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Universitäten als Kriegs"Dienstleister". Gegenmittel Zivilklausel. Widerstand jetzt!

Naturwissenschaftlich-technische Bereiche mittlerweile aller großen Hochschulen sind über Finan­zierung aus öffentlichen Rüstungshaus­halten (mehr als 1 Mrd. jährlich) und private Rüstungsmittel an militärischen und zivilmilitärischen Forschungsprogrammen beteiligt. Zunehmend werden auch geistes- und sozialwissenschaft­liche Bereiche zur Unterstützung von kriegerischer Außenpolitik eingespannt. Bundeswehr, Rüstung und Kriegseinätze sollen an Schulen und Hochschulen zur selbstverständlichsten Sache der Welt gemacht werden.

Dagegen regt sich Widerstand bei Studierenden an Hochschulen, Gewerkschaften und Friedens­bewe­gung. Das Bildungsstreik-Bündnis Baden-Württemberg hat im Februar die Einführung und Unter­stützung von Zivilklauseln („Lehre und Forschung nur für zivile und friedliche Zwecke.“) für die Hoch­schulen des Landes Baden-Württemberg und die Auflösung der Kooperationsverein­barung zwischen der Landesregierung und der Bundeswehr gefordert. Die Forderung nach Zivilklauseln wird von den Gewerkschaften und der LandesStudierenden­Vertretung unterstützt.

Der Ausgangspunkt für die inzwischen weit über Baden-Württemberg hinaus wirksame Protest­bewegung war die Zusammenlegung der Universität Karlsruhe und des Forschungszentrums Karlsruhe zum Karlsruher Institut für Technologie (KIT) sowie eine bisher bundesweit einmalige Urabstimmung der Studierenden der Uni Karlsruhe für eine Zivilklausel am KIT.

Dietrich Schulze von der „Initiative gegen Militärforschung an Universitäten“ (Webdokumentation: www.stattweb.de/files/DokuKITcivil.pdf ) wird über diese Entwicklung berichten. Und darüber, wie Militärforschung an der Uni Karlsruhe aufgedeckt wurde, wie der Widerstand an den Hochschulen gegen die Militarisierung verstärkt werden kann und welche Pläne es für eine bundesweite und internationale Vernetzung gibt.

Montag, den 21. Juni, um 19 Uhr im Subversiv Stuttgart, Burgstallstr. 54, Stuttgart Heslach (U 14 bis Bihlplatz)

Veranstalter: Offenes Treffen gegen Krieg und Militarisierung Stuttgart
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