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nachschLAg: Ein unvollständiger Wochenrückblick

LATEINAMERIKA
Stinksauer soll US-Präsident Barack Obama nach dem USA-Lateinamerika-Gipfel im April in Cartagena laut Informationen aus seiner Demokratischen Partei gewesen sein. Sein Berater Dan Restrepo habe ihn nicht darauf vorbereitet, was ihn in Kolumbien, das traditionell einer der treuesten Verbündeten der USA auf dem Kontinent ist, erwartete.

ARGENTINIEN
Ein Strafgericht in Córdoba hat vergangenen Dienstag einen Sojabauern und einen Piloten wegen des Versprühens von Agrochemikalien zu drei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt.

BOLIVIEN
Die Anzahl der in extremer Armut lebenden Bevölkerung Boliviens ist um ein Drittel zurückgegangen. Nach Angaben von Entwicklungsministerin Viviana Caro hat sich die extreme Armut in den vergangenen zehn Jahren von 38 Prozent auf 24 Prozent reduziert.

GUATEMALA
Der Chef eines Spezialkommandos der Polizei wurde verurteilt, weil er im Bürgerkrieg einen Studenten erst foltern und dann verschwinden ließ: 70 Jahre Haft für Folter und Mord.

KUBA
Ein Gericht in Kuba hat zwölf ranghohe Staatsfunktionäre wegen Korruption zu Haftstrafen zwischen vier und zwölf Jahren verurteilt. Präsident Raúl Castro hatte der Korruption zu Beginn des Jahres den Kampf angesagt.

Fidel Castro und Hugo Chavez arbeiten laut einem kubanischen Blogger an einem gemeinsamen Buch berichtet Reuters.

PARAGUAY
Paraguays Landwirtschaftsbehörden legalisieren den Einsatz der Gentechnik in großem Maßstab. Die durch einen kalten Putsch an die Macht gekommene Regierung Federico Franco räumt die Hürden aus dem Weg.

Paraguays ehemaliger Präsident Fernando Lugo tritt nicht erneut als Kandidat zu den Präsidentschaftswahlen im April 2013 an.

PERU
Die peruanische Regierung versucht alles, um die Aufklärung der von Polizei und Militär begangenen Verbrechen gegen die Bevölkerung der Krisenprovinzen Espinar (Cusco) und Celendín bzw. Bambamarca (Cajamarca) zu behindern.

VENEZUELA
Die Vertretung der Bolivarischen Republik in Berlin hat als erste einen Betriebsrat. Ein Gespräch mit der verdi-Gewerkschaftssekretärin Katja Boll.

Nach einer Schießerei zwischen rivalisierenden Banden im Gefängnis Yare I kündigte die venezolanische Ministerin für Strafvollzug, Iris Varela, eine detaillierte Untersuchung an.

Venezuelas Präsident Hugo Chávez liegt bei Wahlkampfbeginn klar in Führung, doch kritische Stimmen warnen vor zu viel Siegesgewissheit

Ein Gemeinschaftsprojekt von Einfach Übel und redblog. Ausgabe vom 24.08.2012

Flüchtlingsprotestmarsch von Würzburg nach Berlin

Vor einiger Zeit ist ein Aufruf seitens des Koordinationskomitees der protestierenden Flüchtlinge veröffentlicht worden. In diesem haben bekannte Gruppen und Organisationen in der Flüchtlingsbewegung zu einem gemeinsamen Treffen aufgerufen, um ein gemeinsames Projekt zu initiieren und die Kämpfe der Flüchtlinge in Deutschland in einer gebündelten Aktion zu verbinden. Der Kampf begann am 19. März in Würzburg (Bayern) und hat sich nun auf sieben Städte in vier Bundesländern ausgeweitet. Dieser Kampf befindet sich in der Expansion. Am 4. und 5. August fand nun das Treffen in Frankfurt am Main statt. Das Koordinationskomitee der protestierenden Flüchtlinge und Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Gruppen nahmen teil.

Bei diesem Treffen wurde über eine Aktion beraten, welche die protestierenden Flüchtlinge in der Hauptstadt zusammenführen soll. Zwei Tage lang wurde über den Vorschlag eines Marsches nach Berlin, Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland, diskutiert. Über die Idee der Aktion „Karawane der Flüchtlinge und Streik in Berlin“ wurde hinsichtlich Theorie und Taktik diskutiert.

Am Ende des Treffens wurden zwei separate Routen ausgehend von Würzburg als der nördlichsten Stadt Bayerns festgelegt. Die erste kürzere Route ist als Fußmarsch und die zweite längere Route nach Berlin als Fahrtroute geplant. Die Präsenz der Flüchtlinge, Aktivistinnen und Aktivisten wird die Aktionen entlang beider Routen stärken. Nach eingehender Analyse und Austausch über die Details wurde der 8. September 2012 als Beginn der Aktion festgelegt.

Das Treffen endete mit der Gründung von fünf Arbeitsgruppen zwecks Vorbereitung, Planung und Verwirklichung der Aktion. Die fünf Arbeitsgruppen sind: Finanzgruppe, Arbeitsgruppe zur Planung beider Routen, Kommunikationsgruppe, Dokumentationsgruppe und Mediengruppe.

Die Vorbereitung und die Aufrufe dieser Aktion werden in verschiedenen Sprachen erstellt und übersetzt. In den kommenden Tagen werden diese auf den Internetseiten der protestierenden Flüchtlinge und auf den Internetseiten der in der Flüchtlingsbewegung aktiven Gruppen veröffentlicht.

Am 23. August 2012 beginnt in Erfurt Gispersleben im Bundesland Thüringen das Flüchtlingssommercamp „Break Isolation“:http://www.thecaravan.org/refugeecamp2012, welches von The VOICE Refugee Forum und KARAWANE für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen in Deutschland organisiert ist.

Solidarisch mit dem Flüchtlingssommercamp „Break Isolation“ erklären wir seitens des Koordinationskomitees der protestierenden Flüchtlinge und den anwesenden Aktivistinnen und Aktivisten, dass die Ziele des Marsches nach Berlin und des Camps nicht voneinander getrennt sind. Der Marsch nach Berlin ist einer der Aktionen der vom Camp und dessen Organisatorinnen und Organisatoren ernsthaft unterstützt und solidarisch mit vorbereitet werden. Aus diesem Grunde werden Flüchtlinge aus den protestierenden Zelten an zwei Tagen, den 25.08.12 und 26.08.12, die Proteste und die dort gemachten Erfahrungen in einem Workshop am ersten Tag und in Konferenzen vorstellen und in einem zweiten Workshop am zweiten Tag die Vorbereitung des Marsches vorantreiben.

Wir mobilisieren bundesweit um Isolation zu brechen, gegen Abschiebungen und Lager, für die Schließung aller Heime und für die Befreiung von der Knechtschaft der Residenzpflicht in ganz Deutschland.

Koordinationskomitee der protestierenden Flüchtlinge (Aub, Berlin, Düsseldorf, Regensburg, Würzburg)
KARAWANE für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen
KARAWANE München
KARAWANE Berlin
THE VOICE Refugee Forum
Linksjugend ['solid] NRW

Quelle: Pressemitteilung

Würzburg-Berlin Refugee Protest March from claudio feliziani on Vimeo.

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