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nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick

ARGENTINIEN
Am letzten Tag vor Ende der Meldefrist hat das Wahlbündnis „Unidad Ciudadana“ (Bürgereinheit) in Argentinien die Kandidaten für die Parlamentswahlen am 22. Oktober bei der Wahlbehörde eingereicht und darauf auch die ehemalige Präsidentin (2007-2015) Cristina Fernández nominiert. Die Ex-Präsidentin tritt als Spitzenkandidatin für die Senatswahlen in der Provinz Buenos Aires an.

BOLIVIEN
In der bolivianischen Stadt Tiquipaya ist am Mittwoch abend (Ortszeit) ein weltweites Treffen zum Thema Flüchtlinge und Migration beendet worden. Als Ergebnis des auch als »Konferenz der Völker« bezeichneten zweitägigen Gipfels forderten die rund 4.000 Teilnehmer aus 43 Ländern in ihrer Abschlusserklärung »eine Welt ohne Mauern und eine universelle Staatsbürgerschaft«.

BRASILIEN
In Brasilien hat Generalstaatsanwalt Rodrigo Janot gegen De-facto Präsident Michel Temer Anklage wegen passiver Korruption erhoben. Er soll wort- und widerspruchslos zugehört haben, als ihm der Chef des Fleisch- Exportgiganten JBS, Joesley Batista, erklärte, wie korrupte Finanzoperationen sowohl mit Regierungsbeamten als auch mit Justizvertretern durchgeführt wurden.

»Am 30. Juni gibt es den nächsten Generalstreik«: Brasiliens Gewerkschaften gegen Verschlechterungen im Arbeitsrecht. Sie fordern Neuwahlen. Ein Gespräch mit Guiomar Vidor

ECUADOR
Die Regierung in Ecuador stärkt weiter die Rechte von Migranten im In- und Ausland. Die Maßnahmen betreffen sowohl die eigenen Bürgerinnen und Bürger im Ausland als auch Eingewanderte. Die progressive Migrationspolitik ist auch eine Folge der jüngsten Geschichte des südamerikanischen Landes.

Importeur Lidl hatte Besserung gelobt. Doch auf den Bananenplantagen in Ecuador werden Arbeitsrechte weiterhin systematisch unterlaufen.

KOLUMBIEN
Die älteste und größte Guerillaorganisation Lateinamerikas, die Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC), hat die Abgabe ihrer Waffen offiziell abgeschlossen. Das teilte die UN-Mission zur Unterstützung des Friedensprozesses in dem südamerikanischen Land am Montag mit.

KUBA
Seit Anfang dieses Jahres hat das statistische Amt in Kuba 284.565 US-amerikanische Reisende erfasst. Dies entspricht nahezu der Gesamtzahl des Vorjahres (284.937) und bedeutet eine Steigerung um 145 Prozent.

Periódico TAZ y Gobierno alemán tratan de formar `periodistas independientes de Cuba´... al servicio de sus intereses

PUERTO RICO
Freiheit für Puerto Rico: Vereinte Nationen fordern erneut Selbstbestimmungsrecht für US-Kolonie in der Karibik

VENEZUELA
Putsch der Gotteskrieger: Granatenangriff aus Hubschrauber auf Innenministerium und Obersten Gerichtshof Venezuelas in Caracas

Kritik an Wirtschaftspolitik der Regierung: Inmitten der zugespitzten politischen Lage in dem südamerikanischen Land hat die Kommunistische Partei Venezuelas (PCV) am vergangenen Wochenende in Caracas ihren XV. Parteitag durchgeführt.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 30. Juni 2017

nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick

CHILE
Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) hat eine mehr als 400 Seiten umfassende Untersuchung zur sozialen Ungleichheit in Chile vorgelegt und damit einen hohen Reformstau in der Sozial- und Umverteilungspolitik in dem südamerikanischen Land belegt.

HONDURAS
In Honduras steht die Hauptverhandlung gegen vier der acht wegen Mordes an der Menschenrechtsaktivistin Berta Cáceres Beschuldigten unmittelbar vor der Eröffnung.

KOLUMBIEN
Kolumbiens Lehrerinnen und Lehrer haben sich gegen die Regierung von Staatschef Juan Manuel Santos durchgesetzt. Nach einem wochenlangen Streik vereinbarten beide Seiten am vergangenen Wochenende eine schrittweise Lohnerhöhung.

In Kolumbien ist die Abgabe der Waffen der Farc-Guerilla nach dem erfolgreichen Abschluss eines Friedensvertrags zwischen der Regierung von Präsident Juan Manuel Santos und der linksgerichteten Rebellenorganisation in vollem Gange.

