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Lotta #48 erschienen

Die antifaschistische Fachzeitschrift LOTTA ist mit ihrer achtundvierzigsten Ausgabe erschienen. Schwerpunktthema ist dieses Mal:

"Graue Wölfe" - extrem rechte Erscheinungsformen in türkischstämmigen Communities

Außerdem in dieser Ausgabe:
• Antifeminismus in Bewegung
• Flügelstreit in der Deutschen Burschenschaft
• Antiziganismus in Nord - Tschechien
• Interview: Antifa-Camp Dortmund

U.v.m.

Die "Lotta" ist zum Einzelpreis von 3 Euro oder im Abo zu beziehen:

"LOTTA"
Am Förderturm 27
46049 Oberhausen

Zur Webseite

Heilbronn: Antifaschistische Kundgebungstour

Es gibt kein ruhiges Hinterland! Gemeinsam und solidarisch gegen Nazis und ihre Strukturen! Unter diesem Motto veranstaltet das Bündnis „Heilbronn stellt sich quer“ - Aktionsbündnis gegen Rassismus und Faschismus am 30. Juni Kundgebungen in Brackenheim, Eppingen, Sinsheim und Öhringen.

Nach der erfolgreichen Demo gegen Rassismus und Faschismus am 28. Januar in Heilbronn, plant das Bündnis „Heilbronn stellt sich quer“ am 30. Juni eine Kundgebungstour durch vier Städte in der Region. Das Aktionsbündnis ruft alle engagierten Bürgerinnen und Bürger auf, gemeinsam in Brackenheim, Eppingen, Sinsheim und Öhringen auf die Straße zu gehen und deutliche Zeichen gegen rechte Gewalt und Propaganda zu setzen. In allen vier Orten sind Kundgebungen geplant, um auf die Aktivitäten von Nazis und ihre Strukturen vor Ort aufmerksam zu machen.

Die Kundgebungen finden nacheinander um 10.00 Uhr auf dem Marktplatz Brackenheim, um 11.30 Uhr am Bahnhof Eppingen, um 13:00 Uhr am „Wächter“ an der Brücke Bahnhofstr. über die Elsenz in Sinsheim und um 15.00 Uhr auf dem Hafenmarkt in Öhringen statt.

Brackenheim bildet den Auftakt des Kundgebungstages. Hier wohnt Siegfried Gärttner, einer der langjährigsten Kader des Heilbronner NPD-Kreisverbandes, der trotz seiner politischen Aktivitäten eine etablierte Persönlichkeit vor Ort zu sein scheint und über 30 Jahre lang als Jugendfußballtrainer tätig war. Auch ist das Zabergäu ein Beispiel dafür, wie sich Nazisubkulturen entwickeln können, wenn sie in den Gemeinden toleriert und nicht bekämpft werden. Dieser Entwicklung wollen wir entgegentreten und zeigen, dass weder kein Platz für Nazis im Zabergäu, noch irgendwo sonst geben darf!

Zweiter Kundgebungsort ist Eppingen, wo am 19. Juli 1996 Werner Weickum von einer Nazi-Clique am Bahnhof zu Tode geprügelt wurde. Er steht für die vielen Opfer rechter Gewalt, die in der Bundesrepublik ermordet wurden. Wir wollen all diesen vor Ort am Eppinger Bahnhof gedenken.

Weitere Station der Kundgebungstour im Kraichgau ist Sinsheim, wo Nazis in den letzten Jahren bereits mehrmals größere Aufmärsche abgehalten haben. Zuletzt trat dort am 10. März diesen Jahres der NPD Bundesvorsitzende Holger Apfel bei einer Versammlung der „Freien Nationalisten Kraichgau“ auf. Diese und weitere Gruppierungen sind im gesamten Kraichgau aktiv und versuchen, ihre rechten Aufmärsche in Sinsheim zu etablieren. Viele GegendemonstrantInnenn zeigen aber immer wieder, dass sie die rassistischen Parolen in ihrer Stadt nicht dulden und stellten sich den Nazis zuletzt am 10. März aktiv in den Weg.

