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Hama Hobel. Tag 1.

Kürzlich habe ich mir einen uralten Kurzhobel angetan. Ich werde den ein wenig restaurieren und wieder zum Leben erwecken.

Heute mal die Putzkarte angestempelt und alle Teile entfettet und gereinigt. Einiges an Rost werde ich wohl konserviert lassen, also erst mal eine Fertan Orgie, als nächstes mit Eisenglimmerfarbe (Mipa VC 555-20 in DB301 rot) die Innenseite und diverse Gußoberflächen lackieren. Der Hobel wird nach Abschluß aller Arbeiten mit einem 2K Lack (MIPA PU 255-90, RAL 7037 Staubgrau) lackiert. Da der Motor fehlt, ebenso wie das Schwungrad und diverse Kleinteile und Achsen, baue ich in den nächsten Schritten die Maschine "provisorisch" auf, um mir ein genaues Bild machen zu können, was ich benötige. Der Hobel wurde wohl irgendwo im Commonwealth hergestellt, die Gewinde sind zöllig. Ich werde wohl in den sauren Apfel beißen, die Gewinde so belassen und nicht auf metrische umbauen.

Überhaupt unterscheidet ihn einiges von dem Kurzhobel, den ein Kollege aus der Zerspanerbude in den Händen hat, z.B. hat meiner "nur" eine Flachführung und keinen runden Aufspanntisch. Vermutlich ist mein Hobel etwas älteren Datums, wobei mir bis jetzt wesentlich weniger Lunker aufgefallen sind als dem eben erwähnten Kollegen. Ich spekuliere daher mal, daß das Ding aus der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg stammt, allerdings ist die Faktenlage äußerst prekär, der Hersteller ist völlig unbekannt, weder bei Google noch bei dem umfangreichen Archiven von http://www.lathes.co.uk/ ist etwas zu finden.

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