KUBA
Kubas Außenminister Bruno Rodríguez hat am Montag auf einer Pressekonferenz in Wien scharfe Kritik an US-Präsident Donald Trump geübt. Zwar bekräftigte er die weitere Bereitschaft der kubanischen Regierung zu einem »respektvollen Dialog und zur Zusammenarbeit«, wies aber zugleich darauf hin, dass der am Freitag angekündigte Kurswechsel der USA gegenüber Kuba ein großer Rückschritt sei.

Nach Angaben des kubanischen Staatsrates wird die Wahl zu den Lokalparlamenten in einer ersten Runde für den 22. Oktober und in der zweiten Runde für den 29. Oktober dieses Jahres angesetzt.

PARAGUAY
Der ehemalige Präsident von Paraguay (2008–’2012), Fernando Lugo, ist zum Senatspräsidenten gewählt geworden.

VENEZUELA
Im mexikanischen Cancún ist am Montag ein weiterer Versuch der rechten Regierungen des Kontinents gescheitert, Venezuela wegen angeblicher Menschenrechtsverletzungen zu verurteilen. Das Treffen der Außenminister der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) zum Auftakt der Generalversammlung des von Washington dominierten Bundes ging am Montag ohne Beschluss auseinander.

Die Wahlbehörde von Venezuela hat am Donnerstag den Zeitplan für die Vorbereitungen der am 10. Dezember dieses Jahres stattfindenden Regionalwahlen bekanntgegeben. Demnach findet die Registrierung der Kandidaten vom 8. bis zum 12. August statt. Die Wahlkämpfe können am 15. November beginnen und müssen am 7. Dezember beendet werden.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 23. Juni 2017

nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick

LATEINAMERIKA
Werkschau Gaby Weber: 19.6. bis 5.7.2017
Gaby Weber arbeitet seit über dreißig Jahren für deutschsprachige Medien aus Uruguay und Argentinien. Im Lichtblick-Kino in Berlin sind nun vier ihrer Filme zu sehen, darunter ihr neuester Film „Tödliche Agri-Kultur –“ Wie Monsanto die Welt vergiftet“

Die deutsche Bundesregierung hofft darauf, dass die Europäische Union noch in diesem Jahr mit dem lateinamerikanischen Wirtschaftsbündnis Mercosur ein sogenanntes Freihandelsabkommen abschließen kann. »Das ist ambitioniert«, hieß es in deutschen Regierungskreisen am Dienstag vor einer Reise von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in die G-20-Mitgliedsländer Argentinien und Mexiko.

«Hundert Jahre Einsamkeit», der legendäre Roman von Gabriel García Márquez, kam am 5. Juni 1967 in die Buchhandlungen von Buenos Aires.

BRASILIEN
„Wir müssen draußenbleiben“: Ládio Veron kämpft für die Guarani Kaiowá um die Rückgabe des Landes. Das hatte die brasilianische Agroindustrie unter sich aufgeteilt.

Am vergangenen Samstag ist in Brasília der Vertraute von Staatschef Michel Temer, Rodrigo Rocha Loures von der Bundespolizei festgenommen worden. Er war dabei gefilmt worden, wie er einen Koffer mit 500.000 Reais (rund 137.000 Euro) vom Chef des weltgrößten Fleischproduzenten JBS, Joesley Batista, entgegen nahm. Bei dem Geld soll es sich um Schmiergeld für Temer gehandelt haben.

Weg mit Temer –“ Lula soll wieder Präsident Brasiliens werden: Kämpferische Töne bestimmten den seit Donnerstag abend tagenden 6. Kongress der größten Linkspartei Lateinamerikas. 600 Delegierte der Arbeiterpartei (PT) nahmen an den Beratungen in der Hauptstadt Brasília teil.

CHILE
In Chile sind 106 Militärs und Polizisten, die dem chilenischen Geheimdienst (DINA) zu Zeiten der Militärdiktatur Augusto Pinochets angehörten, am vergangenen Freitag wegen nachgewiesenen Menschenrechtsverletzungen zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden.

EL SALVADOR
Ein Fanal für legale Abtreibungen: In El Salvador werden Frauen selbst nach einer Fehlgeburt wegen Mordes verurteilt. Eine Filmemacherin setzt ein sehr persönliches Zeichen.

KOLUMBIEN
»Regierung hat Vereinbarung mit uns gebrochen«. Behörden vernachlässigen die Versorgung der Guerilleros. Auch Schulungen werden kaum durchgeführt. Gespräch mit Camillo S.

Am 6. Juni haben die Regierung von Kolumbien und die Verhandlungsdelegation der Streikenden in Buenaventura ihre Einigung bekanntgegeben. Der Generalstreik ist offiziell für beendet erklärt worden.