Der Abschluss der Kundgebungen am 30. Juni findet in Öhringen statt. Mit 1,8 % holte die NPD im Wahlkreis Hohenlohe bei der vergangenen Landtagswahl 2011 das beste Ergebnis in ganz Baden-Württemberg. Die Akzeptanz der NPD und anderer Naziorganisationen spiegelt sich auch in einer Vielzahl von Veranstaltungen wider, die in verschiedenen Städten im Hohenlohekreis zu verzeichnen sind. Dieser wachsenden Struktur der Nazis in ländlichen Gebieten darf nicht schweigend zugesehen werden. Vielmehr muss dem ungestörten rechten Treiben endlich ein Ende gesetzt werden.

„Wir wollen darauf aufmerksam machen, dass Nazis gerade in kleineren Orten oftmals in das gesellschaftliche Leben integriert sind“, erklärt Malte Heinrich für das Bündnis. „Wir möchten mit den Menschen vor Ort ein Zeichen gegen Rassismus und Faschismus setzen.“

AKTUELLE INFOS ZUR KUNDGEBUNGSTOUR

Hier die Kundgebungsorte am Samstag, den 30.Juni 2012:

Brackenheim: 10.00 Uhr Marktplatz

Eppingen: 11.30 Uhr Bahnhof

Sinsheim: 13.00 Uhr Elsenzbrücke zwischen Bahnhofstr. u. Allee ("Wächter")


Öhringen: 15.00 Uhr Hafenmarkt



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Montag, 2. Juli 2012: Veranstaltung "Chancen eines Erinnerungsortes in Stuttgart"

Die Gründung des neuen Lern- und Gedenkortes in der ehemaligen Gestapozentrale im Hotel Silber rückt näher. Die Mehrheit des Gemeinderats hat sich für eine Beteiligung der Stadt Stuttgart ausgesprochen; Oberbürgermeister Dr. Schuster hat zugesagt in diesem Sinne mit dem Land zu verhandeln. Am 25. Juni 2012 startet der Runde Tisch, an dem das Land, die Stadt, der Verein Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V. und die Verbände der in der NS-Zeit Verfolgten die Ausgestaltung des Erinnerungsortes beraten werden.

Drei Fraktionen des Gemeinderats, SÖS/Linke, SPD und Grüne, haben die Initiative Lernund Gedenkort Hotel Silber e.V. eingeladen, ihre Vorstellungen im Rathaus vorzustellen.
Wir wollen diese Gelegenheit nutzen, um einen Austausch zwischen den Mitgliedern des Gemeinderats und künftigen Nutzern und Nutzerinnen des Lern- und Gedenkortes über
Ideen, Erwartungen und Konzepte anzustoßen. Wir freuen uns auf eine fruchtbare Debatte und möchten Sie herzlich zu dieser Veranstaltung einladen.

Hotel Silber: Es wird konkreter – Chancen eines Erinnerungsortes in Stuttgart
Einladung zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung
Montag, 2. Juli 2012, 19:00 Uhr
Rathaus, Mittlerer Sitzungssaal, 4. Stock

Die Initiative wird drei Elemente ihres Konzeptes näher erläutern und um Resonanz aus dem Publikum bitten:

1. Wie kann die neue Einrichtung zu einem aktivierenden Lernort werden?
Mit dem Fokus „Interesse und Freude am Lernen“ haben Studierende des Studienganges „Informationsdesign“ an der Hochschule der Medien in Zusammenarbeit mit der Initiative Konzepte für interaktive und lernaktivierende Elemente in lokalen Lern- und Gedenkorten entwickelt. Andreas Wünsch wird eines der Ergebnisse dieser Arbeit vorstellen: „Sechs Seiten für ein Leben - ein biografisches Würfelspiel.“

2. Wie kann und soll die neue Einrichtung ehrenamtliche Recherchevorhaben engagierter Bürgerinnen und Bürger zur NS-Geschichte Stuttgarts und Württembergs unterstützen?
Elke Martin von den Stuttgarter Stolpersteininitiativen, Herausgeberin und Mitautorin des Buches „Verlegt – Krankenmorde 1940-41 in der Region Stuttgart“ wird ihre Erwartungen
an den neuen Lern- und Gedenkort formulieren und erläutern, wie sie sich die Verbindung von bürgerschaftlichem Engagement in der Erinnerungsarbeit mit professioneller NS-Forschung vorstellt.

