Skip to content

nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick

ARGENTINIEN
In Argentinien steht am Sonntag viel auf dem Spiel. Mit den Präsidentschaftswahlen entscheidet sich, ob der 2003 unter Néstor Kirchner angestoßene und seit 2007 von seiner Ehefrau Cristina Fernández de Kirchner weitergeführte politische Prozess fortgesetzt wird oder nicht. Die Argentinier stimmen außerdem über die Hälfte der Sitze im Abgeordnetenhaus und ein Drittel der Senatsmitglieder ab, sowie über die Vertreter ihres Landes im Parlament des Wirtschaftsbündnisses Mercosur.

CHILE
Im chilenischen Kongress soll über eine neue Verfassung diskutiert werden. Das gab die Präsidentin des Landes, Michelle Bachelet, im staatlichen Fernsehsender bekannt.

Der US-Auslandsgeheimdienst CIA sah bereits im Jahr 1987 „überzeugende Beweise“ dafür, dass der damalige Diktator von Chile (1973-1990), Augusto Pinochet, „seinem Geheimdienstchef persönlich den Befehl zur Ermordung“ des exilierten Oppositionellen Orlando Letelier in der US-Hauptstadt gegeben hat. Das geht aus einem als „geheim“ eingestuften Memorandum an den damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan hervor, das nun freigegeben wurde.

KOLUMBIEN
Der Leiter des Institutes für Wirtschaftswissenschaften an der Universität Julio Garavito in Bogotá, Eduardo Sarmiento, sieht eine Wirtschaftskrise auf Kolumbien zukommen. Als Gründe dafür nannte er gegenüber der ecuadorianischen Nachrichtenagentur Andes die starke Abwertung des kolumbianischen Pesos um 60 Prozent, ein hohes Zahlungsbilanzdefizit und einen Rückgang der Exporte um 40 Prozent.

KUBA
In der kubanischen Zementfabrik Siguaney, etwa 350 Kilometer östlich von Havanna, wird seit mehr als zwei Jahren ein neuer klimafreundlicher Zement, der Limestone Calcinated Clay Cement (LC3), hergestellt. Nun ist man startklar für den Weltmarkt.

Fox News behauptet, kubanische Soldaten kämpften an der Seite der Regierungstruppen im syrischen Krieg. Scharfes Dementi aus Havanna.

Die NachDenkSeiten über die „neue“ Kuba-Politik der USA -“ aus Sicht Kubas.

VENEZUELA
Ein Gericht in der venezolanischen Hauptstadt hat am Freitagabend den Haftbefehl gegen den Oppositionspolitiker Manuel Rosales bestätigt. Er war am Tag zuvor nach Venezuela zurückgekehrt und am Flughafen La Chinita in Zulia festgenommen worden.

Das venezolanische Oppositionsbündnis „Tisch der demokratischen Einheit“ (MUD) ist für den „Sacharow-Preis für geistige Freiheit“ des Europaparlaments (EP) nominiert worden.

In Venezuela haben die Vorbereitungen für die Parlamentswahlen vom 6. Dezember 2015 begonnen. Am vergangenen Sonntag fand ein Testdurchgang zur Überprüfung der elektronischen Wahlmaschinen statt.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 23. Oktober 2015

nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick

LATEINAMERIKA
Die größten staatlichen Medienunternehmen der Brics-Gruppe haben eine verstärkte strategische Zusammenarbeit und die Schaffung eines gemeinsamen „Informationsraums“ beschlossen. Dem Bündnis gehören Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika an.

ARGENTINIEN
Der argentinische Senat hat einer Gesetzesinitiative für die souveräne Verhandlung von Auslandsschulden zugestimmt. Sie gründet auf den im September von der UN-Generalversammlung beschlossenen Grundprinzipien für internationales Insolvenzrecht.

ECUADOR
Ecuador hat zum 1. Oktober Hausfrauen und -männer in das staatliche Sozialversicherungssystem aufgenommen. Dank einem neuen Gesetz erhalten Menschen, deren Hauptbeschäftigung in Haushaltsarbeiten besteht, künftig mit Erreichen des Rentenalters eine Altersrente der staatlichen Sozialversicherung IESS.

KOLUMBIEN
Der Streit um die Seegrenze zwischen Kolumbien und Nicaragua wird erneut vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag verhandelt.

In der kolumbianischen Provinz Antioquia, etwa 300 Kilometer nördlich der Hauptstadt des Landes, hat das regionale Bergbauunternehmen Damasa seine Goldmine geschlossen, weil angesichts der Drohungen von Paramilitärs die Sicherheit der Arbeiter nicht mehr gewährleistet werden kann. Etwa 1.600 Bergleute und ihre Familien haben damit ihre Arbeit und Einkünfte verloren. Damasa gehört zu dem kanadischen Bergbaumulti Gran Colombia Gold.

KUBA
Kubas Präsident Raúl Castro und sein vietnamesischer Amtskollege Truong Tan Sang haben sich in Havanna zu offiziellen Gesprächen getroffen. Im Fokus stand die Ausweitung des politischen Dialogs sowie der Entwicklung der Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen beiden Ländern, wie die kubanische Tageszeitung Granma berichtete.

MEXIKO
Für diesen Montag hat die linke Lehrergewerkschaft CNTE zum Streik aufgerufen, um gegen die Umsetzung einer 2013 beschlossenen neoliberalen Bildungsreform zu protestieren. Zentraler Streitpunkt ist der Test, dem sich die Pädagogen im November unterziehen müssen. Die CNTE sieht dadurch bisher gültige arbeitsrechtliche Garantien ausgehebelt. Sie fürchtet Entlassungen von Lehrern, die den Test nicht bestehen.

PANAMA
Wegen der Vertreibung aus ihren angestammten Siedlungsgebieten hat die panamaische Regierung die Indigenen im Osten des Landes entschädigt.

PERU
Seit dem Beginn der Amtszeit von Perus Präsidenten Ollanta Humala am Ende Juli 2011 bis heute sind bei sozialen Konflikten in verschiedenen Landesteilen 50 Menschen getötet worden. Dazu zählen die letzten vier Opfer, die ihr Leben in Apurímac verloren haben, als sie gegen das Kupferabbauprojekt Las Bambas protestiert hatten.

VENEZUELA

Die Regierung Venezuelas hat anlässlich des „Kolumbus-Tages“ am 12. Oktober eine antikoloniale Statue eingeweiht. Präsident Nicolás Maduro eröffnete das Mahnmal, das den indigenen Widerstandskämpfer Guaicaipuro zeigt, am Montagabend in der Hauptstadt Caracas.

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog, Ausgabe vom 16. Oktober 2015

cronjob