweile kaum noch bezahlbare innerstädtische Wohnungen, da die Touristifizierung die Preise künstlich hochtreibt und für Anwohnerinnen unerschwinglich macht. Obwohl viele Flugreisende durch die erschwerte Anfahrt zum Flughafen vermutlich recht genervt waren, reagierten während des Protests im Gebäude Passantinnen durchaus interessiert, viele nahmen Flyer entgegen. Es kam zu keinerlei Auseinandersetzungen, weder mit Fluggästen noch mit der Polizei. Die Flughafengesellschaft reagierte derweil gelassen und ließ den Protest zu. Nach zwei Stunden verließen die Aktivistinnen freiwillig das Gebäude -“ die Pinguine wussten, dass sie gewonnen hatten.

Zu den Fotos beim Umbruch Bildarchiv

Links:

Pressemitteilung der #Liebig34 zum Räumungsprozess am 15.11.2019

Am 15.11.2019 findet am Landgericht Tegeler Weg um 9:00 Uhr der Gerichtsprozess gegen den Pächter der Liebigstraße 34, Raduga e.V., statt. Der Eigentümer Padovicz klagt auf Räumung des queer-feministischen Wohnprojekts im friedrichshainer Eckhaus Rigaerstraße/ Liebigstraße.

Der Kläger Herr Padovicz hatte den Bewohner*innen 2008 einen 10-Jährigen Pachtvertrag für Gewerberäume ausgestellt. Und zwar für ein Gebäude, das damals schon seit fast 20 Jahren von der Hausgemeinschaft bewohnt wurde, also auch für Herrn Padovicz als eindeutig nicht gewerblich genutzt erkennbar war und ist.

Die Sprecherin der Hausgemeinschaft Monika dazu: „Mit der Vermeidung eines Wohnraummietvertrages mit dem Raduga e.V. und den dort lebenden Menschen, hat er unser Wohnmietverhältnis absichtlich befristet, eine grundlose Befristung eines Wohnmietverhältnisses ist nach deutschem Mietrecht aber gar nicht möglich. Daher hat Herr Padovicz der Hausgemeinschaft einen Pachtvertrag ausgestellt, um das Vertragsverhältnis zu befristen. Das ist ein Skandal und wir fordern ein Ende dieser bewussten Beschneidung unserer Rechte als Mieter*innen.“

2008, als die Hausgemeinschaft das Haus kaufen wollte, ist er dieser zuvor gekommen und hat es für 600.000 Euro erworben. 10 Jahre später hat eben diese Gemeinschaft als Pächterin an ihn 570.140,31 Euro Miete gezahlt UND das Haus eigenständig in Stand gehalten und selbst verwaltet. Inzwischen sind die Immobilienpreise rund um das Haus im friedrichshainer Nordkiez massiv gestiegen. Der Verpächter Herr Padovicz, ein Multimillionär, der allein in Friedrichshain mindestens 200 Immobilien besitzt, ist also heute einerseits mit dem Haus auf 0, andererseits ist es aufgrund seiner Lage heute mehr wert als damals. Sprecherin Monika: „Unsere Situation ist für tausende von Berliner_innen traurige Realität geworden. Weil Wohnraum noch immer als Ware und Investitionsmöglichkeit und nicht als Menschenrecht angesehen wird, sehen sie sich mit massiven Mieterhöhungen, Umwandlung in Eigentumswohnungen und Rausschmiss konfrontiert. Diese Logik muss endlich durchbrochen werden!“

Unser Hausprojekt besteht seit 30 Jahren und ist in seiner Geschichte in Berlin einzigartig. Das Haus ist Ort eines gemeinsamen queerfeministischen Zusammenlebens, einer der letzten Rückzugsräume ohne cis- Männer. Die Bar in der Liebig 34 ist Ort zahlreicher unkommerzieller Veranstaltungen und kollektiver Kiezküchen. Die Liebig34 hat für das Zusammenleben im Kiez eine große Bedeutung als Ort des Zusammenkommens.

Sprecherin Monika: „ Wir aber leben in diesem Haus. Und es ist eben keine Möglichkeit noch mehr Geld zu verdienen, sondern unser Zuhause!“

Anschließend an den Gerichtstermin laden wir um 15 Uhr am 15.11.2019 zu einer Pressekonferenz vor dem Haus in der Liebigstraße 34 ein, an der auch unser Anwalt Moritz Heusinger teilnehmen wird.