3. Wie kann die neue Einrichtung ein Ort der Auseinandersetzung werden mit Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus?
Alexander Schell, Referent beim Stadtjugendring Stuttgart, wird ausgehend von seinen Erfahrungen in der politisch-historischen Jugendbildung auf die Möglichkeiten hinweisen, die der neue Lern- und Gedenkort in einer von Einwanderung geprägten Stadt hierfür bietet.

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Esslingen: Vortrag mit Robert Andreasch zu Entwicklungen in der süddeutschen Neonaziszene

Mit den Verbrechen des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) wurde schlagartig bundesweit bekannt, was Kennern der Szene schon lange klar ist: Nazis vertreten nicht nur verbal eine menschenverachtende rassistische Ideologie sondern schrecken auch vor körperlicher Gewalt bis hin zu Mord an Menschen nicht zurück.

Geheimdienste und andere staatliche Behörden spielen bei den Verbrechen des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) eine unrühmliche Rolle, was Vertrauen in staatliche Institutionen in sehr kritischem Licht sehen lässt.

Auch in unserer Region gibt es organisierte Nazistrukturen, die mit Aufklebern und „Steckbriefen“ von Linken, Gewerkschaftern und anderen Aktivisten im Internet nationalistische Hetze betreiben, bedrohen, einzuschüchtern versuchen.

Ein grausamer Höhepunkt rechter Übergriffe hier: Im April 2010 überfielen Neonazis brutal Migranten auf ihrem Gartengrundstück in Winterbach und zündeten das Gartenhaus an, in das sich die Verfolgten in Panik flüchteten. Nur mit viel Glück kamen sie mit dem Leben davon.

Am Osterwochenende versuchten Neonazis ihr reaktionäres Gedankengut auch in Esslingen auf die Straße zu tragen. Dies konnte nur durch breiten Protest, der unter anderem von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der AntifaschistInnen (VVN-BdA), dem Deutschen Gewerkschaftsbund und dem Bündnis „Courage gegen Rechtsextremismus“ organisiert wurde, verhindert werden.

Was sind Ursachen dieser Entwicklungen, wie können Gegenmaßnahmen aussehen?

Müssen und dürfen wir da nur zusehen?

Die VVN-BdA und KOMMA Jugend und Kultur bieten mit einer Veranstaltung die Möglichkeit, sich zu informieren und mit zu diskutieren.

„Mit Robert Andreasch haben wir einen ausgesprochenen Kenner der Szene gewinnen können, über dieses Thema zu referieren“, so Thomas Trüten, Sprecher der VVN-BdA Esslingen.

„Wir werden vieles über Neo- und Altnazi-Strukturen in Süddeutschland hören und was er als Journalist und bei Veranstaltungen und Aufmärschen der rechten Szene erfährt“, so Jörg Freitag vom KOMMA Jugend und Kultur.

Quelle: Pressemitteilung

Autonome Nationalisten, Übernahme linker Styles und andere Entwicklungen der süddeutschen Neonaziszene

Veranstaltung von KOMMA und der VVN-BdA Kreis Esslingen mit Robert Andreasch

Dienstag 26. Juni 2012, 19:00 im KOMMA, Maille 5-9, Esslingen

Robert Andreasch referiert über Neo-und Altnazi-Strukturen in Süddeutschland. Er berichtet aus seiner Arbeit als Enthüllungs-Journalist und davon, was er bei Veranstaltungen und Aufmärschen der rechten Szene erfährt. Die vielen Organisationen und Gruppen der extremen Rechten werden von ihm dargestellt und dabei ein Schwerpunkt auf die süddeutschen Kameradschaften und die Arbeit des NPD Landesverbandes BaWü gelegt. Wie versuchen die, noch mehr SympathisantInnen zu gewinnen? Welche Themen werden von ihnen und anderen Neonazis aufgegriffen?