KUBA
In den USA fand erstmals eine große Schau mit Kunst aus Kuba statt. Sie gab Einblick in ein künstlerisches Ökosystem, das sechs Jahrzehnte Isolation prägten

Auf einer Sondersitzung hat das kubanische Parlament am Donnerstag in Havanna zwei wichtige Grundsatzdokumente beschlossen, welche strategische Bedeutung für die Zukunft des kubanischen Sozialismusmodells haben. Die Parlamentarier diskutierten vorher in verschiedenen Kommissionen über strittige Themen wie soziale Ungleichheit, die Reform der Staatsunternehmen sowie die Geschwindigkeit des laufenden Veränderungsprozesses.

Vollständige Rede des Armeegenerals Raúl Castro Ruz, Erster Sekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Kubas und Präsident des Staats- und des Ministerrats gehalten bei der Zweiten Außerordentlichen Sitzung der Nationalversammlung der Volksmacht in ihrer VIII. Legislaturperiode.

Mariela Castro im Interview: Fidel und die Homophobie
Auszug aus einem Interview, welches die Leiterin des kubanischen Zentrums für Sexualaufklärung CENESEX und Tochter des derzeitigen Präsidenten, Mariela Castro, Anfang Mai mit dem spanischen Magazin „CTXT“ geführt hat.

VENEZUELA
Die nächste Abhängigkeit: Die venezolanische Regierung setzt im Süden des Landes auf umstrittene Bergbauprojekte

»USA unterstützen Putsch in Venezuela«: Bolivianischer Präsident wirft Washington vor, sich das Öl in dem südamerikanischen Land aneignen zu wollen

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 09. Juni 2017

nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick

BRASILIEN
Temer ruft das Militär: Eskalation der Gewalt bei Protesten gegen Brasiliens korrupten Staatschef.

Nur einen Tag nach Inkrafttreten hat Brasiliens Staatschef Michel Temer ein Dekret wieder aufgehoben, welches das Militär zur Ausübung polizeilicher Aufgaben im Bundesdistrikt Brasília bevollmächtigte. Ursprünglich sollte es bis zum 31. Mai gelten.

CHILE
Lucía Hiriart, die Witwe des chilenischen Diktators Augusto Pinochet (1973-1990), erhält Behördenangaben zufolge eine hohe Rente aus der Pensionskasse des Militärs (Capredena). Auch mehrere wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen verurteilte Militärs profitieren von solch einer monatlichen Zahlung.

Sektensiedlung Colonia Dignidad in Chile soll im Bundestag diskutiert werden: Grüne und Linke wollen Einrichtung einer deutsch-chilenischen Kommission. Gremium soll zur Klärung der Verbrechen in der Deutschensiedlung beitragen

ECUADOR
Einen Tag nach seinem offiziellen Amtsantritt ist Lenín Moreno auch von indigener Seite als Präsident von Ecuador vereidigt worden. Zusammen mit seinem Vizepräsidenten Jorge Glas und Boliviens Staatsoberhaupt Evo Morales nahm er am Donnerstag an einer indigenen Zeremonie in der antiken Stadt Cochasquí teil.

KOLUMBIEN
Rebellion in Buenaventura: In der Hafenstadt streiken Tausende seit Wochen gegen Armut und Gewalt

KUBA
Die Weltgesundheitsorganisation der Vereinten Nationen (WHO) hat die kubanische Ärztebrigade „Henry Reeve“ mit dem Preis für öffentliche Gesundheit ausgezeichnet. Damit würdigt die Organisation die Solidarität der Mediziner, die bereits in vielen Ländern zur kostenlosen medizinischen Behandlung waren.

Mit scharfen Worten hat Kubas Präsident Raúl Castro auf Äußerungen seines US-amerikanischern Amtskollegen Donald Trump reagiert. Am vergangenen Samstag hatte Trump eine Grußbotschaft an die Kubaner in den USA und in Kuba gerichtet. Anlass war der kubanische Gedenktag zu der vor 115 Jahren erfolgten Einsetzung einer republikanischen Regierung, nachdem die spanischen Kolonisatoren besiegt worden waren.

VENEZUELA
In den internationalen Medien läuft derzeit ein makaberer Bodycount. Wöchentlich findet man hier Berichte über die steigende Zahl von Toten während der laufenden Proteste gegen die Regierung in Venezuela. Diese Berichterstattung ist problematisch meint Harald Neuber.

Lynchmob in Caracas: Militante Regierungsgegner setzen auf Eskalation. Hunderttausende demonstrieren statt dessen beim »Marsch für den Frieden«

In Caracas haben am Mittwoch Zehntausende Menschen gegen die Einmischung der USA und anderer Regierungen in die inneren Angelegenheiten Venezuelas demonstriert. Anlass für die Kundgebung war eine zeitgleich in Washington stattfindende Außenministerkonferenz der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS), deren einziger Tagesordnungspunkt die Lage in der Bolivarischen Republik war.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog Ausgabe vom 02. Juni 2017

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