Quelle: Erklärung Liebig 34 Kollektiv, 13. November 2019

Heute ab 19:00: LIVE-Schaltung nach ROJAVA

Eine Genossin der Roten Hilfe International befindet sich seit Beginn des Besatzungskrieges der Türkei in Rojava/Nord-Ost Syrien. Am Montag, den 11. November werden wir ab 19.00 Uhr eine Live-Schaltung zu ihr organisieren. Sie wird von der Situation vor Ort berichten, von der Stimmung bei den Menschen, von den Kämpfen an der Front, von der weltweiten Solidarität. Die Genossin kennt die Region und hat zahlreiche Interviews mit zivilen und militärischen Strukturen geführt und so tiefe Einblicke in die Rojava Revolution bekommen. Wir sind gespannt auf ihren Bericht und die Möglichkeit ihr live Fragen stellen zu können. Am Rande des Abends gibt es außerdem einen kurzen Überblick über die bisherigen und geplanten Solidaritätsaktionen hier in Stuttgart und wir kurze Filmausschnitte.


Hier gibt es einen längeren Aufruftext von Perspektive Kommunismus


Montag, 11. November 2019
Beginn: 19.00 Uhr

Linkes Zentrum Lilo Herrmann
Böblinger Str. 105
70199 Stuttgart

Quelle und mehr Informationen: Revolutionäre Aktion Stuttgart

Geschichte wird gemalt

Foto: © heba / Umbruch Bildarchiv Berlin
AktivistInnen der Kollektive Pappsatt und orangotango haben das legendäre Wandbild in der Waldemar Straße 81 in Kreuzberg neu gemalt und aktualisiert. Es ist eines der ersten Fassadenbilder in Berlin.

Das ursprüngliche Wandbild entstand in Eigeninitiative der damaligen BewohnerIinnen. Aus Protest gegen ihren drohenden Rausschmiss und Abriss des Hauses malten sie es am 1. Mai 1975 in nur wenigen Stunden -“ tagsüber und illegal -“ mit Pinseln und Farbrollen an Malerstangen aus ihren Fenstern heraus.

Die Leute aus der Waldemarstraße 81 waren im Kiez gut vernetzt und haben sich mit anderen von Verdrängung betroffenen Menschen solidarisiert und sie unterstützt. Unter anderem boten sie eine Mietrechtsberatung im Haus an. Um die Verwurzelung im Kiez darzustellen, entschieden sie sich für einen Baum als Motiv, in dessen Mitte ein weißes Banner gespannt ist: „Wir bleiben drin!“ Was sich bewahrheiten sollte: Das Hausprojekt besteht immer noch. Mittlerweile ist es Teil der Luisenstadt-Genossenschaft. Dadurch sind die BewohnerIinnen langfristig vor unbezahlbaren Mieten und Verdrängung geschützt.

Aufgrund einer notwendigen Renovierung der Fassade verschwand das alte Bild unter neuem Putz. Die Idee zur Neugestaltung des Wandbildes entwickelte das ehemalige Pappsatt-Kollektiv gemeinsam mit den jetzigen Bewohnerinnen. Die Streetart-AktivistInnen hatten bereits einige stadtpolitische Fassadenbilder in Kooperation mit Hausprojekten wie z.B. der Brunnenstr. 183 oder der Manteuffelstr. 39 umgesetzt. Das Motiv des Baumes sollte beibehalten und mit den gleichen Flächen übertragen werden, die bei der ersten Bemalung damals mit Armen und Pinseln aus den Fenstern erreicht werden konnten. Aus „Wir bleiben drin“ wurde „Wir bleiben alle“, ergänzt von typischen Berliner Großstadttieren wie z.B. der Kotti-Taube, dem Waschbären und dem Pinguin, die gemeinsam im Baum herumklettern.

Angesichts des Mietenwahnsinns weltweit ist das Wandbild auch nach über 40 Jahren brandaktuell, genauso wie die Forderung, die dort nun gut sichtbar in 10 verschiedenen Sprachen zu lesen ist: „Die Häuser denen, die drin wohnen“.

Zu den Fotos beim Umbruch Bildarchiv

Kontakt zu Ex-Pappsatt: pappsatt@riseup.net

Links:
cronjob