Wie wichtig dieser Einblick ist, zeigen die Geschehnisse auch hier in der Region:

&bull: Im April 2010 überfielen Neonazis brutal Migranten auf ihrem Gartengrundstück in Winterbach und zündeten die Hütte an, in die sich die Verfolgten in Panik flüchteten.
&bull: Immer wieder, zuletzt am Osterwochenende diesen Jahres, versuchen Neonazis ihr menschenverachtendes Gedankengut im Kreis Esslingen auf die Straße zu tragen.

Robert Andreasch zeigt Bilder der neonazistischen Szene jenseits der bekannten Klischees von dumpfen Skinheads. Er erklärt vielmehr die vielfältigen Stile und Erscheinungsformen, in denen die süddeutsche extreme Rechte mittlerweile auftritt. Rassismus, antisemitische Hetze, Homophobie und andere Ressentiments der Neonazis enden dabei letztendlich immer in Gewalt. Wie sozialwissenschaftliche Studien zeigen, sind diese Ideologien jedoch kein „Randphänomen“ sondern zunehmend in der ganzen Gesellschaft zu finden.

Geheimdienste und andere staatliche Behörden spielten und spielen bei den Verbrechen des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) eine unrühmliche Rolle. Das jahrzehntelange Ignorieren des bundesdeutschen Rechtsterrorismus, das nun von Untersuchungsausschüssen als Aufdecken von Versäumnissen behandelt wird, lässt Vertrauen in staatliche Institutionen in sehr kritischem Licht sehen. Schon die „Zwickauer Terrorzelle“ wurde trotz nachgewiesener umfangreicher Beobachtung in ihren Anfangsjahren und des Einsatzes von V-Leuten nicht gestoppt.

Ursachen dieser Entwicklungen und notwendige Gegenmaßnahmen können an diesem Abend anschließend mit dem Referenten diskutiert werden.

Robert Andreasch ist Soziologe, Buchautor und Journalist. Sein Arbeitsgebiet ist seit vielen Jahren die Neonaziszene Süddeutschlands. Zahlreiche Medien im In- und Ausland veröffentlichen seine Recherchen und Beiträge, auch die Bundeszentrale für politische Bildung, der baden-württembergische Landtag und das bayerische "Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus".

Mehr Information:


Quelle

Hamburg: Den Naziaufmarsch stoppen! Internationale Solidarität statt völkischer Wahn!

Für den heutigen Tag ruft ein Bündnis aus über 200 Organsiationen auf, den geplanten Naziaufmarsch in Hambrug zu verhindern:

Den Naziaufmarsch stoppen! Internationale Solidarität statt völkischer Wahn!

Für Samstag, den 2. Juni 2012 planen Nazis einen überregionalen Aufmarsch durch Hamburgs Innenstadt unter dem volksverhetzenden Motto „Tag der deutschen Zukunft – Unser Signal gegen Überfremdung“. Sie wollen damit ihre menschenfeindliche, rassistische und auf Ausgrenzung basierende Politik öffentlich darstellen. Ihre neofaschistischen Positionen und Auftritte sollen zur Normalität werden. Am 27.Juni 2001 wurde der Kaufmann Süleyman Tasköprü in Hamburg-Bahrenfeld durch den „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) ermordet. Die Veranstalter_innen dieses Aufmarsches rekrutieren sich aus dem Teil der Faschistenszene, aus deren Reihen sich u.a. der NSU bildete und unterstützt wurde: Kameradschaften, autonome Nationalisten und NPD.

Keine Zukunft den Faschisten!
Das Hamburger Bündnis gegen Rechts ruft deshalb für den 2. Juni 2012 zu einem breiten Widerstand gegen die Faschisten und jede rassistische Stimmungsmache auf. Wir werden es nicht zulassen, dass sie ihre Hetze ungestört verbreiten können. Wir rufen alle Menschen dazu auf, den Nazis nicht die Straße zu überlassen und sich mit vielfältigen Formen des Protestes z.B. Kundgebungen, Demonstrationen, Blockaden gegen diesen Aufmarsch zu beteiligen. Wir sind solidarisch mit allen, die mit uns das Ziel teilen, den Aufmarsch zu verhindern. Am 1. Mai 2008 haben wir schon einmal erfolgreich den Nazis Paroli geboten.

