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Geschwader Merkel zur Quittungsausgabe in Griechenland

Angela Merkel
Bildquelle:
Armin Linnartz
Dieses Foto ist unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland) lizenziert.
Siebentausend Polizisten extra werden aufgeboten, um unsere Merkel wohlbehalten zurückexpedieren zu können, wenn sie ihre schwere Aufgabe vollendet hat.Worin könnte diese bestehen? Geld bringt sie eingestandenermaßen nicht mit. Auskünfte über den Schuldenstand werden arbeitsteilig der dort amtierenden Troika überlassen. Die gibt erst im November Genaueres aus. Um Begutachtung der Armut, wie der Ministerpräsident faselte, kann es auch kaum gehen. Soviel Phantasie hat Merkel noch: wo man hinhaut,gibt es blaue Flecken. Und die sind vielleicht nicht beabsichtigt, aber freudig in Kauf genommen.

Warum dann?

Bannas im herangezogenen Artikel der FAZ gibt einen Wink. Er beschreibt ausführlich die Veranstaltungen zum Schutz und zur Verteidigung von Clinton. Präsident Clinton. Der rückte damals genau in dem Augenblick ein, als die Empörung in Hellas gesteigerten Ausdruck suchte gegen die Bombardierung Serbiens durch die NATO.

Clinton wird damals eingerückt sein, um zu zeigen, dass Volkswut nichts zu bedeuten hat,wenn die Herrschenden ihre Macht exekutieren.
Genau das wird auch Merkels Besuch zu bedeuten haben. Natürlich sind die Plakate ein wenig kindisch, auf denen sie mit Hitlervisage und in SS-Uniform paradiert. So aufdringlich würde unsere Kanzlerin nie eine Exekution vollziehen. Nur betrifft das bloß das Äußerlichste des deutschen Anspruchs. Das Innere äußert sich in immer wiederholten Sätzen. Denen mit Hammerschlag. Wenn Kanzlerin und ihre Sendboten wiederholen, dass alles Versprochene bis auf den letzten Cent erfüllt werden müsse. War es denn nicht versprochen worden?

Sprache einer ordentlichen Vermögensverwaltung, die zur Durchsetzung ihrer Ansprüche keine Mafia braucht. Nur ordentliche Gerichtsvollzieher.Die Umstände des ehemaligen Vertrags werden dabei mit aller Kraft weggedrückt. Und hast Du Dein Opfer erst von Scheitel bis Zeh umwickelt vor dem Küchentisch liegen gelassen - am Ende hat er doch unterschrieben. Und demnach wird eingetrieben. Und gezahlt.
Rippentritte vom Lackschuh des ehrbaren Kaufmanns... der schließlich nichts will als sein gutes Recht: das ist die gestylte Form des überkommenen Imperialismus. Und die größten Mitleidstränen unserer Sendbotin, wie sie erbsengroß den Fotografen präsentiert werden, können trotz allem nicht verbergen, dass sie vom Krokodile stammen.

Wer Beton sät, wird Zorn ernten. Mexikos Umweltbewegung von unten

In Mexiko sind Bauern, die sich für den Erhalt ihrer natürlichen Lebensgrundlagen einsetzen, regelmäßig Repressionen ausgesetzt oder bezahlen ihr Engagement sogar mit dem Leben. Der Raubbau an den natürlichen Ressourcen und der Basiswiderstand gegen die fortschreitende Zerstörung der Umwelt sind Thema seines Buches. Es geht um die opferreiche, aber zum Teil von Erfolg gekrönte Verhinderung der Abholzung von Wäldern, der Privatisierung des Trinkwassers, des Baus industrieller Megaprojekte oder um den Widerstand gegen eine agroindustrielle Produktion, die schwere Gesundheitsschäden für die ansässige Bevölkerung nach sich zieht.

Der mexikanische Publizist Luis Hernández Navarro ist Redakteur der Kommentarseite sowie Kolumnist bei der renommierten mexikanischen Tageszeitung La Jornada. Er hat mehrere Bücher und Artikel über soziale Bewegungen und die unabhängige Gewerkschaftsbewegung in Mexiko veröffentlicht.

Lesung und Diskussion mit Luis Hernández Navarro

"Wer Beton sät, wird Zorn ernten. Mexikos Umweltbewegung von unten"

Wann? Mittwoch . 10. Oktober 2012 . 19:00 Uhr

Wo? Haus der Katholischen Kirche . Königsstraße 7 . Stuttgart

Veranstalter: Haus der Katholischen Kirche, Partner Südmexikos e.V., Círculo-Latino – Arbeitskreis lateinamerikanischer Vereine in Baden-Württemberg e. V., Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ), Brot für die Welt, Betriebsseelsorge Diözese Rottenburg-Stuttgart, Deutsche Menschenrechtskoordination Mexiko, Amnesty
International in Stuttgart.

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