Skip to content

Blogkino: Abschied von gestern

In unserer Reihe Blogkino zeigen wir heute Abschied von gestern, stilbildender Klassiker des Neuen Deutschen Films von Autor, Regisseur und Produzent Alexander Kluge. Zum Hintergrund des Films: "Abschied von gestern ist einer der ersten Langfilme, welcher die beim Oberhausener Manifest postulierten Anforderungen an einen zeitgemäßen Film zu erfüllen suchte. Alexander Kluge hatte das Schicksal der Anita G., das auf einem authentischen Justizfall aus dem Jahr 1959 basierte, bereits in seinem vier Jahre zuvor erschienenen Buch Lebensläufe aufgegriffen. In Stellungnahmen und Interviews bereitete er die Öffentlichkeit auf den Film vor, in dem seine Schwester Alexandra (eigentlich Karen) die Hauptrolle übernahm. Die Dreharbeiten fanden vom Dezember 1965 bis zum Februar 1966 in Frankfurt am Main, Mainz, Wiesbaden und München statt.

Die Darstellungsweise des Films ist unverkennbar den Prinzipien des Epischen Theaters geschuldet. Die einzelnen Szenen besitzen weitgehend Eigenständigkeit, das Geschehene wird in kühler, dokumentarischer, detailreicher Form präsentiert. Unvermittelt taucht der echte hessische Generalstaatsanwalt Fritz Bauer als handelnde Person im Film auf und plädiert für eine Humanisierung der Justiz. Alfred Edel, damals wirklicher wissenschaftlicher Mitarbeiter, spielte auch im Film einen solchen, was für ihn der Einstieg zu einer Filmkarriere wurde.

Die FSK-Freigabe war zunächst strittig. Die Freigabe des Films für die deutschen Kinos kam erst, nachdem er beim Filmfestival von Venedig mit dem „Silbernen Löwen“ ausgezeichnet worden war." (WikiPedia)





Blogkino: Deutschland im Herbst (1978)

In unserer Reihe Blogkino zeigen wir heute den Autorenfilm Deutschland im Herbst aus dem Jahr 1978, gedreht von von elf verschiedenen Regisseuren des sogenannten Neuen Deutschen Films -“ unter ihnen Rainer Werner Fassbinder, Volker Schlöndorff und Alexander Kluge: "Die Rahmenhandlung des Films spielt in der Woche nach dem 18. Oktober 1977, der „Todesnacht von Stammheim“, wobei das Staatsbegräbnis für Hanns Martin Schleyer, die Schweigeminuten am Fließband des Daimler-Benz-Werks in Stuttgart, Gespräche mit Arbeitern und die Beerdigung der toten Terroristen von Stammheim gezeigt werden. Andere Episoden zeigen eine junge Geschichtslehrerin, die sich mit den Folgen des Radikalenerlasses konfrontiert sieht, oder beschreiben in kurzen Szenenabfolgen die angespannte, fast hysterische Atmosphäre in der Bevölkerung. Rainer Werner Fassbinder interviewt seine Mutter Liselotte Eder, deren politischen Konformismus er vehement kritisiert. Ein verletzter Mann (Terrorist ?) läutet an der Wohnungstür einer Pianistin und bittet um Hilfe. Man sieht viele Polizeiuniformen, eine Szene mit schwerbewaffneten Zollbeamten an einem deutschen Grenzübergang nach Frankreich, Ausschnitte aus einem Dokumentarfilm über ein Herbstmanöver der Bundeswehr 1977. Volker Schlöndorff spielt sich selbst in einer unter anderem von Heinrich Böll entworfenen Episode als Theaterregisseur, dessen Aufführung der Antigone von Sophokles zensiert wird, weil die Darstellung des antiken Stoffes als Aufruf zur Gewalt und zum Terrorismus interpretiert werden könnte." (WikiPedia)



"

Blogkino: Liebe Mutter, mir geht es gut (1972)

Heute zeigen in unserer beliebten Reihe Blogkino eine Perle des Arbeiterkinos: "Liebe Mutter, mir geht es gut", aus dem Jahr 1972. Manchmal etwas gestelzt, aber eigentlich hat sich bis heute nicht wirklich viel geändert...: Alfred Schefczyk, ursprünglich Polsterer und angelernter Schlosser, geht 1967 nach West-Berlin, um dort Arbeit zu finden. Die Berliner Landesregierung warb zu der Zeit aus Westdeutschland Arbeitskräfte an, um die Abwanderung aus Berlin auszugleichen. Schefczyk ist alleinstehend und in einem Wohnheim mit einem Kollegen auf einem Zimmer untergebracht. Im metallverarbeitenden Betrieb im Wedding, in dem er Transportarbeiter ist, steigt angesichts der ersten größeren Wirtschaftskrise spürbar der Druck. Ein Meister weist Schefczyk wegen seiner Arbeitsweise zurecht und seine Verbesserungsvorschläge zurück. Der Betriebsrat verwahrt sich gegen die Verlagerung einer Abteilung nach Westdeutschland, von der vor kurzem von Seiten der Firmenleitung noch keine Rede war. Die Anforderungen in der Akkordarbeit sollen gesteigert werden. Zudem soll in Schefczyks Wohnheim die Miete für die recht bescheidenen Zimmer drastisch erhöht werden. Sowohl wegen des Arbeitsdrucks als auch der Mieterhöhung laufen unter den Arbeitern Diskussionen, was dagegen zu tun sei. Schließlich kommt es zu einem spontanen Streik gegen die neuen Akkordbedingungen, der von der Betriebsleitung abgebügelt wird. Ein Vorarbeiter, der sich für seine Kollegen stark gemacht hat und als Sprecher beim Betriebsleiter vorstellig wurde, wird entlassen. Schefczyk, der zunächst gewerkschaftliche Aktionen seines Kollegen Bruno noch skeptisch bis ablehnend als reines Gerede abgetan hat, rückt von seiner abwartenden Haltung in puncto Arbeitskampf etwas ab und versucht selbst, eine Unterschriftsliste gegen die Maßnahmen der Firmenleitung fertigzustellen. Doch das erweist sich als mühsam; die meisten wollten erst unterschreiben „wenn mehr andere“ unterschrieben haben. (...)" (WikiPedia)



Blogkino: Der Trinker (1995)

Heute zeigen wir in unserer Reihe Blogkino das 1995 auf der Grundlage von Hans Falladas autobiografisch geprägtem Roman Der Trinker entstandene, gleichnamige Alkoholikerdrama mit dem eindrucksvollen Harald Juhnke in der Hauptrolle: „Eindrucksvolle, vor allem darstellerisch überzeugende Adaption eines autobiografischen Romans von Hans Fallada, die glaubwürdig in die Umbruchsituation nach der deutschen Wiedervereinigung verlegt wurde.“

(Lexikon des internationalen Films)

„Hauptdarsteller Harald Juhnke zeigt hier in der Rolle des Trinkers Erwin Sommer eine seiner besten schauspielerischen Leistungen. Vielleicht liegt es daran, dass er sich gut in den Protagonisten hineinversetzen konnte -“ denn er selbst machte immer wieder mit Alkoholexzessen von sich reden.“ (prisma.de)

cronjob