Faschisten in der Tradition der NSDAP
Bereits in den Vorjahren fanden unter dem gleichen Motto Aufmärsche der Nazis in Pinneberg, Hildesheim und Braunschweig/Peine statt. Die Kameradschaftsszene will damit in Norddeutschland ihre eigene Politikfähigkeit und Stärke beweisen und ein Event etablieren. Die NPD demonstriert bei dem Aufmarsch ihre Kooperationsbereitschaft mit den Nazi-Schlägern in SA-Tradition. In den jährlichen Aufrufen reden sie, ganz in der Sprache des NS-Verbrecherstaates, von „Überfremdungsirrsinn“, „Ausländerbanden“ und „Ghetto“. Sie fordern ein nach ‚völkischen Kriterien bereinigtes‘ Deutschland. In ihrer aktuellen Mobilisierung hetzen die Nazis seit Monaten nicht nur gegen Migrantinnen und Migranten und Flüchtlinge, sondern auch mit steckbriefähnlichen Pamphleten gegen antirassistische Menschen und Organisationen.

Wasser auf die Mühlen
Schon immer wurden Nazi-Parteien und Organisationen nicht nur geduldet, sondern verharmlost. Bei den Terrortaten des NSU, aber auch bei dem Massaker in Utøya in Norwegen, wurde zunächst immer wieder behauptet, es handelt sich nur um Einzeltäter_innen. Solche Taten entstehen auf dem Boden weit verbreiteter Ressentiments. Ausgelöst durch Thilo Sarrazin und befeuert durch bundesweit erscheinende Medien ging im Jahr 2010 erneut eine Welle von Rassismus durch Deutschland, der sich hauptsächlich gegen Muslime richtete. Die Bundeskanzlerin flankierte dieses mit den Worten „Die multikulturelle Gesellschaft ist gescheitert, absolut gescheitert.“ Hingegen wurden und werden Nazigegnerinnen und -gegner oftmals belächelt, kriminalisiert, ihr Engagement gegen Neofaschismus als „Extremismus von links“ denunziert, und damit die Verbrechen des Faschismus relativiert.

Aus der Geschichte lernen ….
Nach der Machtübertragung am 30. Januar 1933 wurde die politische Opposition ausgeschaltet. Die Gewerkschaften wurden zerschlagen, am 2. Mai 1933 die Gewerkschaftshäuser besetzt. In den folgenden Jahren setzten die Nazis einen beispiellosen Völkermord gegen die europäischen Juden und die Sinti und Roma ins Werk. Der von Nazi-Deutschland begonnene Krieg führte zur Verwüstung weiter Teile Europas und zum Tod von mehr als 55 Millionen Menschen. Die Faschisten von heute sehen in den Nazi-Verbrechern von damals ihre Vorbilder.

…. unsere Zukunft selbst gestalten
Unser Ziel ist eine solidarische Gesellschaft, in der Platz für alle Menschen ist, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion, Weltanschauung, sozialem Status oder Behinderungen. Wir stellen uns gegen rassistische Erklärungsmuster oder Ausgrenzungen, die gesellschaftlichen Konkurrenzverhältnissen entspringen. In diesem Sinne sind alle Menschen aufgefordert, sich aktiv einzumischen für eine soziale Umgestaltung und Demokratisierung der Gesellschaft, um den Faschisten den Nährboden zu entziehen.

Wir fordern:

• Die vollständige Auflösung der NPD und aller faschistischen Organisationen
• Lückenlose Aufklärung der Mordserie des NSU und der staatlichen Verstrickungen
• Gegen jegliche Ausgrenzung und Diskriminierung – gleiche Rechte für alle Menschen

Hamburger Bündnis gegen Rechts, 25.01.2012

Aufruf als PDF hier

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