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#Ora35 bleibt!

Foto: © Oliver Feldhaus / Umbruch Bildarchiv Berlin
Viel Solidarität und Unterstützung für Zekiye Tunç und ihren Oranienspäti #Ora35 gab es bei zwei Kundgebungen und einer Demonstration durch den Kreuzberger Kiez gegen die angekündigte Zwangsräumung des Späti in der Oranienstraße.



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Termin für die Zwangsräumung: 14.08. 2019

„Züge ins Leben - Züge in den Tod; trains to death - trains to life 1938-1939“

Foto: © B.Sauer-Diete/bsdphoto / Umbruch Bildarchiv Berlin
Vier vor den Nazis gerettete „Kinder“ der Kindertransporte und 14 Kindertransport-Überlebende der 2. Generation besuchen das Kindertransport-Denkmal „Züge ins Leben -“ Züge in den Tod; trains to death -“ trains to life 1938-“1939“ am Bahnhof Friedrichstraße in Berlin-Mitte.

80 Jahre nach den Kindertransporten nach Großbritannien (30. November 1938 -“ 1. September 1939) organisierte Melissa Hacker von der Kindertransport Association eine Zugreise von Wien nach Berlin und anschließend weiter nach Hoek van Holland, um dann mit der Fähre nach Harwich in England zu fahren, die gleichen oder ähnliche Zuglinien wie die geretteten Kinder vor 80 Jahren genommen hatten. Die geretteten „Kinder“ leben heute in den USA, verschiedenen europäischen Ländern und Australien.

Diese Kindertransporte (Refugee Children Movement) nach Großbritannien retteten jüdische Kinder vor den Nazis. Von November 1938 bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs reisten fast 10.000 Kinderflüchtlinge über die Niederlande, meistens von Hoek van Holland, nach Großbritannien ein. Die meisten sahen ihre Eltern nie wieder. Oftmals waren sie die einzigen aus ihren Familien, die den Holocaust überlebten.

Am Denkmal „Züge ins Leben -“ Züge in den Tod; trains to death -“ trains to life 1938-“1939“ wurden die Kindertransport-Überlebenden von der Kuratorin des Denkmals Lisa Bechner, von Dirk Stegemann, der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) und weiteren BerlinerInnen herzlich begrüßt. Viele Menschen legten Blumen am Denkmal nieder.

Das Denkmal wurde erschaffen vom gebürtigen Danziger Bildhauer und Zeitzeugen Frank Meisler, der als Kind nur dank dieser Rettungsaktion überlebte. Die Verkleidung des Sockels übernahm der einzige türkische Steinmetz in Berlin, die Firma Güldas.

In gemeinsamer Arbeit mit Lisa Bechner, Kindertransport Organisation Deutschland e.V., ist diese Skulptur am authentischen Abfahrtsort der Kinder, dem Bahnhof Berlin Friedrichstraße am 30. November 2008, am 70. Jahrestags des Beginns der Kindertransporte von Petra Pau (Die Linke) eingeweiht worden.

Die zwei der Kinder auf der westlichen Seite des Denkmals symbolisieren alle vor den Nazis geretteten Kinder, die Gruppe der fünf Kinder auf der östlichen Seite des Denkmals symbolisieren alle von den Nazis ermordeten Kinder.

Das Denkmal stellt zwei farblich unterschiedliche Kindergruppen, zerbrochene Koffer und ein Gleis dar, welches die Abfahrten der Kinder in das Leben sowie in den Tod symbolisiert. Zwei der Kinderskulpturen erinnern nicht nur an jene Kinder, die mit den Kindertransporten oder Kinderzügen, ohne Eltern, nach Großbritannien und fünfzehn weiteren, meist europäischen Länder, einschließlich Palästina und die USA überleben konnten, sondern an alle Kinder die in Verstecken dem Terror der Nationalsozialisten entgehen konnten. Die Gruppe der fünf Kinderskulpturen erinnert sowohl an die 1,5 Millionen jüdische Kinder als auch alle anderen Kinder die im Holocaust den Tod fanden, wie die der Sinti und Roma, die der Kommunisten und Sozialdemokraten, die der Slawischen Völker und durch die Praktiken der NS-Euthanasiemorde.

Weitere Denkmäler von Frank Meisler, die an die Kindertransporte erinnern, stehen in London, Hamburg, Hoek van Holland und Danzig.

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Den ClamAV Virenscanner aufbohren

Auf einem Mailserver hier läuft der Open Source Virenscanner Clamav. Von Haus aus - verglichen mit kommerziellen Virenscannern - nicht mit einer besonders hohen Erkennungsrate gesegnet, lässt sich dieser jedoch mit Virenkennungen von Drittanbietern aufrüsten. Seit einigen Jahren ist für mich dabei der ClamAV Unofficial Signatures Updater von eXtremeSHOK, über den ich bei Alex gestolpert bin, eindeutiger Favorit. Auch wenn die aktuelle Version von 2017 ist, seinen Job macht es stabil und richtig: Die gewählten Virenkennungen lädt es nach wie vor bei diversen Anbietern herunter, es bleibt ClamAV überlassen, diese anzuwenden:

Bei den Kennungen für yara löst ein Eintrag jedoch Fehler aus:

LibClamAV Error: yyerror(): /var/lib/clamav/maldoc_somerules.yar line 235 undefined identifier "uint32be"
LibClamAV Warning: cliloadyara: failed to parse or load 1 yara rules from file /var/lib/clamav/maldocsomerules.yar, successfully loaded 14 rules.

Nun kann man entweder die betreffende Datei löschen und gut ist es oder einfach den fehlerhaften Eintrag bearbeiten. Ich habe bei mir letzteres getan und erhalte mir somit die Kennungen. Einfach mit einem Editor /var/lib/clamav/maldoc_somerules.yar öffnen, nach uint32be suchen und diese Zeile löschen oder einkommentieren.

Nach dem Abspeichern den Dienst zum erneuten Laden der Virenkennungtsdatenbank veranlassen:

sudo service clamav-daemon reload-database

Das editieren des Eintrags bringt nichts, die fehlerhafte Definition wird mit dem nächsten Update wieder installiert. Wie es aussieht hilft zur Zeit nur der Tipp von Vladki77:
Edit /etc/clamav-unofficial-sigs/master.conf and set:
yararulesproject_enabled="no"
enable_yararules="no"
And delete *.yar and *.yara from /var/lib/clamav/

Sehr schade, sobald sich da (hoffentlich) etwas ändert, vermerke ich das hier.

Alex hat auch zusammengefasst, wie die Erkennungsrate von Spamassassin deutlich erhöht werden kann.
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